Dienstag, 20. Oktober 2015

Die Aufkirchner Dorfbühne spielt wieder

Ja, ist denn heit' scho' Sylvester?



Nein, aber der Vorverkauf läuft schon - wenn Sie miterleben möchten, wie die Aufkirchner Dorfbühne im Gasthof Die Post schon ab 30.Oktober Sylvester feiert, sichern Sie sich bereits jetzt Karten in der Drogerie Höck (08151-51640). Erfahrungsgemäß sind die Vorstellungen ausverkauft.
Eintritt: 9 €, Kinder bis 14 Jahre: 4,50 €.

Einen Bericht über die erfolgreiche letzte Aufführung lesen Sie hier: http://quh.twoday.net/stories/die-aufkirchner-dorfbuehne-triumphiert/

Wir kommen auf die Veranstaltung zurück.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Freies WLAN für alle

Am Freitag um 15:33 gab es einen epochalen Fortschritt in Berg: Freies WLAN für alle!



Ok, vielleicht nicht wirklich epochal, da dieses WLAN im Moment nur am Huberfeld verfügbar ist und mit kleiner Bandbreite, aber immerhin.

Unsere Flüchtlinge haben sich sehr gewünscht, WLAN zu erhalten, damit sie in Kontakt mit ihren Familien in der Heimat bleiben können. Die Initiative Freifunk München bietet eine Infrastruktur, die es Menschen mit Internetanschluss ermöglicht, einen Teil ihrer Bandbreite für einen öffentlichen Zugang zur Verfügung zu stellen. Spontan haben sich die drei unmittelbaren Anwohner des Huberfeldes einverstanden erklärt, heute hat Marcus vom Asylhelferkreis die Geräte in einem der Häuser angeschlossen und in Betrieb genommen. Schon bald soll noch ein weiterer Sender hinzukommen, um die Versorgung zu verbessern.

Herr Danne von der Unterkunft war begeistert und innerhalb von 2 Stunden waren fast 40 Personen online.



Über diese unmittelbare und konkrete Hilfe hinaus bemüht sich die Freifunk Initiative, ein flächendeckendes kostenloses und für alle verfügbares Netz zu schaffen. In der Gemeinde Berg ist ein Anfang gemacht und es werden Interessierte für den weiteren Ausbau gesucht. Gauting könnte hier ein schönes Vorbild sein – wir bleiben am Ball.

Samstag, 17. Oktober 2015

Der vorletzte Saft und der bunte Abend


Wieder beim Pressen: Ralf Maier und seine Mannen

Sage und schreibe 20 Jahre ist die Obstpresse des Obst-, Gartenbau- und Bienenzuchtvereins Aufkirchen bereits in Betrieb - seit 1995. Die Apfelernte schien jedoch wegen der großen Hitze und Trockenheit ausgerechnet im Jubiläumsjahr zunächst mager auszufallen. Die Frühsorten waren nur klein und gaben nicht viel her.

"Die späten Sorten sind aber extrem gut", sagt der Vereinsvorsitzende Ralf Maier und streckt uns ein Prachtexemplar entgegen. Mit zwölf weiteren Helfern - mindestens vier müssen bei einer Schicht mitarbeiten - presst er zwei Mal pro Woche den köstlichen Apfelsaft.

Bis zum 16.10. sind alle Termine schon ausgebucht. "Unsere Presse ist deshalb so gefragt, weil jeder den Saft von seinen eigenen Äpfeln bekommt", erzählt er weiter. "Wir stellen aber auch Saft her, den wir hier verkaufen, der ist besonders gut - wir verwerten 14 Sorten, die wir vom Keller-Verlag bekommen - je mehr Sorten, desto besser der Saft."

Wenn Sie Äpfel geerntet haben und pressen lassen wollen, können Sie sich noch anmelden (0171-1247767), allerdings nur noch für den 19. und 23. Oktober.

