Mittwoch, 28. Oktober 2015

Neues aus dem Gemeinderat: Befreiungen


Veränderungen am Höhenweg

An allererster Stelle gab BGM Monn bekannt, dass auf Nachfrage sowohl das Vereinsheim Aufkirchen als auch das Pfarrheim Aufkirchen für den Deutschunterricht für Asylbewerber zur Verfügung stünden. Auch uns erreichte eine Mail von den Schützen St. Sebastian aus dem Vereinsheim: "Wir stehen den notwendigen Integrierungsmaßnahmen positiv gegenüber. Von Ablehnung kann keine Rede sein. Eine Information der Gemeinde und eine Abstimmung mit den Vereinen ist aber erforderlich. Das ist selbstverständlich und auch erfolgt, und wir freuen uns über die positiven Verhandlungsergebnisse.

Die klein gehaltene Tagesordnung - mit neun öffentlichen Punkten - drehte sich hauptsächlich ums Bauen - und zwar um Befreiungen von Bebauungsplänen und Ausnahmen von Veränderungssperren. Beschlossen bzw. abgelehnt wurde alles einstimmig.

Diskussionen gab es hingegen bei der Änderung der Bauleitplanung in der "Sibichhauser Höhe". Am Höhenweg befinden sich im Bebauungsplanbereich zumeist nach hinten gerückte Wohngebäude auf verhältnismäßig großen Grundstücken. Die Verwaltung sah hier eine große Chance zur Verdichtung im Innenbereich - mit der Besonderheit, dass laut Beschluss den Grundstücksbesitzern freigestellt werden soll, ob sie zukünftig den Altbestand abreißen oder rückbauen und dann größer bauen oder einen weiteren Bau auf dem Grundstück errichten wollen - innerhalb der vorgesehenen Baufenster selbstverständlich. Dadurch würde - im Innenbereich - eine zweite Baureihe eröffnet. Einige Gemeinderatsmitglieder mochten sich nicht mit der plötzlichen Freiheit für die Grundstücksbesitzer anfreunden (CSU, SPD), andere fanden gerade das gut (BG, SPD, QUH). Die Abstimmung wurde gegen vier Gegenstimmen entschieden.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Peter 16 - Nachwuchs für die Sternwarte


Peter 16

Die Christian-Jutz-Sternwarte in Aufkirchen freut sich sehr über ihren neuesten Nachwuchs: Peter 16. Peter 16 ist ein Schmidt-Cassegrain-Spiegelteleskop mit einer Öffnung von 40cm und einer Brennweite von knapp 4 Metern.


Die Anlieferung

Das Gerät, das uns vom ehemaligen Leiter der Münchner Volkssternwarte - Peter Stättmayer - gespendet wurde, ist wohl das größte und leistungsfähigste Teleskop, das jemals am Starnberger See stand!, schreibt Stefan Schmid, Leiter der Sternwarte.

Herr Stättmayer nutzte das Gerät über viele Jahre in seiner privaten Beobachtungshütte in Herrsching am Ammersee. Nach Auflösung der Station stellte er der Sternwarte in Aufkirchen das Teleskop - inklusive einer tragfähigen Montierung - zur Verfügung.


Fertig!

In den letzten Monaten wurde das Gerät umfangreich umgebaut und die Berger Rolldachhütte für den neuen "Bewohner" vorbereitet.

Nach Montage, umfangreicher Justage und Tests wurde das neue Flaggschiff am letzten Wochenende offiziell für den Betrieb freigegeben.

Von November bis März ist die Sternwarte jeden Dienstag und Freitag (außer an Feiertagen) bei klarem Himmel zu Beobachtungsabenden geöffnet. Erwachsene zahlen 3 € Eintritt, Kinder 1 €. Bei Nachttemperaturen unter -5°C und zwischen Weihnachten und Neujahr bleibt die Sternwarte geschlossen.

Fotos: Benno Ruhdorfer

Montag, 26. Oktober 2015

Berg überwintert ohne (Mai)Baum



Bei strahlendem Sonnenschein und weiß-blauem Himmel wurde am Samstag der alte Maibaum der Burschenschaft Berg e.V. gefällt.



Doch der Berger Dorfplatz soll nicht lange ohne Wahrzeichen bleiben – am 1. Mai 2016 wird der neue Baum aufgestellt und gesegnet. Die Madln und Burschen werden dies natürlich gebührend feiern und freuen sich schon jetzt auf die Berger Festtage.

