Dienstag, 31. Juli 2012

Die Radfahrer: ratlos!

Selten hat sich eine absurde Planung in so kurzer Zeit als objektiv falsch herausgestellt. Gestern Abend - als wir gerade unseren entrüsteten Bericht über die Ortsdurchfahrt schrieben (s.u.) - wurde selbige fertiggestellt: Der beidseitige Radweg (offiziell "Schutzstreifen") wurde eingezeichet!

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Der Moment der Wahrheit: jetzt wird sich die Intelligenz von jahrelanger Planung herausstellen

Das Ergebnis einer gut 10-minütigen Stichprobe, in der sich der Straßenverkehr auf der verengten Fahrbahn durch Berg staute (mit den Rädern auf den beiden Fahrradstreifen) ...

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... ist ernüchternd und übertriffft die schlimmsten Erwartungen. Zugegeben, es gab einen (genau einen) Radfahrer, der sich an die Regeln hielt und brav bei der Ampel wartend die Fahrbahn überquerte. Die vernünftigen fuhren auf dem Gehweg in der einen ...

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... oder der anderen Richtung:

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Manche hielten sich an die irrwitzigen Gesetzesregelungen und machten uns erst recht Angst ...

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... einige wussten einfach nicht weiter.

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Manche wagten gar tollkühn die Durchquerung Bergs auf der falschen Seite in der falschen Richtung:

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Unsere Lieblingssituation ist diese: 8 gesetzestreue Radfahrerinnen, die sich durchaus getreu der StVO verhalten wollten, von denen es auf diesem Bild mit dem besten Willen aber keine einzige schafft:

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Von eben dieser ortsunkundigen Radfahrtruppe stammt auch der definitive Trost für diesen verordneten Irrsinn: "Das ist eine Baustelle, da geht schon mal was durcheinander!" - Nein, meine Damen. Das ist das Ergebnis von jahrzehntelanger Berger Planung!

Die Fotos entstanden Montagabend innerhalb von 10 Minuten. Hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich passiert da nichts.

Montag, 30. Juli 2012

Die neue Ortsdurchfahrt von Berg im Alltagstest

In der Nacht auf Samstag war es soweit: Totalsperrung! Die Straßenbau-Kolonne arbeitete durch. Die Teerdecke für die neue Ortsdurchfahrt von Berg sollte in einer einzigen Nacht verlegt werden. Am Ende fehlte um 5 Uhr früh der Teer für ganze 50 cm (die inzwischen längst ausgebessert wurden), um die Arbeit in Rekordzeit zu vollenden. Aus naheliegenden Gründen war eine Fertigstellung bis zur Bürgermeisterwahl vorgesehen. Wochen früher, am 8.8., wird nun offizielle Eröffnung sein. Eine grandiose Leistung von Baufirma, Bauleitung, Bauamt und Planer.

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Die neue Ortsdurchfahrt von Berg

Und wie ist sie geworden? - Mit einem Satz: Es ist eine Straße für den Durchgangsverkehr geworden, aber keine für Berg. Was nach jahrelangen Planungen und anfänglichen Hoffnungen (Stichwort "Glückshormone") jetzt vollendet wurde, sieht recht unspektakulär aus. Die neue Ortsdurchfahrt von Berg ist sichtlich besser als die alte Ruine, aber die Ortsduchfahrt ...

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Früher ein Schandfleck

... ist nichts als eine Ortsdurchfahrt. - Die Baukosten, die sich Berg und der Freistaat teilen, betrugen 750.000 €. Der Teer ist schwarz, die Straße genau so breit, wie das Straßenbauamt es vorschreibt, ein Gehsteig ist (verkleinert) noch da, die Grünstreifen sind zwischen der Höchstzahl an Parkplätzen verschwindend klein geraten. Die neun geplanten Bäume, die den Ort kosmetisch etwas verschönern könnten, fehlen noch, werden aber nichts mehr ändern.