Kaufen können Sie den Saft jeden Samstag zwischen 15:30 und 16:30 Uhr direkt beim Verein, im Hinterhof der Oberlandstraße 26 in Aufhausen.
10 Liter kosten 12 €, 5 Liter gibt es für 6 €. Sie werden Ihre Freude daran haben.

Und zur Nachlese noch einmal die einzelnen Schritte: http://quh.twoday.net/stories/5154254/

Außerdem findet heute, am Samstag, in der "Post" der "Bunte Abend" des OGBV statt. Es wird der schönste Blumenschmuck der Gemeinde prämiert, es gibt eine Tombola und es spricht der Vogelkundler Johann Werner. Musik kommt vom Bachhauser Sextett.

Freitag, 16. Oktober 2015

Das Innenleben der Windkraftanlagen

Am Anfang ging noch immer der neugierige Blick hinauf in die Wadlhauser Gräben … und obwohl die Windkraftanlagen noch nicht in Betrieb sind, hat man sich fast schon an ihren Anblick gewöhnt.


Die erste Windkraftanlage ist schon länger fertig; vor Mörlbach aus gesehen

Am Sonntag finden für interessierte Bürger wieder 5 Besichtigungstouren der Berger Bürgerwind GmbH & Co KG durch das Ingenieurbüro Sing statt. Unter der Adresse http://www.buergerwind-berg.de/baustellenführung/ kann man sich heute noch zu einer der Führungen anmelden. Wenn das Wetter paßt, könnte gerade morgen der Zeitpunkt sein, wo der dritte Flügel der zweiten Windkraftanlage montiert wird.


Die fertige Windkraftalnage von innen

Zur Führung um 11 sind noch einige Plätze frei (die anderen Führungen sind leider bereits ausgebucht) [Nachtrag 14h: auch die Führung um 11 Uhr ist ausgebucht: eine weitere um 15 Uhr wird neu angeboten]. Letzte Gelegenheit auch im Wald Vergleichsmessungen anzustellen, wie laut es ohne Windkraftanlagen dort ist. Wir haben an einem windstillen Tag im Wald zwischen WKA 2 und 3 den erstaunlichen Wert von 62 dB gemessen.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Unterschlupf in Berg

Seit Jahren schon hat in Berg ein Flüchtling unbekannter Herkunft Unterschlupf gefunden …. und mittlerweile hier sogar eine Familie gegründet (vgl. unseren Bericht von letztem Jahr ( http://quh.twoday.net/stories/berger-schwarzbauer-erwischt/ ). Was macht eigentlich unser Biber Fifi?


Fifi bei der Naturgestaltung

Fifi fühlt sich bei uns "pudelwohl" … mittlerweile hat er seine Familie nachgeholt: insgesamt sechs Biber haben bei uns eine neue Heimat gefunden. Nur am Sozialleben der Gemeinde nehmen die scheuen und nachtaktiven Tierchen nur ungern teil.


Ein Schnappschuß im Oktober um 4 Uhr 44

Unser Leser Christian Ebert hat es trotzdem geschafft, spektakuläre Photos von ihnen zu machen. Er schreibt dazu "Wie keine andere heimische Tierart gestalten Biber ihren Lebensraum. Sie bauen Burgen und Dämme, fällen Bäume und schaffen dabei vielfältige Biotope: Tümpel und Teiche, Röhrichte und Nasswiesen. Manchmal entstehen dadurch ausgedehnte Sumpflandschaften mit Totholz, kleine Stückchen „Wildnis“, die in der kultivierten Landschaft selten geworden sind. …"


Fifi oder einer seiner 5 Genossen

"… Davon profitieren wiederum andere Tiere wie Amphibien, Libellen und Fische. Selten gewordene Tier- und Pflanzenarten siedeln sich wieder an, die Artenvielfalt steigt. Auch für den Biotopverbund in den Auen und entlang der Gewässer sind die Feuchtgebiete der Biberreviere wichtige Achsen in der Kulturlandschaft. Damit ist die Heimkehr des Bibers einer der größten Erfolge im Natur- und Artenschutz.


