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Freitag, 7. Oktober 2011

Ablehnung und Bewilligung / Breitband und Windkraft

Bewilligung: 100.000 € Zuschuß für den Ausbau der Internetverbindungen in die meisten Berger Ortsteile hat die Regierung von Oberbayern bewilligt. In einer ersten Ausbaustufe werden inerhalb der nächsten 18 Monate Kempfenhausen, Höhenrain, Allmannshausen, Aufkirchen, Maxhöhe, Assenhausen und Sibichhausen von der Telekom mit digitalen Geschwindigkeiten zwischen 6 und 50 Mbit versorgt. Farchach und Bachhausen folgen später. Nur für Mörlbach hat sich bislang kein Anbieter gefunden. Berg selbst muss trotz des maximalen Zuschusses kräftig in den Ausbau investieren.

Ablehnung: Kein Windrad wird es in Tutzing geben. Obwohl laut Architekt Hesselberger, der gerade für den Landkreis nach möglichen Standorten sucht, die Ilkahöhe theoretisch zur Nutzung der Windkraft geeignet wäre, hat der dortige Gemeinderat an dieser Stelle dem Natur- und Landschaftsschutz vernünftigerweise den Vorrang gegeben. Möglich wird dies, weil bei der landkreisweiten Suche unter anderem die Berger Windkraftflächen angerechnet werden können.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Deutscher Fernsehpreis geht nach Berg

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Andreas Ammer & Denis Scheck gestern im Fernsehen beim Jubeln

Andy Ammer, Hörspielautor, Fernsehjournalist, Theaterregisseur, Gemeinderat, QUH-Vorsitzender hat die "deutsche Fernsehmeisterschaft 2011" (Marco Schreyl) gewonnen und ist ist seit Sonntag abend auch Träger des "Deutschen Filmpreises" in der Kategorie "Besondere Leistung Information". Seit über acht Jahren zeigen Denis Scheck und Andy in der Sendung "druckfrisch" den deutschen Fernsehzuschauern in der ARD auf irritierend komische Weise an absurden Drehorten, welche Bücher man lesen und welche man lieber nicht lesen sollte. Sie besuchten weltweit unzählige Autoren. Von Günter Grass über Martin Walser und Philip Roth zu Mario Vargas Llosa - das "druckfrisch"-Team kennt sie alle, und der eine oder andere Berger hat am Stammtisch durch Andys Job auch einiges über Literatur und Literaten gelernt. Und lustig anzuschaun ist das - dank Andy - auch noch.

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Holzlatten und Klebeband als TV-Event: Denis Scheck und Andreas Ammer, Fernsehpreisträger für "Besondere Leistung Information"

Für ihre besondere Leistung im Bereich Information wurden Andy Ammer (Regie) und Denis Scheck (Moderation) gestern mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Die letzte "druckfirsch" Sendung findet sich hier: http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/339944_druckfrisch/8307078_die-sendung-vom-25--september-2011?type=null

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Im Studio von RTL: Licht an, Fernsehpreis da

Es ist die größte Auszeichnung, die die Branche in Deutschland zu vergeben hat: Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD und ZDF, RTL und Sat.1 zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen vergeben.

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Nach der Show: der Preisträger, der Smoking, die Trophäe, der Stolz

Dass "Information" eine Herzensangelegenheit von Andy Ammer ist, wissen alle Berger und QUH-Leser schon lange. Deshalb freuen uns sehr über die Entscheidung der Jury und gratulieren Andy von ganzem Herzen.

Freitag, 30. September 2011

Äpfel und Kronen (Abendkritik)

Auch auf der diesjährigen "Bergenale" zum Thema "Essen und Trinken" (noch Samstag und Sonntag im Berger Marstall) ist das Kunststück des Abends schon verschwunden ... und damit dialektischer Weise seiner Bestimmung überführt worden: Leicht verständlich und gleichzeitig nicht allzu lecht verdaulich war Juschi Bannaskis königliche Hommage an ihren Lebenpartner Roman Wörndl, seines Zeichens mit Ulrike Adldinger verantwortlich für den umstrittenen Berger Kreisel. Juschi hatte als Beitrag zum Buffet eine Wurstkrone gebastelt, ...

