Mittwoch, 8. April 2015

Das Bekenntnis des Dr. Peter Gauweiler

Es war ein Zufall und trotzdem vielleicht so etwas wie ein Bekenntnis: der erste öffentliche Auftritt des Ex-CSU-Vizes und Ex-Bundestagsabgeordneten Dr. Peter Gauweiler nach dem Rückzug von seinen politischen Ämtern fand in der Gemeinde Berg statt.


Gauweiler spricht … in Berg statt in Berlin

Schon lange hatte Pfarrer Habdank mit Peter Gauweiler vereinbart, dass dieser die Abschlussrede zu der Gedenkveranstaltung "Marsch des Lebens" in Schloss Unterallmannshausen halten würde. Nach dem überraschenden Rückzug aus der Bundespolitik und nach einer Knieoperation hätte es genug Gründe gegeben, diese Rede abzusagen. … Nichts dergleichen!


Peter Gauweiler gedenkt des Todesmarsches aus dem KZ Dachau

Es war eine Rede, in der es natürlich um das Verhältnis zwischen Deutschen und Juden ging. Aber Gauweiler, der durchaus nicht den Eindruck macht, dass er sich mit seinem biologischen Rentenalter zufrieden geben würde, wäre nicht der brilliante Redner, der er ist, wenn es nicht zwischen den Zeilen auch um aktuelle politische Entwicklungen und um sein persönliches Credo gegangen wäre.

So gedachte "PG" (so sein Autokennzeichen) eingangs seiner "Osteransprache" des Todesmarsches als einer "2. Passion". Eine Leidensgeschichte, die hier vor unserer Haustür stattgefunden habe und nicht vor 2000 Jahren in Palästina. Hier seien wir verantwortlich.

Zwar seien die Deutschen, wie man an dieser Veranstaltung sehe, "Erinnerungsspezialisten", sie müssten aber in der Politik auch lernen, "Konsequenzen zu ziehen". Welche Lehre gelte es also aus dieser Geschichte zu ziehen? - Man müsse den Mut zur Verantwortung haben. Mut - und plötzlich klang es, als rede Gauweiler auch über die aktuelle Politik und sich selbst - "Mut als Fähigkeit gegen aktuelle Strömungen zu sprechen". Bismarck zitierend, geißelte der Redner "die Scheu vor Verantwortung" als eine Krankheit unserer Zeit.


Gauweiler ging auch auf aktuelle Probleme ein

Sogar der in Lausanne verhandelte Vertrag zwischen den Atommächten und dem Iran, den Israel so stark kritisiert, passte da ins Redekonzept. Gauweiler bezog klar Position: Er begrüße den Vertrag, heiße ihn als Kompromiss gut, trotzdem müsse alles daran gesetzt werden, dem Staat Israel alle nur erdenkliche Sicherheit zu geben.

Und zum Schluss gab es noch ein persönliches Bekenntnis, das ein wenig die erstaunliche Wandlung des einstigen "schwarzen Peters" zu einem freien, in manchen Positionen gar den Linken nahestehenden Denker erklärbar werden ließ: Die Fähigkeit, andere Meinungen zu akzeptieren, sich beständig den Gedanken vorzuhalten: "Vielleicht könnte mein Gegner ja doch recht haben?" Dafür - so Gauweilers Schlussbekenntnis - habe er lange gebraucht, und er ringe da heute noch oft mit sich. Und der Totalitarismus, der habe sich am Kriegsende, am 8.Mai, nicht in Luft aufgelöst; den müsse man stets neu bekämpfen. - Langer, herzlicher Applaus.

Dienstag, 7. April 2015

Eichel, Gras, Herz, Schellen ...

Blick-auf-St-Valentin
Schneiderfrei in Allmannshausen?

Die FFW Allmannshausen lädt auch in diesem Jahr wieder zum Schafkopfrennen, es ist das vierte, im Feuerwehrstüberl. Es findet am 17. April ab 18:30 Uhr statt, die Startgebühr beträgt 10 €. Anmelden kann man sich noch bis 13. April telefonisch bei Ferdl Ullrich (08151-5939) oder bei Bernd Brunnhuber (08171-76506). 48 Teilnehmer werden zugelassen.

Hier finden Sie "Zehn goldene Schafkopfregeln" - die unserem QUH-Vorsitzenden vor Jahren aber auch nicht halfen, als er in der Aufkirchner Post beim CSU-Schafkopfturnier antrat. Er belegte nach einem denkwürdig verlorenen Solo gegen Platzhirsch "Himbeeri" den allerletzten Platz, der immerhin mit einer Flasche Champagner belohnt wurde.