Obendrein sind Christian auch die ersten Videoaufnahmen von Fifi gelungen (Video anklicken; wenn nichts angezeigt wird, zuvor Seite neu laden).


Baden gehen: Die ersten Filmaufnahmen des Bibers von Christian Ebert

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist der Biber streng geschützt. Das bedeutet, es ist verboten, ihm nachzustellen, ihn zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Genauso ist es verboten, den Biber zu stören, seine Baue und Dämme zu beschädigen oder zu zerstören. Biber dürfen nicht verkauft oder gekauft werden, weder lebend noch tot oder ausgestopft.


Auf nächtlicher Photosafari: Biber"jäger" Christian Ebert

"Nonne, Geschäftsfrau. Luthers Weib"

In der Nacht vom 6. auf den 7. April 1523 flohen 12 Nonnen mit einer mit Heringsfässern beladenen Kutsche aus dem Kloster Marienthron bei Leipzig. Auf solche eine Tat stand damals - die Reformation war gerade im Gange - die Todesstrafe. Eine der Nonnen, Katharina von Bora, kam bei Ludwig Cranach dem Älteren unter. Dieser sollte von ihr später dieses berühmte Gemälde malen:


Eine gewisse Härte im Blick: Lukas Cranach malt Katharina von Bora (1529)

Zwei Jahre nach der Flucht heirate die dann 26-jährige Ex-Nonne den Reformator Martin Luther, dem nicht nur diese Heirat gegen den Strich ging: "Der Gedanke einer Heirat ist mir fremd, weil ich jeden Tag den Tod erwarte, wie Ketzer ihn verdienen", lautete sein Credo. Nein, es war weder eine Liebesheirat, noch stieß die Verbindung mit der als fleißig, aber hochmütig bekannten Frau, der "Xanthippe der Reformation", bei Luthers Kollegen auf sonderliche Zustimmung. Für ihn selbst war sie ein Segen: Das Paar, das sich schnell lieben lernte, bekam 6 Kinder. Katharina führte fortan das "Schwarzes Kloster" genannte Haus der Luthers, deren Finanzen, sowie eine eigene Brauerei und kümmerte sich obendrein um die Schriften ihres Mannes. Dieser verlieh ihr den Spitznamen: "liebe Herr Käthe".

Mehr über Katharina von Bora kann man heute in dem nach ihr benannten Haus der evangelischen Kirchengemeinde erfahren. Um 19 Uhr 30 hält dort der angesehen evangelische Professor Frieder Harz einen Vortrag zum Thema: "Katharina von Bora - Lebensweg und dessen Verknüpfung mit dem Reformationsgeschehen".

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Themenwechsel: Und weil die evangelische Gemeinde derzeit die Versorgung der Flüchtlinge fast im Alleingang organisiert, sei hier noch der aktuelle Stand der Flüchtlingszahlen in Berg vermerkt: Nachdem vor zwei Wochen zunächst gut 2 Dutzend Pakistaner angekommen waren, sind nun erste Familien in der Zeltstadt angekommen: 3 aus Syrien, 2 aus Afghanistan und eine aus Nigeria.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Berger auf der Buchmesse in Frankfurt

Die Frankfurter Buchmesse, die heute eröffnet wurde, ist weltweit eines der größten Treffen von Geist und Kommerz. Die eigenartige Struktur unserer Gemeinde bringt es mit sich, dass man mit den Büchern, die dort von Berger Autoren und Schriftstellern angeboten werden, einen eigenen Messetand aufmachen könnte.


