Allerlei seit 2008

Freitag, 25. April 2008

Zeit für den Kulturblock im Blog!

Nummer eins - schon vorbei: Am Mittwoch Abend war die Bestsellerautorin Andrea Maria Schenkel im Marstall zu Gast.

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Nach etwas verspätetem Beginn - die Autorin steckte im Stau - las sie Passagen sowohl aus ihrem Erstling "Tannöd" wie aus dem Nachfolger "Kalteis".

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Frau Rühmann, Bürgermeister Monn, GR Frau Keilitz
(Bilder: Ole Schultheis)

Obwohl beide Bücher lange auf den Bestsellerlisten rangierten, insbesondere "Tannöd" ein wahrer Sensationserfolg war und die Autorin mit mehreren Krimipreisen ausgezeichnet wurde, wurde die Veranstaltung in Berg kaum wahrgenommen. Lag es am Termin? An der Werbung? Am Ort? Am Eintrittspreis? An der Lesung in Seefeld? Zu schade um eine schöne Idee, gemeinschaftlich organisiert von der Bücherjolle in Starnberg und der Gemeindebücherei Berg.

Nummer zwei - noch zu sehen: Leon Pollux, mit seinen Bildern, Skulpturen und Installationen bereits Stammgast im Marstall, zeigt die Ausstellung "Paare und Brüche". Die kleinen Tonmenschen seines "Areopag", die hölzernen Schutzgeister, die Kopfpaare des Künstlers, der in Liberia aufgewachsen ist (Spuren dessen sind auch in der Ausstellung zu sehen!), können Sie noch bis zum 12. Mai besuchen, immer von 14:30 bis 19:00.

Nummer drei - "Das weiße Rauschen" - diesmal nicht in, sondern aus Berg, startet heute: Hans Panschar stellt in der Buchhandlung LesArt in Seeshaupt aus. Vernissage heute um 19:30! Die Ausstellung ist bis zum 23. Juni zu sehen.
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Sonntag, 20. April 2008

Der Maibaum - eine Abhandlung - Teil 1

Die Ursprünge des Maibaums

Der erste Tag des Monats Mai steht schon ganz im Zeichen der Freude über den Einzug des Frühlings, in den Dörfern und Städten wird ein Maibaum aufgestellt! Über den Ursprung dieses Brauches ist man sich bis heute nicht einig. Wahrscheinlich geht der grüne Baum auf eine Baum- und Waldverehrung in germanischer Zeit zurück.

Tutzing-Maibaum

Man sieht in ihm eine Vergrößerung der Lebensrute, er ist Sinnbild der Fruchtbarkeit und des Segens. Nicht genau festlegen lässt sich auch, wann der Maibaumbrauch bei uns heimisch geworden ist. Im ausgehenden 18. Jahrhundert entwickelt sich der Maibaum zu einem Symbol des neuen bayerischen Staatsbewusstseins, denn die freien Gemeinden sehen in ihm geradezu ein Zeichen der erlangten bürgerlichen Selbständigkeit innerhalb des von Minister Montgelas geschaffenen Staatsgebildes. Dies wollen auch die Zeichen der Handwerker sowie von Kirche und Rathaus ausdrücken. Nach einer kurzen Phase des Missbrauchs im Dritten Reich ist der Maibaum nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem wesentlichen Bestandteil vor allem des südbayerischen Brauchtums geworden. Im Maibaum finden der Zusammenhalt und auch der Wohlstand eines Dorfes seinen sichtbaren Ausdruck. Das erklärt auch, dass es alljährlich zu einen Wettstreit kommt, wo der höchste und prachtvollste Baum errichtet wird. Höhen bis zu vierzig Meter sind keine Seltenheit. Von Gegend zu Gegend hat der Baum ein anderes Aussehen: Er wird sowohl mit der Rinde aufgestellt als auch, wie vor allem in Oberbayern, geschält und weiß-blau gestrichen. Vor dem Aufstellen wird der Baum mit bunten Bändern behängt und mit einem Kranz geschmückt.

Dienstag, 15. April 2008

Meisterklasse!

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Bevor es wieder an die Politik geht, noch schnell eine Meldung zum Sport - diesmal mit einer Gratulation an die weiblichen Wesen! Die Gymnastik- und Tanzgruppen des MTV Berg reisten am vergangenen Samstag nach Feuchtwangen zur Bayerischen Meisterschaft. Unter Jubel und Freudentränen erreichten sie einen 2., einen 3., einen 4. und einen 5. Platz.
Die Gymnastik & Tanz-Gruppe AII (18 Jahre und älter - oben im Bild) wurde mit Übungsleiterin Annette Reisländer Bayerischer Vizemeister und darf damit am 20. Juni an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Daumen drücken!

Montag, 14. April 2008

Kampf um den Maibaum

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Gestern versteigerte die Burschenschaft Berg ihren alten Maibaum. Eigens zur Versteigerung eingeflogen wurde der großartige Auktionator Schorschi aus Baierbrunn.

