Dienstag, 31. März 2015

Erschöpft und erfolgreich

Erschöpft, aber erfolgreich pausiert in einer Orkanpause am frühen Abend die Berger Feuerwehr nach zahllosen Einsätzen. Die großen Katastrophen in Berg blieben aus. Fast jede Straße war irgendwann am Tag einmal gesperrt.


Ruhe zwischen den Sturmböen … die freiwilligen Helfer von der Berger Feuerwehr

Am Westufer und in Geretsried, wo ein ganzer Wald buchstäblich niedergemäht wurde, waren die Schäden wohl schlimmer als in Berg, wo zumindest niemand verletzt wurde. Die Straße nach Münsing bleibt wegen umgestürzter Bäume vorerst gesperrt. Mehr zum Sturm und zum Rücktritt des Tages weiter unten hier im Blog.


Kein Straßenverkehr mehr zwischen Münsing und Allmannshausen

Der Höhepunkt des Sturmes scheint überschritten. Die Unwetterwarnung bleibt bestehen. Jetzt kommt der Regen.

Ein Tag mit Niklas / Berg im Sturm

Die Sirenen heulen, die Bäume fallen, die Feuerwehr im Dauereinsatz. Gerade wütet über Deutschland einer der schwersten Orkane der letzten Jahre.


Heute ist ein wunderbarer Tag zum Kettensägen

Auch über Berg wütet Niklas wie lange kein Sturm. Bis zur Stunde (16 Uhr 30) sind die Berger Feuerwehren laut Kommandant Tobias Völkl bereits über 3 Dutzend mal ausgerückt.


Einsatz an der Münchner Straße

Ein Baum verfehlte knapp die Staatsstraße:



Die Oberlandstraße zwischen Berg und Höhenrain war zeitweise unpassierbar:


Die geräumte Oberlandstraße

Um kleinere Straßen konnte man sich gar nicht erst kümmern.


Der Habichtweg bei Biberkor war noch am Nachmittag unpassierbar.

Auch Wahrzeichen unserer Gemeinde hat es erwischt: der alte Solitärbaum auf dem Hügel zwischen Aufkirchen und Aufhausen hat sich einiger Äste entledigt.


Trotzt seit Generationen den Stürmen, heute wurde es zuviel

Die beste Werbung für die freiwilligen Feuerwehren war wieder mal ihr unermüdlicher Einsatz ...


Werbung für die Feuerwehr

Gerade unter der Woche ist es für die freiwilligen Feuerwehren schwer, genügend Personal bereitzustellen. All die Feuerwehrler, die in München arbeiten, könnten es eh schwer haben, heute überhaupt nach Berg zu kommen: die S-Bahnen haben den Fahrbetrieb nach Starnberg eingestellt; die Polizei hat den Münchner Hauptbahnhof aus Sicherheitsgründen geräumt. Die Straße durch den Wald zwischen Allmannshausen und Münsing wurde vorsichtshalber gesperrt.


Photos: QUH (7) & R. Drahtschmidt

Hereinwehende Nachrichten: Unser Mann in Berlin gibt auf

Er war nicht für unseren Wahlkreis in Berlin, aber doch war es ein gutes Gefühl, dass ein Berger im Bundestag vertreten ist (ungeklärt ob "unser" Abgeordneter, Herr Radwan von der CSU, je länger als 5 Minuten in Berg war). Heute ist der Unterberger Dr. Peter Gauweiler von seinen Ämtern zurückgetreten.

"Ihr oder ich" hatte Horst Seehofer, ganz der polternde Populist, als den wir ihn kennen, den EU-Abweichlern im Bundestag, allen voran Peter Gauweiler, vorgehalten. Das Ergebnis ist offenbar "Ich".

Peter Gauweiler, der in Berg am Karsamstag als Redner für die Abschlussveranstaltung der Gedenkveranstaltung "Marsch des Lebens" zum "Todesmarsch" am Schloß Unterallmannshausen zugesagt hat (17 Uhr), ist heute sowohl als Bundestagsabgeordneter als auch als Partei-Vize zurückgetreten. Er begründet es damit, dass das, was die CSU von ihm verlange, mit seinem "Verständnis der Aufgaben eines Abgeordneten unvereinbar" sei.