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Unser Ort sollte schöner werden

Und wieso hat so etwas sooooooo lange gedauert? - Zweiter Eindruck: Ernüchterung. Hier wurde wieder mal eine Chance vertan, Berg ein Gesicht zu geben. Es gab kaum eine Idee außer der, den Verkehrsfluss zu garantieren. Berg hätte eine Vision gebraucht. Bekommen hat es eine Durchgangsstraße. Die Frustration darüber haben wir von der QUH uns schon des öfteren von der Seele geschrieben (vgl. u.a. hier und hier). Trotzdem gibt es Positives: Das Bus-Wartehäuschen, dass die Fa. "terrabiota" uns vorgeschlagen hat, sieht beispielsweise ganz ansprechend aus.

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Schön schlicht, doch kein Treffpunkt mehr: das neue Wartehaus

Um eine "heimatverbundene" Werbung auf der Plakatwand dahinter muss sich die QUH offensichtlich persönlich kümmern. ... Aber auf zum Praxistest mit Auto, Rad oder zu Fuß: Die Straße (auf der der die eingezeichneten Fahrradwege noch fehlen) lässt sich mit dem Auto erwartet gut befahren ...

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Durchgangsverkehrsdorf Berg: Freie Fahrt für freie Bürger

... es stören bei der schnellen Durchfahrt mit dem Auto keine Zebrastreifen, keine haltenden Busse oder gar Kreuzungshilfen für Fußgänger. Fußgänger können die Straße weiterhin nur an einer einzigen Stelle in Berg überqueren, dafür östlich der Straße direkt bis zum Kreisel gehen. Letzteres - eine Idee des Planers Ott - ist grandios gut so, ersteres (die verweigerte Querungshilfe) bleibt eine Idiotie. Für die Fahrradfahrer, denen ihr Weg einfach gesperrt wurde (die QUH berichtete protestierend wiederholt darüber) sieht es noch schlimmer aus.

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Ortsdurchfahrt für Fahrräder derzeit nicht möglich

Für sie wird Berg künftig zum gefährlichen Hindernis. Mit dem Rad von Süden kommend ist - nach einer Idee des Staatlichen Bauamts Weilheim - die Ortsdurchfahrt von Berg nur durch zweimaliges Queren der Straße zu bewältigen. Allerdings steht die "Beschränktheit" des Straßenbauamtes, die gegen den Wunsch aus Berg diese Lösung durchgedrückt hat, in umgekehrt proportionalem Verhältnis zur Realität und zur Intelligenz der Radler, die sich ihren neuen illegalen Weg durch Berg bereits gesucht haben. ... Wir haben die Radler zu verschiedenen Uhrzeiten beobachtet. Am Morgen nehmen sie diesen Weg durch Berg ...

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7 Uhr 40 am Morgen: Illegale (von uns unkenntlich gemachte) Radler auf der Ortsdurchfahrt

Am späten Nachmittag hingegen ergibt sich eher folgendes Bild:

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Großfamilie bei der (illegalen) Ortsdurchquerung

Für die Radler wird beiderseits der Fahrbahn zwar noch ein Radweg eingezeichnet, den aber nicht nur die zur Schule fahrenden Schüler, sondern auch die Autos benützen dürfen. An der Absurdität, dass Radfahrer auf dem neu ausgebauten Radweg aus Süden kommend in Berg nun zweimal die Staatsstraße überqueren müssen, ändert das nichts. Muss hier erst etwas passieren?

Fazit:

1. Autos kommen besser durch Berg und können besser parken.

2. Fußgänger kommen zwar besser bis zum Kreisel, genauso schlecht über die Straße, aber sind auf dem engeren Gehweg von (illegalen) Radfahrern gefährdet.

3. Für Radfahrer wird die Ortsdurchfahrt gefährlich, weil sie (Richtung Süden) an parkenden Autos vorbei auf der Straße fahren müssen und - von Süden kommend - sogar 2x die Staatsstraße queren müssen oder verbotener- aber vernünftigerweise weiter den Gehweg beutzen.

4. Am Erscheinungsbild von Bergs hat sich - bis auf das neue Bushäuschen - nicht viel verändert. Ich bleibe dabei: Es ist für mich als Gemeinderat eines der frustierendsten Erlebnisse, dass man in seiner Amtszeit solche ideenlosen Absurditäten sehenden Auges nicht verhindern kann.

Sonntag, 29. Juli 2012

Freude! ... und Weiterfeiern!

