Dienstag, 20. November 2012

Lesung mit Franziska Sperr

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Franziska Sperrs neues Buch ist erschienen: Die Autorin, die in Assenhausen lebt, erzählt in der Reihe "Merian Porträts" aus dem Leben von zwanzig Menschen, die die Stadt München prägten - ob Karl Valentin oder Franz Beckenbauer, Ludwig II. oder Franz Josef Strauß, Franziska zu Reventlow oder Oskar Maria Graf.

Heute Abend liest sie daraus in der Buchhandlung "Schöner lesen". Wie alle vom Kulturverein Berg veranstalteten Lesungen von PEN-Autoren wird auch diese von Johano Strasser moderiert - Franziskas Ehemann. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr und kostet 10 € Eintritt. Das Buch "München. Eine Stadt in Biographien", erschienen bei Merian, gibt es natürlich auch dort zu kaufen.

Montag, 19. November 2012

Mein lachender Fred Aeneas Bertelmann

Fred Bertelmann durfte sich am Freitag ins Goldene Buch der Gemeinde Berg eintragen. Wie kam's?

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Ein Stück Vinyl verändert ein Leben

Plötzlich war seine Welt bunt: Der folgenreichste Tag im Leben des Wahl-Bergers Fred Bertelmann war womöglich der 9. Juli 1957. An diesem Tag nahm Fred in einem Kölner Studio mit einem "Tonorchester ohne Namen" eine deutsche Version des Songs "Gambler's Guitar" eines gewissen Jim Lowe auf. Er lachte dabei laut und herzlich. Der Song, der ursprünglich davon handelte, das das Leben ein Pokerspiel sei ("Tell all the folks that this life's a game of poker"), war zuvor in den USA ein mittelmäßiger Hit gewesen. Zu dieser Melodie war dem deutschen Schlagerkomponisten Peter Moesser in seinem Italien-Urlaub allerdings ein ganz anderer Text eingefallen, der von Capri und Tina, Spanien und Wein handelte und in der Zeile "es gibt keine Stunde, die ich je bereute" gipfelte. Er passte perfekt ins urlaubsselige Wirtschaftswunderland Deutschland, das gerade einige Jahre seiner Geschichte vergessen wollte. Und der musikalisch hochbegabte Fred Bertelmann sang den Song mit voller Stimme und im Brustton der Überzeugung: "Meine Welt ist bunt, ich bin ein Vagabund".

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Lange die erfolgreichste deutsche Schallplatte aller Zeiten: Fred Bertelmanns "Lachender Vagabund"

Verbunden mit Freds wunderbarem Baritonlachen wurde "Der lachende Vagabund" zur meistverkauften deutschen Single der Nachkriegszeit. Bertelmanns Version des Liedes verkaufte sich 3,5 Millionen mal, viel öfter als das amerikanische Original. Selbst in die USA wurden von der deutschen Fassung 300.000 Stück ausgeliefert. Aus Fred Bertelmann, der damals schon in Berg wohnte, war für alle Zeiten "Der lachende Vagabund" geworden.

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Der Kino-Film zum Mega-Hit: Fred Bertelmann als Darsteller seiner Single

Ironischerweise war Fred nie wirklich jener Schlagerfuzzi gewesen, den er ab jetzt lebenslang und in in 16 Filmen darstellen musste. Eigentlich hatte ihn schon früh der Swing interessiert. In Kriegsgefangenschaft in Alabama hatte er im Camp sein erstes Orchester gegründet. Später war er in Deutschland mit dieser Musik durch amerikanische Clubs getingelt. Und 1961 trat er in Chicago an der Oper in dem Musicals "Showboat" auf ("Ol' Man River"). Ironischerweise als "Neger", mit schwarzer Creme im Gesicht, wie Fred im Berger Oskar Maria Graf-Stüberl am Stammtisch immer wieder gern erzählt.

