Montag, 19. September 2011

Kalligraphie in Berg

Immer wieder ein völkerverbindendes Wunder, dass man in unserer Gemeinde solche Sätze schreiben kann: "Bereits zum zweiten Mal schlägt Haleh Heydari Asil die Brücke von Orient und Okzident unter dem Motto 'A Dance of Letters'."

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von HASSAN MASSOUDY

Ein Jahr nach der ersten Ausstellung freuen sich die zahlreichen Besucher schon zum zweiten Mal über die moderne Kalligraphie in Berg. Beim länderübergreifenden Smalltalk wurde nicht über Kunst, sondernauch über Kalligraphie im Alltag, die Bedeutung von Kunst im Iran und daneben auch über den Sinn oder Unsinn von Euro-Bonds diskutiert.

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von IMAN MAHMUD

Haleh Heydari Asil ist sehr zufrieden mit ihrem ersten Jahr als Galeristin in Berg und freut sich über ihren Erfolg dabei, unterschiedliche Kulturen und Künste zu verbinden. Für das nächste Jahr ist eine zweite Folge von "A Women's Voice" geplant, die letztes Jahr großen Anklang gefunden hat. Am 09.10 veranstaltet Hassan Massoudy von 14 - 19 Uhr in der Gallery einen Kalligraphie-Workshop. Daneben will Haleh mehr Werke von bekannten und jungen Künstlern zeigen.

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Viel Spaß hatten die Besucher obendrein mit der rhythmischen Einlage des Rahmentrommlers Hadi Alizadeh.

Meine Mama lotst! / Folge 2

Angela Schuster, Berg, Sohn Florian geht in die 4. Klasse.

QUH: Hallo Angela, seit wann bist du Schülerlotsin?
Angela Schuster: Seit mein Sohn eingeschult wurde. Am 4. Oktober, wenn die neuen Schülerlotsen antreten geht mein drittes Jahr als Lotsin zu Ende.

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QUH: Wie oft stehst du hier in Aufkirchen an der Ampel?
Angela Schuster: Einmal in der Woche. Ich bin berufstätig, aber der eine Termin lässt sich gut organisieren.

QUH: Warum lost du?
Angela Schuster: Weil ich die Sicherheit der Kinder gewährleistet sehen möchte und es wichtig finde, dass in einer Gemeinde jeder einen kleinen Teil zum Gemeinwesen beiträgt.

QUH: Lotst du auch im kommenden Schuljahr?
Angela Schuster: Nicht mehr zu einem festen Termin. Ich werde noch als Springer zur Verfügung stehen. Außerdem kommen ja auch jedes Jahr neue Mütter nach, die das Team unterstützen können.

QUH: Dein nettestes Erlebnis an der Ampel?
Angela Schuster: Es kommt zwar nicht so häufig vor, aber ab und zu dreht sich eines der Kinder noch mal um und ruft fröhlich DANKE. Das freut mich besonders.

QUH: Schon mal blöd angeredet worden?
Angela Schuster: An der Ampel nicht, aber es gibt tatsächlich Menschen, die einen belächeln. Wahrscheinlich haben sie noch nie über die Gefahren des modernen Verkehrs nachgedacht.

QUH: Schon mal beim Essen der Schülerlotsen dabei gewesen?
Angela Schuster: Ja klar. Ich freue mich jedes Jahr auf den Termin. Der Bürgermeister lädt ja höchstpersönlich dazu ein und zeigt sich von seiner charmantesten Seite. Außerdem treffe ich viele befreundete Mütter und man hat mal Zeit zum Ratschen.

QUH: Vielen Dank für das Gespräch

Sonntag, 18. September 2011

MTV Tennis Clubturnier

Das legendäre Clubturnier musste wegen schlechten Wetters von Ende Juli auf das erste Wiesn‘ Wochenende verschoben werden. Trotz Wiesn‘ kamen knapp 40 Jugendliche nach Farchach, um zu ermitteln wer dieses Jahr der Beste seiner Altersklasse ist.

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Foto: Ch. Hoffelner

Die Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren kämpften fair um die besten Plätze und die Eltern genossen die schöne Atmosphäre, Fred Sporer gratulierte den Juniorinnen, die aufgestiegen waren und deshalb auch die größten Pokale überreicht bekamen. Fred dankte ausdrücklich dem neuen Vorstand für das große Engagement, durch das 50 neue Mitglieder gewonnen werden konnten und ein stets aktueller Internet-Blog (http://mtvberg.twoday.net/) die Mitglieder informiert.