Bevor die Berger Maifeier mit der Bachhauser Blasmusik und den Cagey Strings stattfindet, lädt die Burschenschaft am 29. April 2016 zu einer Kulturveranstaltung ein.
Die Couplet AG, eine der erfolgreichsten Musikkabarettgruppen Süddeutschlands, ausgezeichnet u.a. mit dem Bayerischen Kabarettpreis und dem Bayerischen Poetentaler, wird im Festzelt auftreten. Karten gibt es ab Anfang Dezember – als Weihnachtsgeschenk ideal.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Perspektiven: Stehen, damit es weiter geht



Wir haben die "herzliche" Einladung angenommen - "bei gutem Wetter" bestünde dieses Wochenende die Möglichkeit, die WKA von Neufahrner Seite zu betrachten, hieß es. Ja, wirklich: Sie stehen da. Damit es weiter geht.

Samstag, 24. Oktober 2015

Glauben - wissen - zweifeln



Der Kulturverein Berg und die Kreissparkasse Mücken Starnberg Ebersberg laden für heute von 14 - 18 Uhr zu einer mehrmedialen Veranstaltung. "Jenseits aller Gewissheiten" lautet das Motto, unter dem Juschi Bannaski und Roman Woerndl ausstellen, Volker Rühle (über die Philosophie), Florian Hildebrand (über die Wissenschaft) , Johannes Habdank (über die Religion) und Dagmar Wagner (über das Denken im Alter) diskutieren und vortragen. Moderieren wird Johano Strasser.
Näheres lesen Sie hier: http://www.kulturverein-berg.de

Freitag, 23. Oktober 2015

Servus, Berger Maibaum!


Der Berger Maibaum vor weiß-blauem Himmel

Bald hat sein letztes Stündlein geschlagen: Morgen, Samstag, zwischen 10:00 und 12:00 Uhr wird der Berger Maibaum umgelegt. Es wird zu leichten Verkehrsbehinderungen kommen, aber die Burschenschaft freut sich sehr über Schaulustige!

Brauerei Punkt Bayern

Das "Starnberger Brauhaus" im Gewerbegebiet von Höhenrain wächst. Seit gestern gibt es nicht nur die gigantische Baustelle …


Die "Brauereibaustelle" im Gewerbegebiet Höhenrain Ost

… sondern auch eine standesgemäße Webseite mit dem selbstbewussten Namen: www.brauerei.bayern. Ein Bier gibt es bislang noch nicht, es wird für das "Frühjahr 2016" versprochen. Allerdings gibt es bereits einen Braumeister. Er heißt Sven Leindl und hat bisher in einer Privatbrauerei in Niederbayern gearbeitet (Stöttner, Pfaffenberg). Die Vorgaben seiner Chefs Florian Schuh und Karl Heinz Krawczyk klingen nicht ganz einfach. Einerseits wünschen sie sich ein Bier "fernab vom Massenbier" ...


So soll die Brauerei einmal aussehen: Planzeichnung von Architekt Volker Cornelius (der an dem Projekt nicht mehr beteiligt ist); im Vordergrund das Wohnhaus des Eigentümers

... andererseits wollen sie mit der hippen Craft-Bier-Szene nichts zu tun haben und "kein Schokoladen- oder Himbeerbier" anbieten, sondern "bayerischen Biergenuss". Gebraut werden soll mit (hartem) Berger Wasser. Man darf hoffen, dass man im Geschmacksurteil in punkto Bier etwas sicherer ist als auf der Internetseite, wo das Bier aus der "Vollautomatischen … in Edelstahl" (fb-Seite) mit langen Holzfasslagern beworben wird und kaum ein Allgemeinplatz über Bayern ("da wo's schee is" / "O'zapft is") ausgelassen wird.


Screenshot der neuen Internetseite vom "Starnberger Brauhaus"

Für ein eventuell zu brauendes Starkbier hat man sich den Namen "Seenator" sichern lassen. Wo die 3.000 Liter Bier, die man pro Tag in Höhenrain brauen könnte (abgefüllt wird außerhalb), abgesetzt werden, ist noch offen. Die Kapazität entspricht in etwa der seit 12 Jahren in München erfolgreich produzierenden "Giesinger Brauerei". Lokale Gastwirtschaften zeigen sich allerdings noch etwas reserviert.

