Straßen & Plätze

Sonntag, 17. April 2016

Neues Bauen in Berg

Lange Zeit galt das konservative Berg nicht gerade als ein Ort, der für aufregende Architektur bekannt war. Architektur über die man sich aufregen konnte, gab es - angefangen von Kempfenhauser Protzpalästen bis hin zu Fertiggaragensiedlungen oder Sandsteinvierteln - genug. Wir haben uns aktuell in der Gemeinde umgeschaut. - Es tut sich was!

Nur wenig Spielraum für architektonische Extravaganzen bietet der strenge Bebauungsplan im Neubaugebiet am Bürgermeister Ücker Ring. Trotzdem kann das erste Haus dort mit einer schicken Neuinterpretation alpenländischen Baustils (unten Stein/oben Holz) gefallen:


Das gewagteste sind die Fensterformen: Neubau laut Bebauungsplan am Bürgermeister-Ücker-Ring

Fast schon etwas gestrig wirken hingegen die weißen Flachdachvillen, die lange Zeit als Inbegriff des Frevels gegen bäuerliches Bauern galten. Gegenüber dem Rathaus in der Schatzlgasse steht das neueste Exemplar dieses etwas unterkühlten, aber immer eleganten internationalen Villenstiles. Die passende Automarke muß nicht geraten werden.


Gegenüber vom Rathaus und schöner als dieses: weiße Villa in Oberberg

Auch auf die Satteldachbauweise hat diese Fortschreibung des jahrhundertalten Bauhausstiles Einfluss genommen. Ein formschönes Beispiel aus Aufkirchen, wo das Wohnen auf das allernötigste reduziert wurde ; sozusagen die Urform eines Hauses.


Tür, 4 Wände, Satteldach und Fenster, bloß kein Schnörkel

Gegenüber findet sich die kleine architektonische Sensation: das Haus, das nach einem Entwurf der Architekten Bembé/Dellinger oben Am Sonnenhof entsteht heißt schlicht "Einfamilienhaus mit Garage" und ist aber als Haus nur schwer zu erkennen. Es besteht aus einem rätselhaft an den Hang geschmiegten langgezogenen Ensemble von Fenstern (mit Tiefgarage), bei dem man nicht weiß, wie es zu bewohnen sein soll.


Mit Sicherheit das gewagteste Haus, das derzeit in Berg entsteht: Entwurf Bembé/Dellinger

Das schönste Haus, das wir gefunden haben, entsteht in der Schmiedgasse in Aufkirchen. Statt der alten Schmiede wächst dort gerade ein Einfamilienhaus, dass zwar ultramodern mit schiefen Winkeln und überraschenden Perspektiven verblüfft, aber andererseits mit alten, verwitterten Hölzern verkleidet wird.


Die ehemalige Schmiede in Aufkirchen

Selten ist modernes Bauen im Bestand so gelungen, gleichzeitig auftrumpfend und dezent, funktional und verspielt umgesetzt worden. Dem Haus sieht man es an, dass es mit Herz gebaut wurde … und genau so heißt dann auch der Tutzinger Architekt, der für den Bau verantwortlich zeichnet: Gottfried Herz.


Neubau mit Herz und alten Hölzern

Montag, 11. Januar 2016

Unfall in Aufkirchen

Jedem ist klar, dass die Kreuzung zur Farchacher Straße in Aufkirchen eine Gefahrenquelle darstellt. Seit Jahren fragt der Gemeinderat immer wieder nach: "Wann wird es endlich eine Querungshilfe an der Farchacher Straße geben?" …. zuletzt wurde diese Anfrage in der Sitzung im Oktober des vergangenen Jahres gestellt ( http://quh.twoday.net/stories/alles-wird-gut-die-14-sitzung-des-gemeinderates/ ). Die offizielle Antwort lautete damals: "Wir fragen nach!" - Ein Antwort auf die Anfrage wurde dem Rat nicht übermittelt. Bei der Eröffnung der Straße im November kam dann diese kleine Pflasterinsel zu Tage …


Querungshilfe?

… angesichts derer man sich beim Gedanken "Muss denn erst wieder etwas passieren?" erwischte. - Es hat leider nicht einmal ein Vierteljahr gedauert, bis an der neu gestalteten Kreuzung wieder etwas passiert ist: Heute Morgen ist an der bewussten Stelle eine Passantin von einem schwarzen BMW angefahren worden.