Ich war noch nicht geboren, als Fred seine größten Erfolge hatte, hatte also nicht mitbekommen, wie es angeblich schulfrei gab, weil die Premiere des Filmes "Der lachende Vagabund" anstand. Ich hatte die Vagabunden-Single im Plattenschrank meiner Eltern gefunden und unter all den nichtssagenden Platten, die es dort gab, war es die einzige gewesen, die mir gefallen hatte ... es lag am fast anarchistischen Lachen. Bis zum Jahr 2005. Ich wusste damals zwar, dass Herr Bertelmann in Berg wohnte, kannte ihn aber nur vom Fernen. Doch als die Münchner Staatsoper bei mir und dem Kempfenhauser Cellisten Sebastian Hess eine moderne Version der Barockoper "Dido und Aeneas" von Henry Purcell in Auftrag gegeben hatte und ich nach einer originellen Besetzung suchte, dachte ich bei der Figur des vagabundierenden Halbgottes Aeneas, der die arme Königstochter Dido verführt, komischerweise sofort an Fred ... und rief ihn, den damals schon 80-jährigen, an, ob er sich mit mir auf ein Bier im OMG treffen würde. Und ob er sich vorstellen könne, in einer modernen Oper als jugendlicher Liebhaber aufzutreten? - Ja, konnte er.

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Fred Bertelmann als Halbgott Aeneas auf der Probebühne der Bayerischen Staatsoper

Eigentlich ist die Rolle des Aeneas in der Oper ziemlich klein. Ich stellte mir vor, das Fred nicht als kleiner Opern-, sondern als großer Schlagersänger unsere Dido verführen sollte: zu den Klängen seines Vagabundenliedes ... ("selbst für die Fürsten soll's den grauen Alltag geben") und vielleicht könnte er ja noch "My Way" singen? "Aber nur in der deutschen Version!" insistierte Fred sofort, denn die bekannte amerikanische Fassung sei nur eine üble Verhunzung des französischen Originals. Und als er, der 80-jährige, dann einige Monate später auf der Bühne des Prinzregententheaters stand und mit einer Stimme, die aus einem anderen, einem jungen Körper kommen musste, lauthals "So leb dein Leben" sang, standen sogar den Mitwirkenden bei jeder Aufführung wieder die Tränen der Rührung in den Augen.

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Einer meiner schönsten Theater-Momente: Auf der Probenbühne mit Fred Bertelmann (im Hintergrund die Mezzosopranistin Barbara Heising als Dido)

Fred, der schon dabei war, als deutsche Fernsehsender zum ersten Mal auf Sendung gingen, hat seitdem nicht aufgehört zu singen. Er hat erst vor zwei Jahren eine neue CD herausgebracht ...
FB-DasLebeistErinnerung-mitTray-M1 ... und am Freitag durfte sich der Träger des Bundensverdienstkreuzes endlich auch ins Goldene Buch der Gemeinde Berg eintragen. Der mittlerweile 88-jährige Berger, der sich immer noch gerne in die örtliche Politik einmischt oder am Stammtisch sehen läßt, ...

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Fred Bertelmann als munterer Unterstützer des MTV mit Christian Kalinke

... hat bei der Zeremonie etwas weniger fröhlich gewirkt als sonst. Vielleicht lag es am fehlenden Publikum: Die Zeremonie fand nur mit Presse im kleinsten Kreis statt. Immerhin musste die Zeremonie diesmal nur einmal vollzogen werden. Als Fred 1966 im Berger Rathaus Ruth Kappelsberger heiratete, musste die Trauung vom damaligen Bürgermeister Willi Gastl wiederholt werden, weil der Reporter des Bayerischen Rundfunks zu spät gekommen war.

Sonntag, 18. November 2012

Leseratten

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Kindergarten Oberberg: Leiterin Sabine Seemann, Vorleserin Ursula von Bayern

Am vergangenen Freitag fand zum neunten Mal der "Bundesweite Vorlesetag" der Stiftung Lesen statt. Zum ersten Mal war auch der Kindergarten Oberberg dabei und wartete gleich mit einer veritablen Prinzessin als Vorleserin auf: Ursula von Bayern sagte sofort zu. Tochter Felipa musste krankheitsbedingt absagen.