Ein unerwartet großer Erfolg war das - nach all den ins Gigantische abdriftenden Dorffeiern der letzten Wochen - bewusst klein gehaltene "Berger Dorffest", das diesmal zum Glück ohne laute Coverband auskam, sondern ganz auf die heimische "Lüßbacher Blasmusik" setzte:

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Die Lüßbacher: Gute Blasmusik statt schlechter Coverband

So fand das Berger Dorffest am Maibaum 2012 zu seinen Wurzeln zurück: es war ein Fest der Berger, auf dem viel unter Freunden geredet, etwas über die QUH politisiert und hin und wieder zusammen ein Bier getrunken wurde. Sogar den Wettergöttern muss das so sehr gefallen haben, dass sie ein Einsehen hatten und den Nachmittag und den Abend wasserfrei hielten.

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Spätabends kam es dann nach diversen Solidaritätsbekundungen noch zu mehreren spontanen Eintritten in die QUH. Für alle Mitglieder (und Sympathisanten) hat die QUH diese Woche ein besonderes Schmankerl vorbereitet: Der nächste QUH-Stammtisch findet im legendären Waldcafé auf der Rottmannshöhe (Rottmannweg 10) statt, das am Donnerstag, den 2.8. um 19.30 exklusiv für die QUH seine Pforten öffnet. Elke Link will mit den QÜHen über den kommenden Wahlkampf beratschlagen.

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Sonst nur Sonntag früh von 10-12 geöffnet: das Waldcafé macht auf für die QUH

Feuer!

Das verkleinerte Dorffest in Berg verlief bestens - Fotos folgen. Auf dem schönen nachgeholten Sonnwendfeuer der FFW Kempfenhausen erfuhren wir noch kurzfristig, dass dort am heutigen Sonntag Tag der offenen Tür ist - ab zehn Uhr.
Hier ein paar Feuerschnappschüsse vom Korrespondenten Reiner Drahtschmidt (danke!!!):

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Und wer "vorbeischau'n" will:
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Finish

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Die STAdtradler konnten mit der heutigen, liebevoll gestalteten Abschlussfeier einen Erfolg vermelden. Uwe Kläner, der gemeinsam mit Peter Moritz die Organisation übernommen hatte, hielt eine kleine Einführung. Die beiden freuten sich über alle Besucher, die sich trotz der drohenden Regenwolken eingefunden hatten. Von den meisten Teams waren Vertreter gekommen. Der Bürgermeister gestand ein, dass die Gemeinde die Teilnahme abgesagt hätte, wären nicht Uwe und Peter eingesprungen.

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Als Gewinner wurde - hier stellvertretend Vizerektorin Nicole Bannert mit Lorbeerkranz - die OMG-Schule Aufkirchen ausgezeichnet. Das QUH-Team wurde Zweiter.

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Sieger bei den "Parlamentariern" allerdings wurden die Qühe - alle vier Gemeinderäte radelten mit.

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Ganz besonders: Angelika Päffgen - die als Mitglied des Elternbeirats die Teilnahme der OMG-Schule maßgeblich organisiert hatte - sorgte nicht nur für Tische, Deko, Schirme, Speis und Trank, sondern buk auch noch wunderbare Radlkekse ... Danke! Nächstes Jahr gerne wieder.

Samstag, 28. Juli 2012

Sport & mehr

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Zwischen STAdtradel-Abschlussfeier (Spielplatz Unterberg, 13:30 h), Berger Dorffest (am Maibaum, ab 15 h), Kempfenhauser Sonnwendfeuer (wo eigentlich? ab 19 h) bietet sich auch noch die Gelegenheit, im a'dabei zu
chillen, draußen auf den nagelneuen Loungemöbeln des a'dabei - Bernd Albrechts ganzer Stolz ...
Die erste Mannschaft des MTV Berg trifft sich dort gerade zum ersten Punktspiel dieser Saison in Olching.

Vollsperrung

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Beim Semmeln holen nicht wundern: Die angekündigte Vollsperrung durch die Berger Ortsmitte dauert voraussichtlich (von gestern Abend) bis heute Vormittag zwischen zehn und elf Uhr. Die Umleitung ist angezeigt - alles in allem: super Baustelle!

Freitag, 27. Juli 2012

Feiern - feiern - feiern

Am Juliende stauen sich immer die Ereignisse. Dabei ist das große Abschlussfest des Stadtradelns um 13.30 am Unterberger Spielplatz noch das kleinste Event.