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Juschis "Wurstkrone" (1. Zustand)

.... die vielleicht noch etwas schöner wäre als Romans stählernes Kunstwerk, aber natürlich lange nicht so dauerhaft ...

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Kunst mit "Sammler" und Kulturvereinsvorsitzendem Kaske (2. Zustand)

... wie bereits der abendliche Test bewies.

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"Wurstkrone", Juschi Bannaski 2011, Finaler Zustand

Essen? Und trinken! ... und dann noch versinken!

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Da sind wir aber gespannt auf die heutige Vernissage. "Essen und Trinken" lautet das Motto der anstehenden Bergennale - der Gemeinschaftsausstellung der Künstler, die Mitglied im Berger Kulturverein sind. Ob es dabei eher hedonistisch zugeht oder ob Welthunger und Dürre Thema sind, werden wir nach der Ausstellungseröffnung um 19 Uhr wissen. Auf jeden Fall gibt es eine kleine Rede vom QUH-Vorsitzenden, der bereits mehrfach als Gastkünstler bei den Ateliertagen vertreten war, und ein Künstlerbuffet.

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Die Ausstellung können Sie dann Samstag von 12 bis 19 Uhr und Sonntag wie Montag von 11 bis 19 Uhr besuchen.






Am Sonntagabend wird im Marstall nach der Ausstellungsöffnung noch eine Lesung stattfinden.

Die frisch gepresste CD "Ertrinken... versinken" mit Texten von Katja Sebald und Musik von Josef Brustmann wird um 19:30 Uhr vorgestellt.
Es geht um nicht so sehr bekannte, manchmal lustige, manchmal traurige Geschichten um König Ludwig II.
Katja Sebald hat sie ausgegraben und gibt eine kleine Einführung, die Texte liest - wie auch schon auf der CD - Carin C. Tietze.

Donnerstag, 29. September 2011

Hereinwehende Neuigkeiten zur Windkraft

Höchstens vier Windräder auf weniger als der bisher geplanten Fläche soll es in den Wadlhauser Gräben geben.

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Give me four! Die Wadlhauser Gräben von Mörlbach aus gesehen

Die überrachende Wendung lesen Sie hier:

http://www.merkur-online.de/lokales/berg/windkraft-berg-legt-sich-fest-1426121.html

und hier:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/wadlhauser-graeben-luft-im-streit-um-windraeder-ist-raus-1.1153197 (Dank an unseren Leser "Nicht ob sondern wo").

Die QUH freut sich über diese Entwicklung, die auch von ihr vor Tagen schon im Blog (und vor Monaten schon im Gemeinderat) vorgeschlagen worden war. ( http://quh.twoday.net/stories/fuer-wind-kraft-eine-art-manifest/ )

Zu der heutigen Pressekonferenz war sie - trotz Anfrage - nicht geladen worden. Als sich die Entwicklung abzeichnete, ließ der Bürgermeister den Gemeinderat über Lampenformen abstimmen. Trotzdem: Der Schulterschluss mit den Beschützern der Wadlhauser Gräben ist ein großer Fortschritt in einer wichtigen Sache. Allerdings: Die Gemeinderäte wurden über diese Neuerung nur andeutungsweise informiert und erfahren Entwicklungen, für die sie gerade stehen müssen, derzeit am besten aus der Zeitung. So erfreulich die Entwicklung also ist: Demokratisch legitimiert ist sie noch nicht. Bislang gelten die weitergehenden Beschlüsse des Gemeinderates vom Mai ( http://quh.twoday.net/stories/herreinwehende-neuigkeiten/ ) und August (vgl. http://quh.twoday.net/stories/die-doppelte-frauenkirche/ ), die vom Landratsamt damals als in Details nicht diskutierbar dargestellt wurden. Unser Leser "Nicht ob sondern wo" erinnert sich in einem Kommentar auf die Antwort auf eine QUH-Frage nach Begrenzung der Windkrafträder: "Noch recht gut kann ich mich aber an die langen Gesichter der Berger Gemeinderäte (nicht nur von der quh) erinnern, als ihnen am 9. August von Herrn Hesselberger resp. Monn in der öffentlichen GR-Sitzung gesagt wurde, dass man die Anzahl der Anlagen rechtlich nicht von vornherein begrenzen könne, sondern diese Begrenzung rein aus technischer oder imissionschutzrechtlicher Sicht resultieren könne." - Diese Aussage hat sich mit dem heutigen Tag also - zum Glück - als falsch oder zumindest modifizierbar herausgestellt.