Als Dankeschön für das Engagement der Trainer bei den Medenspielen, die immer bei den Spielen anwesend waren und auch oft die Spieler- und Spielerinnen zu den Auswärtsspielen auch im Auto mitnahmen, überreichte Abteilungsleiter Ulrich Brühl ein „Danke“-T-Shirt mit den Namen aller Jugendspieler und -spielerinnen.
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Die vielen Sponsoren ermöglichten es wieder, dass die Spielerinnen und Spieler am Ende des Turniers einen Preis bekamen. Auch die Eltern freuten sich über Tennistaschen, Fußbälle und Spiele.

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Foto: Ch. Hoffelner

Oskar Maria Graf am Monte Verità

In unserer kleinen Serie "Die QUH im Urlaub" heute Grüße aus der örtlichen und zeitlichen Ferne ... von Oskar Maria Graf. "Nie im Leben war ich so weit gereist", bekennt er in seinem Hauptwerk "Wir sind Gefangene" über die erste große Reise. Im Frühjahr 1913 besuchte unser örtlicher Kofferheiliger als 19-jähriger mit seinem Freund, dem Maler Georg Schrimpf, den legendären Monte Verità bei Ascona ... damals nach der Jahrhundertwende eine Art permanentes Woodstock.

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Wo bitte geht's hier zur Wahrheit?

Auf dem "Berg der Wahrheit" lebten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Sozialreformer, Aussteiger, Nudisten, Anarchisten, Ausdruckstänzerinnen, bekehrte Bankiers und ausgemergelte Vegetarier in einer offenen Kommune. Sie bildeten eine eigenartige Gemeinschaft, die als Vorläufer der Hippies und Keimzelle der Moderne gilt. Von den Aussteigern und ihrem Hügel hoch über dem Lago Maggiore gingen für die Kunst des 20. Jahrhunderts ungeahnte Impulse aus. Angefangen vom Anarchisten Erich Mühsam und dem jungen Lenin, über die Dadaisten (Hans Arp, Hugo Ball), die Philosophen Ernst Bloch und Max Weber, bis hin zu Paul Klee, den Nobelpreisträger Gerhard Hauptmann oder Hermann Hesse (sogar Heinz Rühmann soll einmal vorbeigeschaut haben) ... wer sich Anfang des Jahrhunderts zur Avantgarde zählte, stattete dem Monte Verità eine Stippvisite ab. So auch der damals völlig mittellose Jung-Bohemien Oskar Maria Graf.

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Freie Liebe für freie Körper: auf dem Monte Verità vor über hundert Jahren

Für den jungen Graf, der von seinem Bruder aus der Berger Bäckerei geprügelt worden war, wird es eine Begegnung mit der real existierenden Utopie: "Es waren alle möglichen Menschensorten da, Revolutionäre, Vegetarier, und Maler aus allen Himmelsrichtungen, Freiluftkuranhänger und endlich Literaten und Naturmenschen mit langen Haaren und nur mit einem Hemd aus grobem Sackleinen bekleidet. Die Vollblutpflanzenfresser hatten auf Verità eine große Siedlung genannt 'Die Heidelbeere'. Dort wurde Nacktkultur verkündet, neues Menschentum und freie Liebe betrieben. An allen Bäumen klebten Propagandazettel in Versform, die zum Eintritt aufforderten, aber wehe, wer nach Seife roch, solche mitbrachte oder gar rauchte ..." ('Wir sind Gefangene!', Kap. X)

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Der Monte Verità, wo Graf die Sozialisten studierte und Kropotkin traf

Einige Male trifft Graf im Bus sogar den hochverehrten russischen Anarchisten Fürst Kropotkin. Er liest sozialistische Klassiker ("Ich lernte viel dabei. Es ging mir langsam auf, daß man zu den Massen gehen müßte. Oft im Lesen entwarf ich gigantische Pläne ..." und weil er auf dem Postamt randaliert, weil von daheim kein Geld für ihn kommt, wird er einmal sogar verhaftet "Herr Graf, die Deutschen sind alle so im Ausland, als müßte alles nach ihnen gehen" ... Das ist ein großer Fehler.", ermahnt ihn das "Postfräulein". Man diskutiert in der Gruppe, ob man nach Brasilien auswandern soll, um eine utopistische Gesellschaft zu gründen. Graf ist heimatverbunden dagegen: "Was geht einen Revolutionär Brasilien und der Urwald an."