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QUH-Chefradler Uwe Kläner freut sich auf die Stadtradler

Nach ihrem Treffen werden die Stadtradler gemeinsam auf das Berger Dorffest umziehen, das in diesem Jahr an einem Samstag (ab 15 Uhr) stattfindet und sich wohltuend "back to the roots" gibt: Statt einer lauten Coverband spielen unsere liebsten Hühnererschrecker von der Lüßbacher Blasmusik am Oskar-Maria-Graf-Platz original bayerische Musik. Barbetrieb ist bis 24 Uhr geplant.

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Das Berger Dorffest: Darauf freuen wir uns schon das ganze Jahr!

Etwas "hinterm Mond", also leicht verspätet (und dann noch einmal verschoben) feiern währenddessen (ab 19 Uhr) auch die Kempfenhauser die Sonnenwende. Zumindest haben sie die schönsten, spontansten Plakate!

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Projekt Zirkus

Eine Woche lang haben sich die Schüler der OMG Schule auf den diesjährigen Projekttag vorbereitet. Sein Motto lautete: Zirkus. Das Ergebnis waren drei wunderbar bunte Vorstellungen voll Akrobatik, Magie und Charme.

Projekt-Zirkus-Clowns

Gecoacht wurden die Schüler der Klassen 1 bis 4 von den Profis der Zirkusschule Toussini. Sie haben mit den Kindern jongliert, gezaubert und aus jedem einzelnen einen kleinen Künstler gemacht.

Projekt-Zirkus-Totale

So wimmelte es heute auf dem Aufkirchner Schulgelände von Clowns, Akrobaten und Fakiren. Klar, dass so ein Coaching kostet. Elternbeirat und Förderverein haben ihre Kassen geleert und auch die Eltern mussten noch einen kleinen Betrag dazugeben, doch die Begeisterung beim Publikum übertönte die wenigen Kritiker.

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So fröhlich sieht die Frühschicht beim Förderverein aus!

Selbstverständlich war auch wieder für das leibliche Wohl aufs Beste gesorgt. Köstliche Kuchen, Butterbrezen und Leberkäs satt (den es in manchen Haushalt für die älteren Geschwister gleich noch zum Mittagessen gab!) spülten auch sofort wieder die ersten Euros in die Kassen.

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Elternbeirat und Förderverein packten gemeinsam an

Verzaubern ließen sich ebenfalls Bürgermeister Monn und Kämmerer Herr Bursic sowie unsere Bürgermeisterkandidatin Elke Link.

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Schwer zu sagen, wer am Ende mehr strahlte, die Sonne oder die stolze Schuldirektorin Frau Fiedler.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Der Wahlkampf

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Wann ... so werden wir von der QUH derzeit öfters gefragt, fangt ihr denn mit dem Wahlkampf an? -

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Wahlkampf? ... so könnten wir von der QUH antworten, das ist nicht unser Ding. Wir werden unseren politischen Mitbewerber weder beleidigen noch ihm seine wahlkampftaktischen Manöver vorwerfen.

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Wir sind stolz darauf, dass er uns diesmal so ernst nimmt, dass in geradezu absolutistischer Manier zur diesjährigen Bürgermeisterwahl alle Gehsteige, Fahrbahnbeläge (OK, bis auf den nach Farchach) und Bushäuschen in vorbildlicher Gestalt sind und die Gemeinde kurzzeitig (OK, bis zum Windkraftanlagenbau) schuldenfrei ist.

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Trotzdem: Wir werden alles für einen Sieg von Elke Link tun. Aber die QUH ist als Opposition mittlerweile eh so stark, dass sich der Amtsinhaber mächtig ins Zeug legt, viele Menschen in sein Bierzelt nach Hearoa einlädt und versucht alles was in der Gemeinde (durch wessen Schuld gleich wieder?) im Argen lag, bis zum Wahltermin in Ordnung zu bringen. - Wir von der QUH hingegen wollen erst einmal das Gute und dann noch etwas Freude ...

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... und über die Macht und wer sie haben soll ... über das, auf welche Art er regiert werden will, entscheidet dann am 23.9. souverän der Wähler.

