Dienstag, 28. April 2015

Die Ortsmitte von Berg wurde verschönert

Jahrzehnte hat es gedauert, es wurde geplant, Anträge wurden gestellt und verworfen. Schon 2002 schrieb die Presse: "Die Berger Ortsmitte gehört beileibe nicht zu den schönsten Flecken in der Gemeinde." (vgl. unseren Artikel von 2009: http://quh.twoday.net/stories/5734951/ ). 2009, damals sah die Ortsmitte noch so aus:

CIMG0062
Orstmitte Berg 2009, man dachte, es könnte nicht schlimmer kommen

In diesem Jahr stellte die QUH angesichts der Misere den Antrag:

"Wir beantragen die Beauftragung eines Städteplaners zur Erstellung eines Plans für die Neugestaltung der Ortsmitte Berg (Oskar-Maria-Graf-Platz). Ziel soll die Planung eines Ortszentrums sein, das folgenden Rahmenbedingungen genügt:

• Gestaltung eines als solchen erkennbaren Ortsplatzes
• Verbesserte Innenentwicklung
• Sitzplätze für Café Frühtau und Oskar Maria Graf Stüberl
• Beleuchtungskonzept entsprechend den Laternen Grafstr.
• Platz für den Maibaum …
"
( http://quh.twoday.net/stories/5662396/ )

… die QUH konnte sich damals überraschenderweise durchsetzen: "Der BM folgt dem Wunsch der QUH und schlägt die Beauftragung eines Planers für die Ortsmitte Berg vor, der die weitere Planung des Platzes übernimmt, sobald die geänderten Pläne für das zukünftige Ärztehaus verabschiedet wurden." - Geschehen ist all das bislang natürlich nicht. Statt dem Ärztehaus entstanden 2 Einfamilienhäuser.

Berg und die QUH wurden vertröstet, Bebauungspläne angedacht und vergessen, stattdessen Grundstücke verkauft und Häuschen gebaut ... bis die Ortsmitte eigentlich fast verschwunden ist und nur noch eine unattraktive Kreuzung übrig geblieben ist. Nur der Name "Oskar-Maria-Graf Platz" erinnert noch an große Ortsmitten-Zeiten. Nein, in den vergangenen 6 Jahren ist in der Berger Ortsmitte außer vergebenen Chancen nichts Positives passiert … bis diese Woche überraschend ein Bagger anrückte:


Ein alter Traum wird endlich wahr: Die Berger Ortsmitte wird schöner

Nachdem Verhandlungen mit den wechselnden Grundstückseigentümern von nebenan, die den Platz am Maibaum etwas vergrößern wollten, offensichtlich gescheitert waren, haben sich die Berger Burschen zusammen mit der Gemeinde ans Werk gemacht. Der Bauhof hat nach dem Plan der Burschen das Grundstück neu angelegt. "Der ganze Plan kommt von uns", verraten die Burschen, "die Umsetzung war leider etwas anders, …"

Maibaumwinkel. Traditionell ein schwieriges Thema: "Bankenwesen in Berg"

" … die Bank sollte eigentlich weiter zur Hecke - aber auf jeden Fall hinter den Baum, da wir auf die Kirche schauen wollten". Zumindest passt die Bank zur rechts davon, die wegen der nahen Hecke kaum lesbar ist. Der Blick von der Bank auf den Maibaum dürfte weltweit einzigartig sein. Die Burschen sind jedenfalls zu Recht stolz auf die einzige Verschönerungsaktion, die in der Ortsmitte in diesem Jahrtausend funktioniert hat: "Wir finden, es sieht super aus!" - Mittlerweile ist noch eine hölzerne Absperrung hinzugekommen.

Fehlt nur noch, dass die Gemeinde endlich den Beschluss und das Versprechen des Bürgermeisters vom 12. Mai 2009 einlöst und einen Planer für die restliche Gestaltung der Berger Ortsmitte beauftragt.

Montag, 27. April 2015

Ein Gast-Kommentar

Die Kommentare der Windkraftgegner hier im QUH-Blog sind für unsere Leser normalerweise eher ein Ärgernis. Eine Ausnahme gab es am Wochenende, als unser Leser "Fast Investor" geduldig, vernünftig und eingehend auf die teils hyperventilierenden, immer gleichen Argumente der Gegner kundig geantwortet hat.


Gefährliches Windrad in offentlicher Spielzeugeisenbahn entdeckt

Da der "Fast Investor" schon in den Kommentaren darufhin gleich wieder als Lügner dargestellt wurde, haben wir zu seinem Schutz die Kommentare deaktiviert.

"AUSSENSICHT
Guten Abend, allerseits!

Vielleicht ist es ja mal von Interesse, ein paar Worte "von außerhalb" dazu zu hören: Ich wäre fast einer der ortsfremden Investoren der Bürgerwind Berg geworden, kam jedoch zu spät, die Projektanteile gingen offenbar weg wie warme Semmeln. Insofern ist klar, dass ich das Projekt wohlwollend betrachte, aber ich muss es mir auch nicht im Nachhinein schönreden.

Im Vorfeld hatte ich mich unter anderem in diesem Blog eingelesen, um auch Gegenargumente abwägen zu können. Ein wirklich großes Lob an dieser Stelle für die QUH. Ein so hohes Maß an Transparenz in der Lokalpolitik und zudem eine Plattform, die auch für Kritik offensteht, sind absolut keine Selbstverständlichkeit!

