Freitag, 17. April 2015

Es geht los - Spatenstich in den Waldhäuser Gräben



Es wurde nicht an die große Glocke gehängt … geladen war nur der "engste" Kreis wie Gemeinderäte, Presse, Landrat. Trotzdem wurde am Bauplatz der Windkraftanlage No. 2 in den Wadlhauser Gräben offiziell der Baubeginn des Berger Bürgerwindparks begangen. Ein kleines Zelt war aufgebaut worden, die Spaten wurden geschwungen und dann noch einmal zusammen - mit einschlägiger Tischdekoration - der vergangenen aufregenden Zeiten gedacht. Bisher läuft alles nach Plan.

‎Der

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‎Erste

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‎Spatenstich

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Donnerstag, 16. April 2015

Die Apokalypse ist nah

Steht jetzt der Weltuntergang endgültig bevor? Gestern schwebten schon mal Rauchschwaden über Aufkirchen …


Die Hecke brennt, die Feuerwehr rennt

… und nein, die "Post" brannte nicht, sondern nur ein Stück von der Hecke, in der ein paar Rauch entwickelnde Klorollen sich jungenstreichmäßig verloren hatten.

Und ob - so wie manche das glauben - das Auftauchen eines Baggers in den WGs (Wadlhauser Gräben) wirklich den befürchteten Weltuntergang bedeutet ...


Der Bagger ist da, ist jetzt der Untergang nah?

… das mag mal kurz dahingestellt sein.

Mittwoch, 15. April 2015

Taxi! - die 5. Sitzung des Gemeinderates

Weil der Gemeinderat derzeit nur alle 3 Wochen tagt, gab es diesmal mehr Anfragen aus dem Gemeinderat (sechs) als Tagesordnungspunkte (zwei).

Zunächst legte die Verwaltung - wie vom Gemeinderat gefordert - eine beeindruckende Mängelliste ihres Rathauses vor: zu klein, nicht barrierefrei, kaum Sanitärräume, überalterte Elektrik, schlechte Verkehrsanbindung, Durchgangsbüros, mangelndes Erscheinungsbild usw. usw. Fazit: "In der Summe sind die Voraussetzungen für eine moderne zukunftsorientierte, leistungsstarke, bürgerfreundliche und effiziente Verwaltung nicht gewährleistet."


"Mangelndes Erscheinungsbild" oder: Such das Berger Rathaus!

Anfang Mai macht sich der Gemeinderat deshalb auf Tour durch Rathäuser Oberbayerns, um sich über Chancen und Möglichkeiten zu informieren.

Dann hatte CSU-Chef Andi Hlavaty aus dem QUH-Blog erfahren ( http://quh.twoday.net/stories/asyl-in-berg/ ), dass sich Herr Teymurian vorbildlich um die Berger Asylanten kümmert und eine eigene Website eingerichtet hat. Hlavaty selbst habe heute dort 3 Fahrräder vorbeigebracht. Als MTV-Vorsitzender biete er an, dass die Bewerber beim MTV umsonst Sport treiben könnten. … Auch das scheint aber - zumindest teilweise - bereits der Fall zu sein.

Dann eine Seltenheit, eine Anfrage der EUW: Wie es um das Bürgerbegehren zur Windkraft stehe? - Antwort: Es sei "bekannt". Mit dem genauen Wortlaut habe man sich juristisch nicht beschäftigt.

Eine Wortmeldung unseres Leoni-Botschafters GR Gastl-Pischetsrieder ergab, dass er sich über die neue Beschilderung in der Assenbucher Straße wunderte und bezweifelte, dass die Ausweichzonen durchzusetzen seien. - Da werde die kommunale Verkehrsüberwachung schon dahinter sein, schließlich gehe es um von der Polizei bestimmte Rettungswege.