Letztendlich ist das ganze asketische Leben für den Bayern Oskar Maria Graf, der ohne jedes Geld am Monte Veritá eher dahinvegetiert als das Leben genießt, nicht auszuhalten: "Wir fahren zurück in unseren Sumpf, diese ganze Naturtrottelei kann mir gestohlen bleiben!", ruft er schließlich aus "Das ist was für Verdauungsphilister und Grasfresser! ... Das ist kein Leben!"

Nach einem finalen Besäufnis ("Nach einem wüsten Trinken ... zogen wir nachts vor das Haus ... des Verdauungsphilosophen, und sangen grölend Sauflieder.", verlassen Schrimpf und Graf sichtlich verwahrlost die Künstlerkolonie.

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Heute am Monte Verità: ein Tagungshotel und der gänzlich unvegetarische Kiosk Parsifal

"Verschlampt, mit langen Haaren, wie ein Wilder kam ich daher. Die zivilisierte Umgebung war mir halbwegs fremd geworden. Herrlich war der Tag. Groß und weit spannte sich der klare Himmel über den Starnberger See. So vertraut und so nahe war mir alles, als wär ich nie weg gewesen. In Leoni stieg ich aus dem Dampfschiff und ging den Berg hinan. Von weitem sah ich zwei sonntäglich gekleidete Jungfern und einen adretten Herrn daherkommen. ... Ich kam näher und näher und auf einmal schrien die drei zugleich: 'Um Gottswilln, der Oskar! Der Oskar!'"

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Wieder mit ordentlicher Frisur: Oskar Maria Graf und Georg Schrimpf 1916

Samstag, 17. September 2011

Meine Mama lotst! / Folge 1

Jetzt laufen sie wieder: Seit Dienstag sind die Schüler der OMG-Schule wieder unterwegs. Die Kleinsten haben gleich in den ersten Tagen eine Einführung in den Straßenverkehr von der Polizei bekommen.

ErstklaesslerFoto: H.-P. Höck

Damit die Kinder sicher über die Straßen kommen sind vor allem in Aufkirchen an der Ampel und in Höhenrain auch Schülerlotsen im Einsatz. QUH hat sich auch mal an die Ampel gestellt und ein paar Mütter zu ihrem Job befragt.

Elisabeth Radermacher, Kreuzweg, Marlene, 2. Klasse, Josefine und Cosima, Kindergarten
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QUH: Seit wann bist du Schülerlotsin?
Elisabeth Radermacher: Jetzt ein Jahr.

QUH: Wie oft stehst du hier in Aufkirchen an der Ampel?
Elisabeth Radermacher: Immer montags nach der vierten Stunde. Der Termin passt gut mit dem Kindergarten meiner beiden Kleinen.

QUH: Warum lotst du?
Elisabeth Radermacher: Mir ist wichtig, dass die Kinder sicher im Hort oder zu Hause ankommen. Und sie gehen leichter über die Straße, wenn sie bekannte Gesichter sehen.

QUH: Lotst du auch im kommenden Schuljahr?
Elisabeth Radermacher: Sogar zum selben Termin, der passt auch dieses Schuljahr gut mit Marlenes Stundenplan. Ich habe auch schon ein paar neu zugezogene Mütter angesprochen.

QUH: Dein nettestes Erlebnis an der Ampel?
Elisabeth Radermacher: Wenn die Kinder ihre Geschichten erzählen und vor lauter lauter dann die Grünphase verpassen.

QUH: Schon mal blöd angeredet worden?
Elisabeth Radermacher: Nein. Die Resonanz ist sehr positiv. Sogar der ein oder andere Senior freut sich, über die Straße begleitet zu werden.

QUH: Einmal im Jahr lädt der Bürgermeister die Schülerlotsen zum Essen ein. Schon dabei gewesen?
Elisabeth Radermacher: Das kommt ja jetzt erst, aber ich habe schon einiges davon gehört und freue mich drauf.
QUH: Vielen Dank für das Gespräch.