Zum Windpark bzw. den kritischen Einwänden:

1. Die Windgutachten

Die Kritiker haben völlig recht: Ob sich ein Windpark rechnet oder nicht, steht und fällt mit der Frage, ob der Wind so weht wie vorhergesagt. Risiken dabei sind zum einen, dass der Standort falsch beurteilt wurde, zum anderen dass der Wind insgesamt (z.B. in ganz Deutschland) schwächer weht als im langjährigen Schnitt. Beides hat in der Vergangenheit schon so manches Windinvestment ruiniert und das wird auch in Zukunft immer wieder mal der Fall sein. Insofern ist allerdings auch der Hinweis auf konkrete Pleite-Projekte wenig aussagekräftig. Bei vielen hundert Anlagen allein in Bayern ist klar, dass sich Beispiele sowohl für Pleiten, wie auch positive Überraschungen finden lassen.

Dabei sind aktuelle Windprognosen jedoch zumindest mit weniger Unsicherheiten verbunden als frühere und auch allzu optimistische Langzeiterwartungen wurden zuletzt 2011 nach unten korrigiert. Das örtliche Vorgehen bei der Erstellung der Windgutachten scheint dabei durchaus seriös und üblich. Der Sicherheitsabschlag von 10% in Berg ist sogar deutlich konservativer kalkuliert als in vielen anderen Fällen.

Dass die Windgutachten vom Projektierer in Auftrag gegeben werden und dieser bereits vom Bau (nicht nur dem Ertrag) der Anlagen profitiert, ist dabei allerdings unschön, jedoch leider auch nicht so einfach zu ändern und völlig branchenüblich. Ebenso, dass man das Gutachten selbst nicht einsehen kann: ärgerlich aber derzeit der Standard. Gleichwohl haben auch die Windgutachter einen Ruf zu verlieren und wer hier ganz konkrete Mauscheleien vermutet, sollte zumindest in der Lage sein, das eine oder andere Indiz dafür auf den Tisch zu legen.

1b. Der Windatlas und die Volllaststunden

Besonders populär scheint der Bezug auf die Volllaststuden im Bayrischen Windatlas. Fakt ist, dass die Region insgesamt wenig Wind hat. Fakt ist auch, dass die Windverhältnisse auch kleinräumig große Unterschiede aufweisen. Nicht ohne Grund zahlt man ja trotz Windatlas für Messungen und Gutachten und nicht ohne Grund baut man die Anlagen wo möglich auf Hügeln und anderen günstigen Punkten. Der Windatlas bietet damit kaum mehr als einen groben Überblick.

Die Angabe der Volllaststunden zusätzlich zu den mittleren Windgeschwindigkeiten ist einerseits sinnvoll, bezieht sich aber andererseits zwangläufig auf einen bestimmten Anlagentyp und ist nur für diesen zutreffend - sonst wäre sie auch weitgehend witzlos. Schwachwindanlagen lassen dabei grundsätzlich ganz erheblich mehr Volllaststunden erwarten, was aber keineswegs heißt, dass sie grundsätzlich besser wären (selbst im Binnenland nicht): Sie sind teurer in der Anschaffung und können kräftigen Wind (der natürlich überall auch mal vorkommt) weniger gut ausnutzen. So oder so ist der Vergleich von Volllaststunden über verschiedene Anlagentypen hinweg schlicht Käse.

1c. Eigene Messungen

Der Know-how einiger Enthusiasten in Ehren, und nochmals mit ausdrücklichem Bedauern, dass so eine Geheimniskrämerei um die offiziellen Gutachten gemacht wird: Mit bodennahen Messungen wird man hier kaum zu belastbaren Ergebnissen kommen. Gerade in einem bewaldeten und hügeligen Gebiet. Mag sein, dass der "Aviator" vielen hier persönlich bekannt und ausgesprochen vertrauenswürdig ist. Von hier aus der Ferne gebe ich ausgesprochen wenig auf seine Berechnungen.

2. Das Finanzielle

Verschiedene Posts zweifeln an den wirtschaftlichen Grundlagen der Kalkulation jeneits des Windertrags, etwa dass die Finanzierungskosten zu niedrig angesetzt seinen, oder die Rendite nicht angemessen. Diese Einwände haben schlicht keine Substanz. Windparks werden derzeit gerne zu gut 75% fremdfinanziert (Berg nur zu etwa 70%) und das zu den Konditionen "absolut sicherer" Kredite. Letzteres ist im übrigen nicht verwunderlich, denn - und darüber sollten sich Investoren natürlich im Klaren sein - bei ungünstigem Verlauf haften zunächst das Eigenkapital; die Verlustzone der finanzierenden Banken beginnt erst nach dem Totalverlust der Kommanditeinlagen. Dafür kriegen die Banken eben auch kaum Zinsen und profitieren auch nicht von positiven Überraschungen. Zugleich lässt sich daran ablesen, dass auch die finanzierenden Banken das Totalverlustrisiko (und somit das Eintreten eigener Verluste) als sehr unwahrscheinlich beurteilen.

Die erwartete Rendite für die Investoren ist absolut marktüblich. In diesen Tagen gibt es zu diesen Zinsen schlicht keine risikoärmere Anlage. Auch ansonsten sind die "Nebenkosten" der Bürgerwind Berg im Vergleich ausgesprochen gering. Nach persönlicher Bereicherung sieht das allemal nicht aus.

Die jüngst geposteten Links zu einer Seite des Deutschen Arbeitgeberverbands sind übrigens ebenso wenig substanziell. Zum einen handelt es sich hier bei allem guten Willen um eine ziemlich einseitige Polemik, in der im Wesentlichen errechnet wird, dass eine komplette(!) Deckung des Strombedarfs in Deutschland durch Wind- und Solarenergie nach derzeitigem Stand der Technik sehr teuer wäre. Na herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis, als ob das jemand fordern würde. Auch wenn man das als Argument gegen einen Ausbau der Windkraft insgesamt akzeptiert, ergibt sich daraus jedoch absolut keinerlei Schlussfolgerung über die Wirtschaftlichkeit einer Investition in eine konkrete Windanlage!