Notärzte in Aufkirchen (Fotos: H.-P. Höck)

Die Fußgängerin ist zum Glück mit leichten Verletzungen und einem Schock davongekommen. Damit zurück zur eingangs gestellten Frage.

Dienstag, 24. November 2015

Ganz Berg ist …

… nein, nicht von Galliern besetzt, sondern an den Ringkanal angeschlossen. Nur ein Kleines Dörfchen im Osten der Gemeinde hat seine eigene Kläranlage … und möchte diese - entgegen dem Willen der Gemeinde - auch behalten.


Dr. Finsterwalder erklärt, wieso Mörlbach keinen Kanalanschluss braucht

Im Juni hatten die Mörlbacher zuletzt über ihre Sícht der Dinge berichtet ( http://quh.twoday.net/stories/die-teichklaeranlage-in-moerlbach/ ). BGM Monn, gleichzeitig Chef des Abwasserverbandes, ist anderer Meinung: "Höhere Anforderung an die Reinigung des Schmutzwassers und veraltete Kanäle machen den Anschluss an den Ringkanal erforderlich", sagte er auf der Einwohnerversammlung. Heute findet um 19.30 bei "Müller's auf der Lüften" eine Infoveranstaltung zu dem Projekt statt. Es steht zu vermuten, dass die Aussage "Es ist noch nichts entschieden" (BGM Monn an gleicher Stelle im Juni) nicht unbedingt mehr so neutral gemacht wird. Der bisherige Mischwasserkanal soll als Regenwasserableitung genutzt werden.

Mit dem Einverständnis der Mörlbacher ist eher nicht zu rechnen.


Umstritten: die Bio-Kläranlage bei Mörlbach

Sonntag, 11. Oktober 2015

Hereinrasende Neuigkeiten: Ab sofort Tempo 50 in Kempfenhausen

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde bereits angekündigt, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 in der Münchner Straße in Kempfenhausen entfernt werden. Mehrere Bürger haben die Sinnhaftigkeit dieses Unternehmens hier im Blog in Frage gestellt. Trotzdem ...

…………….

... ist es inzwischen es soweit: Die Schilder sind verschwunden und damit gilt - so wie bereits in Höhenrain - ohne weitere Vorwarnung ab sofort die übliche Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/Stunde innerhalb geschlossener Ortschaften.

Freitag, 31. Juli 2015

Engel am Werk

"Muss denn erst etwas passieren?" - So lautete meist die resignierte Reaktion, wenn Gemeinderäte forderten, dass es in Berg mehr Querungshilfen für Fuß- und Radfahrer geben müßte … und diese Bitte immer wieder auf taube Ohren stieß. Denn die Durchgangsstraßen in Oberberg Richtung Allmanshausen und Aufkirchen sind in Besitz des Staates. Das Straßenbauamt Weilheim weigert sich seit Jahren hier tätig zu werden. Ihm ist die freie Durchfahrt offenbar wichtiger als die Sicherheit der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer. Im Gegenteil: die völlig absurde, auf Prinzipien statt auf lokalen Erfordernissen beruhende Wegführung für Radfahrer durch Berg wurde - gegen die Proteste vor allem der QUH - immer wortreich verteidigt. ( http://quh.twoday.net/stories/die-radfahrer-ratlos/ ) Lange ging in Berg trotzdem fast alles gut. Aber letztes Wochenende IST jetzt etwas passiert!


Laut offiziellem Polizeibericht war genau hier ein "Schutzengel" am Werk

Am Sonntag wurde in der Isartalstraße ein 11 jähriges Kind angefahren, als es die Staatsstraße Richtung Fußballplatz überqueren wollte. Die Windschutzscheibe des Autos ging zu Bruch. Alle rechneten mit dem Schlimmsten. Zum Glück konnte der sofort herbeigerufene Rettungshubschrauber ohne den Jungen wieder abfliegen. Der junge Radfahrer kam wie durch ein Wunder mit leichteren Verletzungen davon. Trotzdem: Es ist etwas passiert. Es ist höchste Zeit eine neue dringliche Bitte an das Straßenbauamt zu richten, Querungshilfen für die Durchgangsstraßen in Berg zu errichten.


Für jeden ersichtlich: so sieht eine öffentlich sanktionierte Gefahrenstelle aus

Siehe auch vor Jahren: http://quh.twoday.net/stories/schwerer-radunfall-in-berg/ )

Verbotene Nachrichten: WDL sperrt Seeufer ab!