Freitag, 16. September 2011

Der Besuch ist da

Der Besuch aus Phalsbourg ist gut gelandet und hier vorab die ersten Photos:

Nicht nur die Fahne mit dem Berger Wappen, sondern auch die Phalsbourger Fahne weht über Berg:
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Bürgermeister Dany Kocher vor dem Diner im Schlosshotel
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Bilderrätsel: "Was ist das und wo soll es hin?"
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Ist der Nachtisch auch Kunst, inspiriert durch den Kreisel?
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Fotos: E. Schenck

Der Bericht folgt in den letzten Tagen.

Obstpresse des OBGV mit neuem Filter

Wohin nur mit den ganzen Äpfel?

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Wer mehr Obst geerntet hat, als er futtern kann, hat jetzt wieder die Möglichkeit, Äpfel und Birnen beim Obst und Gartenbauverein (OBGV) Aufkirchen zu Saft verarbeiten zu lassen. Und der wird klarer sein denn je: Nachdem es in den letzten Jahren vermehrt Kritik wegen der vielen Schwebteilchen im Saft gab, hat sich der OGBV in diesem Jahre einen neuen Filter zugelegt, der beste Arbeit leistet.

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Gepresst wird samstags und mittwochs von 9.00 bis circa 13.00 Uhr. Anmeldung bei Ralf Maier unter Tel. 08171-386 47 27 erbeten.

Wie aus den Äpfeln Saft wird, erfahren Sie hier.

Später im Jahr können auch Trauben und Quitten verarbeitet werden.

20 Jahre Städtepartnerschaft - Besuch aus Phalsbourg

Anläßlich des 20-jährigen Jubiläums der Städtpartnerschaft Berg-Phalsbourg besuchen ca. 45 Phalsbourger die Gemeinde Berg.

Phalsbourg

Die Gäste aus Phalsbourg werden am Freitagabend von ihren Gastfamilien und dem Bürgermeister vor dem Rathaus empfangen und nehmen das Abendessen gemeinsam mit den Gastfamilien im Schlosshotel Berg ein.

Am Samstag wird die Fraueninsel und Herrenchiemsee besichtigt und am Abend gibt es Abendessen mit Musik beim Holzwirt in Ascholding.

Beim Brunch am Sonntag ab 10.30 Uhr im "Alten Wirt" in Höhenrain sind alle Berger herzlich eingeladen die Gäste aus Phalsbourg kennenzulernen.

Dieses Jahr kommen erstmals auch 11 Schüler und Schülerinnen mit einem Lehrer und einem Betreuer nach Berg. Die Jugendlichen wohnen bei Gastfamilien, deren Kinder ins Landschulheim Kempfenhausen gehen und dürfen statt mit dem Bus an den Chiemsee zu fahren eine Tour durch München machen. Für das LSH Kempfenhausen wäre es sicher eine Bereicherung, wenn sich aus der Städtepartnerschaft ein regelmäßiger Schüleraustausch entwickeln würde.

Donnerstag, 15. September 2011

Haleh Gallery in Berg feiert Geburtstag mit Dance of Letters II

Ein Jahr nach der Eröffnung widmet sich die Galeristin Haleh Heydari wieder der Kalligraphie. Die Ausstellung Dance of Letters II startet am 16.09.2011 um 18.00 Uhr und zeigt gleich drei Künstler mit kalligraphischer Malerei:
- Koroush Ghazimorad aus Teheran
- Iman Mahmud aus München und
- Hassan Massoudy aus Paris
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Die Künstler verbinden historische Grundlagen der Kalligrahpie mit moderner Technik und schaffen so eine Interaktion zwischen Überlieferung und Moderne.

Die Ausstellung dauert bis zum 30.10.2011.

Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehr Berg

12 Stunden lang übte die Berger Freiwillige Feuerwehr am vergangenen Samstag den Ernstfall: Was ist zu tun, wenn ein Spaziergänger im Schlosspark abstürzt oder ein Feuerwehrler selbst eine Rauchvergiftung erleidet und ausfällt. Wie wichtig das durchdachte Eingreifen von Hilfskräften ist, führten gerade am letzten Wochenende diverse Reportagen zu 9/11 vor Augen.

