Samstag, 10. September 2011

Berger Pfadfinder bauen Jurte in Ammerland

Ihr 15jähriges Bestehen feierte die Berger Sektion des VCP (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder) mit einem Jubiläumszeltlager in Ammerland. Rund 20 Jugendliche schlugen in der ersten Septemberwoche ihre Zelte in der Nachbargemeinde auf.
Pfadfinderlager-Ammerland
Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Sie bauten sich ihre Jurten nämlich selbst.
Padfinder-bauen-Jurte
Wie das geht, führten die Kids denn auch am Sonntag Eltern und Freunden vor, die eingeladen waren Lagerluft zu schnuppern. Dass die aus schwarzen Stoffbahnen gebauten Jurten sogar bayerischem Starkregen trotzen, zeigte sich am Abend: Es wurde gegrillt und Pfadfinder wie Besucher saßen noch lange bei offenem Feuer im trockenen Zelt.

Mehr Bilder gibt es hier.

Die Berger Pfadfinder treffen sich regelmäßig im Katharina-von-Bora-Haus.

Freitag, 9. September 2011

Der amtierende Berger Bürgermeister - Folge 3

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Nun sitzt er wieder an seinem Schreibtisch: Rupert Monn, 1. Bürgermeister von Berg. Die QUH hat ihm gleich einen Besuch abgestattet.

QUH: Herr Monn, Sie sind wieder aus Ihrem Urlaub zurück. Konnten Sie sich erholen und Abstand gewinnen?
Rupert Monn: Ja, für mich war es ein erholsamer Urlaub, insbesondere die dritte Woche in der ich im Urlaub "angekommen" bin. Bekanntlich braucht man ja schon eine Woche, bis man Abstand gewinnt und den Kopf frei bekommt. Mein schönstes Urlaubsereignis war die Geburt meines dritten Enkelkindes.

QUH: Oh, da gratulieren wir aber! Haben der 2. und 3 Bürgermeister Sie während Ihrer Abwesenheit denn gut vertreten? Sind Sie zufrieden mit Ihnen?
Rupert Monn: Rundum zufrieden. Es ist schön zu wissen, dass ich mich auf meine Stellvertreter verlassen kann und sie in meiner Abwesenheit keine mir nicht genehmen Entscheidungen treffen. Im Übrigen ist es in der Ferienzeit auch im Rathaus etwas ruhiger.

QUH: Können Sie sich jetzt entspannt zurücklehnen, weil alles abgearbeitet wurde, oder stehen wichtige Dinge an?
Rupert Monn: Von entspannt zurücklehnen kann keine Rede sein. Erst muss noch einiges Liegengebliebenes aufgearbeitet werden und zum Zweiten stehen wichtige Dinge wie z. B. das Thema Windenergie, Fremdwasserproblematik im gemeindlichen Schmutzwasserkanalnetz und etliche Baumaßnahmen wie z. B. die Sanierung der "Alten Schule" in Aufkirchen und die Erneuerung der Ortsdurchfahrt Berg an. Des weiteren ist es mir ganz wichtig zeitnah, das heißt bis zum Spätherbst die zweite Hortgruppe in der OMG-Schule bezugsfertig zu haben. Allein die Vorbereitungen für die beiden Sondersitzungen des Gemeinderates zum Thema Windenergie und Fremdwasserbeseitigung sowie die gemeindliche Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema Windenergie am Dienstag, den 18. Oktober 2011 nehmen viel Zeit in Anspruch.

QUH: Und auch an Sie die Abschlussfrage mit dem Stuhl - gefällt Ihnen der Platz im Rathaus? Werden Sie nächstes Jahr zur Bürgermeisterwahl wieder antreten?
Rupert Monn: Der Stuhl scheint mir derzeit noch maßgeschneidert für mich und ich fühle mich nach wie vor sehr wohl darin. Es gibt noch viel in Angriff zu nehmen für mich, das ich in der nächsten Legislaturperiode noch erledigen möchte. Selbstverständlich stelle ich mich nächstes Jahr noch einmal zur Wahl. Im Falle der Wiederwahl wäre ich dann drei Perioden Bürgermeister von Berg. Das würde dann aber auch reichen! Vielen Dank für das Gespräch.
QUH: Wir danken für das Interview!

