Allerlei seit 2008

Samstag, 14. Februar 2009

Erste Etappe: Herbert in Berg

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Es war Freitag der 13., es schneite wie verrückt und die Autobahn war gesteckt voll – dennoch ließ es sich Herbert Achternbusch nicht nehmen persönlich in den Berger Marstall zu kommen. Hier haben die Galeristin Elisabeth Carr (Kunsträume am See) und der Vorsitzende des Berger Kulturvereins Jokl Kaske ein abwechslungsreiches Kulturwochenende zu Ehren Herbert Achternbuschs organisiert. So recht Spaß hatte der große alte Herr aber nicht bei der Veranstaltung. Gnädig ließ es sich mit ein paar seiner Werke ablichten. Hörte sich die von Ingrid Zimmermann gesprochenen Wort zu seiner Person freundlich an und verabschiedetet sich alsbald wieder. Sohn Andreas hingegen blieb auch noch zum anschließenden Dokumentarfilm, der einen durchaus vergnüglichen Herbert Achternbusch vorstellte. Manche seiner Äußerungen sind auch heute noch messerscharf. Mit der katholischen Kirche liegt er unverdrossen im Clinch, und doch lernen wir Achternbusch auch von einer sehr persönlichen Seite kennen. Er genießt es von seinem Münchner Haus aus durch die Innenstadt zu schlendern, klettert mit Nesthäkchen Naomi auf den Alten Peter und gewährt Einblicke in sein Atelier. Einige seiner großformatigen kraftvollen Bilder hängen an diesem Wochenende auch im Berger Marstall: sie zeugen vom gestalterischen Potential, das noch immer in Herbert Achternbusch brodelt. Und weil es ihm augenscheinlich ganz und gar nicht um den Profit geht, hat Herbert Achternbusch die Preise für seine Bilder kurz vor der Ausstellung noch einmal der aktuellen Krisenstimmung angepasst.
Wem die Bilder Achtenbuschs dann doch zu groß sind, der wird vielleicht noch in den zusammengetragenen Restbeständen seiner Bücher fündig oder lässt sich von Achternbuschs Texten und Filmen, die heute Abend im Mittelpunkt stehen anregen.

Freitag, 13. Februar 2009

Berg ruft!

Kunst - Kinder - Gaudi! An diesem Wochenende bietet unser Dorf mehr als man an einem Wochenende erleben kann. Ein Dorf bereitet sich vor:

Kinderfasching!
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Elke Link (QUH/MTV) beim Verpacken der Wundertüten für den ebenso legendären wie traditionellen Kinderfasching des MTV.
Motto diesmal: Orient.
Zeitpunkt: Samstag nachmittag um 14 Uhr.
Ort: Saal der Post/Aufkirchen

Achternbusch!
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Jokl Kaske (QUH/Kulturverein) beim eigenhändigen Installieren der Beleuchtung für die große Achternbusch-Ausstellung.
Motto: Hektors Blut und Perserschutt
Zeitpunkt: Heute 20 Uhr Eröffnung
Samstag 19 Uhr Lesung von Michael Tregor, anschließend Filmnacht.
Ort: Marstall/Berg

Wintergaudi!
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Die Berger Burschen (parteifrei) beim Herrichten der Wintergaudi:
Motto: Rausch und Rutschen
Zeitpunkt: Samstag ab 16 Uhr
Ort: Kreuzmöslgebirg/Berg.

Dreiteilen! Hingehn! Überall! Egal wie!

SCHNEE!!!

Endlich, werden die Berger Burschen gesagt haben und haben auch gleich die Wintergaudi für morgen, Samstag den 14.02., ab 16.00 Uhr angesetzt!

Momentan sieht es noch so aus:
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So
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oder so
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soll es dann ab morgen Abend wieder aussehen!