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Zähe Maibaumwächter, die durchgefeiert hatten, gut gelaunte Anwohner, die sich zum Weißwurstfrühstück mit der Lüßbachtaler Blasmusik einfanden, sowie sonnenbebrillte Gestalten (naming no names) aus beiden Kategorien boten um die Wette. Die ersten Teile gingen noch zögerlich für 35 - 45 Euro weg. Die Familien Deger, Andrä, Nöbauer und Schmid legten sich immer wieder ins Zeug, ein paar jüngere Burschen boten eifrig mit, insbesondere meldete sich jedoch ein Gast aus Stuttgart, nachdem die Burschen versprochen hatten, die ersteigerten Maibaumstücke frei Haus zu liefern.
Auch die QUH erhielt für zwei Stücke den Zuschlag und schenkte eines davon - mit Schleifchen verziert - gleich Geburtstagskind Michi "Hirbel" Albrecht, der in der Nacht zuvor bei der Wachhütte mit vielen Gästen in seinen 30. Geburtstag reingefeiert hatte.

Spannend wurde es, als es um die Sahnestückchen ging. Die Spitze ergatterte - im Wettstreit mit einem Telefonbieter, der wegen der Kommunion verhindert war - Mani Nöbauer. Das mit Rauten verzierte unterste Teil ging nach spannendem Hin und Her mit Martin Schmid und seinem Handy an den ehemaligen Gemeinderat Siegfried Andrä.

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Der neue Maibaumwird am 29. April aufgestellt.

Samstag, 12. April 2008

Beginn der Tennissaison in Berg

Seit Wochen freuen sich die begeisterten Tennisspieler von MTV Berg und TC Berg auf die beginnende Tennissaison. Doch bevor es soweit ist, muss noch einiges getan werden.

Deshalb stand heute bei beiden Vereinen Platz präparieren, Außenanlage pflegen und Vereinsheim putzen im Vordergrund. Beim MTV Berg in Farchach verteilte der Platzwart Hans Perkuhn die Aufgaben an Jung und Alt:
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Hier wurden die Plätze vorbereitet, die Außenanlagen gepflegt und

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natürlich das Vereinsheim geputzt.


Beim TC Berg in Höhenrain wurde Laub und Müll eingesammelt, das Trampolin aufgebaut und

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Weiher und Plätze gereinigt.
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Wann die Plätze bespielt werden können, ist von Petrus abhängig und wird durch einen Aushang im jeweiligen Vereinsheim bekannt gegeben.
Die Plätze TC Berg sind fertig vorbereitet und können in ca. 3-7 Tagen bespielt werden. Beim MTV braucht man noch ein paar trockene Tage um den Sand aufbringen zu können. Doch in einer Woche sollte es auch hier soweit sein.

Der offizielle Saisonauftakt ist bei beiden Vereinen am 26.April 2008.

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Tennissaison.

Freitag, 11. April 2008

Der lange Marsch

In Starnberg, Tutzing, Gauting und in Feldafing sind die Bürgermeister verärgert, weil die Post AG klammheimlich ihre Liegenschaften an den US-Investor Lone Star verkauft hat. An der derzeitigen Postfiliale in Berg wird Lone Star wohl wenig Interesse zeigen:

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Noch kann man nämlich nur unter Lebensgefahr an sein Schließfach gelangen:

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Bevor die Post in der Gemeinde Berg auf diese Größe geschrumpft wurde, war sie an den unterschiedlichsten Orten untergebracht.

In Aufkirchen bei Frau Ullmann:

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In Assenhausen bei Familie Urban:

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In Höhenrain bei Familie Kirschner:

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Es gab die große Post in Berg:

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Mittlerweile gehört das Gebäude der Telekom, die dort eine Verteilerstelle untergebracht hat.

Auch Frau Müllers Schreibwarenladen in Aufkirchen beherbergte einmal eine Postagentur:

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Vor dem Umbau befand sich auch in der jetzigen Boutique des Café Frühtau eine Post:

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Die letzte Station vor dem Container war die Tankstelle in Berg:

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Angeblich soll die Postfiliale ja demnächst in der ehemaligen Waschstraße untergebracht werden - mit der größten Briefmarkenbefeuchteranlage der Welt?

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Fotos: Hans-Peter Höck (Danke!)