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Wir glauben allerdings, dass Elke Link von der QUH definitiv die bessere Bürgermeisterin sein würde, und deshalb werden wir uns dann doch noch ein wenig ins Zeug legen. ... Aber Wahlkampf, mit Bierzelt, Plakaten und Reden? ... will den jemand wirklich?

Mittwoch, 25. Juli 2012

Schloss Kempfenhausen wiedereröffnet!

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Unter reger Anteilnahme von etwa 70 Gästen, darunter nur acht Berger, u.a. Herr Monn und Herr Pfarrer Wandachowicz, der das Schloss Kempfenhausen nach der Komplettrenovierung mit dem christlichen Segen weihte, wurde zunächst bei Häppchen und Sekt small talk betrieben, dann das traditionelle rote Band durchschnitten und sodann im renovierten Rittersaal die Lobeshymnen auf die beteiligten Architekten, Baufirmen und höheren Beamten der Stadt München gesungen. Wohl auch typisch, dass der einzige wirklich hart arbeitende Beamte, Herr Oliver Materna, der täglich seit über einem Jahr im Schweiße seines Angesichts als Sklaventreiber die Bauleute antrieb, um den komplexen Bau im Zeitplan fertig zu stellen, nur am Rande und als allerletzter erwähnt wurde. Ihm gilt mein eigentlicher großer Respekt. Dann wurden die interessierten Gäste mit Musik durch die Historie der Schlossbesitzer seit dem 14. Jahrhundert geführt. Abschließend gab es wohl noch ein gigantisches Buffet, bei dem Herr Monn und ich leider schon wieder in der recht frustrierenden Gemeinderatssitzung saßen. Der Flügel des Kulturvereins Berg, während der Bauzeit ausgelagert, wird in einigen Tagen in den Rittersaal des Schlosses zurückkehren, um bei Konzerten und Hochzeiten seinen allseits geschätzten Dienst zu erfüllen.

Neues aus dem Gemeinderat - die 14. Sitzung des Jahres

The same procedure as every Sitzung - zunächst Berichte, Termine, Anfragen:
  • Der PUVE tagt! Nach - wie berichtet - anderthalb Jahren wurde, wie zu Beginn der Sitzung bekanntgegeben, der ominöse Ausschuss für Planung, Umwelt, Verkehr und Energie für den 2. August einberufen. Die Tagesordnung wurde allerdings nicht verraten.
  • Die Qühe Uwe Kläner und Peter Moritz - die für die Gemeinde Berg die Teilnahme am STAdtradeln organisiert und 250 Teilnehmer in 15 Teams aktiviert haben -, laden zur Abschlussveranstaltung am kommenden Samstag - für Teilnehmer, Freunde und Interessierte. Treffpunkt 13:30 Uhr am Spielplatz Unterberg. Die Veranstaltung dauert bis "maximal 15:30 Uhr" - schließlich will man gleich anschließend noch aufs Berger Dorffest.
  • Wie es um die gärtnerische Gestaltung des Kreisels stehe und ob der Ampfer mittlerweile besiegt sei, wollte ich wissen. Der - ortsfremde - Gärtner sei angewiesen worden, alles auszureißen, was er nicht selbst gepflanzt habe - und von nun an werde der Bauhof die Pflege des Kreisels übernehmen. Kurze Wege sind immer besser. Im nächsten Tagebucheintrag kommt übrigens der ultimative Beweis für den Kunstwerkstatus des Kreisels!
Dann Tagesordnung!

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Realität

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und eine Vision von Volker Cornelius

Landschaftsarchitekt Christian Ufer (Terrabiota) stellte drei Alternativvorschläge für die Gestaltung des Aufkirchener Marienplatzes vor. Die selbsterklärten Ziele bestanden darin, den Einfahrtstrichter von der Staatsstraße aus zu verkleinern und - leider geriet dies zum Dreh- und Angelpunkt - die für den Gasthof zur Post erforderlichen Stellplätze unterzubringen. So wurde in allen Entwürfen und während der Diskussion eigentlich mehr der Frage nachgegangen, wo Parkplätze möglich wären, statt in einem etwas größeren Umgriff (immerhin soll unter Umständen das Edeka-Anwesen versteigert werden) den Bedürfnissen der Menschen jenseits des Parkens Rechnung zu tragen. Frustrierend, wenn man eigentlich nur über die Pflasterung und ein paar Kastanien entweder mit Gras oder mit Parkplätzen darunter entscheiden kann.
CSU und Bürgergemeinschaft brachten wieder die mögliche Verlängerung des Kreuzwegs ins Gespräch - eine Vision, die den Gemeinderat seit vielen Jahren spaltet.
Pläne durften trotz der Vorstellung im öffentlichen Teil der Sitzung leider nicht ohne Freigabe durch den Bürgermeister veröffentlicht werden.