Die QUH berichtete vom ersten Spatenstich an: http://quh.twoday.net/stories/die-biermetropole-hoehenrain/

Das "Starnberger Brauhaus" sucht - wenn man dem Internet trauen darf - zum sofortigen Beginn womöglich noch einen "Assistent/-in der Geschäftsleitung" http://www.karista.de/unternehmen/starnberger-brauhaus/jobs/assistentin-der-geschaeftsleitung/

Und was macht die "alt eingesessene" Konkurrenz von der "Brauerei Schloss Berg"? - Deren letzte Braustätte, die alte Schmiede in Aufkirchen wurde mittlerweile abgerissen. Die Craft-Bier-Enthusiasten, die ihr Bier gerne mit "Hopfen stopfen" und sich weiterhin zieren, ihr Gebräu in den regelmäßigen Verkauf zu geben, planen unterdessen, ihre Kessel in einer früher legendären, jetzt geschlossenen Berger Kneipe aufzustellen. Erster Sud im neuen Heim: noch in diesem Jahr.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Wenn der Schutzmann einmal klingelt

Eben klingelte es an der Türe. Davor standen drei gutaussehende, junge, freundliche Beamte der Bereitschaftspolizei Eichstätt.

Sie gaben Tips, wie man sich vor Wohnungseinbrechern schützen kann ...



... und ließen dazu reichlich Lektüre da. Vielen Dank dafür!

Unter anderem wiesen sie darauf hin, auf sich verdächtig verhaltende Personen und auffällige Fahrzeuge zu achten und diese samt Beschreibung und Kennzeichen umgehend an die 110 mit den 3 'Ws' - Was ist wann und wo passiert - zu melden.

All dies taten sie - betont - nicht aus aktuellem Anlass.

Den Flyer Ganze Sicherheit für unser Viertel! können Sie herunterladen, wenn Sie auf den Titel klicken.

Der digitale Schaukasten



Hier sehen Sie die Bekanntmachungen, die in den gemeindlichen Schaukästen aushängen - neu hinzugekommen ist nur die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung. Zum Vergrößern bitte anklicken.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Aus Flüchtlingen werden Gäste

Der "Asylhelferkreis Berg" fällt vor allem durch seine professionelle Arbeit auf. Deutschunterricht, persönliche Patenschaften möglichst für jeden, aber keine "Verhätschelung" sind die Prinzipien. Heute haben die Asylhelfer sogar eine professionelle Pressemeldung verschickt, die wir gerne veröffentlichen: Darin ein aufschlussriches Interview mit dem Gründer des Helferkreises Iradj Teymurian.


F: Herr Teymurian, wieviele Flüchtlinge haben wir in Berg, wo landen diese Menschen?
A: In den letzten Wochen sind 53 angekommen. Die meisten kommen aus Pakistan und Syrien . Bei uns im Zeltdorf werden in den nächsten Jahren 128 Gäste leben. Viele davon auch für längere Zeit. Auch Familien mit Kindern – 25 Familien werden es vermutlich sein.

F: Kann man in diesem Zeltdorf denn überhaupt längere Zeit leben?
A: Es ist die beste Lösung, die die Gemeinde anbieten kann. Die Zelte sind winterfest und warm. Das ist natürlich kein Urlaub, es ist eine Notunterkunft für Menschen in einer Notlage. In Berg gibt es keine leer stehenden Bürohäuser, Kasernen, Klöster oder Mietshäuser. Das Zeltdorf ist die einzige Lösung. Und wie man sieht - auch in anderen Gemeinden sind Zeltunterkünfte eingerichtet.

F: Sie sprechen dauernd von „Gästen“. Warum?
A: Die Begriffe „Flüchtlinge“ oder „Asylbewerber“ sind mittlerweile sehr ungut aufgeladen und führen zu Diskussionen, um die es uns hier nicht geht. Wir wollen Menschen in Not helfen, wie sollen wir dazu sagen? „Refugees“ klingt für mich auch irgendwie fremd - wir sind doch in Bayern. Wir sagen also: „Gäste“. Nicht nur, weil es netter klingt sondern weil wir uns von den Leuten auch etwas wünschen: Dass sich die, die zu uns gekommen sind, wie Gäste benehmen - auf Augenhöhe und mit Respekt. In den Kulturen der Herkunftsländer hat ein Gast nämlich auch ganz bestimmte Pflichten, Gastfreundschaft wird dort sehr ernst genommen, und zwar nicht nur vom Gastgeber sondern auch vom Gast her.