Kommandant Tobias Völkl-Mirlach und sein Stellvertreter Florian Knappe hatten sich denn auch einige knifflige Übungsszenarien einfallen lassen, darunter die Bergung von Gefahrengut oder einen Verkehrsunfall im Berger Holz bei dem die herbeigerufenen Rettungskräfte einen umgestüzten PKW mit eingeklemmten Personen vorfanden.

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Auch der vieldiskutierte Berger Kreisel kam zu Ehren: Hier wurde ein Unfall mit Fahrradfahrer simuliert. Die teilnehmenden Einsatzkräfte kannten weder Art noch Zeitpunkt der Übungseinsätze und erfuhren erst bei der Alarmierung Einsatzstichwort und -ort. Eine Ausnahme gab’s - aufmerksame Blogleser kennen sie! Den Rüffel dafür vom Kommandanten gab’s auch!

Ziel der 12-stündigen Übung unter der Leitung von Konrad Schütz, Rudi Kragl und dem 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Berg war es, den Führungskräften und der Mannschaft das in diesem Jahr erlernte Wissen abzuverlangen und die realitätsnahe Anwendung zu erproben. Unterstützt wurde die Alarmübung durch einen Einsatzleitwagen der Feuerwehr Percha. Er fungierte als Einsatzleitstelle.

Alles in allem waren Kommandant Tobias Völkl-Mirlach sowie sein Stellvertreter Florian Knappe nach Abschluss der 12 Stunden Übung sehr zufrieden mit dem Ausbildungsstand der Mannschaft. Besonders lobte Völkl das Engagement der jungen Führungskräfte. Und auch BM Monn hatte im Laufe der Übung vorbeigeschaut und sich persönlich ein Bild vom Ausbildungsstand der Berger Feuerwehr gemacht.

Allen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr ein herzliches Dankeschön. Gut zu wissen, dass sie optimal auf den Notfall vorbereitet sind.

Mittwoch, 14. September 2011

Abschied von der Seeshaupt

Nicht nur den Bürgern und Bürgerinnen aus Seeshaupt ist der Dampfer Seeshaupt ans Herz gewachsen, auch die Berger verbinden mit diesem Dampfer vielfältige Errinnerungen, der seit 1956 auf dem Starnberger See seine Runden drehte.

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Am 11.09.2011 letzten Arbeitstag verabschiedete sich die Seeshaupt geschmückt mit einer Trauergirlande an den Anlegestellen mit lautem Hupen. Diesmal winkten mehr Menschen vom Ufer als Fahrgäste auf dem Schiff.

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Fotos: H.P. Höck

Gemeinderatssitzung vom 13.09.2011

Unsere QUH-GRs Ammer&Link haben nicht viel verpasst, während sie QÜHE in Nepal suchen. Von neun Anträgen auf Baugenehmigung, Bauvorbescheid, Befreiung vom Bebauungsplan und Bauleitplanung wurden acht behandelt:
  1. Baugenehmigung Kinderhaus Montessori Biberkor: Die Gemeinde unterstützt dieses soziale Projekt auch, wenn hierfür weitreichende Änderungen des Bebauungsplans nötig sind. Einstimmige Zustimmung durch den GR.
     
  2. Der Antrag auf Neubau eines Wohngebäudes mit Parkierungsanlage im Rottmannsweg 1 sorgte für großen Widerstand bei den Anwohnern und wurde in der letzten Sitzung abgelehnt, da "es sich mit seiner östlichen Ansichtsfläche nicht in die Umgebung einfügt". Auch der neue Entwurf sorgte für einen vollen Sitzungssaal. Im neuen Plan wurde das Gebäude um 0,6m tiefer gelegt, die drei Vollgeschosse waren aber weiterhin vorhanden. Der GR folgte dem Vorschlag der Verwaltung und lehnte den Antrag einstimmig ab. BM Monn betonte jedoch, dass dem Bau wahrscheinlich nichts entgegen steht, wenn es um ein Stockwerk verkürzt wird.
     
  3. Baugenehmigung Rottmannstraße 2a: Der zuständige Baukontrolleur hatte vor einigen Monaten festgestellt, dass die Garage nicht den genehmigten Bauplänen entspricht. Weiterhin wurden neben der Garage Abgabungen vorgenommen, so dass auch hier der Eindruck eines dreistöckigen Gebäudes entsteht. Dies fand nicht die Zustimmung des GRs. Dafür stimmte der GR der Umgestaltung von Fensterfront, Kamin und Errichtung einer Treppe zu.
     