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Kindergarten Höhenrain: Vorleserin Elke Link, Leiterin Annemarie Pölt

Höhenrain beteiligte sich schon zum dritten Mal, und zum dritten Mal las auch QUH-Gemeinderätin Elke Link dort vor - ausgerüstet mit zum Buch passenden Anschauungsmaterialien wie Haifischzahn, Tintenfischtinte und Verbandszeug. Damit auch alle die Bilder zu den Geschichten vom Tiefseedoktor Theodor sehen konnten, wurde bäuchlings gelesen.

Die Vorschulkinder bekamen in diesem Jahr von Sabine Rampp, der Leiterin der Gemeindebücherei Aufkirchen, vorgelesen. Sabine kam doppelt zum Einsatz, sie reiste direkt aus Oberberg an.

(Fotos: H.-P. Höck)

Samstag, 17. November 2012

Adventsbazar

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Vor wenigen Minuten wurden die Türen geöffnet - doch schon seit sechs Uhr morgens stehen Händler und Privatpersonen vor dem Berger Marstall Schlange.

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Der Grund? 35 Damen haben in einwöchiger Arbeit ein weiteres Mal einen gigantischen Wohltätigkeitsbazar auf die Beine gestellt. Der Freundeskreis der MS-Klinik Kempfenhausen, der mittlerweile 270 Mitglieder zählt, veranstaltet diesen legendären Bazar seit 26 Jahren, zum dritten Mal findet er im Marstall statt.

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Und wie gewohnt gibt es faszinierende Fundstücke zwischen edel und schräg, nützlich und sinnlos - von Weihnachtsschmuck über Bücher und Bilder bis zu Kosmetik, Kleidung, Kunst und Handtaschen. Der Erlös geht zu 100 % an die Klinik.

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Heute noch bis 17 Uhr geöffnet, morgen von 10 bis 16 Uhr.

Kurzmeldung: Das goldene Buch

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Der Berger Sänger Fred Bertelmann durfte sich heute ins Goldene Buch der Gemeinde Berg eintragen - im kleinsten Kreis mit Verwaltung und Presse. Die QUH wird ein Porträt bringen - immerhin war Fred Stargast bei einer Produktion des QUH-Vorsitzenden Andreas Ammer an der Bayerischen Staatsoper.
Dank an die Seegazette für das Bild (die QUH war leider nicht geladen)!

Freitag, 16. November 2012

Aus anderer Perspektive

Schon lange ist die Berger Haleh Gallery ein kleines Wunder: Eine kleine Insel des Kosmopolitismus mitten im Dorf. Bislang hat die Galerie sich um den Brückenschlag zwischen europäischer und orientalischer Kunst gekümmert. Und gerade in dem Moment als man sich an diese kleine wunderbare Unverschämtheit im Dorf gewöhnt hatte, holt Haleh zum nächsten Schlag aus: Mit Gerhard Launer stellt sie ab heute 18 Uhr den vielleicht bekanntesten deutschen Luftbildphotographen aus. Seine Photobände "Deutschland von oben" sind kleine Bestseller.

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Der Sportplatz von Neu-Ulm aus der Luft und von Gerhard Launer gesehen

Launers Photographen von bayerischen Städten (darunter Neu-Ulm und Weilheim) hätten sie sofort an orientalische Ästhetik erinnert, erzählt uns Haleh. Und in der Tat: Launers Bilder sind manchmal fast abstrakt, wäre da nicht die eine oder andere kleine Verunsicherung. Auf dem obigen Photo sind das die - erst auf den zweiten Blick und auf der großen, bei Haleh hängenden Photographie richtig zur Geltung kommenden - drei hellblauen Gartenstühle, die das abstrakte Geflecht von Linien zu einem Stück wahrer Welt machen.