Tatütata - am Samstag wird's laut und blinkt

Die Freiwillige Feuerwehr Berg wird morgen Leichen, Schwerverletzte, Unfall- und Brandopfer, Helfer und Fahrzeuge im ganzen Gemeindegebiet verteilen.

Auch das Haus am Hälsbachweg, das einst während der Ateliertage Kunst ...

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Erst falsche Vögel, jetzt falsche Flammen: Panschar, Leppert und Ammer

... und Musik beherbergte, ...

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Erst der Blues und dann das Blaulicht: Schorsch und de Baggage

... wird morgen zum Protagonisten einer großangelegten Feuerwehrübung.

Aus diesem Anlass informiert die FFW Berg die Bevölkerung:
Am Samstag 10.9.2011 findet von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr eine Ganztagsübung der Freiwilligen Feuerwehr Berg statt. Es werden an verschiedenen Objekten innerhalb der Gemeine Berg Brandeinsätze und Technische Hilfeleistungen geübt.
Der Kommandant bittet alle Bewohner um Verständnis, da es sich um Alarmübungen handelt und diese mit Blaulicht und Sondersignal durchgeführt werden. Hierdurch kann es kurzzeitig zu erhöhtem Lärmaufkommen und Behinderungen im Straßenverkehr kommen.
Bei Fragen steht Ihnen der Berger Kommandant Tobias Völkl unter 08151-4462068 zur Verfügung.

Donnerstag, 8. September 2011

Die Jusos pusten uns was

Eigentlich sind wir ja von der QUH selbst "Partei" genug, dass wir nicht die Meinungen der anderen veröffenlichen müssen. Aber weil wir beim schwierigen Thema Windkraft die offene Diskussion führen wollen, veröffentlichen wir ausnahmsweise hier in Auszügen eine Stellungnahme der JUSOs zu den Vorgängen in unserer Gemeinde, die uns Christian Winklmeier aus Gilching zugeschickt hat, und verblüffende Allianzen schmiedet:

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Haben die Berger Zukunft bereits hinter sich: die QÜHe Elli und Ralf

"Überrascht und verärgert nehmen die Jusos im Landkreis Starnberg zur Kenntnis, dass sich in den Gemeinden Icking und Schäftlarn anscheinend größerer Unmut den geplanten Windkraftanlagen gegenüber breitmacht.
Seit vielen Monaten prüfen die Gemeinden in einem einmaligen Vorbildprojekt im ganzen Landkreis über die Gemeindegrenzen hinweg, auf welchen Flächen Windkraftanlagen möglich wären. Mit großem Optimismus haben die Bürgermeister vor knapp einem Jahr Hoffnungen gestreut, dass große Anteile des kommunalen Stromverbrauchs in Zukunft mit Windkraftanlagen erzeugt werden können. Doch harte und teilweise unsinnige Vorgaben, vor allem in Sachen Vogelschutz, sorgen dafür, dass in vielen Gemeinden des Landkreises keine Anlagen gebaut werden können.
Anders in den Wadlhauser Gräben in Berg. Dort sind die Planungen schon so weit vorangeschritten, dass man von 6-7 Windrädern spricht, die dort gebaut werden könnten. Der nahe an der A95 perfekt gelegene Standort wird aber von den angrenzenden Gemeinden schlechtgeredet. Nicht nur das, etwa 150 Bürger aus Schäftlarn und Icking haben einen Verein gegründet, der ihren Wünschen Ausdruck verleihen soll. (...)
Die Windkraftgegner, unter ihnen der Schäftlarner Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU), fordern unter anderem, dass die Windkraftanlagen einen Mindestabstand von 2000 Metern zur Siedlungsgrenze oder 1000 Meter zur Gemeindegrenze aufweisen. Rechtlich sind etwa 600 Meter vorgesehen. (...)
Dass der Bürger von Anfang an in die Planungen einbezogen werden muss, haben wir auch gefordert. Deshalb sollte sich der Berger Bürgermeister Rupert Monn hinterfragen, ob er nicht zu spät Transparenz gezeigt hat. Wenn dem so wäre, sollte er alle Energie daran setzen, alle Bürger von diesem Projekt zu überzeugen. Unserer Unterstützung kann er sich gewiss sein.
Wir Jusos im Landkreis Starnberg unterstützen den Bau von Windrädern in Berg und fordern alle Bürgerinnen und Bürger aus Berg, Schäftlarn und Icking, die dem Projekt bisher negativ eingestellt waren, auf, ihre Meinung zu überdenken und für die Windräder zu kämpfen!
"