In einer persönlichen Erklärung heißt es: "Wer Peter Gauweiler zum stellvertretenden CSU-Vorsitzenden wählte, wusste genau, welche Positionen in Sachen Euro und Rettungspolitik damit gewählt wurden. Von mir ist öffentlich verlangt worden, dass ich - weil CSU-Vize - im Bundestag so abstimme, dass ich mich für das Gegenteil dessen entscheide, was ich seit Jahren vor dem Bundesverfassungsgericht und vor meinen Wählern vertrete und was ich als geltenden Inhalt der CSU-Programme verstehe. Dies ist mit meinem Verständnis der Aufgaben eines Abgeordneten unvereinbar."

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"Aufgabe eines Parlamentes ist es, auch einmal gegen die eigene Regierung zu sein", der selbsternannte "Schwarze Peter" schon 2011 bei einer Rede in Münsing

Der 65-jährige Anwalt und Politiker Gauweiler war seit über 12 Jahren Mitglied des Bundestages. Er wurde dafür kritisiert, dass er von allen Abgeordneten die meisten Fehlzeiten hatte. Zuletzt hatte er gegen die Verlängerung der Kredite für Griechenland gestimmt. Auch mit seinem Vorschlag, den Whistleblower Snowden als Zeugen vorzuladen, hatte er unlängst bewiesen, dass er lieber selber dachte, als dies allein dem Parteivorsitzenden zu überlassen.

Mit Behauptungen wie: die Macht der Investmentbanker sei eine "größere Gefahr als es der Sozialismus je war", die er bei einer Rede in Münsing; (vgl.: http://quh.twoday.net/stories/der-schwarze-peter-und-die-pleite/ ) machte, war er mehr Anarchist als "Schwarzer Peter". Schon 2011 proklamierte Gauweiler, es sei "die Aufgabe eines Parlamentes, auch einmal gegen die eigene Regierung zu sein". Bei anderen Fragen - wie z.B. zuletzt am Freitag bei der Pkw-Maut - blieb Gauweiler hingegen gerne auf Parteilinie.

Damit ist es jetzt leider vorbei. Aber wie wir den Peter kennen, bleibt er uns irgendwie erhalten (uns Bergern sowieso: als Mitbürger). Das Rücktrittsschreiben an den Bundestagspräsidenten hat folgenden Wortlaut:

"Sehr geehrter Herr Bundestagspräsident,
hiermit verzichte ich gemäß § 46 Abs. 1 Nr. 4 Bundeswahlgesetz auf mein Bundestagsmandat, da ich den mir vom Wähler erteilten Auftrag nicht mehr so ausführen kann, wie ich es für richtig halte.
Auf meine Zeit im Deutschen Bundestag schaue ich dankbar zurück. Es freut mich, wenn ich – auch durch streitige Auseinandersetzungen mit der Parlamentsmehrheit vor dem Bundesverfassungsgericht – einen Beitrag gegen die Ausdünnung des Demokratieprinzips leisten konnte und damit die Volksvertretung gestärkt habe. Die mir im Bundestag anvertraute Aufgabe der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik empfehle ich weiter der gesonderten Aufmerksamkeit des Hauses.
Dass Sie selbst, sehr geehrter Herr Präsident Lammert, sich immer wieder für die Rechte des einzelnen Abgeordneten eingesetzt haben – auch gegen den Widerspruch der Fraktionsapparate – war mir immer sympathisch. Dafür meinen persönlichen Dank.
Mit herzlichen Grüßen und allen guten Wünschen an meine Kolleginnen und Kollegen bin ich Ihr
Peter Gauweiler

Fahrtüchtige Fahrräder gesucht


Räder gesucht

Berg hat fünf neue Gäste bekommen, die vom Asyl-Helferkreis betreut werden. Die jungen Männer im Alter von 29 bis 32 Jahren stammen aus vier afrikanischen Ländern.

Iradj Teymurian, der sich bei der Betreuung engagiert, sucht nun fahrtüchtige Fahrräder für diese Männer. Kleine Reparaturen können selbst durchgeführt werden.

Falls Sie ein Fahrrad zu verschenken haben, melden Sie sich bitte bei Herrn Teymurian unter der Nummer 08151-21275.

Montag, 30. März 2015

Gute Nachricht und große Hoffnung

Für das kommende Schuljahr haben alle Kinder in Berg einen Krippen-, Hort- oder Kindergartenplatz bekommen. Eine gute Nachricht ist das deshalb, weil dies ...