Auf Augenhöhe … zu Gast in Berg

F: Gäste bleiben aber nicht für immer!
A: Genau. Es sind Gäste, für eine bestimmte Zeit. Dann gehen sie woanders hin nach Deutschland, nach Europa, vielleicht auch zurück - oder sie bleiben hier in Bayern und werden Mitbürger. Auch dann sind es keine Gäste mehr sondern ganz normale Mitbürger und Steuerzahler mit Rechten und Pflichten wie jeder andere. Wir helfen dabei, dass dieser Übergang gelingt, wohin auch immer sie dann gehen.

F: Wie helfen Sie?
A: Wir helfen dabei, einen guten Einstieg zu finden. Selbständig leben zu können. Sich selber zu helfen. Sprache lernen, sich hier zurechtfinden, sich integrieren. Irgendjemand muss den Leuten zeigen, wie man sich hier benimmt, zum Beispiel: dass man sich die Hand gibt, egal ob Frauen, Männern, Kindern. Viele wissen sowas einfach nicht, haben es nie anders gelernt und müssen umdenken. Was wir nicht machen: die Gäste verhätscheln, ihnen alles hinterhertragen und schenken. Das wäre eine schlechte Vorbereitung auf die Zukunft.

F: Wie geht’s den Nachbarn mit dem Zeltdorf?
A: Insgesamt ist die Stimmung, wie wir sie wahrnehmen, sehr positiv und gastfreundlich. Von Fremdenfeindlichkeit ist hier nichts zu spüren. Bisher gibt es kein Problem, das wir nicht mit der Hilfsbereitschaft von Menschen in Berg und Umgebung lösen konnten. Wir haben jetzt schon weit über 100 Helfer, die zum Beispiel Patenschaften übernehmen. Das heißt: Jeder Pate kümmert sich immer nur um einen Gast. Andere Helfer geben auch Deutschkurse oder stehen in vielen anderen Formen bereit zur Unterstützung. Das klingt viel, ist auch viel - aber wir brauchen noch mehr Leute. Die Arbeit geht ja jetzt erst los. Das Wichtigste, das wir für die Gäste und auch für uns selber tun können ist, mit ihnen zusammenzukommen, uns auszutauschen, das Fremde zu überwinden und den Gästen helfen, unsere Sitten, Gebräuche und Kultur kennenzulernen. Das ist wichtiger als alles andere.

F: Es gab auch kritische Stimmen, die behaupten, dass mit den Gästen auch das Betteln zunimmt Manche Leute fühlen sich belästigt...
A: Wir sind diesem Gerücht nachgegangen. Es hat nach unseren Erkenntnissen nichts mit Gästen aus dem Zeltdorf zu tun, das sind eher professionelle Bettlerbanden, die organisiert in Bussen anreisen und die Gegend abgrasen. Das gibt’s schon länger - in München ist das zum Beispiel ein größeres Problem. Die Polizei ist überfordert und kann wenig machen. Trotzdem: Am besten solche Leute der Polizei melden, vielleicht kann man ja dann doch etwas bewirken.

F: Gäste, die längere Zeit in dem Zeltdorf leben müssen, kriegen auch mal einen Lagerkoller, es gibt Streit, Ärger, vielleicht Schlägereien oder Schlimmeres. Müssen wir mit so etwas rechnen?
A: Wir hoffen, dass sich der Stress in Grenzen hält. Die Situation in Berg ist - im Gegensatz zu den großen, engen Lagern anderswo - etwas überschaubarer. Zu uns kommen auch bislang nur Gäste, deren Situation geklärt ist, sprich: Sie sind anerkannt als Flüchtlinge, Asylbewerber und haben keinen unklaren Status. Wir haben hier auch den Helferkreis mit seinen über einhundert Helfern, die sich um die Gäste kümmern, das sollte auch zur Entspannung beitragen. Und es gibt im Zeltdorf auch geschulte Fachleute, die dauernd vor Ort sind und darauf achten, dass alles sauber läuft.

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