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WKA-Alternative Isar 2

Kleinanzeige: Ehepaar sucht neue Bleibe

KLEINANZEIGE:
Junges Unternehmerpaar sucht eine neue Bleibe. Vorzugsweise 4 Zimmer, damit die Arbeit auch von zu Hause durchgeführt werden kann (entweder Wohnung oder Haus in Berg und Umgebung).
Wir leben seit einem Jahr in der QUH-Region und möchten auch gar nicht mehr weg… Dank des netten „Q“s mit dem MG haben wir auch das QUH-Gen erlangt.
A propos Arbeit: die befindet sich selbstständig/freiberuflich im Öl/Raffinerieumwelt als beratender Ingenieur, fokussiert auf die Aufarbeitung von „Umweltsünden“ in Form der Ölseen/Lagunen (definitiv kein Parfum-/Schokoladengeschäft); dies weltweit an Plätzen, die definitiv nicht zu den Top 10 Urlaubsländern gehören. Umso wichtiger ist ein schöner Ort den man Heimat nennen darf.
Wir würden uns so sehr über eine positive Meldung freuen!
Tel.: 0173 3233040

Mittwoch, 7. September 2011

Trainingsstart für die Fußballzwergerl

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Trainer mit Nachwuchs

Am kommenden Samstag startet das Training der G-Junioren des MTV Berg!
Da der Zulauf bei der jetzigen F2-Jugend um die Trainer Stephan Baumgärtner und André Wopper einfach zu groß war, beginnen wir am kommenden Samstag mit dem "Bambiniteam"! Die Jahrgänge ab 2006 und jünger, d.h. auch vier- und fünfjährige Mädels und Jungs, sind erstmals am 10.9. herzlich willkommen!, so der neue Trainer Roland Blum.
Von 10.00 bis ca. 12.00 Uhr wird Roland Blum, AH-Fußballer des MTV Berg, auf rein spielerischer Basis mit den Kindern loslegen. Alles Weitere erfahren Eltern und Kinder am Lohacker! Yannick und sein Papa freuen sich auf euch!

Dienstag, 6. September 2011

Diskussion über Windräder

Erstaunlich besonnen sind - im Gegensatz zu vielen mündlichen Äußerungen, - die Kommentare, die uns zum Berger Windkraftprojektzugeschickt werden. Weil wir die Diskussion darüber für wichtig halten, veröffentlichen wir einige hier im redaktionellen Teil noch einmal. Zuschriften sind weiter gerne willkommen als Kommentar oder unter: quh@quh-berg.de

wadlhauser gräben wald
Wo die Windräder wachsen: im Wald zwischen Neufahrn und Mörlbach