Seit einiger Zeit sah es so aus, als würde sich das Verhältnis zwischen der manchem rätselhaften freikirchlichen Organisation WDL und den Bürgern der Gemeinde verbessern: es gab Tage der offenen Tür, Burgfeste und ähnliches. Die Gemeinde unterstützte ausdrücklich den neuen Pachtvertrag für die beiden Anwesen am Seeufer von Münsing und Berg. Jetzt - pünktlich zum Beginn der Ferienzeit - ist WDL im Gegenzug dazu übergegangen, eines der beliebtesten Badegrundstücke an der Grenze der Gemeinden für die Bürger abzusperren:


"Dieser Strandabschnitt gehört zum Gelände von Wort des Lebens e.V. Wir … sperren ihn zeitweise ab." (Bild zum besseren Lesen anklicken)

Der Strandabschnitt südlich des "Löwenhafens" ist Teil des Pachtvertrages. WDL möchte ihn für seine Kinderfreizeiten nutzen und sperrt ihn deshalb seit heute "zeitweise" ab. Man kann davon ausgehen, dass das idyllische Grundstück, Lieblingsplatz vieler Berger, im Winter und bei schlechtem Wetter also wieder - so wie in der Verfassung vorgeschrieben - für Bürger zugänglich sein wird.


Von WDL für die Allgemeinheit abgesperrtes Seegrundstück

Bei der QUH gingen bereits erboste Nachrichten ein. Wir bleiben an der Geschichte dran.

Auf Nachfrage: Der entsprechende Artikel in der Verfassung lautet: § 141, Absatz 3: "Staat und Gemeinde sind berechtigt und verpflichtet, der Allgemeinheit die Zugänge zu Bergen, Seen, Flüssen und sonstigen landschaftlichen Schönheiten freizuhalten und allenfalls durch Einschränkungen des Eigentumsrechtes freizumachen." - Das betreffende Grundstück gehört dem Staat; WDL hat es nur gepachtet.

Montag, 22. Juni 2015

Acht Einheimische in die Aufkirchnerstraße

Platz für Einheimische! Nach über 8 Jahren Planung haben nun endlich, endlich die Erschließungsarbeiten am Neubaugebiet in der südlichen Aufkirchner Straße in Berg begonnen.


Baubeginn für Berger Neubürger und insbesondere "Einheimische"

Es lag eigentlich nicht an der nötigen Aufstellung des Bebauungsplanes durch die Gemeinde, dass das Projekt so lange verzögert wurde. Vor allem auch juristische Probleme zweier Erbengemeinschaften, die hier die Grundstücke verkaufen, waren für das jahrelange Warten verantwortlich, das nun ein Ende hat. Unlängst wurde mit den Erschiießungsarbeiten begonnen.


Neue Wege für alte Bürger

Im Zentrum des Interesses steht das Baugelände vor allem, weil hier 40% des Baulandes - insgesamt bis zu 8 Grundstücke - über das Einheimischenmodell 40% unter dem Verkehrswert verkauft werden. Noch wurde keine Entscheidung darüber getroffen, wer die 8 glücklichen Familien sind, die als "Einheimische" in diesen Genuss kommen. Bei der Bürgerversammlung wurde dafür ein Termin "in der 2. Jahreshälfte" genannt, die ja in gut einer Woche beginnt.

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Höchstens 8 Grundstücke an der Straße gibt es für 8 Berger Familien billiger

Für die knifflige Vergabe hat die Gemeinde schon vor Jahren ein möglichst objektives Verfahren entwickelt, das die Grundstücke abhängig von Wohn- und Arbeitsdauer in Berg, von Familienstand, Einkommen und gemeinschaftlichem Engagement nach einem Punktesystem vergibt. Über 100 Interessenten hatten sich in den letzten Jahren gemeldet. Bei fehlenden Angaben wurden Sie unlängst erneut angeschrieben.