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Die Besucherstühle waren diesmal - fast - durchgängig besetzt von der Firma Reiser. Einstimmig wurde der Weg für Flächennutzungs- und Bebauungsplan - Grundlage für den Umzug der Firma nach Mörlbach - geebnet. Der in dem Fall nicht abstimmungsberechtigte GR und Architekt Adldinger durfte - weil Sonderbau - die neue Planung der ehemaligen Möki-Halle präsentieren.

Rätselhafterweise wurde ein privater Antrag einer Familie auf Änderung eines Bebauungsplans in Kempfenhausen abgelehnt. Der Berger Gemeinderat hatte zunächst einer Befreiung zugestimmt - die Familie wollte ein Flachdachgebäude - wie in der näheren Umgebung mehrfach vorhanden. Aus damals völlig einsichtigen Gründen wurde die Befreiung erteilt. Das Landratsamt allerdings lehnte ab - aus formalrechtlichen Gründen - und empfahl die Beantragung einer Änderung des Bebauungsplans. Außer der QUH und ein oder zwei weiteren Ratsmitgliedern, die das Anschreiben der Familie gelesen oder sich an den Fall erinnert hatten, stimmten alle - wahrscheinlich auf das Stichwort "Flachdach" - dagegen. Dabei war zuvor alles vernünftig erklärt, bebildert, abgestimmt - nicht zu glauben.

Ein bisschen frustrierend heute.

(Nachtrag vom 27.7. Wir bemühen uns weiterhin beim Planer um die Pläne für die (mehrheitlich gegen Stimmen aus allen Fraktionen) beschlossene Grundlage der Weiterplanung am Aufkirchner Marienplatz. Ohne Einwilligung der Gemeinde will uns der freundliche Planer von "terrabiota" die in öffentlicher Sitzung vorgelegten Pläne allerdings nicht zukommen lassen. Diese Einwilligung war bis zur Stunde noch nicht zu bekommen.)

Dienstag, 24. Juli 2012

Heute Gemeinderatssitzung

Heute findet die 14. Sitzung des Berger Gemeinderates 2012 statt. Es könnte insofern eine historische Sitzung werden, als es die drittletzte bis zu einer möglichen Abwahl unseres seit 12 Jahren amtierenden Bürgermeisters am 23.9. dieses Jahres ist. Außer Änderungen von Bebauungsplänen auf Biberkor und in Mörlbach verspricht nur ein Punkt Spannung, von dem der Bürgermeister in seiner zurückhaltenden Art bislang niemanden in Kenntnis gesetzt hat. Der dafür zuständige PUVE-Ausschuss (Planung, Umwelt, Verkehr und Energie) wird seit über einem Jahr nicht mehr einberufen. Also bleibt uns Gemeinderäten nichts als gespannt zu sein, was sich hinter Tagesordnungspunkt 3 verbirgt: "Gestaltung Marienplatz Aufkirchen; Vorstellung durch Herrn Dipl.Ing. Ufer von Terrabiota Landschaftsarchitekten" (letztere haben auch die neue Berger Ortsdurchfahrt geplant).

Es steht zu vermuten, dass die Planungen, die sich an die Neugestaltung der Post anschließen, nicht so weitgehend sind wie die Visionen des Berger Architekten Volker Cornelius, der - ebenso wie bereits der Farchacher Landschaftsarchitekt Stefan Rudolf - für Aufkirchen einmal einen radikalen "shared space"-Bereich vorschlug. Er sah so aus:

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"So könnte Aufkirchen aussehen" ... träumt Volker Cornelius auf seiner facebook-Seite

Apropos Volker Cornelius: In seiner Freizeit betätigt er sich manchmal auch als Karikaturist, der das Wirken der QUH teilnehmend amüsiert begleitet. Zum Beispiel mit dieser Mut machenden Vision:

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