1. lange auf der Kippe stand, da der Bedarf nie genau geplant werden kann;

2. im letzten Jahr nicht nur nicht genügend Hortplätze zur Verfügung standen, es darüber hinaus sogar Probleme mit der sozial gerechten Vergabe gegeben hatte …. Bürger hatten auf der Bürgerversammlung und hier im Blog geklagt, dass Geschwisterkinder bevorzugt würden … (vgl. den QUH-Bericht unter anderem hier: http://quh.twoday.net/stories/buergerversammlung-2014-dr-patrick-raithel-nicole-van-der-mey/ ).

… es 3. noch nicht erwiesen ist, dass auch im nächsten Jahr die Betreuungsplätze ausreichen.

Deshalb ist eine Baugenehmigung für einige Container als möglicher Anbau an die Oskar-Maria-Graf-Schule schon auf dem Weg. …. Nach Obdachlosen, Gemeindeverwaltung, Fußballplatz und Montessori-Schule wäre das dann die fünfte soziale oder öffentliche Berger Einrichtung, die sich mit Containern behelfen muss. Das Bauamt unserer schuldenfreien Gemeinde befindet sich derzeit selbst in einem Container.


Die Chefetage des Berger Bauamtes

Auch deshalb träumt die QUH davon, dass es der Gemeinde gelingen möge, das "Kirchengrundstück" hinter dem Berger Kreisel von der Kirche bekommen zu können. Nur dann würde sich in Berg endlich - neben einem neuen Rathaus - auch etwas Gestaltungsspielraum für den Hort und ähnliche Projekte ergeben … und der MTV gegenüber (der am Samstag übrigens den ersten Heimsieg seit über einem Jahr feiern konnte) müsste dann ja auch endlich mal ein bisschen ansehnlicher hergerichtet werden … zum Beispiel mit einer Sportfunktionshalle (samt Toiletten und Umkleiden). Es liegt allein an der katholischen Kirche, die in der Vergangenheit noch nicht zu konstruktiven Verhandlungen bereit war.


Die Brachfläche "Kirchengrundstück" am Kreisel: Hier passen ein Hort und ein Rathaus und nochwas hin.

Unlängst hat Pfarrer Wandachowicz den Bergern etwas Hoffnung gemacht: Er hoffe, dass sich die Kirche und die Gemeinde einigen werden (die Entscheidung drüber wird leider nicht in Berg gefällt).

Zur Container-Epidemie in Berg vgl. http://quh.twoday.net/stories/berg-auf-dem-weg-zur-armensiedlung-die-21-sitzung-des-berger-gemeinder

Freitag, 27. März 2015

Sechzig Jahre Monn

Der Marstall wimmelte festlich von Trachten, Uniformen und Blasmusik. Der Bürgermeister hatte Geburtstag.



60 Jahre alt wurde am Mittwoch Bürgermeister Rupert Monn. Mehr als ein Fünftel dieser Zeit war er Bürgermeister von Berg. Zu diesem Anlass lud der Jubilar in den Berger Marstall. Der 2. Bürgermeister Andi Hlavaty hielt an dem Abend die Fäden in der Hand, lobte Schuldenfreiheit und Windkraftstandhaftigkeit.


"Grüß Gott, Herr Ministerpräsident, wo stecken Sie denn?"

Höhepunkt seiner Begrüßungsrede war ein "Anruf" vom Ministerpräsidenten. Er lasse sich entschuldigen. Ihm blase der Wind zu sehr ins Gesicht. Er sitze in den Wadlhauser Gräben fest, wo er einen "Horst" suche.



Dann überreichten Andi Hlavaty und Elke Link dem Jubilar ein Geschenk des Gemeinderates, das einigen Blog-Lesern schon bekannt sein dürfte:


"Der Monnarch von Berg mit seinen Stellvertretern"

Etwas Politik wurde nebenher auch gemacht. Kein Wunder in Anbetracht der mit unzähligen Bürgermeistern, Gemeinderäten, Feuerwehrkommandanten und Vertretern der Geistlichkeit reich gespickten Gästeliste. So verriet Pfarrer Wandachowicz, dass auch er hoffe, dass das Rathaus am Berger Ortseingang am sogenannten "Kirchengrundstück" seinen Platz finden könne.


Die Geistlichkeit verrät Profanes

Auch auf der Gästeliste: die gesamte Belegschaft des Berger Rathauses.



Etwas verspätet hatte sich nur die neue Vorsitzende des Goaßbockvereins, Bernadette Demmler, die dem Bürgermeister stilecht einen kleinen Geißbock schenkte. Den hat er sich sicher schon immer gewünscht!