Die Vergaberichtlinien in Kürze: pro Jahr Wohnsitz in Berg gibt es 2 Punkte (höchstens 30); pro Jahr Arbeit hier 1 Punkt (Max. 45), pro Kind oder wenn Menschen mit Behinderung im Haushalt leben, gäbe es weitere 20 Punkte; für Ehrenämter höchstens 10. Für Jahreseinkommen über 50T € gibt es Abzüge. Die genaue Richtlinie, in der nur in "begründeten Ausnahmefällen" abgewichen werden kann, gibt es zum download: http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=0,36 (siehe "Kämmerei")


Wie der QUH-Karikaturist das Einheimischenmodell sah (aus dem "Berger Blatt" vom Januar 2014: http://static.twoday.net/quhbilder/files/Das-Berger-Blatt-No-3.pdf )

Sonntag, 3. Mai 2015

Sperrung Farchacher Straße


Achtung Baustelle!

... heißt es ab Montag für etwa vier Monate. Die Farchacher Straße in Aufkirchen wird von der Marienstraße bis zum Kirchweg komplett gesperrt.



Nicht nur der marode Belag wird saniert, auch eine Wasserleitung wird verlegt und der Gehweg wird erneuert.



In Richtung Bachhausen wird über die bereits asphaltierte Osterfelderstraße, die dann zur Einbahnstraße wird, umgeleitet. Aus Richtung Bachhausen fährt man über den Kirchweg, die Wetterstein- und die Zugspitzstraße.

Auf der Fläche am Enzianweg Ecke Oberlandstraße gegenüber der Himmelmutterkapelle wird übrigens kein Neubau entstehen, sondern sie dient lediglich vorübergehend der Lagerung von Baumaterial und Aushub.

Dienstag, 28. April 2015

Die Ortsmitte von Berg wurde verschönert

Jahrzehnte hat es gedauert, es wurde geplant, Anträge wurden gestellt und verworfen. Schon 2002 schrieb die Presse: "Die Berger Ortsmitte gehört beileibe nicht zu den schönsten Flecken in der Gemeinde." (vgl. unseren Artikel von 2009: http://quh.twoday.net/stories/5734951/ ). 2009, damals sah die Ortsmitte noch so aus:

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Orstmitte Berg 2009, man dachte, es könnte nicht schlimmer kommen

In diesem Jahr stellte die QUH angesichts der Misere den Antrag:

"Wir beantragen die Beauftragung eines Städteplaners zur Erstellung eines Plans für die Neugestaltung der Ortsmitte Berg (Oskar-Maria-Graf-Platz). Ziel soll die Planung eines Ortszentrums sein, das folgenden Rahmenbedingungen genügt:

• Gestaltung eines als solchen erkennbaren Ortsplatzes
• Verbesserte Innenentwicklung
• Sitzplätze für Café Frühtau und Oskar Maria Graf Stüberl
• Beleuchtungskonzept entsprechend den Laternen Grafstr.
• Platz für den Maibaum …
"
( http://quh.twoday.net/stories/5662396/ )

… die QUH konnte sich damals überraschenderweise durchsetzen: "Der BM folgt dem Wunsch der QUH und schlägt die Beauftragung eines Planers für die Ortsmitte Berg vor, der die weitere Planung des Platzes übernimmt, sobald die geänderten Pläne für das zukünftige Ärztehaus verabschiedet wurden." - Geschehen ist all das bislang natürlich nicht. Statt dem Ärztehaus entstanden 2 Einfamilienhäuser.

Berg und die QUH wurden vertröstet, Bebauungspläne angedacht und vergessen, stattdessen Grundstücke verkauft und Häuschen gebaut ... bis die Ortsmitte eigentlich fast verschwunden ist und nur noch eine unattraktive Kreuzung übrig geblieben ist. Nur der Name "Oskar-Maria-Graf Platz" erinnert noch an große Ortsmitten-Zeiten. Nein, in den vergangenen 6 Jahren ist in der Berger Ortsmitte außer vergebenen Chancen nichts Positives passiert … bis diese Woche überraschend ein Bagger anrückte:


Ein alter Traum wird endlich wahr: Die Berger Ortsmitte wird schöner

Nachdem Verhandlungen mit den wechselnden Grundstückseigentümern von nebenan, die den Platz am Maibaum etwas vergrößern wollten, offensichtlich gescheitert waren, haben sich die Berger Burschen zusammen mit der Gemeinde ans Werk gemacht. Der Bauhof hat nach dem Plan der Burschen das Grundstück neu angelegt. "Der ganze Plan kommt von uns", verraten die Burschen, "die Umsetzung war leider etwas anders, …"

Maibaumwinkel. Traditionell ein schwieriges Thema: "Bankenwesen in Berg"

" … die Bank sollte eigentlich weiter zur Hecke - aber auf jeden Fall hinter den Baum, da wir auf die Kirche schauen wollten". Zumindest passt die Bank zur rechts davon, die wegen der nahen Hecke kaum lesbar ist. Der Blick von der Bank auf den Maibaum dürfte weltweit einzigartig sein. Die Burschen sind jedenfalls zu Recht stolz auf die einzige Verschönerungsaktion, die in der Ortsmitte in diesem Jahrtausend funktioniert hat: "Wir finden, es sieht super aus!" - Mittlerweile ist noch eine hölzerne Absperrung hinzugekommen.