In der regulären Sitzung ging es dann noch um ein Häuschen an der Biberkorstraße, das nach Ansicht der Gemeinderatsmehrheit zu sehr im Außenbereich geplant sei und nach innen gerückt werden müsse und …

… um das Erfolgsmodell "Gemeindliches Sammeltaxi", dessen erweiterte Fahrzeiten am Wochenende (bis 3 Uhr 15) sich bewährt haben. Diskutiert wurde nur, ob man den Fahrplan an den Regionalzugfahrplan anpassen solle? Dann müssten andererseits die S-Bahn-Fahrer länger warten … Einstimmig wurden die versuchsweise erweiterten Fahrzeiten bestätigt. Zwar seien die absoluten Zahlen kaum gestiegen, trotzdem ist die Einrichtung so vorbildlich, dass niemand an eine Reduzierung dachte. 3387 Fahrgäste, die den vergünstigten Tarif von Starnberg zu den Berger Bushaltestellen genutzt haben, gab es in den letzten neun Monaten.

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Oben im Wald der Kampf tobt ungemindert weiter … der Amphibienzaun war erneut von unbekannten Tätern abgerissen worden, steht aber inzwischen schon wieder. - Gute Nacht!

Dienstag, 14. April 2015

Berg bei Lanz

Und während in den Wäldern der Kampf um Amphibienzäune fortgesetzt wird und tief versteckt in Kommentarfunktionen Windkraftgegner und -befürworter ihre immerwährenden Debatten führen, geht in der Republik das Leben ganz normal weiter und im Fernsehen diskutieren bei Lanz die Bergerinnen Katerina Jacob und ihre Mutter Ellen Schwiers über ganz andere Dinge wie Marihuana-Pflnzchen.


Immer wieder entspannend: Berger im Fernsehen

Grabenkämpfe

Eine Woche der Widersprüche: Der starke Wind im "Schwachwindgebiet" Wadlhauser Gräben hat dort in den letzten Tagen vielleicht mehr Bäume gefällt, als Fällungen für die Windkraftanlagen nötig waren.


Spuren von Wind in den Gräben

Von Menschenhand wurden hingegen die Schutzzäune für die Amphibien, die die "Bürgerwind GmbH & Co. KG" dort aufgestellt hatte, planmäßig niedergerissen. Diesen "Naturschützern" geht es offenbar nicht um das Schicksal von Kröten (siehe unten) und anderem Getier.


Wie einst in Wackersdorf: Kampf um den Bauzaun

Damit hat der Protest den Zustand von "Gewalt gegen Sachen" (und Tiere) erreicht. Die Bürgerwind GmbH hat die Amphibienzäune sofort wieder aufgestellt.


Kaum weg, schon wieder da: der Amphibienschutzzaun bei Windrad No. 2

Währenddessen ist auch die von Benediktbeuren aus koordinierte Unterschriftensammlung für einen Bürgerentscheid angelaufen. (Zitat von Aktiven: "Es darf übrigens jeder sammeln, unterschreiben dürfen aber nur Wahlberechtigte aus Berg!" … "Heute kam ein Unterschriftenblatt mit 12 Unterschriften aus nur einem Haus an. Auf einem anderen hatten Personen aus anderen Gemeinden bis nach München unterschrieben.").

Wie bei den Kröten geht auch hier der Protest seltsam zerstörerische Wege: Denn um die Windräder kann es gar nicht mehr gehen. Da alle Genehmigungen erteilt worden sind, ist der einzig theoretisch mögliche Effekt des Begehrens, den Bau zu verzögern, wodurch eventuell den Investoren (darunter auch die Gemeinde Berg) ein finanzieller Schaden entstehen könnte.

Als Begründung für das Begehren, das einen Bürgerentscheid darüber herbeiführen will, ob die Gemeinde gegen das von ihr selbst mit großer Mehrheit beschlossene Projekt mit "sämtlichen zulässigen Rechtshandlungen" vorgehen solle, wird hingegen angegeben, dass andernfalls "der Gemeinde Berg als auch etwaigem Investoren ein finanzieller Schaden entstehen" könne.

Die Woche der gespaltenen Zungen: "Naturschützer" gefährden Tiere; selbsternannte Investorenschützer gefährden Investoren (von denen es inzwischen mehr als genug gibt).

Montag, 13. April 2015

Gemeine Kröte beim Sexspiel erwischt

Derzeit ist in Berger Tümpeln die gemeine Kröte (Bufo bufo) bei der Fortpflanzung zu beobachten.