Montag, 6. April 2015

Sie fahren wieder!



An diesem Wochenende wurde traditionell die Seenschifffahrt wiedereröffnet. Am Ostersonntag stach das erste Schiff in den Starnberger See. Angelegt wird in Berg, Leoni, Ammerland, Seeshaupt, Bernried, Tutzing, Possenhofen und Starnberg. Der Steg in Ambach ist noch nicht ganz fertiggestellt, daher kann dort derzeit noch nicht angelegt werden.
Für eine einfache Fahrt von Berg nach Starnberg müssen Sie 2,80 € zahlen, die Mitnahme eines Fahrrads kostet 2,50 €. Erwachsene zahlen für die Große Rundfahrt (3 - 3,5 Stunden) 17 €. Fahrkarten erhalten Sie auf dem Schiff, nur Barzahlung ist möglich.

Den Fahrplan finden Sie hier:
http://www.seenschifffahrt.de/fileadmin/daten/downloads/starnbergersee/STA_aktueller_Fahrplan.pdf

Ganz neu: Sie können jetzt auch auf den Dampfern surfen! Auf den Schiffen gibt es jetzt kostenloses WLAN. Finanzminister Markus Söder will am morgigen Dienstag nach Starnberg kommen, um den Service offiziell in Betrieb zu nehmen und die neue Werft einzuweihen.

Sonntag, 5. April 2015

Asyl in Berg



Pünktlich zu den Osterfeiertagen ist sie fertig geworden: die schön gestaltete und effiziente Website des Asylhelferkreises in Berg. Der Internetauftritt - entstanden unter der Federführung von Iradj Teymurian - informiert über die Aktivitäten der Helfer und die aktuelle Situation in der Gemeinde Berg. Man kann sich über das Kontaktformular melden, wenn man benötigte Gegenstände (auch darüber gibt die Seite Auskunft) oder aktive Hilfe anbieten möchte.

Auch darüber, was in Berg passiert, informiert die Seite: die syrische Familie, die ursprünglich eingezogen war, hat schon Bleiberecht bekommen und konnte nach München ziehen. Statt ihrer sind letzte Woche 5 junge Männer aus 4 verschiedenen afrikanischen Ländern zu uns gekommen. Die afghanischen Kinder sind mittlerweile im Kindergarten eingeschrieben; ein Afghane kann an der OMG-schule am Unterricht teilnehmen. Der schwerkranke uigurische Familienvater ist vor fast 2 Wochen verstorben.

Klicken Sie mal rein, dann sehen Sie gleich, dass noch Herrenfahrräder gesucht werden! http://asyl-in-berg.de/

Frohe Ostern!

Samstag, 4. April 2015

"Marsch des Lebens" hat begonnen

Mit einer beeindruckend langen Menschenschlange hat der "Marsch des Lebens", die Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des Todesmarsches aus dem KZ Dachau, begonnen.


Die Berger gedenken der Opfer des Todesmarsches von 1945

Bei sehr "originalgetreuem" Wetter eröffnete Pfarrer Habdank die Veranstaltung mit dem Hinweis, das der Termin zwischen Tod (Karfreitag) und erneutem Leben (Ostern) sprechend gewählt sein. Mit den Worten "wer schweigen möchte, möge schweigen, wer reden möchte möge reden" und einem kurzen Gebet setzte sich der Zug, an der Spitze auch die Bürgermeister von Berg (Monn, Link) und Münsing (Grasl) in Bewegung Richtung Schloss Unterallmannshqusen, wo um 17 Uhr die Abschlußveranstaltung stattfinden wird. Zu den Hintergründen des Marsches siehe die unten stehenden Artikel:

http://quh.twoday.net/stories/erinnerungen-an-den-todesmarsch-vor-70-jahren-teil-1/

http://quh.twoday.net/stories/marsch-des-lebens-der-todesmarsch-aus-dachau-teil-2/

Marsch des Lebens

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Zur Zeit des 3. Reichs in NS-Hand: Schloss Unterallmannshausen, ehemals im Privatbesitz, wurde während des Zweiten Weltkriegs an eine NS-Parteiorganisation, die NSV Nationalsozialistische Volkswohlfahrt, verkauft ... nach dem Krieg ging der Besitz an den Freistaat über

Mit dem Vorrücken der Alliierten wurden KZ-Insassen von der SS aus den Lagern "evakuiert" und durch das Land getrieben (siehe die untenstehenden Artikel). An den Todesmarsch der Dachauer Häftlinge erinnern in unserer Gegend 22 Skulpturen des Bildhauers Hubertus von Pilgrim, die in den Achtziger- und Neunzigerjahren entlang der Strecke errichtet wurden.
Kein Mahnmal hingegen steht in Unterallmannshausen - denn es ist kaum öffentlich bekannt, dass der Zug in Berg zersplitterte. Ein Teil des Zuges nahm die bekannte Strecke über Dorten - vorbei an Aufkirchen und Aufhausen, ein anderer Teil verlief unten am See Richtung Münsing.

