ADVENTSKALENDER

Dienstag, 15. Dezember 2015

Ralf Schedler kam aus Österreich zu uns



Ralf Schedler ist nach zwei weiteren Stationen in der Gemeinde Berg nun endgültig in Bachhausen angekommen. Der 46-jährige Musikmanager arbeitet bei Electrola, einem Label von Universal Music, und engagiert sich ehrenamtlich als Schriftführer beim Jugendförderverein des MTV Berg.


QUH:Ralf, wo kommt deine Familie ursprünglich her?
Ralf Schedler: Ich bin in Steeg/Hägerau, in der Tiroler Naturparkregion Lechtal aufgewachsen. Obwohl Lech/Warth am Arlberg mit einem der besten Skigebiete der Welt nur ein paar Minuten entfernt ist, ist das Lechtal ein weitgehend unberührtes, wildromantisches Stück Heimat.


Beim Skifahren am Arlberg, vor der Haustüre

QUH: Und wie hat es euch nach Berg verschlagen?
Ralf Schedler: 1991 hat es mich aus Neugier und aufgrund eines beruflichen Angebots zunächst nach München verschlagen. Nach ein paar Jahren in Schwabing wollte ich wieder auf´s Land. Assenhausen war meine erste Station in Berg, mit meiner Familie (meine Frau kommt ursprünglich aus Rheinland-Pfalz, unsere beiden Kinder sind in STA zur Welt gekommen) haben wir dann zunächst am Sonnenhof gewohnt und 2008 in Bachhausen ein Haus gebaut. Hier fühlen wir uns alle sehr wohl!


Der Hausberg Pimig

QUH: Woran denkst du, wenn du an dein Herkunftsland denkst?
Ralf Schedler: Wir hatten einen kleinen Hof, mit Wiesen die so steil waren, dass sie mit der Sense gemäht werden mussten, ganz ohne Maschinen. Das war viel Arbeit aber auch eine wunderbare, unbekümmerte Kindheit – ein Leben mit der Natur. Ich denke auch an unzählige Berg- und Skitouren und natürlich an meine Eltern, meine drei Schwestern mit Familie und an Freunde, die einem bleiben, auch wenn man sie nur noch selten sieht.


Naturschutzgebiet Lech-Auen

Montag, 14. Dezember 2015

Der QUH-Adventskalender: die 14. Sternchen



Unsere heutigen Adventssternchen sind so berühmt, dass sogar schon ihre Namen Legion sind: Sie heißen unter anderem Gluckhenne, Subaru (ja, das Auto ist nach ihnen benannt), Sieben Schwestern, Atlantiden oder Atlantiaden, Siebengestirn oder auch Plejaden. Astronomisch sind sie ein offener Sternhaufen, der wenn er am Himmel zu sehen ist (was von Juli bis August möglich ist) zweimal so groß wie der Mond erscheint. Wer nicht weiß, wo er die 7 Sterne im Sternbild des Stieres finden kann … nun ja, die Blackfoot-Indianer oder die Höhlenbewohner von Lascaux, waren da weiter; letztere haben mit dem Sternbild bereits ihre Höhle ausgemalt. Ursprünglich waren die Pleyaden nette Nymphen, wurden aber von grausamen Riesen Orion in den Himmel verbannt, wo sie jetzt von der Christian Jutz Volkssternwarte Berg aus zu sehen sind

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Levy Kolumban kam aus Rumänien zu uns



Levente "Levy" Kolumban ist Elektriker und Landmaschinenmechaniker. Er kann fast alles, und wenn er es nicht kann, versucht er es zu lernen. Deutsch zum Beispiel - das hat er sich durchs Fernsehen beigebracht. Levy ist seit 2007 in Berg und wohnt seit einem Jahr in Höhenrain.

QUH: Levy, wo kommt deine Familie ursprünglich her?
Levy Kolumban: Aus Rumänien, ich gehörte der ungarischen Minderheit in Rumänien an und komme aus Barot in der Nähe von Kronstadt. Barot war eine Minenstadt mit Steinkohle-Bergbau. Früher arbeiteten fast alle Männer in den Minen.