Bufo bufo in Berger Tümpel

Die Erdkröte ist in Europa weit verbreitet. 2012 brachte sie es gar zum "Lurch des Jahres". Die Weibchen sind etwas größer als die Männchen, die sich bei der Paarung einfach unter den Achseln der Weibchen festkrallen, und sich von ihren Geschlechtspartnern dann durch Wald und Tümpel tragen lassen.


Bufo Bufo beim Liebesspiel unter Wasser

"Amplexus", Umarmung, heißt der erotische Klammerreflex der Krötenmännchen. Der Reflex ist so stark und die männliche Überpopulation so groß (Geschlechterverhältnis 3:1), dass es im Krötenteich oft zu größeren Krötenknäueln oder "Fehlpaarungen" mit Treibholz oder toten Fischen kommt.


Ein glückliches Krötenpaar

Im Mittelalter galt die Kröte als hässlichstes Tier der Schöpfung. Ihre Hautdrüsen produzieren ein Gift, das zum Schutz vor Fressfeinden dient, aber auch als homöopathisches Heilmittel bei Nervenkrankheiten oder "sexuellen Störungen" eingesetzt wird.


Hässlich und heilsam: Erdkröte in einer Paarungspause

Sonntag, 12. April 2015

Bach Haus Baum Hammer

In Bachhausen kam heute der alte Maibaum unter den Hammer. Allen die kein Stück vom alten Stolz von Bachhausen bekommen haben, haben laut Auktionator eine historische Gelegenheit verpasst: da laut Gesetz der nächste Baum zerhäckselt werden müsse, könne man nie, nie, nie wieder in den Besitz eines derartig einmaligen Stückes Heimat kommen.


Alles muß raus: Maibaumversteigerung in Bachhausen

Beste Laune bei bestem bayerischen Wetter gab es, als die weißblauen Stücke des alten Maibaumes neue Besitzer fanden. Zu jedem Stück gab es eine Zugabe: immer einen Osterhasen, manchmal einen "Reifenwechsel" beim Radlsepp und für jeden Mann einen Schnaps ("Frauen kriegen nix").


Ja ist denn heut schon Ostern?

Kurzum es war eine rechte Gaudi zugunsten notleidender Burschen, denen wieder das Kunststück gelingt, den alten Maibaum-Brauch aufrecht zu erhalten (in Aufkirchen war man da ja letztes Mal gescheitert).


Der neue Stolz von Bachhausen

Der neue Bachhauser Baum, der übrigens diesmal aus Mörlbach stammt, wird die nächsten Wochen bearbeitet und dabei fleißig bewacht und am 1. Mai um 13 Uhr gehörig gefeiert.

Samstag, 11. April 2015

MTV siegt gegen Grünwald


Die wundersame Verwandlung - Flo Garke beim Elfer zum 2:2

Trotz des 3:2 Siegs der Berger im Hinspiel in Grünwald und der letzten kleinen "Siegesserie" bezeichnete Trainer Markus Wolf die MTVler als "krassen Außenseiter" für das heutige Spiel.

Zunächst sah es auch gar nicht gut aus. In der 13. und 14. Minute kassierte der MTV, und es stand 0:2. Gleich darauf schoss allerdings Pata Allihn das erste Tor für Berg. In der 44. Minute verwandelte Flo Garke einen Foulelfmeter, so dass es zur Halbzeit 2:2 stand.

So blieb es bis zur 82. Minute - bis Neuzugang Marius Ehlert, deutscher Meister auf dem Kleinfeld, den Siegtreffer zum 3:2 landete. Drei Punkte für Berg! Die Abstiegszone liegt hinter uns.

Donnerstag, 9. April 2015

Das letzte Gebot

Die anonym bleibenden "Initiatoren" werten es selbst als "letzte Möglichkeit": Gegenwind Starnberg hat bekannt gegeben, dass es nach dem bereits gescheiterten Versuch, ein Bürgerbegehren gegen die Windräder in Berg zu starten (es hatten sich nur gut 200 Berger in Unterschriftenlisten eingetragen) noch einen weiteren, "letzten" Versuch geben wird.