3. Standort und Nebenwirkungen

Der gewählte Standort mag nicht der - umstrittenen - 10H-Regelung genügen, weist aber ansonsten Abstände zu Wohnbebauung auf, wie man sie sich nur wünschen kann und wie sie überall sonst im Bundesgebiet als vollkommen unproblematisch gelten. Als Investor versuche ich durchaus auch im Blick zu behalten, was mein Geld vor Ort anrichtet. In diesem Fall hätte ich absolut kein schlechtes Gewissen gehabt.

Was Naturschutz-Belange angeht, habe ich ausdrücklich nicht genug Kenntnis, um hier eine Wertung vorzunehmen, weise jedoch darauf hin, das konkrete Abschaltzeiten zum Schutz von Fledermäusen und anderem Fluggetier zu den ganz üblichen - und soweit ich erkennen kann bereits eingeplanten - Abschlägen gehören.

4. Die Demokratie

Tut mir leid, liebe Kritiker und Kritikerinnen, aber nach allem, was ich nachlesen kann, handelt es sich wirklich nicht um eine spontanes Geheimprojekt, sondern um ein schon lange öffentlich geplantes Vorhaben, dessen konkreter Umsetzung nicht zuletzt 17 von 19 Gemeinderäten zugestimmt haben (wen genau möchten Sie denn dann bei der nächsten Wahl stattdessen wählen?). Die Frage, warum man erst jetzt dagegen unterschreibt, ist absolut berechtigt. Das nicht ganz unerhebliche formale Problem, dass die Bürgerwind Berg zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits eine privatwirtschaftliche GmbH ist, in der die Gemeinde Berg nur einer unter vielen Teilhabern ist, wurde bereits von anderen benannt. Es ist mehr als fraglich, ob das aktuelle Bürgerbegehren da überhaupt noch eine Wirkung haben könnte, außer sich eben noch einmal über eine längst schon entschiedene Frage in die Haare zu kriegen.

Selbst wenn ein Baustopp resultieren könnte: Gewiss, glaubte man daran, dass der Windpark noch gerichtlich gestoppt wird, würde man lieber jetzt die Reißleine ziehen als später. Aber gerichtlich wurde nicht ohne Grund verfügt, dass die Bauarbeiten sofort starten dürfen: Es mangelt einfach an Erfolgsaussichten der Klagen. Und bitte nicht vergessen: Auch ein Abwarten ist mit ganz realen erheblichen Kosten verbunden - Kredite müssen bedient, Verträge eingehalten werden, wenn sich der Bau ins Jahr 2016 oder gar noch länger verzögert, sinkt die Einspeisevergütung - die auch auf die Gemeinde zurückfallen."



Nun ja, soweit also meine selektive Außensicht. Vielleicht hilft sie ja, den einen oder anderen vermeidbaren Streit zumindest gelassener auszutragen. Schöne Grüße und trotz allem guten Wind!

Ein Fast-Investor"

Sonntag, 26. April 2015

Kathmandu perdu

Traurige Aktualität hatte heute die Veranstaltung des Lions Club in der Post, wo u.a. Geld für eine Schule in Nepal gesammelt werden sollte.


Der Durbar Square, das Hauptheiligtum von Kathmandu, Weltkulturerbe und Zentrum der Stadt, vor dem Erdbeben (Photo QUH, zum Vergrößern anklicken)


Der selbe Platz seit gestern


Nepalesische Gebetsfahnen heute morgen in der "Post"


André Hartmann bei seinem Auftritt

Aufgrund der aktuellen Ereignisse beschloss der Lions Club, wie Präsident Bertold Baehr zu Beginn verkündete, den gesamten Erlös der heutigen Veranstaltung für die Nepalhilfe zur Verfügung zu stellen. Der Münchener Honorargeneralkonsul von Nepal, Ludwig Greissl, richtete die dringende Bitte ans Publikum, mit Spenden zu helfen.

Die Website (mit Spendenkonto) von André Hartmanns Verein Nepalhilfe Starnberg e.V. finden Sie hier: http://www.nepalhilfe-starnberg.de

Über den Lions Club Starnberg können Sie ebenfalls spenden: http://www.lions-starnberg.de Vizepräsident Dr. Andreas Schwepcke versprach selbstverständlich Spendenquittungen.

Auch die Schauspielerin Katerina Jacob war unter den Gästen und ging mit dem Spendentopf - in Form eines nepalesischen Tempels - herum.

Kuh zum Sonntag I

In Gedanken sind wir woanders:


Kuh in Kathmandu (vorher)

Samstag, 25. April 2015

Der Mai kann kommen - der Baum steht


Noch liegt er quer - der Baum auf dem Weg durch Bachhausen


Letzte Schönheitskorrekturen in Bayrisch Blau


Der Gockel auf dem Weg zur Spitze


Hier wird er festgemacht


Der Kran zieht den Baum hoch


Gleich steht er

Wir freuen uns mit den Bachhausern auf den 1. Mai und hoffen auf strahlendes Wetter!

Hier ist der Standort des Festzelts mit den Parkplätzen und die Route vom Tanz am Maibaum zum Zelt:
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=zJqtkSm2UYnI.kumTz7LJ7Xck

Freitag, 24. April 2015

André Hartmann in Aufkirchen


André Hartmann

Man kennt ihn als Derblecker vom Nockherberg - André Hartmann imitierte beim Starkbieranstich Gerhard Schröder und Christian Ude. Einige erinnern sich an den Musiker und Kabarettisten vielleicht noch aus Starnberg, wo er aufwuchs. Er machte 1995 am dortigen Gymnasium Abitur und studierte anschließend an der Hochschule für Musik und Theater in München.