Am heutigen Karsamstag soll zum Gedenken der "Marsch des Lebens" stattfinden - gemeinschaftlich organisiert von der Evangelischen Kirchengemeinde Berg, dem Katholischen Pfarrverband Aufkirchen-Höhenrain-Percha-Wangen, dem Verein christliche Pfadfinder Berg, der Freien evangelischen Gemeinde Starnberg und dem christlichen Kinder- und Jugendwerk Wort des Lebens e.V. Der Marsch ist assoziiert mit der Initiative Marsch des Lebens Bayern 2015 e.V.

"Der Karsamstag ist kirchenjahreszeitlich gut geeignet - er liegt zwischen Jesu Todestag und dem neuen Leben", sagt Pfarrer Johannes Habdank.
Marco Seeba, Leiter von WdL, erklärt, dass die Veranstalter ganz unterschiedliche Motive hätten. Wort des Lebens gehe es dabei besonders darum, Jugendlichen nahezubringen, was damals passiert sei. "Wider das Vergessen und für Zivilcourage, das wollen wir vermitteln. In den Schlössern unten am See waren Parteieinrichtungen beheimatet - alle Dokumente wurden aber vernichtet. Jetzt bietet sich eine letzte Chance, noch einmal mit Zeitzeugen in Kontakt zu treten."
Leo Fuchsenberger von den Christlichen Pfadfindern wird einen Vortrag über Pater Franz Kreis halten - vgl. http://quh.twoday.net/stories/der-menschenzug/

Die Schirmherren sind BGM Monn, der zu Beginn um 14 Uhr am Kreisel sprechen wird, und Dr. Peter Gauweiler, der die Abschlussrede im Schlosssaal von Schloss Unterallmannshausen, Assenbucher Str. 101, halten wird. Pfarrer Johannes Habdank hat für den Marsch eine Veranstaltung mit 200 Teilnehmern angemeldet.

Freitag, 3. April 2015

Marsch des Lebens - Der Todesmarsch aus Dachau, Teil 2

Bewusst nennen die Organisatoren ihre Gedenkveranstaltung morgen zum 70. Jahrestag des Todesmarsches aus dem KZ Dachau "Marsch des Lebens". Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Peter Gauweiler, der im Schlosssaal von Schloss Unterallmannshausen um 17 Uhr die Abschlussrede halten wird, und BGM Rupert Monn, der um 14 Uhr am Kreisel den Marsch eröffnen wird. Am 26. April hatte die SS das Lager Dachau aus Angst vor den heranrückenden Alliierten geräumt. An die 8.000 Häftlinge - die meisten zu erschöft zum gehen - sollten nach Tirol geschafft werden. Viele starben am Wegesrand. Der ehemalige Häftling Karl Weber erinnert sich:

"Und wir, die am Schluß des Elendszuges marschierten, mußten miterleben, daß viele Kameraden nicht mehr mitgehen konnten, weil sie zu schwach waren. Hinter uns ging ein Trupp der SS mit Bluthunden und mit Maschinengewehren. Immer wieder krachte ein Schuß nach dem anderen. Wer nicht mitkam, der ist gnadenlos abgeknallt worden. Und wie viele gab es, die fußleidend und halbverhungert waren?"

Zwei junge Höhenrainerinnen erinnern sich ebenfalls an den Zug:

"Zuerst war es ein eigenartiges Geräusch von der Straße her. Wir waren alle sehr beunruhigt und wussten nicht, was es zu bedeuten hatte. Es war Ende April 1945, dass das Ende des Krieges unmittelbar bevorstand, war klar – unser Vater, der zu Hause war, sagte es voller Zuversicht täglich. Ich erinnere mich noch gut an meine Angst in dieser Nacht.