Rumänien

QUH: Und wie hat es euch nach Berg verschlagen?
Levy Kolumban: Ich habe Arbeit gesucht, und bin daher nach Deutschland gekommen. Hier half ich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit. Da ich gut mit Pferden umgehen kann, empfahl mich der dortige Hufschmied nach Berg weiter. In meiner Heimat hatte ich Elektriker gelernt, und wiederum auf eine Empfehlung kam ich zur Firma Kalinke. Dort arbeite ich seit 2011 in der Werkstatt als Landmaschinenmechaniker und auch Hausmeister.


Levis Heimat

QUH: Woran denkst du, wenn du an dein Herkunftsland denkst?
Levy Kolumban: Eigentlich denke ich nicht gerne zurück, denn dort haben Leute wie ich keine Zukunftschancen. Gerne denke ich an meine Familie und Freunde dort, aber wenn ich dort bin, denke ich schon sehr deutsch und möchte nicht wieder nach Rumänien.

Sonntag, 13. Dezember 2015

der QUH-Adventskalender: das 13. Sternchen




Zum 3. Advent ein waschechter Komet, der gar nicht wie ein solcher aussieht. Unser heutiger Gast C/2009 P1 Garradd wurde denn auch nicht von Weisen aus dem Morgenland, sondern von einem automatischen Himmelsbeobachtungsprogramm des Australischen Kometenjägers G.J Garradd entdeckt, der 29 Asteroiden, 16 Kometen und andere Sterne gefunden hat. Wie der Name vermuten läßt, geschah dies im Jahr 2009 … aber leider nicht in der Christian Jutz Volkssternwarte Berg.

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Leda Luss Luyken kam aus Griechenland über die Schweiz, die USA und England zu uns



Leda Luss Luyken war 22 Jahre alt, als in Griechenland die Monarchie abgeschafft wurde. Nach Stationen in der Schweiz, USA und England lebt sie seit über 15 Jahren in Kempfenhausen und ist freischaffende Konzeptkünstlerin. Ihre Werkidee ModulArt ist prägend für ihr Schaffen in dieser Zeit. Roman, ihr Sohn, ist Gründer von Peppermint Products, einem jungen Unternehmen, das Design Produkte herstellt. Mutter und Sohn leben friedlich unter einem Dach. Ihr Mann Dr. Georg-Michael Luyken (Jörg) ist bereits verstorben.

QUH: Leda, wo kommt deine Familie ursprünglich her?
Leda Luss Luyken: Ich wurde in Athen geboren und wuchs dort im Stadtteil Kifissia auf, von wo aus man das Meer sehen kann. Alle meine Vorfahren sind stolze Hellenen, mein Vater war Architekt, meine Mutter Künstlerin, ebenso wie ich. Ich hatte eine sehr glückliche Kindheit, verließ das Elternhaus aber bereits sehr früh und kehrte später, insbesondere nach dem Tod meiner Eltern, nur noch als „großes Kind“ zurück nach Athen oder Milos, einer Insel in der westlichen Ägäis.

QUH: Und wie hat es euch nach Berg verschlagen?
Leda Luss Luyken: Nach dem Scheitern meiner ersten Ehe in den USA, ich war ein verrücktes Huhn, floh ich nach Europa, wo mich Jörg, den ich noch von einem gemeinsamen Schweizer Internat kannte, so liebevoll aufgenommen hat, dass wir kurz darauf heirateten. Ich folgte ihm sodann auf seinen beruflichen Stationen, zuletzt landeten wir in Kempfenhausen, wo wir sesshaft wurden.



QUH: Woran denkst du, wenn du an dein Herkunftsland denkst?
Leda Luss Luyken: Positive kreative sehnsuchtsvolle Gedanken habe ich stets in Milos mit Blick auf die Ägäis, wo ich immer versuche, in den Sommermonaten einige Zeit zu verbringen. Die gleiche Kraft für meine Malerei bringt mir in Kempfenhausen aber auch der Blick auf den Starnberger See bei meinen regelmäßigen Spaziergängen.