  4. Isolierte Befreiung vom Bebauungsplan Nr. 82 "Sportgelände Berg Nord" geringfügige Verschiebung einer Gerätehütte um den Mindestabstand zum Bogenschützenplatz einzuhalten: Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.
     
  5. Antrag auf Vorbescheid in der Münchner Straße, Kempfenhausen: Dem Doppelhaus wurde zugestimmt, die Verdoppelung der Bebauung durch Garagen wurde abgelehnt.
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    Sechs Garagen sind zuviel
     
  6. Antrag auf Vorbescheid zum Neubau einer Reithalle in Bachhausen: Diesem privilegierten Bauvorhaben für ca. 16 Pferde stimmt der GR zu.
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    Reithalle Nähe Groaßnweg
     
  7. Bauleitplanung in Höhenrain am Falkenweg, Antrag auf Erstellung einer Ortsabrundungssatzung: Diesem Antrag konnte nicht zugestimmt werden, das es im Falkenweg derzeit keinen Wendehammer gibt.
     
  8. Auch der letzte Antrag Änderung des Bebauungsplan Nr. 68 "Am Hohenberg" wurde GR abgelehnt.
     
In der öffentlichen Sitzung wurde weder diskutuert, noch gab es viele Wortbeträge, dafür wurde es in der nichtöffentlichen Sitzung spannnender ....

Um kurz nach 9 Uhr war alles vorbei. Die nächsten Sitzungen enthalten sicher wieder mehr Zündstoff.

Dienstag, 13. September 2011

Der Kreisel diese Woche pt. 14

Wenig ist so populär, wie die Empörung über "moderne" Kunst. Trotz Klagewellen, Schwarzbauten, Windrädern ... wenig hat in unserer Gemeinde die Gemüter bisher so sehr erregt, wie das eigentlich von Tag zu Tag schöner werdende Erscheinungsbild unseres "wilden" Berger Kreisels.

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"Peinlicher Kreisel" titelte das führende Feuilletonblatt "Kreisbote" und macht sich zum Sprachrohr des "Volkszorns"

Fast möchte man schon meinen, ein Kunstwerk, das solche Diskussionen entfacht, kann so verkehrt nicht sein. Als in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause dem Rat wieder einmal einer jener anonymen Beschwerdeschreiben vorgelegt wurde und GR Haslbeck wiederholt ein Blumenmonogramm gefordert hatte, ...

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Von Blog Leser Christian K. in Norwegen entdeckte Kreiselgestaltung, wie sie sich einige Grabhügelliebhaber wünschen

... sah sich BM Monn zu einer kunsthistorischen 5-Punkte Erklärung genötigt. Dazu gedrängt hatte ihn GR Steigenberger, der forderte, man müsse der Bevölkerung das Werk eben besser erklären. Wohlan: Erstens: Der Rost solle - so der Bürgermeister - darstellen, dass wir kein Königreich mehr haben. Zweitens: In die Mitte des Kreisels hätte man auf Anweisung des Straßenbaureferates wegen der Unfallgefahr kein Werk stellen dürfen. Drittens: Die im Boden versinkende Krone symbolisiere das Ende der Monarchie (oder den im See verstorbenen König). Viertens: Die Bepflanzung gehöre zu dem Werk, müsse sich allerdings erst entwickeln. Gemäht werden dürfe sie erst, wenn der erste Rauhreif darauf liege.

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Kommt Kunst von Krone oder von Erklärung?

Abschließend wies der oberste Kunstinterpret der Gemeinde noch darauf hin, dass es einen demokratischen Beschluß für die Gestaltung gegeben habe und dass der Kreisel mit der Zeit sicher noch schöner werde. Allerdings habe er mit den Künstlern gesprochen, dass die Krone noch etwas angehoben werden müsse. Und wie zitierte dann noch der "Kreisbote" den Bürgermeister? "Auf keinen Fall will er aber nicht noch mehr Geld dafür ausgeben." (sic). Was immer die Kunstzeitschrift "Kreisbote" mit diesem kruden Satz gemeint hat ... mehr ist dazu und zum Niveau der Kritik am Kreisel eigentlich nicht zu sagen.