Im ersten Morgengrauen liefen wir nach draußen und sahen die vielen Leute. Oben auf der Hauptstraße kamen von Richtung Starnberg her viele Menschen in gestreiften grauen Anzügen. Manche von ihnen hatten eine graubraune Decke umgehängt. Jeder von ihnen hatte eine Nummer oder Buchstaben auf dem Rücken. Die waren auf den Jacken aufgemalt. Die Leute waren dürr, ausgemergelt, oft schwach zum Umfallen und viele von ihnen waren schon mehr tot als lebendig.

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Es sickerte durch, dass das KZ Dachau durch die SS geräumt worden war, weil die Amerikaner immer näher rückten. Mit großer Härte trieben die schwer bewaffneten SS-Männer den Zug ständig an – wohl weil sie selbst große Angst vor den Amerikaners hatten. Die Hungersnot und der Durst unter den Menschen waren groß und sie bettelten trotz der strengen Bewachung immer wieder nach etwas Ess- und Trinkbarem.

Da Brot und Milch schnell vergriffen war, kochten meine Mutter und andere Nachbarn immer wieder Kartoffeln in großen Dämpfern, in denen sonst eigentlich nur Futterkartoffeln für das Vieh gekocht wurde. Wir Kinder brachten sie in großen Schüsseln an den Straßenrand. Dieser Menschenzug war so lang, dass mehrere Tage lang, Tag und Nacht, das Klappern der Holzschuhe auf der Straße weithin zu hören war. Es war ein ganz eigenartiges Geräusch, das ich nie mehr vergessen werde."


Dies sind zusammengeführte Erinnerungen von Marianne Ziora und Veronika E. Winkler aus Höhenrain, die damals 10 und 13 Jahre alt waren. Die Erinnerungen und das Foto sind enthalten in der Berger Dokumentation „Gegen das Vergessen“, herausgegeben von Karin Höh-Knüppel / Kulturverein Berg e.V. 1996.

Es gibt nur wenige Fotos des Marsches. Sie stammen von Benno Gantner aus Percha, der es wagte, von seinem Balkon aus drei Aufnahmen zu machen.


Der Todesmarsch in Percha (Foto: Benno Gantner). Das Kreuz auf dem Rücken der Frau in der Bildmitte bedeutet: russische Gefangene

Es gibt auch die Geschichte einer heldenhaften Rettung. Leo Fuchsenberger vom Verein Christlicher Pfadfinder (VCP) Berg – Stamm Franz Kreis, der bei der morgigen Veranstaltung auch reden wird, hat eine Facharbeit über die Rettung geschrieben:

"Am 28. April 1945 entschloss sich Frater Franz Kreis vom damaligen Jesuitenrefugium auf der Rottmannshöhe, nach seiner unehrenhaften Entlassung aus der Armee, aber noch im Besitz einer Oberleutnant-Uniform, zusammen mit Otto Pies, einem Pater, der selbst im KZ Dachau inhaftiert gewesen war, dem Todesmarsch durch Berg und Höhenrain auf Fahrrädern zu folgen. Sie stießen kurz hinter Wolfratshausen auf die Gefangenen, die dort unter der strengen Bewachung im Wald lagerten. Die beiden Jesuiten konnten Kontakt zu Häftlingen aufnehmen, was vor allem durch die Oberleutnant-Uniform von Franz Kreis gelingen konnte.

Nachdem sich die beiden couragierten Ordensbrüder ein Bild von der Lage gemacht hatten, kamen sie in der darauf folgenden Nacht wieder. Diesmal mit einem geliehenen Lastwagen. Sie hatten Lebensmittel und Kleider dabei, die sie unter den Gefangenen verteilten. 12 verletzte Häftlinge konnten sie zur Behandlung mitnehmen. Zwei Nächte später zogen sie wieder los, und es gelang ihnen, weitere 20 Gefangene zu befreien. Allerdings befanden sich selbst nach dem Einmarsch der Amerikaner noch Insassen in den Lagern, die nur freigelassen wurden, wenn sie abgeholt und versorgt werden konnten. Aus Dachau wurden deshalb weitere Gefangene geholt, die auf der Rottmannshöhe Zuflucht und Versorgung erhielten."


Mehr Dokumente zum Thema unten in Teil 1 unserer Dokumentation ...

Donnerstag, 2. April 2015

Erinnerungen an den Todesmarsch vor 70 Jahren - Teil 1

Über ein halbes Jahr nach dem Todesmarsch vom April 1945 gab Josef Moser, der Gemeindeschreiber von Höhenrain, offiziell folgenden Bericht über die Taten von zwei unbekannten SS-Männern zu Protokoll (zum Vergrößern anklicken):


Aus dem Archiv der Gemeinde: Akte zum Vergrößern anklicken

Die SS beließ es nicht bei Prügeleien. In Aufkirchen wurden drei KZ-Gefangene erschossen. Mindestens einer davon wurde wohl von einem übereifrigen Aufkirchner Volkssturmmann erschossen, der sich später sogar noch der Tat rühmte; Aufzeichnungen darüber gibt es nicht.