Samstag, 12. Dezember 2015

Der QUH-Adventskalender: das 12. Sternchen



Was ist denn das für ein unscheinbares Sternchen, das die Christian Jutz Volkssternwarte Berg heute für uns aufgenommen hat? - Nun NGC 7331 mag recht unscheinbar in 40 Millionen Lichtjahren im Sternbild des Pegasus vor sich hin schimmern, aber genau so sieht von dort aus betrachtet wohl unsere Galaxie aus. Der Beiname von NGC 7331 ist jedenfalls "Zwilling der Milchstraße".

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Baki Zeka kam aus dem Kosovo zu uns



Baki Zeka ist 45 Jahre alt und gelernter Elektriker. Er wohnt in Höhenrain.

QUH: Baki, wo kommt deine Familie ursprünglich her?
Baki Zeka: Aus dem Kosovo

QUH: Und wie hat es euch nach Berg verschlagen?
Baki Zeka: Ich habe meine Heimat verlassen, da ich als Folge des Kosovo-Krieges keine Möglichkeiten sah, dort eine Arbeit zu finden. Zuerst habe ich in Weilheim eine Beschäftigung gefunden, und seit 1999 arbeite ich als Hausmeister im Hotel Schloss Berg. Mein Frau Hanife kam dann 2001 nach Deutschland, und vor 12 Jahren wurde unser Sohn Denis und vor 3 Jahren unsere Tochter Riona geboren.



QUH: Woran denkst du, wenn du an dein Herkunftsland denkst?
Baki Zeka: Das ist meine Heimat - auch wenn wir jetzt schon so lange in Berg leben und uns hier auch sehr wohl fühlen.

Freitag, 11. Dezember 2015

Der QUH-Adventskalender: das 11. Sternchen



"Oh du mein holder Abendstern", dichtete der Kempfenhauser Richard Wagner. Niemand ist uns Erdlingen so nah wie die Venus, im astronomisch geradezu intimen Abstand von etwas über 100 Millionen Kilometern. Mit einem Porsche in Vollgas wäre man in knapp 50 Jahren da. Allerdings liegt dort folgerichtig der CO2 Gehalt mit 96% noch etwas höher als auf der Erde. Zuerst landeten bei ihr die Russen (1970) per Sonde. Der Tarzan-Erfinder Edgar R. Burroughs ließ 9 Romane auf dem Nachbarstern spielen, der in etwa die gleiche Größe wie die Erde besitzt und bei dem die Klimaerwärmung mit gut 470 Grad schon recht fortgeschritten ist. Bei den Germanen war die Venus der Sitz der Göttin Freya, weshalb heute noch der heutige Freitag bei uns Freitag und nicht Venustag heißt. Photo: Christian Jutz Volkssternwarte Berg.

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Håkan Ekman kam aus Schweden zu uns


Håkan Ekman

"Schweden reden nicht gerne über sich selbst", schmunzelt Håkan Ekman. Entsprechend kurz sind auch seine Antworten ausgefallen. Der 56-jährige Unternehmensberater lebt seit 1998 mit seiner Familie in Berg.

QUH: Håkan, wo kommt deine Familie ursprünglich her?
Håkan Ekman: Ich bin in Göteborg, Schweden, geboren und in der französischen Schweiz aufgewachsen.

QUH: Und wie hat es euch nach Berg verschlagen?
Håkan Ekman: Die Liebe.



QUH: Woran denkst du, wenn du an dein Herkunftsland denkst?
Håkan Ekman: An meine Verwandten und an die schöne Landschaft.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Der QUH-Adventskalender: das 10. Sternchen



"Es gibt also keine Menschen, keine Mondbistros, keine Lunarliteratur?" - "Bis jetzt nicht. Es ist immerhin möglich, dass sich die Atmosphäre im Innern der Ringberge oder auf der anderen Mondseite angesammelt hat, und damit auch Leben und Literatur." (Jules Verne, Reise um den Mond, S. 267) … von der Christian Jutz Volkssternwarte Berg ist derartiges nicht zu entdecken.

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