Bergs 3. Bürgermeisterin Elke Link auf der Buchmesse mit einem ihrer dort vertretenen Bücher: "Bier - Menüthek" (mit Andreas Ammer & Quirin Leppert)

Die Bücher, denen gemein ist, dass sie in Berg geschrieben und von unserer Landschaft und unseren Freunden inspiriert sein könnten, bilden das ganze Spektrum dessen ab, was so zwischen Buchdeckeln versammmelt wird: Es gibt Erinnerungen "unserer" Prominenten:


Prominente

Schauspielerin Katerina Jacob ist mit einem Auswandererbuch (über ihre kanadische Zweitheimat) vertreten und Oliver Bierhoffs Buch "Spielunterbrechung" trägt den schönen Untertitel: "Man muss nicht schnell rennen, man kann auch richtig stehen".


Belletristik

Es gibt auch "richtige", schöne Literatur aus Berg: Michael Krüger, der Präsident der Bayrischen Akademie der Schönen Künste, hat in seiner Allmannshauser Schreibkemenate einen Novellenband mit dem Titel "Der Gott hinter dem Fenster" geschrieben (Haymon); Klaas Huizing einen "Familienroman" mit Titel "Bruderland" (Dietz), der es immerhin auf die Longlist der unabhängigen Verlage geschafft hat.


Sachbücher

Zu den Sachbüchern: Johano Strasser, der Berger Ur-SPDler, denkt über das "Drama des Fortschritts" nach; seine Frau Franziska Sperr zeichnet ein Portrait von München angesichts der Prominenten, die in der Landeshauptstadt lebten (darunter natürlich auch Oskar Maria Graf).

Geht man ein Stückchen weiter (das heißt in die Nachbargemeinde hinüber) findet man auch Kinder- und Unterhaltungsbücher vom Ostufer:


Kinder- und Unterhaltungsliteratur

"Ludwig, der kleine Schneepirat: Der Schatz auf der Roseninsel", ein Kinderbuch mit Photos von der Ammerländer Autorin Dorothea Dattenberger und der Photographin Gaby Ehrenhuber. Fast so etwas wie ein Klassiker sind Loriots Werke, ein Everseller vom Ostufer (diogenes). Wer stattdessen wahrhaft klassische Literatur oder historische Themen bevorzugt, ...


Klassiker oder historische Werke, klassisch als Buch oder als Hörbuch

… dem seien die Erzählungen des Kultautoren Henry James (1842-1916) empfohlen: Elke Link hat eine seiner rätselhaften Erzählungen ("Eine transatlantische Episode") für den Sammelband "Im Käfig" mit übersetzt (ars vivendi Verlag). Das neue Hörspiel ihres Mannes Andreas Ammer "The King is Gone", der die Flucht von König Ludwig III. vor der bayrischen Revolution vertont hat, ist im Verlag "belleville" als Hörbuch erschienen.

All diese Werke sind natürlich bei Dini in der Buchhandlung "Schöner Lesen" vorrätig, wo wir auch die Photos gemacht haben.

40 Jahre MTV Tennis

Seit 40 Jahren gibt es die Tennisabteilung im MTV. Ein Grund zum Feiern. Die MTV-Tennisabteilung lud Mitglieder und Freunde des Tennis in das Gasthaus zu Post, um bei gemeinsamen Abendessen und anschließend bei der Musik der Isartones dieses Jubiläum ausgiebig zu feiern.



Der Vorsitzende Ulrich Brühl und Schatzmeister Dr. Erwin Soutschek erinnerten in ihrer Ansprache an die Gründung der Tennisabteilung.
1974 starten einige engagierte Berger Tennisspieler die Initiative, in Berg einen eigene Tennisanlage zu errichten. Insbesondere der anwesende Bürgermeister Bernhard Christ aus Bachhausen unterstützte diese Idee tatkräftig. Nach einigen Verhandlungen wurde das Grundstück in Farchach von der Gemeinde Bachhausen zur Verfügung gestellt und die Tennisabteilung im MTV gegründet.

Bereits am 07.12.1974 konnten insbesondere durch den Einsatz von Gründungsmitglied Rudolf Kroll die ersten 4 Plätze mit einem großen Fest eröffnet werden. Seit 1976 hat die MTV-Tennisabteilung einen regen Zuspruch, auch dadurch bedingt, dass sich viele Fußballer des MTV zusätzlich für den weißen Sport begeisterten.