Steffi L. schrieb uns beispielsweise aus dem Urlaub:
"Wow, ich muß wirklich sagen, diese Diskussion ist sehr erstaunlich und erinnert mich stark an das "bei mir kommt der Strom aus der Steckdose" - Argument! Haben alle Ickinger ihre Aktien bei Eon? Die älteste Methode Energie zu gewinnen, ... soll bloß nicht vor der eigenen Haustüre stehen. Ist nicht schön genug für das im Landhausstil verwöhnte Auge und den teuer bezahlten Blick ins bayrische Voralpenland....! Hat denn jemand dieser "Windkraftgegner" ein weniger egoistisches und infantiles Kleingeistargument gegen Windkraft...? Umzug nach Japan wäre auch noch eine Möglichkeit, diesem schrecklichen Anblick zu entfliehen - gibt günstige Baugrundstücke mit Blick aufs Meer nähe ästhetischer Atomkraftwerkruine - im Landhaustil. - Stefanie L."

QUH-Mitglied Thomas meint:
"HALLO, WIE WOHL ES TUT ...
... in der Zeit allgemeiner Aufgeregtheit und manipulierender Berichterstattung diesen Bericht zu lesen. Man empfindet ausgeprägt: Quer. Unabhängig. Heimatverbunden und möchte die Prädikate: Objektiv, Überlegt und in die Zukunft gewendet hinzufügen und bekommt Lust mitzumachen, mitzudenken. Das ist aller Anfang. Zukunft gestalten und nicht aus Prinzip verhindern. Verhinderung gelingt nicht, endet im Chaos, siehe nur STA und seine Verkehrssituation, eine permanente Verhinderung, über die die Zeit hinweggeht und dann wird es unerträglich. - Gelingt es der Gemeinde Berg tatsächlich gute Argumente gebend, wie auch annehmend den Mittelweg - den guten Weg - in die Zukunft zu finden, Vorbild zu sein? - Thomas R.
"

Unser immer kritischer Leser "Aviator" verweist auf eine Internetseite, die die tatsächlich in Deutschland eingespeiste Energie verweist und merkt an:
"Diese Balken sinken dann zeitweise über Tage auf Null. Soviel zu der Aussage, eine Windkraftanlage würde soundsoviel Tausend Haushalte mit Strom versorgen ;-) Zu rein zufälligen Zeitpunkten steigen diese Balken aber auch so stark an, dass der dann im Netz nicht benötigte Strom in die Netze anderer Länder eingespeist werden muss, da man Windkraftanlagen nicht zwangsweise stillegen kann. Für diesen Strom, den sie geliefert bekommen, verlangen die ausländischen Netzbetreiber dann Geld (kein Witz!) und lachen über die Deutschen."

Richtig ist: Ein eventueller Energie-Überschuß aus Berg würde an die Strombörse in Leipzig gehen. Optimistischer sieht die Entwicklung denn auch Sissi von der SPD:
"Bezüglich der Windenergie gibt es eine Menge Ängste und auch Unwissen in der Bevölkerung, wie ich festgestellt habe, (womöglich auch geschuldet der unglaublichen naturwissenschaftlichen Bildungsdefizite, da werden Watt und Volt, "Strahlungen", Wellen, Microwelle, Handystrahlung.... wild durcheinandergewürfelt, mit einer Prise Esoterik gewürzt und dann von sich gegeben). - Wie du richtig geschrieben hast, ist die Lärmentwicklung der Anlagen kein Thema mehr. - Dazu noch eine Grafik zum Thema Windkraft und Vögel (wahrscheinlich nicht ganz wissenschaftlich korrekt)"
Voegel-Windraeder-Katzen

Montag, 5. September 2011

Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen

Wie heute in der SZ im Bayernteil zu lesen war, plant der bayrische Umweltminister Söder, das Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen zu vereinfachen. Die Fläche der so genannten “Tabu-Zonen“ soll von heute 37% der Staatsfläche auf 10% verkleinert werden. Damit sollen bis 2021 10% der Energie durch Windkrafträder erzeugt werden. Dies bedeutet 1.500 neue Windräder in Bayern.