Mittwoch, 9. April 2008

Gemeinderat Recording Istanbul

Und nochmal was musikalisches!
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Manche Gemeinderäte sind ehemalige Landwirte, manche Metzger, mehrere Rechtsanwälte, aber was soll man sich eigentlich unter einem "Autor" vorstellen, werde ich manchmal gefragt. Nun, ich schreibe keine Geschichten, sondern verfertige eher Sendungen fürs Fernsehen oder Hörspiele. Zuletzt "Electric Field Recordings Istanbul", ein Hörspiel, das der Bayrische Rundfunk am letzten Freitag urgesendet hat und das aus Stimmen, Geräuschen und Geschichten besteht, die ich mit Saam Schlamminger, einem persischen, in Istanbul geborenen und in München lebenden Musiker aufgenommen habe. Da Freitag aber immer Stammtisch ist, ist es ein Segen, das der BR seine Hörspiele eine Woche lang zum Nachhören im Internet bereithält. Der Link ist kompliziert, funktioniert aber einfach:
http://www.br-online.de/bayern2/hoerspiel-und-medienkunst/7-tage-download-podcasts-ID1203933288673.xml (Link ist inzwischen abgelaufen)

Dienstag, 8. April 2008

Bayrischer Delta Blues

Bei aller Liebe zum Bierzelt und seiner Kultur müssen wir ja gestehen, dass uns die Party-Stimmungs-Musik, die uns beim Ostufer-Rock im Bierzelt am 26.4. droht, nicht wirklich zu den Berger Kulturereignissen zählen können. Ein Beispiel wie es besser geht, sieht man beim Christoph (im Pinocchio) in Münsing im Vereinsheim. Der Christoph ist nicht nur Jugendleiter beim dortigen Fußballverein und vertreibt nicht nur im Nebenberuf mit seinem BSC-Label gute Musik, sondern er holt die Musiker auch hierher ans Ostufer ins Vereinsheim. Heute abend geht es uns also besser oder wie der Schorsch singt: "Dia gez goad" http://www.debagasch.de/2007/audio/dia_gez_guad.mp3
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Heute in Münsing: Schorsch und die Bagasch, bayrischer Delta Blues, wie er seit den seeligen Zeiten da Willy Michl die Hautfarbe wechselte und Isarindianer geworden ist, nicht mehr zu hören war. Wir sehen uns da! De Bagasch spielt einen akustischen Set. Mehr unter: http://www.debagasch.de/ .

Die neuen Recken

Turner

Neuwahlen bei den MTV-Turnern - letzten Freitag wurde der neue Turnrat gewählt. Das Bild änderte sich nur ein wenig, denn auch die neuen Mitglieder sind allesamt schon lange engagiert.
Zentrales Thema war der Bebauungsplan für Berg Nord und weiterhin der Bau einer Halle - Hauptvorstand Andi Hlavaty zeigte sich skeptisch angesichts des Fortgangs in Biberkor, aber Bürgermeister Monn ließ sich per Handschlag zu einem Versprechen hinreißen: Sollte bis Juli in Biberkor kein Spatenstich erfolgt sein, so wolle man mit der Planung einer Einfachturnhalle in Berg Nord beginnen. Turner wie Fußballer sind bislang auf die Nutzung von Schulturnhallen in Aufkirchen, Kempfenhausen und Rottmannshöhe sowie die Anmietung der Halle in Höhenrain angewiesen. Es bleibt spannend!

Und hier sind sie, die unermüdlichen Kämpfer für eine Turnhalle in Berg:

Turnerbild

Von links: Ferdl Ullrich (nicht mehr im Amt als Org.-Leiter Gerätturnen),
Elisabeth Flögel – Org.-Leiterin Gymnastik,
Gerhard Buchmann – Org.-Leiter Gerätturnen (neu gewählt);
Stefan Stadler – Abteilungsleiter;
Manuela Klöpsch – Schriftführerin;
Peter Flögel – Pressewart;
Monika Detlefsen (nicht mehr im Amt als Jugendwart),
Simone Schwarz – Jugendwart (neu gewählt);
Angelika Flögel – 2. Abteilungsleiterin;
Miriam Kreisl - Jugendwart (neu gewählt)

Sonntag, 6. April 2008

Willkommen in Hearoa

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Wie eine kleine Trutzburg sieht sie aus, die Maibaumwache in Höhenrain. Ein blauer Bauwagen versprerrt den Weg. Und in der Tat gab es bisher - im Gegensatz zu Berg - noch keinen Versuch, den Stolz der Gemeinde zu klauen. Die Höhenrainer Burschen haben zwar Gerüchte gehört, dass ausgerechnet der MTV Berg Pläne schmiedet, den prestigeträchtigen Diebstahl zu wagen, aber passiert ist bislang noch nichts.

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32 Meter ist der Stamm groß, verrät die Wache ... und damit wäre er genau so groß wie der Berger Baum, der 32,5 Meter war und ein wenig gestutzt wurde. Gewiß würde mancher Bursch gerne einmal genau nachmessen, ob nicht doch einer der Bäume ein paar Zentimeter größer ist, aber eigentlich ist es ein netter Zug, dass man sich auf eine gemeindeinterne Standardgröße geeignet hat.
Eines allerdings haben die Höhenrainer voraus: Einen zweiten kleinen Maibaum nämlich, den sie für den lokalen Kindergarten mit bewachen (links im Bild).

tanz
Höhenrain probt für den Tanz um den Baum.

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