Mit der Gründung der Tennisabteilung machten sich die Gründungsmitglieder auf die Suche nach einem engagierten Tennislehrer, der sowohl ein guter Lehrer ist als auch nichts mit den Spielerinnen anfängt. An der Hochschule für Sport wurde vor 40 Jahren nur ein Student empfohlen, Fred Sporer, der im Alter von 22 Jahren die Tennisschule gründete. Anstatt als Lehrer Sport und Kunst zu unterrichten, ist er bis heute die gute Seele der Vereins.

Erwin Soutschek erinnerte an die ehemaligen Vorstände und ihren Einsatz in den vergangenen 40 Jahren:


von links nach rechts: Uli Brühl, Klausi Böck, Rolf Groß, Rudi Knoll, Michael Moog

Inzwischen hat die MTV-Tennisabteilung über 350 Mitglieder, fünf Jugend-Mannschaften und vier Erwachsenen-Mannschaften. Schriftführerin Christiane Hoffelner berichtet über Ereignisse im MTV-Tennis-Blog (http://www.mtv-berg.de/de/tennis/blog).

Drei Mannschaften nahmen an dem Jugend-Film-Wettbewerb mit dem Motto Tennis, gesponsert von Familie Brühl mit 300 €, teil. Moritz Sporer-Kirsch, Sportwart, stellte die Ergebnisse des Projekts der drei Teams vor.

Die Gewinner nach Applaus war die Mädchenmannschaft mit der Story "Wie zwei Bälle zum Tennis kamen".


Den Abschluss des offiziellen Abend bildete die Tombola, mit einen E-Bike im Wert von 2.500 € als Hauptgewinn.


Der glückliche Gewinner: Altbürgermeister Bernhard Christ - ohne den vor 40 Jahren keine Tennisanlage in Farchach entstanden wäre.

Anschließend spielten die Isartones zum Tanz auf.

Montag, 12. Oktober 2015

Alles wird gut? - die 14. Sitzung des Gemeinderates

QUH und MTV spendieren den Flüchtlingen einen Sportplatz. - Die "Post" ist endlich nicht mehr "illegal" und der lange geforderte Zebrastreifen für die Farchacherstraße in Aufkirchen könnte doch Wirklichkeit werden … zumindest vielleicht, eventuell, unter Umständen. Sicher ist: Die 14. Sitzung des Gemeinderates fand ausnahmsweise an einem Montag statt.


"Geht's raus und spuid's Fußball" - Bisher der einzige Freizeitbereich für die Flüchtlinge: eines von zwei "Aufenthaltszelten" am Huberfeld

Die Geschehnisse im Einzelnen:

1. Der Bürgermeister berichtete, dass in 37m Tiefe die Bohrungen für einen neuen Brunnen in Sibichhausen abgebrochen wurden. - Auch das sind Probleme, die die Gemeinde hat.

2. Die Gemeinderäte fragten:
- Wo gibt es Grundstücke für preiswerte Wohnungen? (Sissi Fuchsenberger, SPD) - Keine Antwort bisher.
- Wird es endlich eine Querungshilfe an der Farchacher Straße geben? (fragte selbige) - Antwort: Da werden wir weiter nachfragen. Kommentar: Das glauben wir erst, wenn wir darüber gehen.
- Wann wird die Farchacher Straße fertig (Anke Sokolowski, FDP) - Vor Weihnachten, lautete die richtige Antwort. (Das Projekt wird nicht von der Gemeinde durchgeführt).