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Gerhard Launer (rechts) mit Haleh (2. v.r.) und seiner Launer Luftbild-Crew

Gerüchten zufolge wird Launer mit seinem eigenen Flugzeug anreisen. Und weil diese Ausstellung wirklich ein kleines Ereignis ist, hat sich zur Eröffnung heute um 18 Uhr, zu der Haleh alle herzlich in ihre Galerie nach Berg einlädt, sogar ein Fernsehteam von arte angekündigt.

Donnerstag, 15. November 2012

Punkt, Punkt, Komma, Strich

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Der richtige Weg - nur welcher?

Kryptische Zeichen zieren nun den Aufkirchner Marienplatz und den Anfang des Kreuzwegs. Sie markieren mögliche Straßenführungen - der Kampf um Zentimeter, vor allem an der Ecke vor dem Kloster, tobt. In jedem Fall werden im Kurvenbereich die Steine, die den Parkplatz bisher markieren, noch verlegt. Der Bürgermeister (grüner Strich) möchte möglichst viel Straßenbreite gewinnen, der Grundstücksbesitzer Andi Gröber (grüner Punkt) möchte eine schmalere Straße und mehr Parkplätze.

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Das scharfe Eck

Auch die Ecke vor dem ehemaligen Bushäusl wird deutlich umgestaltet werden - die Gemeinde möchte dort durch eine Rasenfläche den Einfahrtstrichter von der Staatsstraße deutlich verkleinern, Andi Gröber hätte lieber etwas weniger Rasen und einen Schrägparkplatz mehr.

Doch scheint man mittlerweile kommunikationsmäßig auf dem richtigen Weg zu sein - die Planung wird zwischen Gemeinde, dem beauftragten Planungsbüro terrabiota und Postwirt Gröber gemeinsam verhandelt.

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Die neue Küche

In der ehemaligen Gaststube steht übrigens schon die neue Küche. Man darf gespannt sein ...

Mittwoch, 14. November 2012

Neues aus dem Gemeinderat - die längste Sitzung des Jahres

Dafür, dass es in dieser Sitzung kaum Entscheidungen gab, dauerte sie lange - erst gegen 22:45 Uhr tröpfelten die gewählten Volksvertreter aus dem Rathaus.

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Marienplatz Aufkirchen: Was fehlt hier (außer einer Wirtschaft und einer Einigung über die Parkplatzsituation)? - richtig! Eine bunte Fahrbahnmarkierung

Zu Beginn wurden wir darüber informiert, dass es bald wieder bunte Markierungen auf der Straße zu sehen gibt - diesmal allerdings nicht zur Orientierung der "Rüttler", die die seismischen Messungen durchgeführt hatten. Es betrifft auch nur den Marienplatz bzw. den Kreuzweg in Aufkirchen - mit Farbe soll dort eine mögliche Straßenführung ausgetestet werden.

Aus dem Gemeinderat meldete sich Dr. Haslbeck zu Wort, der - wie versprochen - dringend Informationen über die Ergebnisse der Windkraft einforderte. Bei einem so wichtigen Projekt wolle er gerne einen Zwischenbericht. BGM Monn dazu: "Es liegt uns schlichtweg nichts vor. Ich kann nichts erzählen, wenn ich nichts weiß." Die Messungen seien Anfang Oktober beendet worden, er erwarte bis Ende des Jahres Ergebnisse.

Sodann kam das Schwergewicht des Abends - ein Vortrag von Stefan Porsch, Kitaspezialist des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen. Herr Porsch, der schon viele Vorträge und Schulungen gehalten hatte, hatte sich auf den Weg nach Berg gemacht, um zum ersten Mal Gemeinderäte über die Grundlagen der Finanzierung von Kindertagesstätten zu informieren: 2005 trat das Bayerische Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG) in Kraft, welches das 30 Jahre alte Modell der personalbezogenen Bezuschussung zugunsten einer kindbezogenen Förderung ablöste. Bis 2005 wurden 80% der Personalkosten durch den Freistaat übernommen, unabhängig davon, wie viele Kinder wie lange in der jeweiligen Einrichtung betreut wurden. Bei der kindbezogenen Förderung werden die belegten Plätze und längere Öffnungszeiten gefördert. Auch in Berger Einrichtungen führte das neue Gesetz zu flexibleren Betreuungszeiten mit kleineren Gruppen.