Die Leichen wurden mit einem Schubkarren zum Friedhof gebracht. Der damalige Pfarrer Max Karbacher berichtetet: "Es war eine Prozession des Elends und des Jammers, Hunderte und Aberhunderte von wandelnden Leichen, die sich mühsam dahinschleppten oder erschöpft am Boden liegenblieben. Oft wurde ihnen unter Tränen Hilfe und Nahrung geleistet, soweit eine brutale Wachmannschaft es nicht rüpelhaft verwehrte, drei Männer wurden auf dem Durchzug durch unsere Pfarrei erschossen und bei der Abenddämmerung ohne Wissen des Pfarres durch Veranlassung von Bürgermeister Laux im Friedhof verscharrt."

Wir erinnern uns an Bürgermeister Laux, der seit 1936 in Berg im Amt war:


Erlass des Berger Bürgermeisters von 1938 (zum Vergrößern anklicken).

Zum Gedenken an den Todesmarsch vor 70 Jahren findet am Samstag in Berg zwischen 14 und 17 Uhr der "Marsch des Lebens" statt. Morgen mehr dazu.

Der April ist da

Am Wetter war es zu bemerken, an den Witzen hier im Blog ebenfalls: der April mit seinen Gaben ist gekommen. Natürlich war die gestrige Meldung der Versuch eines Aprilscherzes.
Nicht alles an dem gestrigen Artikel war allerdings gelogen: Die Thujenhecke war wirklich umgefallen und die Schutzzäune für Kröten in den Waldhäuser Gräben konnten wegen des Sturmes in der Tat noch nicht aufgestellt werden. Ansonsten läuft dort aber alles nach Plan.

Mittwoch, 1. April 2015

Zu viel Wind: Berger Windkraftanlagen stehen auf der Kippe

Zunächst schien es, als seien dank des unermüdlichen Einsatzes von Feuerwehr (fuhr über 50 Einsätze) und gemeindlichem Bauhof die Schäden des Orkans Niklas in Berg im Rahmen geblieben. Am Morgen danach gab es das böse Erwachen: durch den Orkan, der in Berg sogar scheinbar unverwüstliche Thujenhecken entwurzelte, von denen man dachte, sie würden das nächste Unglück in einem Atomkraftwerk noch überleben, …


Der "Größte Anzunehmende Unfall" (GAU) in Berg

… steht nun plötzlich auch das Renommierprojekt "Windkraftanlagen" auf der Kippe: "Durch den Wind sind in den Wadlhauser Gräben bedeutende Haselmausbestände ans Tageslicht gekommen", beklagt der Geschäftsführer der "Berger Bürgerwind GmbH & Co KG" Robert Sing: "Die Obere Naturschutzbehörde war vor Ort und hat umgehend einen sofortigen Planungsstop verfügt." Obendrein haben die neu entdeckten Haselmauspopulationen jetzt mehrere Rotmilane angezogen, die - genau jetzt, wenn die Plätze für die zukünftigen Horste ausgespäht werden - ausgerechnet über den bereits gerodeten vier Bauplätzen für die Windräder kreisen. Die Bauarbeiten, die am heutigen 1. April planungsgemäß beginnen sollten, waren eh schon in Verzug geraten, weil wegen der außergewöhnlichen Witterung die Zäune für die Krötenwanderung umgeblasen worden waren.

Nun kommt es in Berg zu der absurden Lage, dass zu viel Wind den Bau der Windkraftanlagen so sehr verzögert, dass es mit der Rendite für die Investoren (darunter überraschenderweise auch der Schäftlarner Haselmauszuchtverein) nun schlecht aussehen könnte. BGM Monn rechnet inzwischen nicht mehr damit, die Windräder dieses Jahr noch fertig stellen zu können. Dann wurde er ungewohnt deutlich: "Ich lehne mich jetzt einmal aus dem Fenster und sage: da steckt der Seehofer dahinter", verriet er im vertraulichen Gespräch seiner Stellvertreterin Elke Link. Die Gemeinde erwägt den gerade aus Berlin heimgekehrten Ex-MdB Dr. Peter Gauweiler mit einer Klage zu beauftragen.


Seit gestern ist es raus: Zu viel Wind in Berg für Windräder

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