Auch auf das seit Monaten versprochene Wind- und Rentabilitätsgutachten warten die Gemeinderäte weiterhin. - Vielleicht steht es ja bald in der Zeitung?

Dienstag, 27. September 2011

windkraft in Bachhausen

Auch wenn es bei der Hitzigkeit, mit der die Diskussion inzwischen geführt wird, wenig helfen wird: Es wäre schön, wenn alle Windkraftradgegner ...

1. ... sich dem Argument nicht verschließen würden, dass es keine juristischen Mittel gibt, die Errichtung von Windkrafträdern generell zu verhindern. Im Gegenteil: wie die QUH berichtete, wird das Verfahren sogar weiter vereinfacht werden.

2. ... einsehen, dass es - anders als in den Wadlhauser Gräben, wo bisher nur ein Gebiet ausgewiesen wird - für Berg bereits einen konkreten Antrag für ein Windrad gibt. Der Standort steht bereits fest: Der Antrag lautete auf "Errichtung einer Windkraftanlage auf Fl.Nr. 1742/4, Gemarkung Bachhausen, Graserweg", das ist südöstlich von Aufkirchen. Dieses Rad soll an die 100 m hoch und nur 300 m von Wohnbebauung entfernt sein (die dreifache Höhe). Die Genehmigung zur Errichtung dieses Windrades konnte nur bis zum Dezember zurückgestellt werden.

3. Für das Gebiet "Wadlhauser Gräben" wurde eine Maximalhöhe von 200 m +/- einigen Prozent festgeschrieben.

Daraus folgt: 4. Wenn es nicht gelingt, in den Wadlhauser Gräben positiv eine geeignete Fläche für Windräder auszuweisen, dann sind sie prinzipiell überall im Gemeindegebiet möglich. Auch in den Wadlhauser Gräben. Dann allerdings auch näher an Neufahrn und jeder anderen Bebauung. Und in jeder Höhe. Und in beliebiger Anzahl.

Montag, 26. September 2011

Für Wind Kraft (eine Art Manifest)

Angesichts des wachsenden Widerstands gegen die Windkraft-Planungen in der Gemeinde Berg traf sich gestern der erweiterte QUH-Vorstand, um gemeinsam die Entwicklungen zu diskutieren und den politischen Standort der QUH zu überprüfen.

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Die QUH denkt nach: Wo soll unser Strom herkommen?

Wegen der aktuellen Diskussionen wird die QUH am 12.Oktober eine außerordentliche Mitgliederversammlung abhalten, bei der der Standpunkt der QUH als Partei diskutiert, beschlossen und deutlich gemacht werden soll. Schon bei ihrer Gründung hat sich die QUH für ein "Energiekonzept" für Berg stark gemacht. Die - größtenteils aus der Nachbargemeinde kommenden - starken Proteste gegen die Windkraft geben einigen aus der Partei durchaus zu denken. Leicht macht sich auch in der QUH-Fraktion niemand seine Zustimmung.

Doch die Zeit drängt, denn eine Tatsache wird in der Diskussion um die Windräder in den Wadlhauser Gräben immer wieder vergessen: Wenn es bis Dezember nicht gelingt, dort im Berger Hinterland - neben der Autobahn und 1 km von der Wohnbebauung entfernt - Windrad-Flächen auszuweisen, dann darf der Berger Windkraftpionier Genz auf einer Wiese vor der Post, mitten in der Gemeinde direkt vor dem Alpenpanorama und von Wohnbebauung weit weniger als 1000 m entfernt, sein im letzten Jahr beantragtes Windrad bauen (Windräder sind per Gesetz privilegierte Bauwerke, vgl. hier im Blog den Artikel vom letzten Dezember http://quh.twoday.net/stories/berg-21-neues-aus-dem-gemeinderat ).

Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Gemeinden durch rechtzeitige, gezielte Planung geeignete Flächen ausweist und dadurch verhindert, dass diese privilegierten Bauvorhaben mit weit weniger Abstand - derzeit ist ca. die dreifache Windradhöhe erlaubt - zur Wohnbebauung realisiert werden können.

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Nur noch bis Ende des Jahres sichergestellt: Windradfreie Sicht auf die Alpen

Bei der Vorstandssitzung wurde für die QUH einstweilen politisch folgende Richtung festgelegt:

1. Die QUH ist für die Nutzung der Windkraft im Gemeindegebiet und in den Wadlhauser Gräben.

2. Ziel ist es, dort so viel Energie zu erzeugen, dass im Idealfall der Berger Bedarf an Strom gedeckt und in einem neu zu gründenden lokalen Energiewerk den Berger Bürgern direkt verkauft werden kann, so dass Berg noch in diesem Jahrzehnt rechnerisch energieautonom sein könnte. Eigene Energie für Berger Bürger.

3. Bei dem Ausbau der Windkraft darf bei aller erhofften Wirtschaftlichkeit (die zuvor allerdings noch einmal geprüft werden müßte) ein gesundes Augenmaß nicht verloren werden. Das heißt: Vernünftige Begrenzung der Anzahl der Windräder auf die Berger Bedürfnisse. Hier muss der Bürgermeister zu seinen Aussagen, die er auf einer QUH-Veranstaltung gemacht hat ("2 bis 3, höchstens 4 Windräder") stehen. Vgl. den QUH-Bericht http://quh.twoday.net/stories/2-bis-3-hoechstens-4-windraeder-in-berg/ . Mit drei Windrädern ließe sich nach aktuellem Stand der Technik der Energiebedarf der Berger Privathaushalte decken.

4. Die Proteste haben allerdings zu Tage gebracht, dass die ausgewiesene Fläche viel größer ist, als sie sein müsste. Hier sollte noch einmal neu nachgedacht werden, ob wirklich über 10% des Gemeindegebietes für die Windkraft freigegeben werden müssen. Hier muss Vorsorge getroffen werden, dass Investoren und Energiekonzerne der momentanen Berger Planungshoheit nicht in die Quere kommen.

5. Verbesserte Kommunikation über die Hintergründe der WKA-Planungen. Die QUH hat bereits früh Informationsverantaltungen zu dem Thema angeboten, das damals vor Monaten allerdings nur Enthusiasten interessierte.

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Überzogene Angstvision der Gegner: Nicht eines oder vier, sondern viele Windräder

Montag, 19. September 2011

Kalligraphie in Berg

Immer wieder ein völkerverbindendes Wunder, dass man in unserer Gemeinde solche Sätze schreiben kann: "Bereits zum zweiten Mal schlägt Haleh Heydari Asil die Brücke von Orient und Okzident unter dem Motto 'A Dance of Letters'."

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von HASSAN MASSOUDY

Ein Jahr nach der ersten Ausstellung freuen sich die zahlreichen Besucher schon zum zweiten Mal über die moderne Kalligraphie in Berg. Beim länderübergreifenden Smalltalk wurde nicht über Kunst, sondernauch über Kalligraphie im Alltag, die Bedeutung von Kunst im Iran und daneben auch über den Sinn oder Unsinn von Euro-Bonds diskutiert.

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von IMAN MAHMUD

Haleh Heydari Asil ist sehr zufrieden mit ihrem ersten Jahr als Galeristin in Berg und freut sich über ihren Erfolg dabei, unterschiedliche Kulturen und Künste zu verbinden. Für das nächste Jahr ist eine zweite Folge von "A Women's Voice" geplant, die letztes Jahr großen Anklang gefunden hat. Am 09.10 veranstaltet Hassan Massoudy von 14 - 19 Uhr in der Gallery einen Kalligraphie-Workshop. Daneben will Haleh mehr Werke von bekannten und jungen Künstlern zeigen.

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Viel Spaß hatten die Besucher obendrein mit der rhythmischen Einlage des Rahmentrommlers Hadi Alizadeh.