3. Wortmeldung Frau Grundmann (QUH), die Flüchtlinge getroffen hatte:
Sie freue sich darüber, dass jetzt in Berg Deutschkurse für die Zeltbewohner durchgeführt werden können. Leider habe sie erfahren, dass die ehrenamtlichen Veranstalter bisher daran gescheitert sind, vormittags dafür Räume zu finden. Das Vereinsheim in Aufkirchen und die katholische Kirche hätten abgesagt. - Das wiederum verblüffte den Bürgermeister, der diese doch zugesichert hatte. Er versprach eine Lösung ... zur Not könne man den Ratssaal zur Verfügung stellen. Das Problem scheint in der Kommunikation zu liegen: ein Grund mehr, in Berg endlich einen Flüchtlingsbeauftragten einzustellen und nicht alles der ehrenamtlichen Initiative von Herrn Temurian zu überlassen. Mit über 100 Mitgliedern im Helferkreis und bald über 100 Flüchtlingen wird die Organisation der Initiativen für die Flüchtlinge bald der Führung eines mittelständischen Unternehmens gleichen.


Handeln wo andere diskutieren: QUH und MTV spendieren den Flüchtlingen einen Sportplatz in Berg Nord

4. Die gute Nachricht:
GR Ammer kündigte an, dass die QUH eine zweckgebundene, vierstellige Spende eines Parteimitgliedes dazu verwenden werde, einen Bolzplatz für Flüchtlinge auf dem MTV-Gelände zu errichten. Der MTV wird den Grund zur Verfügung stellen; die Firma Holzer wird 20 Tonnen Sand für den Untergrund spenden, die QUH stellt mittels der Spende die Tore … und wenn die Flüchtlinge helfen könnten, den Sand auf dem Grundstück (vor dem Minispielfeld in Berg Nord) zu verteilen, dann würde ihnen nah an ihrer Unterbringung ein Sportplatz zur Verfügung stellen, den sie jederzeit benutzen könnten.

5. Demgegenüber war die reguläre Sitzung Routine:
Ein neues Gebäude am Eingang zum Kreuzweg wurde mehrheitlich abgelehnt.
Der spektakulärste Bauantrag war der des "Gasthof Post": nach einem Grundstückstausch mit der Gemeinde ist endlich eine Regelung für die müßigen Streitigkeiten um das illegale Müllhäuschen am Friedhof und die Parkplätze in Sicht. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat einen Bauantrag, der ein Müllhäuschen am Gebäude vorsieht. Die "Post" wird die prekäre Situation am Eck zum Kreuzweg klären und kann nun - nach einem Grundstückstausch mit der Gemeinde - alle erforderlichen Parkplätze nachweisen. - Einen offenen Kamin im Gastraum könnte es jetzt auch geben.

Und damit schalten wir zur Werbung, die ja immer schon größer ist als die schnöde Gegenwart: Schaffen wir's?

Erstes Kennenlernen von Zeltbewohnern und Nachbarn

Michaela Luyken, seit vielen Jahren engagiertes Mitglied und Deutschlehrerin im Berger Helferkreis, initiierte ein erstes Treffen zwischen den neuen Bewohnern der Berger Zeltstadt und den direkten Nachbarn.

Auf Einladung von Pfarrer Habdank und dem Berger Helferkreis kamen ca. 20 Anwohner aus dem Huberfeld ins Katharina-von-Bora-Haus, um ihre neuen Nachbarn kennenzulernen.


Das neue Berger Heimatgefühl

Alle Nachbarn wurden von den Flüchtlingen per Handschlag begrüßt. Nach einer Begrüßung von Herrn Teymurian auf Deutsch und Persisch waren bereits nach kurzer Zeit intensive Gespräche mit den Flüchtlingen auf Englisch im Gange.

Im Zentrum des Interesses: Die Flucht. - Viele der Bewohner kommen aus Lahore in Pakistan, andere aus Kaschmir. Sie waren 2-4 Monate unterwegs, bis sie Berg erreichten. Die Flüchtlinge erzählten von ihrer Flucht durch acht bis zehn Länder. In manchen Ländern wurden ihnen Hunde hinterhergehetzt, in anderen Ländern wurden sie ausgeraubt und beschossen. Ein Flüchtling war zwei Jahre in Griechenland in Haft, lernte dort im Selbststudium fünf Sprachen und würde jetzt gerne als Übersetzer arbeiten.