Am Sonntagvormittag tritt André Hartmann ab 10 Uhr im Gasthof Die Post in Aufkirchen auf. Und nein, er wird nicht lediglich Ude oder Schröder imitieren - er hat 40 (!) Promistimmen auf Lager, von Udo Lindenberg über Jogi Löw bis zu Peter Maffay und Franz Beckenbauer. Diese Stimmen weiß er dann in seinem musikalischen Programm wohldosiert einzusetzen. Er selbst begleitet sich auf dem Klavier.

Veranstalter ist der Lions-Club Starnberg e.V. Die 38 € Eintritt für Kabarett inklusive bayerischem Brunch sind gut angelegt.

Eine Hälfte der Einnahmen kommt dem Verein Nepalhilfe Starnberg e.V. zugute, den André Hartmann bereits 1998 gründete. Der Verein finanziert genau ein Projekt in Nepal - das allerdings voll: Eine Grundschule mit 200 Schülern.

Die andere Hälfte verwendet der Lions Club, der vorrangig lokale Sozialprojekte fördert, für die Sprachschulung von Flüchtlingskindern.

Also: Musik genießen, satt werden und Gutes tun - Kartenvorverkauf über den Tourismusverband in Starnberg, Hauptstr. 1, Tel. 08151- 90600 sowie Mitglieder des Lions Clubs Starnberg, Tel. 0172-7618646

Bürgerversammlung 2015 - Resümee

Für einen fleißigen QUH-Blog-Leser hat die Bürgerversammlung kaum etwas Neues gebracht. Wir haben von Landrat Roth gehört, dass es uns in Berg "relativ sehr gut geht" (welch schöne Formulierung) und das weitere Asylbewerber untergebracht werden müssen (die in Berg vorbildlich betreut werden).

Wir wissen, dass der Nahverkehr - vielleicht - verbessert werden wird (aber erst im Dezember 2016). Die Einheimischenmodelle werden hingegen noch dieses Jahr zugeteilt. Die Kinder werden allesamt betreut. In Höhenrain gilt jetzt Tempo 50. Einige Baumaßnahmen gibt es. Geld ist da. Das Problem mit den Lithiumbatterien kommt auf uns zu. Nur Biotonnen hat Berg zu wenige. Das war aber auch die einzige schlechte Nachricht.

Wer erwartet hatte, es könnte einen Aufmarsch der Windkraftgegner geben, wurde - wie diese selbst vielleicht auch - enttäuscht. Immerhin hat man die bislang politisch in Berg unbekannten Initiatoren zu Gesicht bekommen. Jeder Anwesende konnte sich selbst ein Bild machen. Die anderen seien auf die vielfältigen Kommentare hier verwiesen. Der Eindruck, dass die Gegner nicht ganz auf der Höhe der tatsächlichen Entwicklung sind, drängt sich weiter auf. Glaubt man auf ihrer Seite doch, dass Investitionen zu stoppen sind, die schon längst getätigt wurden.

Fast unheimlich war das demonstrative Schweigen des Saales nach ihrer Wortmeldung, das sogar dazu führte, dass es bei dieser Bürgerversammlung keine einzige weitere Wortmeldung gab. Das ist in Berg wirklich noch nie vorgekommen. Es geht uns eben "relativ sehr gut". Der Ott Michi wird hingegen vermisst.



Genauer finden Sie das alles weiter unten. Wir bitten wie immer Fehler beim hektischen Protokollieren zu entschuldigen. Enttäuschend war das Interesse der Berger Bevölkerung an der Veranstaltung, die allerdings auch nicht gerade ein Reißer war.

Nur 80 Bürger (davon 20% Gemeinderäte) waren im Saal. Davon kaum einer unter 45 Jahren. Anders sieht es hier im Blog aus: 827 einzelne Leser hatten wir gestern! Auch ein kleiner Rekord für uns. Für das Interesse bedanken sich Ihre Berichterstatter von der QUH, heute: Elke Link, Andy Ammer, Ralf Grundmann

Donnerstag, 23. April 2015

Die Bürgerversammlung 2015 - Rekord!

Keine einzige weitere Wortmeldung … in der Rekordzeit von gut 100 Minuten wurde die Bürgerversammlung soeben um 21:46 Uhr beendet. Verblüffte Gesichter allenthalben. "Das war ja richtig unspektakulär heute", lautet der erste Kommentar.

BV 2015 - nun die Bürgerfragen: Dr. Christopher Höfener/Berg

Herr Höfener stellt sich als einer der Gründer der Bürgerinitiative gegen die Windräder vor. "Uns gibt es, wir sind hier, und wir stehen zu der Aussage, dass wir mit 900 Unterschriften etwas bewegen wollen."


Es gibt ihn wirklich: einer der Initiatoren des Bürgerbegehrens stellt sich vor

Dr. Christopher Höfener - ausdrücklich kein "anonymer" Initiator des Bürgerbegehrens - fordert ein neues Nachdenken über Windkraft: "Wir sind nicht grundsätzlich gegen Windkraft" - findet aber die Tragweite des Projekts so groß, dass es die Bürger selbst entscheiden sollen. Sie seien keine Nimbys und auch keine Atomkraftbefürworter. Ihr Anliegen sei es, dass die Bürger sich eine Meinung bilden und selbst entscheiden. "Wir wollen, dass die Klagen abgewartet werden." Er führt Würzburg als Beispiel an, wo der Bau einer WKA nach der Hälfte gestoppt worden sei.