Zur Steuerung der Kosten stehen den Trägern zwei Stellschrauben zur Verfügung: die Qualität und die Beiträge.

Für die Beurteilung der Qualität ist sind laut Stefan Porsch diese Faktoren entscheidend: Der Anstellungsschlüssel (Verhältnis Arbeitszeit des pädagogischen Personals zu den gewichteten Buchungszeiten der Kinder) und der Qualifikationsschlüssel (Verhältnis ErzieherInnen zu KinderpflegerInnen). Der Anstellungsschlüssel muss derzeit mindestens 1:11,2 und bei Krippen 1:8 betragen, sonst gibt es keine staatliche Förderung. GR Haslbeck wünschte sich statt eines reinen Personalschlüssels eher einen Pisatest für die Kitas - Herr Porsch teilte diese Meinung nicht.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist außerdem, wie oft die Kindergartenleitung Aufgaben wie Buchhaltung oder Rechnungsstellung ausführt, die eigentlich Aufgabe des Trägers sind.

Die Situation in Berg schätzt Herr Porsch insgesamt gut ein: Sieben Einrichtungen mit unterschiedlichen Trägern und eine ähnlich hohe Qualität in allen Einrichtungen. Sollte in einzelnen Einrichtungen der Anstellungschlüssel durch eine schwierige Personalsituation kurzfristig zu hoch sein, kann die Einrichtung nach der Härtefall-Regelung weiterhin Zuschüsse erhalten. Diese Gefahr besteht laut BM Monn vielleicht beim kath. Kindergarten, da hier derzeit Personal fehlt.

Teile der neuen – noch nicht verabschiedeten - Fassung des BayKiBiG, finden auch in Berg jetzt schon Anwendung. So sinken die Beiträge für Kinder im letzten Jahr vor Eintreten der Schulpflicht bereits ab Sept. 2012 im ersten Schritt um 50€, im zweiten um 100€. Die Kosten übernimmt der Freistaat.

Nach knapp 1½ Stunden war die öffentliche Diskussion um Finanzierung und Qualität von Kindertageseinrichtungen vorbei ……………….. und die nichtöffentliche Sitzung begann. Was könnte da das Thema gewesen sein?

Heimspiel für Andreas Huber und Marcus Calvin

Und schon wieder ist der zweite Mittwoch im Monat - der Tag, an dem im Katharina-von-Bora Haus das Kunstwerk des Monats vorgestellt wird. Im November stammt es von dem Berger Fotografen Andreas Huber. Sein Kunstwerk des Monats hat der gebürtige Allmannshauser speziell für diesen Anlass fotografiert. Er setzt sich mit dem urchristlichen Thema "Brot" auseinander und schafft mit einem Bildertriptychon einen spannungsvollen Beitrag zu der von Kuratorin Katja Sebald und Pfarrer Johannes Habdank initiierten Ausstellungsreihe.

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Selten vor der Kamera: Andreas Huber

Im Rahmen der Berger Ateliertage stellte Andreas Huber als Gast im Studio von Juschi Bannaski seine Werke aus. Wesentlich mehr Menschen werden seine Fotos vom Bürgermeisterwahlkampf noch im Kopf sein. Huber fotografierte die Wahlkampagne von Bürgermeister Rupert Monn.

Begleitet wird das Kunstwerk des Monats stets von einem passenden Text. Den liefert mal der Künstler selbst, mal bietet sich einem Autor die Möglichkeit, einen neu verfassten Text vorzustellen. Das war der Fall im Juni dieses Jahres, als Anton G. Leitner, Poet und Herausgeber der Zeitschrift Das Gedicht, sein Werk mit dem Titel "Ü 40" vortrug.