Ralf G. und seine neuen Nachbarn

Alle fühlen sich in Berg wohl und betonten, wie schön es hier sei. Ängste gibt es auch; sie entsprechen den Sorgen, die sich auch viele Berger machen: Oft wurde gefragt, was passiert, wenn es kälter wird. Ob dann alle warme Kleidung erhalten könnten und die Zelte warm genug seien. Ein wichtiges Thema war ein WLAN-Anschluss. Nur über ihn können die Flüchtlinge Kontakt mit ihrer Familie auf dem anderen Kontinent halten. Der Helferkreis versprach, dass in den nächsten Tagen ein Anschluss bereit gestellt werden soll.

Außer Fußball würden die Flüchtlinge sehr gerne Cricket oder Hockey spielen. MTV und QUH arbeiten daran, den Flüchtlingen einen eigenen Bolzplatz bereitzustellen (Nächste Woche davon mehr).

Es war für beide Seiten ein lehrreicher Abend. Für einige Flüchtlinge ist die Gegenwart von Frauen bei solchen Veranstaltungen ungewohnt. Die Huberfeld'ler hingegen waren vom Austausch mit den Zeltbewohner sehr angetan. Man konnte richtiggehend reden, wie Nachbarn miteinander reden: Viele der Flüchtlinge sprechen gut Englisch und erzählen nicht ohne Stolz und Wehmut von sich und ihrem Land.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Hereinrasende Neuigkeiten: Ab sofort Tempo 50 in Kempfenhausen

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde bereits angekündigt, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 in der Münchner Straße in Kempfenhausen entfernt werden. Mehrere Bürger haben die Sinnhaftigkeit dieses Unternehmens hier im Blog in Frage gestellt. Trotzdem ...

…………….

... ist es inzwischen es soweit: Die Schilder sind verschwunden und damit gilt - so wie bereits in Höhenrain - ohne weitere Vorwarnung ab sofort die übliche Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/Stunde innerhalb geschlossener Ortschaften.

Tiere im Atelier (update)

Heute bis 19 Uhr sind noch einmal die Ateliers der Berger und Ickinger Künstler geöffnet. - Hingehen! Und auf der Fahrt kann man sich Andy Ammers Hörspiel anhören. Hier der downloadlink:

http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/hoerspiel-und-medienkunst/ammer-acher-acher-king-gone-bayernkoenigs-revolutionstage-100.html

Sie sind jedes Jahr wieder der künstlerische Höhepunkt am Ostufer: die Ateliertage Berg/Icking. Jedes Jahr wieder die spannende Frage: wer bekommt den von der QUH ausgelobten "Preis der Ateliertage"? - Diesmal fiel die Auswahl besonders schwer.

Nach längerer Krankheit endlich wieder dabei: der pfiffige Farchacher Extrembildhauer Gerd Jäger.


Zweifellos das Atelier mit den meisten Werken: zu Besuch bei Gerd Jäger

Wie alle ganz, ganz großen Künstler variiert Gerd Jäger seit Jahren SEIN Thema nur noch minimal: edle Holzstücke mit einem Loch in der Mitte. Zu Hunderten stehen sie - sinnvoll wie Hinkelsteine und schön wie Brancusis - im Atelier herum. "Da sind schon Ladenhüter dabei" verrät Gerd verschmitzt. - Zu Unrecht, denn aus Erfahrung wissen wir: Gerds geheimnisvoll offenbare Skulpturen verlieren auch in den heimischen Wänden oder nach langen Jahren nichts von ihrer warmen Kraft (und sind vergleichsweise günstig).