"Was wir nicht wollen, sind geheime Gutachten" - schließlich sei dafür das Geld der Steuerzahler verwendet worden. Auch Verträge sollten offengelegt werden. Die Zustimmung zum Bürgerbegehren sei überwältigend gewesen, "das bitten wir zu respektieren. Wir möchten, dass schnell abgestimmt wird. Meine Erfahrung an den Haustüren war: Die Bürger möchten das nicht."

Antwort des Bürgermeisters: Die Unterschriftenlisten sind zum Großteil geprüft, die Anzahl wird ausreichend sein. Auswärtige Unterschriften und die von Minderjährigen werden abgezogen, das ergebe sicher eine 3-stellige Zahl. Es gebe bereits Bürger, die ihre Unterschrift zurückziehen möchten, weil sie an der Tür überrumpelt worden seien.

Die Bürgerbeteiligung habe - laut Bürgermeister - bereits stattgefunden, als die amtlichen Bekanntmachungen veröffentlicht wurden - u.a. zum Zeitpunkt der Erstellung der Teilflächennutzungspläne - und auch bei zahlreichen Veranstaltungen - u.a. an der gleichen Stelle - wurden die Bürger darüber informiert. "Alle Klagen haben wir bisher gewonnen - erst heute kam die Mitteilung, dass die Beschwerde von drei Privatpersonen beim Verwaltungsgerichtshof über das Urteil des Verwaltungsgerichts ebenfalls zurückgewiesen wurde."

Bürgerversammlung 2015 - der Müll

Der AWISTA: "Ja, was haben wir von der Abfallwirtschaft für Sie zu berichten?" Gute Frage … Inzwischen muss jeder Haushalt eine Restmüll, eine Papier- und eine Biotonne haben. Es gibt in Berg rätselhafterweise 2700 Mülltonnen, aber nur 1900 Biotonnen. Hier scheint noch Nachrüstbedarf. Gut 130 Beschwerden gab es im letzten Jahr. - Probleme gibt es vor allem am Huberfeld: Der Standort an den Altglascontainern wird wohl deshalb in Zukunft überwacht werden … Staunen im Saal.



Besonderes Konfliktpotential könnte es mit Batterien geben, die in Handwerksgeräten eingebaut sind (z.B. Akkuschraubern), die dürfen nämlich vom AWISTA nicht mehr auseinandergebaut werden. Die Lithium-Hochenergiebatterien müssen in Zukunft getrennt angeliefert werden. - Was es alles für Probleme gibt.

BV 2015 - Frau Münster



Verkehrsmanagerin Susanne Münster vom Landratsamt stellt die Planungen zur Mobilität in der Gemeinde Berg vor.

Die Ziele sind: den Schülerverkehr zu verbessern und schnellere Tangentialverbindungen zwischen Wolfratshausen und Starnberg zu schaffen.
"Was wollen wir im Dezember 2016 umsetzen?"
- Buslinie Ammerland-STA im Stundentakt
- 20-40-Min-Takte zwischen WOR und STA. Der Bus wird mit 32 Minuten Fahrzeit das Auto - inkl. Parkplatzsuche allerdings - schlagen können.
- Weniger zentrale Ortsteile sollen angebunden werden: Die neue Buslinie 974 von Berg/Grafstraße aus zur S-Bahn Icking soll alle 2 Stunden über Farchach, Bachhausen, Mörlbach fahren.
- Auch die Anbindung ans LSH Kempfenhausen soll wesentlich verbessert werden.
Am Dienstag wird die Planung im Berger Gemeinderat vorgestellt - Frau Münster hofft auf breite Zustimmung.

Bürgerversammlung 2015 - der Landrat und das Asyl

Landrat Roth ist froh, dass es der Gemeinde Berg "relativ sehr gut geht". Das Lob für den Gemeinderat sei hier sicherlich angebracht. Nicht jede Kommune sei schuldenfrei, nicht jede kann genügend Betreuungsplätze schaffen, nicht jede habe 8 Millionen und wisse auch schon, was sie in Zukunft damit anstellen will.



Der Landrat ist stolz, dass die Gemeinde Berg konsequent an der Windkraft drangeblieben ist. "Deswegen geht die Welt nicht unter, wenn da ein paar Windräder stehen, und wir werden einmal stolz sein, dass wir damals so mutig waren." - Dann redet er als CSUler noch etwas über 10H … und begründet, warum man in Starnberg bei seinem Plan geblieben ist.

"Selbst meine Kinder konnten es sich hier nicht leisten", lobt Roth die Berger Einheimischenmodelle … "es kommen immer welche zu uns, die es sich mehr leisten können, als die, die hier leben."

Einen Appell möchte der Landrat noch loswerden. Es geht ums Asyl. Der Landkreis Starnberg muss ca. 800 Flüchtlinge aufnehmen … 500 sind schon da und gut untergebracht … aber neueste Schätzungen gehen davon aus, dass man bald 1200 beherbergen muss. "Ohne Container wird es nicht mehr gehen." - Gilching hat allein 200 Flüchtlinge aufgenommen. Wer jemand kennt, der ein leerstehendes Haus hat, soll sich melden; der Landkreis renoviert die Wohnungen.

In Berg sind bisher 12 Flüchtlinge, nach dem "Königsberger Schlüssel" müssten es hier bis Jahresende gut 70 sein. "Die gehen jetzt auch zum Jobcenter." Fast 10 Leute im Landratsamt arbeiten täglich an dieser Problematik. Besonders problematisch sind die minderjährigen Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Deutschland kommen. Viele davon kommen in der Maffei-Stiftung unter. 20 Asylbewerber kommen jede Woche wieder neu.