Der Bürgermeister und der Bock

Donnerstag, 26. März 2015

Max Mannheimer spricht in Berg


Copyright: Andre Freud/Wikipedia/C BY-SA 3.0


Es ist eine seltene Gelegenheit, einen der letzten Zeitzeugen des Holocaust sprechen zu hören: Max Mannheimer ist heute Abend auf Einladung der Ev. Kirchengemeinde Berg zu Gast im Katharina-von-Bora-Haus. Max Mannheimer, der dieses Jahr seinen 95. Geburtstag feierte, hat ungeachtet seines Alters ein hervorragendes Gedächtnis. An seinen Erinnerungen will er auch andere teilhaben lassen - insbesondere in Schulen hält er unermüdlich Vorträge. Er überlebte fünf Konzentrationslager, verlor fast seine ganze Familie während des Nazi-Schreckensregimes. Nach Zwangsarbeit, Hunger und Krankheit wurde er am 30. April 1945 - mit dem Todeszug vom KZ Mühldorf nach Süden unterwegs - in Tutzing von den Amerikanern befreit.

Der Vortrag dient als inhaltliche Vorbereitung zu der Gedenkveranstaltung "Marsch des Lebens" am Karsamstag, den die Evangelische Kirchengemeinde, der Katholische Pfarrverband Aufkirchen-Höhenrain-Percha-Wangen, der Verein Christliche Pfadfinder Berg, die Freie ev. Gemeinde Starnberg und das christliche Kinder- und Jugendwerk Wort des Lebens gemeinsam initiiert haben. Wir werden noch ausführlicher ankündigen.

Heute, Donnerstag, 26.3. um 19 Uhr im Katharina-von-Bora-Haus, Fischackerweg 10, 82335 Berg. Insbesondere Jugendliche sind herzlich eingeladen.

Mittwoch, 25. März 2015

Die 4. Gemeinderatssitzung


Notizen einer Niederlage: Mitschrift der Diskussion um die "Straßenausbaubeitragssatzung"

Nicht als Tagesordnungspunkt, sondern als "Anfrage aus dem Gemeinderat" wurde der Antrag der QUH auf "Abschaffung der "Straßenausbaubeitragssatzung" gestern im Gemeinderat behandelt. Vorteil: Der Antrag wurde so schnell behandelt (sonst hätte es noch Wochen gedauert bis er auf der Tagesordnung gelandet wäre); Nachteil: eine Abstimmung fand nicht statt (was wohl nichts am Ergebnis geändert hätte).


Die Anwohner müssen weiter zahlen: auszubauende Straße in Berg

BGM Monn (der heute, Mittwoch, Geburtstag hat, wozu ihm die QUH herzlich gratuliert), legte zuerst seinen Standpunkt dar: Er wolle in dieser Angelegenheit keinen "Schnellschuss" (wie ihn Starnberg gewagt hat), sondern sich mit den Aufsichtsbehörden abstimmen. Er bezweifle, ob Berg in Zukunft beispielsweise Kredite aufnehmen könne, wenn es nicht alle Möglichkeiten sich anders zu finanzieren ausgeschöpft habe. Außerdem könne es sein, dass Berg keine Zuschüsse mehr bekomme oder die Satzung wieder einführen müsse.

- Ob das denn schon einmal passiert sei, fragte GR Dr. Haslbeck (CSU) zweifelnd, und stellte sich damit als einziger offen hinter den QUH-Antrag.

- Weitere Fragen: Ob man mit einer Erhöhung der Grundsteuer die Straßenausbaukosten auf alle umlegen könne? - Nein, dazu müsste man die Grundsteuer viel zu weit anheben. Dies würde dann auf die Mieten aufgeschlagen, befürchtete die SPD (Sissi Fuchsenberger).

- Ob man den Schlüssel ändern könne? (Zur Zeit müssen die Anwohner bis zu 65% der Kosten des Straßenausbaus übernehmen). - Da sei man eh schon günstiger als andere Gemeinden, lautete die Antwort.

- Ob man zumindest die Verzugszinsen auf 0% setzen könne, wenn die Anwohner die zum Teil 5-stelligen Beträge nicht aufbringen können? - Nein, da sei man an absurd hohe Zinsen gebunden; eine Finanzierung auf dem Kapitalmarkt sei da allemal günstiger.