Sebastian Heinsdorff in Icking produziert diesmal einen "Reinfall"

Immer wieder für eine fröhliche Überraschung gut ist auch Sebastian Heinsdorff in Icking: neben vielen, vielen Kuh-Bildern hat er aus Schubkarren einen haushohen Brunnen namens "Reinfall" gebaut, den er auch "verleasen" würde. In Hof warten derweil lustige Tiere wie der "Nullbock". Referenz an das Thema der Ateliertage: Tiere. Und was es nicht alles für Tiere gibt.


Juschi Bannaski, "Der zwölffüssige, rote Flugselbstzweifler", Öl Hinterglas

Wer auf der Suche nach hochwertiger, handwerklich hervorragender und obendrein "schöner" Kunst ist, der findet bei Juschi Bannaski das Passende. Mit ihren Hinterglas-Ölbildern hat sie seit Jahren eine ganz eigene Ästhetik geschaffen … einziges Problem: man möchte am liebsten jedes Bild mit nach Hause mitnehmen.

Der Besuch bei Juschi in Aufkirchen lohnt sich jedesmal wieder, weil sie stets hochkarätige Gäste zu sich einlädt:


Toffaha - internationale Videokunst zu Gast bei Juschi und in Aufkirchen

Diesmal ist es das ägyptisch/deutsche Künstlerpaar "Toffaha", dessen eine Hälfte aus dem Ex Berger Christoph Nicolaus (vormals Eitle) besteht. Es besetzt mit 3 nachdenklichen Werken Juschis Atelier im ersten Stock und bringt den Trend zur Videokunst auch nach Berg.

Im Gegensatz dazu findet man in Icking traditionellerweise eher "konventionelle" Arbeiten. Am Besten gefallen haben uns dort die Insektenflügel von Sophia Hößle, …


Nicht flugfähige Fliegenflügel von Sophia Hößle (Icking)

… die in dem wunderschön gelegenen Atelier das Thema "Tiere" mit eleganter Ruhe und Souveränität aufnehmen.

Aber besonders ein Tier dominiert die Ateliertage:


Wo ist die QUH? - Dazze Kammerl zeigt eines seiner Kuhbilder

Wie? Das geht auf keine Kuhhaut? - Lucie Plaschka hat selbige sogar als Malgrund gewählt:


Kuhwerk als Kunstfell oder Kunstwerk aus Kuhfell? - Lucie Plaschka

So ist aus Sicht der QUH das diesjährige gemeinsame Thema besonders gelungen: Findet sich doch fast in jedem Atelier irgendwie, irgendwo, irgendein QUH-Wappentier portraitiert. Eine kleine Auswahl:



Die Kuh in Werken von Gerd Jäger, Sebastian Heinsdorff, Christiane Leimklef, Gerdi Herz, Sissi Edler oder bei Hans Panschar

Nur Hans Panschar in Allmannshausen muss natürlich querschießen und präsentiert statt Tieren eine Arche aus Fleischprodukten: gut haltbare Betonwürste und Holzsteaks, die stilecht nach Gewicht verkauft werden (Kilopreis beim Künstler nachfragen).


"Darf's ein bissel mehr sein?" - Hans Panschar als Fleischbildhauer

Und wer bekommt nun den alljährlich von der QUH verliehenen "Preis der Ateliertage"? - Eindeutig der Photograph Andreas Huber aus Aufhausen, der sich dem Thema "Tiere" besonders pfiffig näherte: Seine Photos aus dem Zoo, auf denen gerade keine Tiere, sondern nur Menschen oder deren Wirken zu sehen sind, sind ebenso anrührend wie ästhetisch.


Komisches Verhalten: Menschen im Zoo von Andreas Huber



Allein schon den Preis wert ist das geniale Photo "Affenhaus München" (oben ein Ausschnitt). Huber photographierte es kurz vor der Fütterung und frischgeputzt, aber ohne Affen (Bild bitte unbedingt zum Vergrößern anklicken und das bunte Gemüse am Boden bewundern!)


Andreas Huber erhält den diesjährigen Preis der Ateliertage in Gestalt eines "feuchten Händedruckes" von Elke Link.

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