Bürgerversammlung 2015 - die Windkraft

"Zum Schluss wird es etwas windig." - Der Bürgermeister spricht zur Windkraft. Sichtlich bewegt. Vor allem ist er stolz auf einen Gemeinderat, der Rückgrat hat, was heutzutage nicht mehr selbstverständlich sei. Er wird auch etwas grundsätzlich und allgemein: "Wir werden die Welt nicht verändern, aber setzen ein Zeichen und meinen es ernst mit der Energiewende." Bei dem Satz: "Wir sind es unseren Nachkommen schuldig, Mut zu zeigen, um dem Ziel der Energiewende näherzukommen!" - brandet in der Versammlung zum ersten Mal spontan Applaus auf. Ein einsamer Pfiff.



Dann über den Fortgang der Arbeiten in den Gräben: Die Fundamentarbeiten beginnen im Mai. Es wird offizielle Besichtigungen für die Bürger geben. Im Juli und August kommen die Türme. Im Dezember sollen die ersten Anlagen ans Netz gehen. Das Bürgerbegehren wird erwähnt, nicht kommentiert.

In einer ¾ Stunde hat es der Bürgermeister fast geschafft. Es wird all denen gedankt, die mit ihrem Engagement das Leben in der Gemeinde besser machen: Stadtradler, Skatercontestorganisierer. Bei der Arbeit von Herrn Teymurian und dem Helferkreis für die Asylbewerber kommt zum zweiten Mal spontaner Applaus auf.

Maßnahmen 2014

Ein Abriss über die im Jahr 2014 begonnen und fertiggestellten Maßnahmen:

Gewerbegebiet Höhenrain Ost: Die Wohnhäuser sind längst bezogen. Auf den Gewerbegrundstücken wird bald gebaut. In den größeren Teil kommt eine Weingroßhandlung, auf den kleineren Teil ein Natursteinbetrieb.

Ortsdurchfahrt Höhenrain: Seit gestern gilt 50 kmh - ein Anliegen der Anwohner. "Es wäre gut, wenn sich die Verantwortlichen dazu durchringen könnten, bessere Markierungen auf allen Straßen anbringen zu lassen."

Ausbau Assenbucher Straße: Seit Jahrzehnten Thema in der Bevölkerung und im Gemeinderat - nun ist es geschafft. Monn bedankt sich für das Verständnis der Anwohner und das Engagement der beteiligten Verwaltungsmitarbeiter und Ingenieure.



Lagerplatz Enzianweg: Der Lagerplatz dient als Baustelleneinrichtung für die Maßnahme in der Farchacher Straße. Er wird nur befristet eingerichtet. Die Bauarbeiten werden einige Monate dauern - umgeleitet wird über die Osterfelderstraße.



Landschulheim Einfahrtsbereich in Planung: Bisher gibt es keine klare Verkehrsführung und keine ausgewiesene Bushaltestelle. 2016 könnte sich das ändern, wenn sich alle Zuständigen einigen. Die Parksituation wird durch die geplante Parkgarage der Kliniken entschärft. Noch liegt der Gemeinde allerdings keine Planung vor.

Straßenausbaubeitragssatzung: Um einer Verjährung vorzubeugen, mussten für einige Straßen innerhalb kürzester Zeit Bescheide erlassen werden. "Ich gestehe ein, dass uns aufgrund des Zeitdrucks korrigierbare Zahlenfehler unterlaufen sind. Die Summen werden teilweise erheblich nach unten korrigiert werden." Das betrifft die Kempfenhauser Str. und Perchaer Weg, nicht die Etztalstr. München und STA haben die Straßenausbaubeitragssatzungen aufgehoben - man wartet gespannt, wie die Aufsichtsbehörden reagieren werden. Der Gemeinderat wird sich damit zu befassen haben.

Ankunft Feuerwehrauto Berg/Kempfenhausen: Ein neues Auto konnte vor kurzem in Betrieb genommen werden. Die fünf Feuerwehren arrangieren sich prächtig, Monn spricht allen Feuerwehrleuten seinen Dank für die geleistete Arbeit aus. Applaus.

Sportgelände Berg Nord: Die Sportvereine in Berg sind gut ausgerüstet. Derzeit laufen Planungen für ein Sportfunktionsgebäude für den MTV Berg. Das VH in Aufkirchen muss generalsaniert werden. Die Enzianschützen brauchen einen neuen Schießstand.

Aufkirchner Straße Einheimischenmodell: In einigen Wochen kann mit der Erschließung begonnen werden. Die Bewerbungen gegen derzeit ein. Vergabe der Grundstücke voraussichtlich in der 2. Jahreshälfte.



Rathausneubau: Einstimmiger Ausspruch des Gemeinderats für Situierung am "Kirchengrundstück" am Huberfeld. Derzeit laufen Gespräche mit Kirchenverwaltung und Finanzkammer. "Wir müssen überlegt mit unseren knappen Grundstücksressourcen umgehen." Im Mai wird sich der GR Rathausneubauten in der Umgegend ansehen.

Sanierung Hochbehälter: "Wir sind stets in der glücklichen Lage, unseren Bürgern jederzeit einwandfreies Trinkwasser anbieten zu können. Dafür sind aber große Anstrengungen erforderlich." Jährlich werden 500.000 € für die Instandhaltung aufgewendet. Die Sanierung der Hochbehälter ist in vollem Gange.

Klärwerk Mörlbach: Monn bezeichnet es als Auslaufmodell. "Höhere Anforderung an die Reinigung des Schmutzwassers und veraltete Kanäle machen den Anschluss an den Ringkanal erforderlich." Der bisherige Mischwasserkanal soll als Regenwasserableitung genutzt werden. Um die Betroffenen mit einzubinden, ist für den Herbst eine Infoveranstaltung geplant.