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Von Vandalen entfernt: kleines rostiges Detail des Kreisels

Die QUH findet übrigens - erstens - gerade die "wilde" Bepflanzung des Kreisels recht gelungen, mag - zweitens - auch die rostige Krone (wie peinlich wäre eine glänzende?) ärgert sich - drittens - immer noch über das nicht ganz geschmackssichere blaue Poesiealbumsband und bedauert - viertens - dass der Bauhof schon zum wiederholten Male unsere rostige QUH aus dem Kreisel entfernt hat, deren Anbringung nach Aussage eines der beteiligten Künstler - fünftens - das Werk erst wirklich vollendet hatte.

15. Gemeinderatssitzung

Endlich ist es wieder so weit. Die Langeweile hat ein Ende, denn der GR tagt heute wieder und diskutiert ausschließlich Bauanträge, insgesamt neun Stück. Dabei sind Anträge auf Baugenehmigung für den Neubau eines Kinderhauses in Biberkor, Antrag auf Vorbescheid für einen Neubau am Rottmannsweg 1 und Neubau einer Reithalle in Bachhausen.

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Eine Reithalle für Bachhausen?

Weitere Anträge behandeln wichtige Dinge wie die isolierte Befreiung vom Bebauungsplan zur geringfügigen Verschiebung einer Gerätehütte am Sportgelände Berg Nord.

Die vollständige Tagesordnung finden Sie auf der Webseite der Gemeinde. Die Baupläne können Sie heute ab 19.00 Uhr im Sitzungssaal einsehen.

Montag, 12. September 2011

Der Kreisel diese Woche (pt./ 13 Kathmandu)

In Starnberg unternimmt man Reisen nach China, um den richtigen Granit für den Stadtplatz auszusuchen. Eine hoch besetzte Delegation der QUH unternimmt gerade eine Reise nach Nepal, um in der Stadt mit dem berüchtigtsten Verkehr dieses Planeten Anregungen für das Berger Thema Nummer 1 zu bekommen. ... Wie gestaltet man einen Kreisel?

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Gutes Omen? Boarding von Gate 13

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Im Anflug auf das heilige Tal von Kathmandu

Auf Grund der nicht ganz einfachen Kommunikationsstruktur im Lande (permanente Stromausfälle im Verbund mit Taxifahrern, die uns auf Englisch etwas fragen, dann aber ebenso wenig unsere Antwort verstehen wie wir ihre) konnten wir in der verworrenen politischen Situation (die Königsfalmiie hat sich 2001 selbst ermordet, 2008 wurden die Nachfolger sie von einer Maoistischen Partei endgültig abgesetzt, die jetzige Regierung ist nur bedingt handlungsfähig) nur rudimentär die Notwendigkeit einer Nepalesischen QUH-Ortsgruppe ermessen. Oder gibt es sie veilleicht gar schon? Egal: so etwas wie Mitgliedsausweise gibt es für wenige nepalesische Rupien überall zu kaufen).

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Ist’s der Mitgliederausweis einer hinduistischen Schwesterpartei?

Wie eine buddistische Erleuchtung überkam uns dann im heiligen Land am Himalaya die Lösung unseres heimischen Kreisel-Problems. In einem Außenbezirk von Kathmandu scheint man nämlich ähnliche Probleme gehabt zu haben und hat sie auf eine pragmatische Weise gelöst.

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Lebendiger nepalesischer Kreisel

Das haben wir schön gefunden.

Ferienprogramm - Ausflug ins Salzbergwerk

Auch dieses Jahr offerierten mehrere Vereine und Organisationen im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Berg verschiedene Arten von Unternehmungen für Kinder.

So fuhren knapp 30 Kinder mit der Kolping Famile aus Höhenrain ins Salzbergwerk nach Berchtesgaden. Für nur 5€ gings mit dem Bus nach Berchtesgaden und hinab in die Welt des Salzes. Die Kinder konnten nicht nur viel über Salz lernen, sondern Sie hatten auch viel Spaß dabei.

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Photo: Markus Pfeiffer

Urlaubsgrüße von den Kitzbühler Alpen

QUH-Mitglied Elke R. sendet Grüße von der Labalm im Sperrtental mit einer QUH, die auf ihre Frisur achtet:

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