Berg in kosmischer Perspektive … noch ohne Windräder

Wer genau hinter dem Projekt steht ist unklar. Es wird so geheim gehalten wie damals bei der anonymen, nicht repräsentativen Telefonumfrage vom Februar, die die "Initiatioren" als Legitimation zitieren ( http://quh.twoday.net/stories/und-es-weht-schon-wieder-rechtsanwalt-veroeffentlicht-nicht-repraesent/ ). "Das dürfen wir nicht sagen", war damals die Auskunft auf Rückfragen. Heute ist der Aufruf schlicht unterschrieben mit "Ihre Initiatioren"

Wie auch immer: Interessenten an dem Begehren der "Initiatioren" sollen sich an ein "Buchstabenlabor" in Benediktbeuern (!) wenden, das die Fäden in der Hand halten soll, "da die Initiatoren leider nicht permanent erreichbar sind" … wahrscheinlicher weil sich in Berg niemand dafür gefunden hat:

Sie sind leider nicht nur "nicht permanent erreichbar", sondern gar nicht öffentlich bekannt. Das Gesetz schreibt bei solchen Aktionen trotzdem sechs öffentlich benannte "Vertreter gemäß Art. 18a Abs. 4 BayGO" vor, die in der Gemeinde wohnen müssen. Diese kann man leider nicht so recht anrufen, weil für vier von den sechs offiziellen "Vertretern" im digitalen Telefonbuch "Das Örtliche" in Berg gar keine Telefonnummern aufgelistet sind (was zumindest schon mal heißt, dass sie umgekehrt an der zweifelhaften Telefonumfrage nicht teilgenommen haben).

Wie auch immer. Der Text des Begehrens lautet recht juristisch kompliziert:

"Als Bürger der Gemeinde Berg stimme ich dafür, dass die Gemeinde Berg als Gesellschafterin der Bürgerwind Berg GmbH & Co. KG und Alleingesellschafterin der Bürgerwind Berg Verwaltungs-GmbH unverzüglich sämtliche zulässigen Rechtshandlungen vornimmt und alle notwendigen Erklärungen abgibt, damit die bestehende Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb des Windparks „Wadlhauser Gräben“ von der Bürgerwind GmbH & Co. KG – als Genehmigungsinhaberin – bis zur Rechtskraft der gegen die Genehmigung anhängigen Verwaltungsstreitsachen NICHT vollzogen wird und mit den Bauarbeiten NICHT begonnen wird ."

Als Begründung wird angegeben:

"Sollte eines der gegen den Windpark „Wadlhauser Gräben“ anhängigen Gerichtsverfahren mit dem Ergebnis in Rechtskraft erwachsen, dass der Windpark nicht errichtet und betreiben werden darf, würde sowohl der Gemeinde Berg als auch etwaigen Investoren ein finanzieller Schaden entstehen."

Zumindest die Begründung ist mit gespaltener Zunge verfasst: denn "finanzieller Schaden" würde natürlich für die Investoren und die Gemeinde zu allererst dann entstehen, wenn der Terminplan nicht eingehalten werden könnte … also dieses Begehren Erfolg hätte. Man betreibt also genau das, was man behauptet, verhindern zu wollen.

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Zur rechtlichen Lage, soweit wir sie überblicken:

Wenn das Begehren Erfolg hätte, müsste der Gemeinderat (dessen Mitglieder übrigens allesamt telefonisch erreichbar sind) innerhalb eines Monats über die Zulässigkeit des Anliegens beschließen.

Wird diese verneint, kann dagegen wiederum geklagt werden. Würde die Zulässigkeit festgestellt, dürfte die Gemeinde bis zum Entscheid keine anders lautenden Beschlüsse mehr fassen oder gegensätzliche Maßnahmen ergreifen. Die Rechte besitzt inzwischen allerdings nicht mehr die Gemeinde, sondern die "Bürgerwind Berg GmbH & Co. KG", die die Geldgeber vertritt.

Dann erst müsste innerhalb eines Vierteljahres ein Bürgerentscheid über das Thema stattfinden, ob die Gemeinde "Erklärungen" abgeben soll. Entscheiden kann sie selbst.

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Vorerst bleibt es jedoch dabei:

Jetzt ist es so warm, dass die Frösche zu springen beginnen und - mit offizieller Genehmigung - eingesammelt werden können. Erst wenn die Zone innerhalb der Amphibienzäune froschfrei ist, wird mit dem Bau begonnen - voraussichtlich im Lauf der nächsten Woche.

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