Donnerstag, 15. September 2011

Haleh Gallery in Berg feiert Geburtstag mit Dance of Letters II

Ein Jahr nach der Eröffnung widmet sich die Galeristin Haleh Heydari wieder der Kalligraphie. Die Ausstellung Dance of Letters II startet am 16.09.2011 um 18.00 Uhr und zeigt gleich drei Künstler mit kalligraphischer Malerei:
- Koroush Ghazimorad aus Teheran
- Iman Mahmud aus München und
- Hassan Massoudy aus Paris
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Die Künstler verbinden historische Grundlagen der Kalligrahpie mit moderner Technik und schaffen so eine Interaktion zwischen Überlieferung und Moderne.

Die Ausstellung dauert bis zum 30.10.2011.

Dienstag, 13. September 2011

Der Kreisel diese Woche pt. 14

Wenig ist so populär, wie die Empörung über "moderne" Kunst. Trotz Klagewellen, Schwarzbauten, Windrädern ... wenig hat in unserer Gemeinde die Gemüter bisher so sehr erregt, wie das eigentlich von Tag zu Tag schöner werdende Erscheinungsbild unseres "wilden" Berger Kreisels.

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"Peinlicher Kreisel" titelte das führende Feuilletonblatt "Kreisbote" und macht sich zum Sprachrohr des "Volkszorns"

Fast möchte man schon meinen, ein Kunstwerk, das solche Diskussionen entfacht, kann so verkehrt nicht sein. Als in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause dem Rat wieder einmal einer jener anonymen Beschwerdeschreiben vorgelegt wurde und GR Haslbeck wiederholt ein Blumenmonogramm gefordert hatte, ...

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Von Blog Leser Christian K. in Norwegen entdeckte Kreiselgestaltung, wie sie sich einige Grabhügelliebhaber wünschen

... sah sich BM Monn zu einer kunsthistorischen 5-Punkte Erklärung genötigt. Dazu gedrängt hatte ihn GR Steigenberger, der forderte, man müsse der Bevölkerung das Werk eben besser erklären. Wohlan: Erstens: Der Rost solle - so der Bürgermeister - darstellen, dass wir kein Königreich mehr haben. Zweitens: In die Mitte des Kreisels hätte man auf Anweisung des Straßenbaureferates wegen der Unfallgefahr kein Werk stellen dürfen. Drittens: Die im Boden versinkende Krone symbolisiere das Ende der Monarchie (oder den im See verstorbenen König). Viertens: Die Bepflanzung gehöre zu dem Werk, müsse sich allerdings erst entwickeln. Gemäht werden dürfe sie erst, wenn der erste Rauhreif darauf liege.

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Kommt Kunst von Krone oder von Erklärung?

Abschließend wies der oberste Kunstinterpret der Gemeinde noch darauf hin, dass es einen demokratischen Beschluß für die Gestaltung gegeben habe und dass der Kreisel mit der Zeit sicher noch schöner werde. Allerdings habe er mit den Künstlern gesprochen, dass die Krone noch etwas angehoben werden müsse. Und wie zitierte dann noch der "Kreisbote" den Bürgermeister? "Auf keinen Fall will er aber nicht noch mehr Geld dafür ausgeben." (sic). Was immer die Kunstzeitschrift "Kreisbote" mit diesem kruden Satz gemeint hat ... mehr ist dazu und zum Niveau der Kritik am Kreisel eigentlich nicht zu sagen.

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Von Vandalen entfernt: kleines rostiges Detail des Kreisels

Die QUH findet übrigens - erstens - gerade die "wilde" Bepflanzung des Kreisels recht gelungen, mag - zweitens - auch die rostige Krone (wie peinlich wäre eine glänzende?) ärgert sich - drittens - immer noch über das nicht ganz geschmackssichere blaue Poesiealbumsband und bedauert - viertens - dass der Bauhof schon zum wiederholten Male unsere rostige QUH aus dem Kreisel entfernt hat, deren Anbringung nach Aussage eines der beteiligten Künstler - fünftens - das Werk erst wirklich vollendet hatte.

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