Das Programm findet Ihr hier:
http://www.burschenschaft-berg.de/events/wintergaudi.html

Dienstag, 10. Februar 2009

„Wie optimiere ich als Eltern oder Lehrer ...

... die Leistungs-/Lernbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit bei Schülern?“

Zu diesemThema lädt der Elternbeirat des Landschulheim Kempfenhausen heute Abend ab 19.30 Uhr in die neue Aula des Gymnasiums ein!
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Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen wie: Welche Veränderungen treten in der Pubertät im Gehirn auf? Welche Fähigkeiten und Interessen entwickeln Jugendliche jetzt plötzlich? Wie reagiere ich darauf? Wie hoch ist der Einfluss von Alkohol und Computer auf die Leistungsfähigkeit meines Kindes? Zu welchen Störungen kann es kommen? Die Referenten werden diese Fragen teils im Vortragsstil erörtern, größtenteils aber im offenen Gespräch den Eltern zur Verfügung stehen.

Die Referenten sind Experten: Stefanie Eiden ist Diplom-Psychologin und Ergotherapeutin. Sie arbeitet im familien- und verhaltenstherapeutischen Bereich und trainiert Eltern und Kinder. Klaus Werner Heuschen ist Kinder- und Jugendpsychiater mit Schwerpunkt ADHS und Dozent für Verhaltens- und Hypnotherapie.

Sonntag, 8. Februar 2009

what a difference a day makes

Heute:
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Gestern:
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Stark gestiegen sind mit dem heutigen Tag die Chancen, dass es in diesem Jahr doch noch zur Berger Wintergaudi kommt. Zumindest konnte heute der Lift am Kreuzmöslgebirge endlich seine Saisoneröffnung feiern.
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Die einzigen, die sich darüber nicht so freuen, sind die Veranstalter des jährlichen Kinderfaschings, die ihren Event im Gasthof zur Post samt "Auftritt der Perchalla" und den "Spielen mit Mahmoud" ebenfalls auf den nächsten Samstag gelegt haben.
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Montag, 2. Februar 2009

Illegale Wecker-Mitschnitte im Internet aufgetaucht

Endlich sind uns einige "illegale" Mitschnitte der Oskar-Maria-Wecker-Lesung von letzter Woche zugespielt worden.


Konstantin Wecker liest Oskar Maria Grafs Bekenntnis zum "lebendig sein" ...

... und dann singt er ein Lied davon: "So einfach klingt das und keiner kanns!"

Freitag, 30. Januar 2009

As long as the music plays we have to dance!

Was kommt da noch alles auf uns zu???
So richtig raus mit der Antwort wollte Dr. Martin Hüfner, der langjährige Chefvolkswirt der HVB, dann doch nicht. Er war zu Gast auf dem 36. Unternehmerstammtisch des MTV Berg.
„Passt Bittschön auf“ sagte er zur aktuellen Situation auf den globalen Finanzmärkten.

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Anton Hummer, Dr. Martin Hübner und Christian Kalinke

Aber der Reihe nach:
Gestern Abend trafen sich ca. 160 Interessierte im „Seehotel Leoni“ um sich aus berufenen Mündern über das herrschende Desaster zu informieren.

Zunächst brach Anton Hummer, der zukünftige Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse München-Starnberg, eine Lanze für die Sparkassen. Nach Norbert-Blüm-Manier versicherte er, dass unser aller Geld doch am sichersten in seinem Institut aufgehoben sei und das läge daran, dass die Sparkassen unter anderem wesentlich schärferen Regularien unterliegen als die Banken.
Konzentriert auf die Region und ganz besonders dicht am Kunden seien sie und sie hätten eine gesicherte Eigenkapitaldecke, sagt Hummer, der es sich und seinem Institut auch zur Aufgabe macht, die regionalen Vereine zu unterstützen.