Anwohner, du mußt zahlen

In der Diskussion zeichnete sich ab, dass außer der QUH nur Teile der CSU derzeit einem solchen Antrag zur Abschaffung der Satzung zustimmen würden. Auf den Einwand der QUH, dass es ungerecht sei, wenn Anwohner - - z.B. jetzt in der Farchacher Straße in Aufkirchen - für den Ausbau des Gehsteiges vor ihrer Tür zahlen müssen, obwohl sie den selbst sicher nicht zerstört haben, antwortete Monn: nicht immer sei das "Recht" auch "gerecht". GR Ammer antwortete ihm: Umso schlimmer, wenn man - wie im Fall dieser Satzung - für das Recht selbst verantwortlich sei.

Unbeantwortet blieb auch die Frage, wie viele Einsprüche es gegen die Ende letzten Jahres (kurz vor Weihnachten) verschickten Bescheide insbesondere in Kempfenhausen gegeben hätte? - Nur soviel wurde verraten: Einigen Einsprüchen könne man nachgeben, anderen nicht. Hmmm.

Zusammenfassend ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass die Satzung - nach einem Gespräch der Starnberger-See-Bürgermeister mit dem Landrat - noch einmal auf die Tagesordnung kommt. Die QUH bleibt dran.

Ansonsten in der Sitzung: Keine Einwände hatte der Gemeinderat gegen eine 1000 (!) qm große Reithalle am Dürrberghof in Assenhausen. Allerdings muß der Bauwerber - ein ehemaliger Gemeinderat - hier noch die landwirtschaftliche Priveligierung nachweisen.


Vielleicht das größte Gebäude der Gemeinde: Reithalle für Assenhausen

Einstimmig beschlossen wurde ein Bebauungsplan für das südliche Gebiet von Allmannhausen. Dort sollen keine Flachdächer mehr erlaubt sein und keine Wandhöhen über 7 m.

QUH scheitert. Straßenausbaubeitragssatzung bleibt!

Gescheitert ist die QUH mit ihrem Vorstoß, die umstrittene Straßenausbausatzung zu streichen. Gleich mehr darüber. Die Verfahren gehen weiter. ….

Dienstag, 24. März 2015

Starkbierfest in Aufkirchen


Helmut Schulz und Stefan Schwarz von der Bachhauser Blasmusik

Kein Derblecken, keine Politiker, trotzdem eine Riesengaudi: Beim Starkbierfest im Gasthof Die Post in Aufkirchen spielte die Bachhauser Blasmusik auf,



die Oachebergla Goaßlschnoiza, die schon bis vor über viertausend Zuschauern auftraten, ließen ihre Peitschen knallen,



und es wurden Maßkrüge um die Wette gestemmt.


Die Sieger: Michael Steinsberger (1. Platz Herren), Jessi Friedl (1. Platz Frauen), Claudia Kuppa (2. Platz Frauen), Zehra Askar (3. Platz Frauen), Sebastian Urban (2. Platz Herren) und Christian Ebert (3.Platz Herren)

Der Saal war allerdings nicht voll besetzt. Vielleicht lässt sich wieder mehr Publikum anlocken, wenn die Politik und das Dorfgeschehen aufs Korn genommen werden.



Frisch verheiratet: Rita und Markus Müller, die am selben Tag geheiratet hatten- wir gratulieren!

(Fotos: H.-P. Höck)

Sonntag, 22. März 2015

QUH setzt Straßenausbaubeitragssatzung auf die Tagesordnung

Wie viele unschöne Dinge hat sie einen unschönen Namen: Die "Straßenausbaubeitragssatzung". Dies ist eine von vielen Gemeinden erlassene Satzung, nach der die Anwohner von Straßen bei deren Ausbau sich an den Kosten beteiligen müssen. In Anliegerstraßen sind das 65% der KostenStädte und Gemeinden sollen eine solche Bestimmung erlassen, können aber unter bestimmten - finanziellen - Voraussetzungen darauf verzichten. Da die Satzung viele Bürger vor große finanziellen Probleme stellte, wenn ihre Straße renoviert wird, hat erst München, dann auch Starnberg diese Satzung abgeschafft. Jetzt setzt sich in Berg die QUH dafür ein.


ist als nächstes dran: die Farchacher Straße in Aufkirchen

Die Fraktion der QUH hat im Gemeinderat folgenden Antrag gestellt:

Der Gemeinderat möge darüber beraten und entscheiden, ob die Gemeinde Berg die Straßenausbaubeitragssatzung von 2004 aufrechterhalten soll.