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Diesen Monat stammt das Gedicht aus der Jubiläumsausgabe von Leitners Zeitschrift und wird von niemand anderem als dem Berger Schauspieler Marcus Calvin vorgetragen.

Katja Sebald ist es damit gelungen, zwei auch über die Berger Gemeindegrenzen bekannte Kreative für einen inspirierenden Abend zu gewinnen. Los geht's um 19:30 Uhr.

Dienstag, 13. November 2012

Neuer Rekord? Fristverlängerung für Packerl

Geschenk mit Herz - Weihnachtspaketaktion für Kinder in Not

Die "Geschenk mit Herz"-Aktion sollte eigentlich am 12.11. beendet sein. Ausnahmsweise haben Sie aber noch bis Donnerstagabend Gelegenheit, Päckchen in der Drogerie Höck abzugeben - der Laster hat Verspätung!

Was wurde eigentlich - aus den Windrädern?

"Was wird eigentlich aus den Windrädern?" lautet eine der meistgestellten Fragen, die wir als Gemeinderäte bekommen. Eine gute Frage.

"Was wurde eigentlich aus dem Windgutachten?" - lautet dementsprechend die meistgestellte Frage der Gemeinderäte an den Bürgermeister. Ebenfalls eine gute Frage.

Auf letztere gibt der Bürgermeister seit Monaten keine bzw. ausweichende Antworten (da werde noch gemessen, ausgewertet o.ä.). Weshalb die Gemeinderäte trotz ihrer Nachfragen keinerlei Informationen über den Stand des Verfahrens haben. Und das, obwohl anfangs die Zeit so zu drängen schien.

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Immer noch das gleiche Bild: die Wadlhauser Gräben in banger Erwartung

Heute in einer Sitzung des Gemeinderates gibt es immerhin einen TOP: "Redaktionelle Ergänzungen der Verfahrensunterlagen der 25. Änderung des Flächennutzungsplanes von Berg" - Sprich: Es geht noch einmal um die Windkraft, die hier in den Kommentaren immer noch Thema ist (vgl. z.B. die Diskussionen zu http://bit.ly/RV5l72 ). Dort hat ein QUH-Gast auch auf das schöne Zitat von Dr. Kurt Mühlhäuser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München GmbH (SWM) bei einer Veranstaltung der Umweltakademie München am 14.06.2012 hingewiesen:

"Wir haben in Südbayern nicht die guten Windverhältnisse".
. . .
"Wir wollen nicht mit kleineren Unternehmen wie Kommanditgesellschaften, die notfalls nicht immer Geld dazuschießen können, sondern mit Kommunen zusammenarbeiten."
(vgl. http://bit.ly/W0WvJq)

Trotzdem dürfte es heute keine Gegenstimme gegen die kleine Änderung des Teilflächennutzungsplanes geben. Dafür aber sicher wieder - versprochen - eine Nachfrage, was die Windmessungen betrifft. Mal sehen, was heute für eine ausweichende Antwort gegeben wird.

Sonst in der Sitzung: Ein Vortrag von Herrn Porsch aus dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.

Seeflimmern

Platzregen
Platzregen (Foto: Edwin Kunz)

Ein kleiner Sensationserfolg war dem Berger Fotografen Edwin Kunz mit seinem Buch "Starnberger Seeflimmern" gelungen. Der Bildband kombiniert Landschaftsaufnahmen vom Starnberger See mit kurzen Texten aus der Feder bekannter Autoren. Die erste Auflage war nach drei Monaten ausverkauft.

Seeflimmern

Alle, die nicht in die Gemeinderatssitzung müssen, können heute Abend ab 19:30 Uhr im Gautinger Bosco eine Auswahl der Fotos im Großformat sehen - die Vernissage wird musikalisch begleitet von Edwins Tochter Belinda (Sopran) und seinem Bruder Florian (Klavier), Texte aus dem Buch liest der Schauspieler Peter Weiss. Der Eintritt ist frei, die Ausstellung läuft bis zum 22.12.

bosco, Oberer Kirchenweg 1, Gauting

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