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Die gebannte Zuhörerschaft

„Gier frisst Geist“, mit diesen Worten hat Dr. Hüfner kurz und knapp die Gründe für die derzeitige Finanzmisere umschrieben. Er verglich die Situation am Finanzmarkt mit einem Erdbeben, welches aufgrund der ungünstigen Plattenkonstellation nun ausgebrochen ist. Schuld sind eigentlich alle, denn es war bekannt, dass da etwas schlummert, nur hat jeder gehofft, dass es nie zum Ausbruch kommt.

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Charles Prince, Ex CEO Citygroup (war nicht da!)

„As long as the Music plays you have to dance“ sagte der mittlerweile geschasste Citgroup CEO Charles Prince. Subprimes, 2nd Class Hypotheken, Ninja Credits, die dann auch noch verbrieft und weiterverkauft wurden, von Instituten die von den Rating Agenturen katastrophal falsch beurteilt wurden und Fehler, die schon vor einigen Jahren gemacht worden sind – all das brachte das System zu Fall und die Musik hörte auf zu spielen. Und nun verpflichtet das Bilanzierungssystem die Banken die Kredite nach deren aktuellen Wert zu bewerten und das reisst die Löcher.

Zu befürchten ist, dass das Ende des Tunnels noch lange nicht erreicht ist und Licht ist auch keins zu sehen.

Gebannt ist das Auditorium den Ausführungen Dr. Hübers gefolgt und der Abend trug sich fast von allein. Christian Kalinke musste wenige seiner Fragen stellen. Das Publikum – ebenfalls aus Wirtschaft und Politik – hatte reichlich Bedarf an Information und löcherte beide Gesprächspartner.

Alles in allem ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Unternehmerstammtisches. Wenn das mit dem Zuspruch so weiter geht, muss dann doch irgendwann die Allianz Arena gebucht werden.

Photos: Hans Peter Höck, Guardian

Dienstag, 27. Januar 2009

Der neue Berger Dorfplatz?

Der Berger Architekt Volker Cornelius gehört zu den engagierten Streitern für eine intelligente Dorfplanung. Auf mehreren Vorträgen und auch mit Entwürfen hat er sich schon wiederholt über das Erscheinungsbild von Berg und Aufkirchen öffentlich Gedanken gemacht. Als Mitglied des "Wessobrunner Kreises" zählt er es zu seinen Aufgaben, "eine zeitgemäße wie zukunftsorientierte Stadt- und Umweltplanung und eine qualitätvolle Architektur zu fördern." (vgl.: http://www.wessobrunner-kreis.de )

Jetzt hat Volker Cornelius - angeregt von der QUH-Berichterstattung über die Planungen in der Ortsmitte Berg - eine Studie zur Ortsmitte von Berg vorgelegt:

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Wie sich Volker Cornelius (Berg) unsere Ortsmitte vorstellt

Auf dem Bild erkennt man links das Oskar-Maria-Graf-Stüberl, unten den Garten vom Cafe Frühtau. Rechts unten hat Volker Cornelius den derzeit bekannten Entwurf für die Bebauung auf dem leeren Grundstück abgebildet.

Interessant finden wir an Cornelius' Entwurf nicht unbedingt die Form des Neubaues (die muß man - im Rahmen des Bebauungsplanes - der Grundstücksbesitzerin überlassen). Diskussionswürdig ist aber die Idee, die Platzfläche insgesamt durch einen anderen Fahrbahnbelag (grau) abzugrenzen, dafür die Gehsteige aufzulösen und die nutzlose Grünfläche um den Maibaum derart zur Platzfläche dazuzuschlagen. Solche "Shared Space" Projekte, wie sie auch für Aufkirchen schon gelegentlich vorgeschlagen wurden ( http://de.wikipedia.org/wiki/Shared_Space ), werden international mit großem Erfolg getestet. Sie schaffen öffentliche Plätze, beruhigen gleichzeitig den Verkehr und erschließen vor allem Plätze und Freiraum für Menschen.