Fehlt nur noch, dass die Gemeinde endlich den Beschluss und das Versprechen des Bürgermeisters vom 12. Mai 2009 einlöst und einen Planer für die restliche Gestaltung der Berger Ortsmitte beauftragt.

Sonntag, 22. März 2015

QUH setzt Straßenausbaubeitragssatzung auf die Tagesordnung

Wie viele unschöne Dinge hat sie einen unschönen Namen: Die "Straßenausbaubeitragssatzung". Dies ist eine von vielen Gemeinden erlassene Satzung, nach der die Anwohner von Straßen bei deren Ausbau sich an den Kosten beteiligen müssen. In Anliegerstraßen sind das 65% der KostenStädte und Gemeinden sollen eine solche Bestimmung erlassen, können aber unter bestimmten - finanziellen - Voraussetzungen darauf verzichten. Da die Satzung viele Bürger vor große finanziellen Probleme stellte, wenn ihre Straße renoviert wird, hat erst München, dann auch Starnberg diese Satzung abgeschafft. Jetzt setzt sich in Berg die QUH dafür ein.


ist als nächstes dran: die Farchacher Straße in Aufkirchen

Die Fraktion der QUH hat im Gemeinderat folgenden Antrag gestellt:

Der Gemeinderat möge darüber beraten und entscheiden, ob die Gemeinde Berg die Straßenausbaubeitragssatzung von 2004 aufrechterhalten soll.

Die Beründung dafür: "Berg ist schuldenfrei. Andererseits kommen durch die Satzung zum Teil beträchtliche Kosten auf die Bürger zu, die von diesen nicht selbst verschuldet sind. Deshalb hat nach der Landeshauptstadt München auch die Kreisstadt Starnberg diese Satzung ersatzlos gestrichen. Die Landkreisgemeinden Pöcking und Krailling erheben ebenfalls keine solchen Gebühren. Die mit der Erhebung verbundenen Verfahren sorgen hingegen für offenen Unmut in der Bevölkerung und führen zu Rechtsstreitigkeiten und einer unnötigen Belastung der Verwaltung. Grundlage der Entscheidung sollte ein kurzer Bericht sein:
- Wie viel Geld hat die Gemeinde in den letzten 10 Jahren durch diese Satzung eingenommen?
- Wie hoch sind die Verwaltungskosten, um diese Gebühren einzutreiben?
- Wie viele Einsprüche müssen abgearbeitet werden, wie viele Gerichtsverfahren werden zu solchen Gebühren angestrengt?

Wenn – was zu vermuten ist – der Ertrag der Gebühren in keinem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand und zu den dadurch verursachten „Schicksalen“ steht, sollte die Satzung schnellstmöglich aufgehoben werden.
"

etztal_strasse
Bürgerunmut wegen Straßenausbau: die Berger Etztalstraße

Die Satzung ist in Berg seit langem umstritten, ( http://quh.twoday.net/stories/live-von-der-buergerversammlung-karl-morasch/ ), passiert ist - bis zu diesem Antrag der QUH - bislang jedoch nichts.

Die einzige Straße, die jemals nach dieser Satzung, die aus dem Jahre 2004 stammt, wirklich abgerechnet wurde, ist wohl die Berger Seestraße. Um die Kosten für die Anwohner zu senken, wurde damals die Seestraße auf deren Wunsch sogar zur Durchgangsstraße erklärt. In allen anderen Gebieten streitet sich die Verwaltung oft lange mit den Anwohnern, die alle möglichen Einwände erheben.

In Kempfenhausen beispielsweise wurden Ende des letzten Jahres Bescheide verschickt, diese aber - ebenso wie im Etztal - nach energischen Protesten der Anwohner unseres Wissens bisher nicht vollzogen.

Die umstrittene Satzung selbst findet sich hier: http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2813,38

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