Bürgerversammlung 2015 - Kinderbetreuung Archiv und Finanzen

Lauter Erfolgsmeldungen. Für 2015 konnten - wie berichtet - alle Anfragen zur Kinderbetreuung positiv beschieden werden - "vorbildlich". Der Bürgermeister dankt … stellvertretend auch der anwesenden Schulrektorin Frau Dr. Hanz.

Für das Gemeindearchiv konnte ein neuer Leiter, Herr Kremer, gefunden werden, ein Ehrenamt.

Der "Besitz" der Gemeinde beträgt gerade 85 Millionen € … ein fiktiver Wert, der die Straßen und Wege beinhaltet. Jeder benutzt täglich kommunale Einrichtungen. Dann der Satz: "Die Haushaltslage der Gemeinde Berg kann als ausgeglichen bezeichnet werden." Die Rücklagen sind gestiegen, es fallen keine Zinsen an. "Dennoch weise ich auf Ausgaben für den dringend nötigen Rathausneubau, die Kinderhorte und die Vereine hin."

Es wird den Betrieben gedankt, die die Gewerbesteuern zahlen, und noch einmal auf die Veranstaltung "Berger Betriebe laden ein" hingewiesen. Fazit: "Die Gemeinde Berg steht finanziell gut da." - Es folgt die Lieblingsgrafik, auf die man zu Recht stolz sein kann:

Begrüßung



1. BGM Rupert Monn begrüßt die Anwesenden:
An erster Stelle Landrat Karl Roth, weiters die Rektorin der OMG-Schule Dr. Silke Hanz, Peter Weidemann vom Abfallwirtschaftsverband, Frau Münster und Kollegin Weißenburger vom Landratsamt, die Presse und schließlich die anwesenden Gemeinderäte und die 3. Bürgermeisterin. Der 2. Bürgermeister ließ sich entschuldigen.

Dann wurde - wie jedes Mal - darüber informiert, dass nach § 18 Abs. 1 der Gemeindeordnung vorgeschrieben ist, dass der Bürgermeister der Bevölkerung mindestens 1 x/Jahr Rechenschaft abzulegen hat. Die Bürger haben dabei auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Die Bürgerversammlung kann dem Gemeinderat Empfehlungen geben, die der GR innerhalb von drei Monaten behandeln muss. Sollten Anträge gestellt werden, müssen die Anwesenden in offener Abstimmung darüber befinden.

Bürgermeister Monn trägt nun Statistisches über die Gemeinde Berg vor. Nach der Pause sind das Grußwort des Landrats sowie die Beiträge der Gastredner vorgesehen, danach sind die Fragen der Bürger zugelassen.

Bürgerversammlung 2015 - na fang ma o

Das Durchschnittsalter über 60 … die Zuschauerzahl auch, wenn auch knapp. Die Funktionsträger sind größtenteils anwesend. Der Saal lange nicht voll. Es kann losgehen.



"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger … ich freue mich sehr, dass sie mit Ihrer Anwesenheit Interesse an der Kommunalpolitik bezeugen."

Bürgerversammlung 2015 - noch 30 Minuten

Noch läßt der Publikumsandrang auf sich warten … die QUH wirft die Computer an, die ersten Gäste haben schon mal ihre Bierwärmer bestellt. In 30 Minuten geht es los.

Tag des Bieres

Fast ein Jahrhundert lang gab es in Berg keinerlei Grund, den heutigen "Tag des Bieres" besonders zu begehen. Das könnte sich nun ändern.


Bier aus Berg … seit 111 Jahren

Zwar hat die "Brauerei Schloss Berg" nach ihrem furiosen Startauftritt vom letzten Jahr weiterhin mit Anlaufproblemen zu kämpfen (sie sucht weiterhin nach einer geeigneten Braustätte), aber zumindest planen die Berger Craft-Brauer im Herbst mit dem Verkauf ihren "eigenen Gebräus" in der Gemeinde zu beginnen. Zuvor ist für den Sommer ein Brauereifest zum 111-jährigen Bestehen der Berger Brauerei geplant.


Bald wir es in Berg zwei Brauereien geben

Darüberhinaus könnte Berg bald zur regelrechten Bier- und Weinmetropole werden. Denn für den Mai ist obendrein der Spatenstich für das "Starnberger Brauhaus" geplant, das in der "World of Wine"-Halle unterkommen wird. Die Lagerhalle samt Verkaufsstelle und Brauerei im Gewerbegebiet Höhenrain Ost soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Während die Craft-Brauer von der "Brauerei Schloss Berg" weiter Wert auf die Exklusivität ihrer Produkte legen, wird die "Starnberger Brauerei" offenbar leichter im Handel zu erhalten sein. Der Berger Florian Schuh hat bereits mit dem "World of Wine" Inhabern Karl Heinz Krawczyk eine GmbH gegründet, die im März ins Handelsregister eingetragen wurde. Der Wappenspruch "Gutes aus Bayern" klingt jedenfalls schon nach Weltmarkt.

Mittwoch, 22. April 2015

Bürger versammeln, Bürger begehren

P1020144
Hier sprechen, Bürger!

Morgen findet um 20 Uhr im Saal der Post die alljährliche Bürgerversammlung statt. Traditionell beginnt diese mit einer Art "Regierungserklärung" des Bürgermeisters, der über die wichtigen Entwicklungen in der Gemeinde (vor allem natürlich die Erfolge) berichtet.