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Ist das Kruzifix eine Wohnbebauung? 800 m hier vom Ortsrand Neufahrn dürfte bald ohne Gutachten, 1000 m von hier wird eventuell (mit Gutachten) eine Windkraftanlage entstehen

Erreicht werden soll das landespolitische Ziel durch ein schnelleres Genehmigungsverfahren, das nicht nicht mehr zehn, sondern nur noch drei Monate dauern soll. Möglich werden soll dies laut Herrn Söder in der BR-Rundschau an 02.09 durch Belohnung von Standorten, die besonders Rücksicht auf die Anwohner nehmen und größere Abstände einhalten: "... Desto größer die Abstandsfläche, desto weniger Bürokratie...". So werden zuküftig nur noch dann Lärmgutachten nötig sein, wenn die Räder näher als 800 Meter an einem Wohnhaus stehen. (In Berg müssen die Windräder mindestens 1000 m von jeder Ortschaft entfernt sein.) Auch in Naturparks und Landschaftsschutzgebieten soll es in Zukunft möglich sein, Windkraftanlagen zu errichten.

Wir werden uns alle auf eine Veränderung der Landschaft einstellen müssen.

Währenddessen steigt vielerorten auch der Protest gegen die Windräder. Das zeigen zwei weitere Berichte aus den Lokalteilen: Z.B. in Ebersberg: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/streit-um-windpark-die-fronten-sind-verhaertet-1.1139278 ... oder in Odelzhausen (Dachau), wo ein Investor an einer geheimen Waldstelle an der Autobahn 5 Windräder mit 189 m Höhe plant: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/odelzhausen-investor-will-fuenf-windraeder-bauen-1.1139298

Berger Französisch-Stammtisch beendet Sommerpause

Der Berger Französisch-Stammtisch beendet offiziell die Sommerferien. François Jallerat lädt zur Fortsetzung für morgen, Dienstag, um 19 Uhr ins Müller's Auf der Lüften in Farchach. Man trifft sich nun immer an jedem 5. des Monats, sollte dieser auf einen Sonntag fallen, findet der Stammtisch am Montag, den 6. statt. Bei Fragen einfach François anrufen: 0177 / 874 13 36.

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Und hier die Originalversion:
Notre prochaine rencontre francophone se passera lundi 5 Septembre à 19 heures comme toujours au restaurant "Auf der Luften" bei Müller's à Farchach.
Les Stammtisch sont tous les 5 de chaque mois à 19 h , sauf si le 5 est un dimanche, c'est alors le lundi 6.

Sonntag, 4. September 2011

Windkraft im Praxistest: Ortsbesichtigung Bürgerwindanlage Reuthwind

Alle reden darüber, wir machen uns auf den Weg: Um einen Eindruck von Windkrafträdern mit einer Höhe von 180 m zu bekommen, fuhr die QUH nach Mausdorf/Pirkach bei Erlangen und hielt Ausschau nach großen Windrädern.

Bereits beim Ortseingang steht ein Energiedenkmal, das stolz auf die vielfältigen Aktivitäten zur Gewinnung von alternativer Energie (Windenergie, Nahwärme mit Biogas und Bioenergie) in Mausdorf hinweist.

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Ob es in Berg am Kreisel irgendwann ein Windrad-Denkmal geben wird?

Die zwei Windräder mit je 2 MW Leistung des Betreibers Reuthwind (www.reuthwind.de) stehen laut Bayern Viewer nur ca. 450 m von der nächsten Bebauung entfernt, bei der Planung wurden laut Webseite "die Abstände zur Wohnbebauung so gewählt (...), dass keine Beeinträchtigung der Bewohner entsteht".

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Noch 200 m bis zum Rad

Unser mulmiges Gefühl, das wir wegen der Höhe der geplanten Anlage in Berg haben, wird noch stärker, als wir uns den zwei Windrädern nähern. Sie sind einfach riesig!

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Edle Einfalt, stille Grüße

Wir wollen vor allem wissen: Ist ein Windrad in dieser Größe laut? Stört der Schattenwurf? Werden wir durch die Kreisbewegung irritiert?