Die Beründung dafür: "Berg ist schuldenfrei. Andererseits kommen durch die Satzung zum Teil beträchtliche Kosten auf die Bürger zu, die von diesen nicht selbst verschuldet sind. Deshalb hat nach der Landeshauptstadt München auch die Kreisstadt Starnberg diese Satzung ersatzlos gestrichen. Die Landkreisgemeinden Pöcking und Krailling erheben ebenfalls keine solchen Gebühren. Die mit der Erhebung verbundenen Verfahren sorgen hingegen für offenen Unmut in der Bevölkerung und führen zu Rechtsstreitigkeiten und einer unnötigen Belastung der Verwaltung. Grundlage der Entscheidung sollte ein kurzer Bericht sein:
- Wie viel Geld hat die Gemeinde in den letzten 10 Jahren durch diese Satzung eingenommen?
- Wie hoch sind die Verwaltungskosten, um diese Gebühren einzutreiben?
- Wie viele Einsprüche müssen abgearbeitet werden, wie viele Gerichtsverfahren werden zu solchen Gebühren angestrengt?

Wenn – was zu vermuten ist – der Ertrag der Gebühren in keinem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand und zu den dadurch verursachten „Schicksalen“ steht, sollte die Satzung schnellstmöglich aufgehoben werden.
"

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Bürgerunmut wegen Straßenausbau: die Berger Etztalstraße

Die Satzung ist in Berg seit langem umstritten, ( http://quh.twoday.net/stories/live-von-der-buergerversammlung-karl-morasch/ ), passiert ist - bis zu diesem Antrag der QUH - bislang jedoch nichts.

Die einzige Straße, die jemals nach dieser Satzung, die aus dem Jahre 2004 stammt, wirklich abgerechnet wurde, ist wohl die Berger Seestraße. Um die Kosten für die Anwohner zu senken, wurde damals die Seestraße auf deren Wunsch sogar zur Durchgangsstraße erklärt. In allen anderen Gebieten streitet sich die Verwaltung oft lange mit den Anwohnern, die alle möglichen Einwände erheben.

In Kempfenhausen beispielsweise wurden Ende des letzten Jahres Bescheide verschickt, diese aber - ebenso wie im Etztal - nach energischen Protesten der Anwohner unseres Wissens bisher nicht vollzogen.

Die umstrittene Satzung selbst findet sich hier: http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2813,38

Samstag, 21. März 2015

Vorgestern Feinkost, heute Starkbier

Es war eine ereignisreiche Woche für den Saal der "Post". Heute vor einer Woche wurde dort umsonst und drinnen ausufernd getrommelt. Am Dienstag versuchten ein barbefußter Althippie, ein ausgemusterter Fernsehpfarrer und ein verwirrter Seher-Erklärer die Frage Krieg oder Frieden für teures Geld an veganem Menü zu klären (eine Veranstaltung, die wir beflissentlich übergingen); vorgestern ließ Christian Kalinke "Die Küche im Dorf" und lud dazu - natürlich wie immer bei freiem Eintritt - Steffi Liebtrau vom "Kramerfeicht" (Eigenwerbung: "Das Restaurant, das nie auf hat") ein. Dazu kamen - im schon wieder vollen Postsaal - dann auch andere um unser leibliches Wohl bemühte "local heroes" auf die Bühne …


Im Kampf um unser leibliches Wohl: Bergspektiv-Seher Christian Kalinke, sein Gast Steffi Liebtrau, ihr Mann und "Kramerfeicht"-Koch Manuel, ihr Bruder und Fischer Peter Andrä und deren Nachbarin Bettina Hoffmann vom "Café Frühtau" - hoch mögen sie leben

Diese kleine Schar von Menschen, die wie wenige andere dafür verantwortlich sind, das Berg noch keine reine Schlafstadt geworden ist, wurden abgelöst vom großstädtischen Partyhengst und Arbeitstier Michael "dem Käfer".


Rechts der Käfer, links der Kalinke, Photo vom Höck

Nach so viel künstlerischem und kulinarischem Genuß gibt es heute zur Entspannung das passende starke Getränk. Die Bachhauser Blasmusik lädt zum "Starkbierfest" in die Post, samt Maßkrugstemmen und Goaslschnoiza. Nur die berüchtigte Rede vom Bader Waschl wird dieses Mal aus unbekannten Gründen unter den Tisch fallen. - Gibt's wohl nix mehr zum Derblecken? Oder war's zu frech beim letzten Mal?


Dekolleté ohne Kopf … Starkbier ohne Rede … das Plakat für heute

So war Fi


Die Halbsonne scheint über dem Dorf © Christian-Jutz-Sternwarte Berg e.V.

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