Dann sprechen kurz die Vertreter von Verbänden, die Polizei ist diesmal nicht dabei, nach einer Pause dann der Bürger. Im letzten Jahr war der Publikumsandrang und der Diskussionsbedarf erstaunlich gering. Allein ein Problem bei der Vergabe der Plätze bei der Kinderbetreuung tauchte auf, das dann auch wirklich gelöst wurde.

Konkrete Anträge von Bürgern müssen im Gemeinderat behandelt werden.

Die Bürger wurden hier alljährlich auch persönlich über den Stand der Entwicklung bei der Windkraft informiert. Gegenüber den geäußerten Plänen hat sich bis heute nicht viel geändert … außer dass sie jetzt verwirklicht werden: vgl. beispielsweise unseren Beitrag vor 2 Jahren vom 16.04.2013 http://quh.twoday.net/stories/buergerversammlung-2013-windkraft/ oder den Bericht vom 13.5.2014 http://quh.twoday.net/stories/sicher-interessiert-sie-die-windkraft/main .

Die QUH wird - wie jedes Jahr - versuchen, live zu berichten.

Dienstag, 21. April 2015

Hereinwehende Nachrichten - genügend Unterschriften für ein Bürgerbegehren eingereicht

635 Stimmen brauchten die Windkraftbürgerbegehrensbefürworter am heutigen Stichtag um ein Bürgerbegehren zu initiieren. Nachdem die Bauarbeiten bereits begonnen haben, haben die Initiatioren des Begehrens heute morgen ca. 800 Unterschriften im Rathaus abgegeben, die sie in nur 2 Wochen gesammelt haben.

Die nächsten Schritte:

1. Die Unterschriften müssen nun daraufhin geprüft werden, ob sie von Wahlberechtigten aus der Gemeinde stammen.

2. Dann wird die Rechtsaufsicht, das Starnberger Landratsamt, prüfen, ob das Begehren in der vorliegenden Form juristisch zulässig ist.

3. Auf Grund dieser Prüfung wird innerhalb eines Monats - also am 12. Mai - der Gemeinderat über das Begehren befinden.

Sollten diese 3 Schritte erfolgreich sein, muss innerhalb 3 Monaten - also spätestens an einem Sonntag Anfang August - über das Begehren ein Bürgerentscheid stattfinden.

Es hat - wie berichtet - folgenden Wortlaut:



Als Bürger der Gemeinde Berg stimme ich dafür, dass die Gemeinde Berg als Gesellschafterin der Bürgerwind Berg GmbH & Co. KG und Alleingesellschafterin der Bürgerwind Berg Verwaltungs-GmbH unverzüglich sämtliche zulässigen Rechtshandlungen vornimmt und alle notwendigen Erklärungen abgibt, damit die bestehende Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb des Windparks „Wadlhauser Gräben“ von der Bürgerwind GmbH & Co. KG – als Genehmigungsinhaberin – bis zur Rechtskraft der gegen die Genehmigung anhängigen Verwaltungsstreitsachen NICHT vollzogen wird und mit den Bauarbeiten NICHT begonnen wird (JA/NEIN)."

Das Gesetz sagt: "Bei einem Bürgerentscheid ist die gestellte Frage in dem Sinn entschieden, in dem sie von der Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen beantwortet wurde". Allerdings muss die Mehrheit in Gemeinden bis zu 50.000 Einwohnern mindestens 20 % der Stimmberechtigten betragen. Das wären in Berg ca. 1270 Einwohner. Der Entscheid gilt wie ein Gemeinderatsbeschluss.

Die Bauarbeiten der Bürgerwind GmbH, die auf Grund des guten Wetters 2 Wochen vor dem Zeitplan begonnen werden konnten, sind davon momentan nicht betroffen.

Lichtung: Der Bund Naturschutz lädt zum Vortrag


Lichtung, Foto: Dr. Helmut Klein

„Eine Lichtung entsteht und vergeht“, das ist das Thema des Vortrags von Dr. Helmut Klein, zu dem die Ortsgruppe Berg des Bunds Naturschutz morgen, am 22.April, um 19.30 Uhr im Müller’s auf der Lüften (Farchach) einlädt. Der Vortrag findet im Anschluss an die Jahresmitgliederversammlung der Ortsgruppe Berg mit Vorstandswahl statt.

Helmut Klein beleuchtet das Ökosystem Wald mit seinen vielfältigen Organismen und Funktionen.
 Er erklärt, was passiert, nachdem eine Lichtung entstanden ist (durch Baumalterung, den Menschen oder durch Naturgewalten), und stellt dar, welche Lebewesen wie zusammenarbeiten, um die "Wunde" wieder zu schließen.

QUH

QUH Suche

 

Litfaß-Säule

Merkurtransit2016

Aktuelle Beiträge

Re: Research on Things...
ammer - Di, 15.5.18, 14:52
Fw: Update your account
ammer - Sa, 12.5.18, 20:26
Research on Things to...
ammer - Sa, 12.5.18, 20:26
Re: Research on Travel...
ammer - Mi, 7.2.18, 18:12
Research on Travel Tips
ammer - Do, 1.2.18, 15:40

QUH-Count

Besucher

Blogger Status

Du bist nicht angemeldet.

Die QUH ist vom Eis!

Liebe QUH-Blog-Leser/innen,

wir haben hart gearbeitet. 4.520 Artikel, 5.105 Kommentare & Antworten sowie 9.156 Bilder sind nun erfolgreich auf unsere neue QUH-Weide umgezogen. Wir danken allen, die dies durch ihre Spenden möglich gemacht haben.

Kommen Sie mit und passen Sie das Lesezeichen Ihres Browsers an unsere neue Webadresse http://quh-berg.de an.

Zum neuen QUH-Blog »