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"Shared Space", zu deutsch in etwa: "Gemeinschaftsstraße"

Bisher ist der "Oskar-Maria-Graf-Platz" noch gar kein Platz, sondern nur eine Straßenkreuzung. Was halten Sie von dem Entwurf? Kommentare bitte hier unten oder als e-mail an ammer@quh-berg.de.

Sonntag, 25. Januar 2009

Die Geniale Drecksau: wecker macht uns den graf

Letzten Sommer war es DAS Society-Event in München. „Der Kaschmiranteil ist ziemlich hoch an diesem Abend“, berichtete der Spiegel erstaunt. „Der Wecker is scho a geniale Drecksau!“ urteilte laut selbiger Quelle das derart bekleidete Publikum.

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Letztes Jahr in München: Konstantin Wecker liest und singt Graf

Und weiter hieß es über den denkwürtigen Abend, als Konstantin Wecker in der Aula der Münchner Universität einen Abend zu Ehren von Oskar Maria Graf gestaltete: „Grafs deftige, klare Sprache füllt Wecker mit bayerischem Idiom. Das kann er, das ist ein Heimspiel. Das Publikum goutiert. Und zwar nicht nur mit Aufmerksamkeit und distinguiertem Klatschen für Grafsche Worte und Weckersche Stimme - nein, die versammelte Münchner Bourgeoisie quietscht regelrecht vor Vergnügen.“

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Eine "geniale Drecksau" bringt den Graf heim

Jetzt ist es Jokl Kaske (QUH), in seinem steten Bemühen, dem Berger Kulturleben Glanzlichter von überregionaler Bedeutung zu schenken, gelungen, dieses Event dahin zu holen, wo es hingehört: Nach Berg, in den Marstall.

Sogar der Gemeinderat hat wegen Oskar Maria Grafs Heimkunft seine Sitzung um eine Woche verschoben, damit die Räte am Dienstag statt in den Ratssaal in den Marstall pilgern können. Die Karten kosteten 35 €, für Kulturvereinsmitglieder 25 €. Es gab sie bei Schreibwaren Müller oder unter mail@kulturverein-berg.de. Jetzt gibt es (vgl. unten den Kommentar von Jokl Kaske) nur noch Restkarten an der Abendkasse und eventuell ein paar verbilligte Stehplätze. Gott sei Dank! Denn nur ein volles Haus deckt die Unkosten des Kulturvereins für einen solchen Abends und garantiert, dass es weiter derartige Highlights im Berger Kulturleben geben wird.

Freitag, 23. Januar 2009

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Wir wollen nicht versäumen, auf das traditionelle Schafkopfturnier unserer "Betschwesterpartei" CSU hinzuweisen, das morgen Samstag um 14 Uhr im Saal der Post stattfindet. Anmeldung eine Stunde vorher. Gebühr 10€ inklusive Essen, exklusive Getränke. Es gibt stilecht "Fleischpreise"!
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Allerdings darf ich gestehen, dass ich nicht mehr wage, an diesem Turnier teilzunehmen, seit ich vor Jahren nach einem denkwürdig verlorenen Solo mit drei und Stoß zurück gegen Platzhirsch "Himberi" bei diesem Turnier den letzten Platz eroberte (es gab dafür eine Flasche Champagner und einen peinlichen Platz auf dem Siegerbild).
Für den derart verklemmten oder heimatlosen Schafkopfer gibt es die wunderbare Internetplattform http://www.sauspiel.de , die drei Bayern gegründet haben, die im Berliner Exil keine Schafkopffreunde fanden.

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Auf der Seite kann man aus Spaß oder um Geld spielen. Man kann grantln, den letzten Stich anschaun oder blöde Witze reißen. Und wer das alles lieber in der Post machen will, für den gibt es 10 goldene Regeln, mit denen man am Samstag in der Post sicher gewinnen kann: http://www.sauspiel.de/hilfe/schafkopf-grundregeln

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