Samstag, 4. April 2015

"Marsch des Lebens" hat begonnen

Mit einer beeindruckend langen Menschenschlange hat der "Marsch des Lebens", die Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des Todesmarsches aus dem KZ Dachau, begonnen.


Die Berger gedenken der Opfer des Todesmarsches von 1945

Bei sehr "originalgetreuem" Wetter eröffnete Pfarrer Habdank die Veranstaltung mit dem Hinweis, das der Termin zwischen Tod (Karfreitag) und erneutem Leben (Ostern) sprechend gewählt sein. Mit den Worten "wer schweigen möchte, möge schweigen, wer reden möchte möge reden" und einem kurzen Gebet setzte sich der Zug, an der Spitze auch die Bürgermeister von Berg (Monn, Link) und Münsing (Grasl) in Bewegung Richtung Schloss Unterallmannshqusen, wo um 17 Uhr die Abschlußveranstaltung stattfinden wird. Zu den Hintergründen des Marsches siehe die unten stehenden Artikel:

http://quh.twoday.net/stories/erinnerungen-an-den-todesmarsch-vor-70-jahren-teil-1/

http://quh.twoday.net/stories/marsch-des-lebens-der-todesmarsch-aus-dachau-teil-2/

Marsch des Lebens

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Zur Zeit des 3. Reichs in NS-Hand: Schloss Unterallmannshausen, ehemals im Privatbesitz, wurde während des Zweiten Weltkriegs an eine NS-Parteiorganisation, die NSV Nationalsozialistische Volkswohlfahrt, verkauft ... nach dem Krieg ging der Besitz an den Freistaat über

Mit dem Vorrücken der Alliierten wurden KZ-Insassen von der SS aus den Lagern "evakuiert" und durch das Land getrieben (siehe die untenstehenden Artikel). An den Todesmarsch der Dachauer Häftlinge erinnern in unserer Gegend 22 Skulpturen des Bildhauers Hubertus von Pilgrim, die in den Achtziger- und Neunzigerjahren entlang der Strecke errichtet wurden.
Kein Mahnmal hingegen steht in Unterallmannshausen - denn es ist kaum öffentlich bekannt, dass der Zug in Berg zersplitterte. Ein Teil des Zuges nahm die bekannte Strecke über Dorten - vorbei an Aufkirchen und Aufhausen, ein anderer Teil verlief unten am See Richtung Münsing.

Am heutigen Karsamstag soll zum Gedenken der "Marsch des Lebens" stattfinden - gemeinschaftlich organisiert von der Evangelischen Kirchengemeinde Berg, dem Katholischen Pfarrverband Aufkirchen-Höhenrain-Percha-Wangen, dem Verein christliche Pfadfinder Berg, der Freien evangelischen Gemeinde Starnberg und dem christlichen Kinder- und Jugendwerk Wort des Lebens e.V. Der Marsch ist assoziiert mit der Initiative Marsch des Lebens Bayern 2015 e.V.

"Der Karsamstag ist kirchenjahreszeitlich gut geeignet - er liegt zwischen Jesu Todestag und dem neuen Leben", sagt Pfarrer Johannes Habdank.
Marco Seeba, Leiter von WdL, erklärt, dass die Veranstalter ganz unterschiedliche Motive hätten. Wort des Lebens gehe es dabei besonders darum, Jugendlichen nahezubringen, was damals passiert sei. "Wider das Vergessen und für Zivilcourage, das wollen wir vermitteln. In den Schlössern unten am See waren Parteieinrichtungen beheimatet - alle Dokumente wurden aber vernichtet. Jetzt bietet sich eine letzte Chance, noch einmal mit Zeitzeugen in Kontakt zu treten."
Leo Fuchsenberger von den Christlichen Pfadfindern wird einen Vortrag über Pater Franz Kreis halten - vgl. http://quh.twoday.net/stories/der-menschenzug/

Die Schirmherren sind BGM Monn, der zu Beginn um 14 Uhr am Kreisel sprechen wird, und Dr. Peter Gauweiler, der die Abschlussrede im Schlosssaal von Schloss Unterallmannshausen, Assenbucher Str. 101, halten wird. Pfarrer Johannes Habdank hat für den Marsch eine Veranstaltung mit 200 Teilnehmern angemeldet.

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