...

Wir stehen nun ca. 50 m vom Windrad entfernt und müssen alle drei Fragen mit nein beantworten. Wir hören nichts! Als die Sonne scheint, ist der Schattenwurf bei so einem dünnen Spargel minimal. Die relativ langsame Bewegung des Rotors - 6 Mal pro Minute - ist weniger unangenehm als angenommen.

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Hinter uns die Windkraft: 2 QÜHe vor WKA

Es bleibt eigentlich nur ein Punkt, der uns stört: Sie sind nicht schön. Aber sind Autobahnen schön? Oder Hochspannungsleitungen, die den Strom von der Küste nach Bayern transportieren? Sind Kohle- und Atomkraftwerke schöner? Oder Wiesen und Weiden voll mit Photovoltaik?

Samstag, 3. September 2011

Die QUH denkt über Windkraft nach

Morgen wird in Icking die erste lokale Anti-Windkrad-Initiative gegründet. In der Bevölkerung wächst das Misstrauen in das Berger Projekt in den Wadlhauser Gräben Windräder zu errichten. Täglich sprechen uns besorgte Bürger in der Gemeinde auf das Thema an. Tenor der Gespräche ist das berühmte "Nimby!" (Not In My BackYard), oder: "Klar ist Windkraft sinnvoller als Atomenergie, aber genau hier passt sie wirklich nicht hin."

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Hinter mir die Windkraft: Wappentier vor Wadlhauser Gräben (bei Neufahrn)

Die QUH, die von Anfang an für die Energiewende eingetreten ist (vgl. unsere fünf Wahlkampfversprechen), macht sich die Entscheidung für oder gegen das Windrad nicht einfach. Gegenargumente gibt es viele (eine Sammlung davon gibt es unter: http://www.windkraftgegner.de/ ). Trotzdem ist es für uns ein hehres Ziel, in ein paar Jahren die ganze Energie, die die Gemeinde braucht, selbst herzustellen und möglichst nach einer Rekommunalisierung unseres Stromnetzes in einem zu gründenden, gemeindeeigenen Energiewerk selbst an die Bürger zu liefern.

Aber: Nein, auch wir sind von einem mulmigen Gefühl nicht ganz frei. Wie wird es sein, wenn dort, wo auf diesem Bild sich gerade eine Wolke zusammenbraut ...

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Die Wadlhauser Gräben von Mörlbach aus gesehen

... sich 200m höhe Windräder erheben. Erst eines, dann vielleicht drei oder vier? Deshalb ist die QUH nach Franken gefahren, wo die bislang höchsten Windräder Bayerns (179m) stehen. Morgen bringen wir hier darüber einen exklusiven Bericht. Wie laut sind die Räder, wie wirken sie?

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Die QUH besuchte zwei Bürgerwindanlagen bei Mausdorf in der Nähe von Erlangen, Nabenhöhe 138m, Rotordurchmesser 82m, Gesamthöhe 179m, gesehen aus ca. 1km Entfernung (Photo: Grundmann)

Grundlage aller Diskussion über die Windkraftanlagen muss allerdings bleiben, dass Windkrafträder auf Grund der Gesetzeslage, die sie als "priveligierte Bauwerke" einstuft, prinzipiell nicht mehr zu verhindern sind. Es gilt also darum, etwas Vernünftiges aus der Situation zu machen und vor allem die mögliche Rendite nicht fremden Investoren und Konzernen zu überlassen.

Befördern wollen wir allerdings auch die Diskussion über eine hiesige Windkraftanlage. Denn ein solches Projekt darf nicht - so wie es derzeit in Berg wahrgenommen wird - "über die Köpfe der Bevölkerung" hinweg entschieden werden, sondern muß im politischen Dialog betrieben werden. Dafür steht die QUH. Schreiben Sie uns unter quh@quh-berg.de oder geben Sie hier einen Kommentar ab.

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