Allerlei seit 2008

Montag, 18. Januar 2010

Geht doch!

Gewerbe
Ein Ausschnitt aus der Homepage der Gemeinde Berg

Endlich hat es geklappt. Schon lange wünschten sich Berger Gewerbetreibende eine Gewerbeplattform auf der Homepage der Gemeinde. Entsprechende Anträge im Gemeinderat wurden bisher immer mit dem Verweis auf die äußerst aufwändige Pflege einer solchen Zusammenstellung abgeschmettert. Doch dann kam die gute Fee in Gestalt des Keller Verlags und der Gelben Seiten - dieses Verzeichnis, das vom Verlag ständig aktuell gehalten wird, durfte kostenfrei in die Homepage der Gemeinde integriert werden (das tun übrigens viele Städte und Gemeinden, u.a. Garmisch-Partenkirchen). Von dort aus können Sie fortan per Tastatur und Mausklick nach einem Dienstleistungsbetrieb in Ihrer Nähe suchen. Wie gesagt: Geht doch!

Mittwoch, 13. Januar 2010

Weltraumspaziergangsmusik

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Aus den Tiefen des Weltraums und des Weltruhms nach Gelting: max.bab

Wir schreiben hier im QUH-Blog ja gerne darüber, dass sich in unserem abgelegenen Weltwinkel angeblich hin und wieder Weltkultur ereignet. Manchmal ist das ein wenig übertriben, manchmal können wir aber auch die Kollegen von der englischen Tageszeitung "The Independent" zitieren, wenn wir behaupten, dass die Jazz-Combo max.bab, deren Mitglieder aus Holzhausen, Geretsried und Gauting kommen, "jazz on a world level" betreiben.

max.bab spielen - wenn es den gäbe - "Slow Food Jazz": Mit erlesenen Zutaten bereiten die vier Musiker ein köstliches Gericht zu, das nicht durch Übertreibung, sondern durch genaue und bewusste Behandlung der traditionell gehaltenen Zutaten wahre Geschmacksexplosionen hervorruft. Dabei pflegen max.bab die Tendenz zum großen Wurf. So hatten sie sich auf ihrer letzten CD, die noch beim Münsinger Label BCS-Music erschienen ist, der Lieder von Simon & Garfunkel angenommen (Hörbeispiel: ). Bei ihrer neuen CD "Inner Orbit", die beim renommierten Jazz-Label ACT erschienen ist, nehmen die Vier sich den ersten Weltraumspaziergang eines Menschen zum Thema einer halbstündigen Jazz-Suite: "Leonov's Space Walk Suite" heißt diese Mammutkomposition.

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Weltraumspaziergangsmusik: "Inner Orbit" von Max.Bab

Am Sonntag gastierten die 4 Wunderkinder im ausverkauften Geltinger "Hinterhalt". Heute (Mittwoch) treten sie auf ihrer "traditionellen Januartournee durch die Heimat" im "Bosco" in Gauting auf. Am 19.1. sind sie dann in der Münchner "BlackBox", bevor es weiter nach Stuttgart und Basel geht.

Einen Bonustrack gibt es auch auf ihrer Internetseite www.maxbab.de zum Herunterladen. Einen Auftritt in der Münchner "Unterfahrt", der allerdings erst nach 4:11 Minuten zu der poetischen Kraft ihres derzeitigen Programms findet, findet sich bei den Kollegen von Youtube:

Montag, 11. Januar 2010

Wege zum Glück

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Prof. Dr. Michael Bordt, SJ: "Von meinem ursprünglichen Berufswunsch Dirigent ist mir nur noch die Frisur geblieben."

Ei, wer hätte das gedacht! Ausgerechnet mit zwei ausgebildeten Philosophen gelang es Christian Kalinke zum 50. Unternehmerstammtisch, den Saal zu (über)füllen. Am Rand standen und auf dem Boden saßen ehemalige und zukünftige Podiumsgäste wie Zuschauer, sogar Essen wurde spontan auf dem Teppich serviert.
Während der ersten Stunde ließ Christian Kalinke die 49 bisherigen Veranstaltungen Revue passieren. Die wichtigste Frage, die sich stellte: Lässt der Unternehmerstammtisch Stühle wackeln? Die Besuche von Karl-Heinz Wildmoser jun. und sen., Pater Anselm, Stefan Reuter, Wolfgang Ziebart könnten darauf schließen lassen...

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Dr. Patrick Hörl: "Ist der neue Berger Fußballplatz wahr oder wirklich?"

Dr. Patrick Hörl aus Ambach, Dokumentarfilmer, Vorsitzender des Hochschulrats der Filmhochschule München und ehemaliger Kommilitone von Prof. Bordt, wurde zunächst befragt nach der Relevanz von Philosophie im Alltag. "Ganz einfach", antwortete Patrick Hörl, "nehmen Sie zum Beispiel die Unterscheidung zwischen Wahrheit und Realität. Als ich etwa neulich nach längerer Zeit wieder einmal durch Berg fuhr und den neuen Fußballplatz sah, dachte ich mir: Das kann doch nicht wahr sein. Real ist der Platz hingegen wohl."
Glück sei kein Dauerzustand und kaum vom Individuum steuerbar, vielmehr gebe es Glücksmomente - für ihn persönlich etwa, wenn er an dem Berger Esel Paula vorbeifahre oder wenn er von Ambach aus das Licht der Morgensonne am Westufer betrachte. Das sei so schön, dass ihm die Bewohner des Westufers manchmal gar leid täten. Was wiederum zur allgemeinen Erheiterung Sigrid Friedl-Lausenmeyer aus Feldafing zu der Replik veranlasste, ihre Empfehlung für den persönlichen Glücksmoment sei es, frühmorgens am Westufer schwimmen zu gehen und den Sonnenaufgang am Ostufer zu betrachten.

Prof. Bordt, eloquent und spritzig, Rektor der Hochschule für Philosophie in München, hielt das Streben nach dem All-time-high eher für abstumpfend. Auch wollte er sich nicht mit Sonnenaufgängen oder Eseln als Glücksmacher zufrieden geben. Ein glücklicher Mensch, so der Jesuitenpater, sei jemand, der gute emotionale Beziehungen im Leben habe, eine gute Partnerschaft, gute Freundschaften, jemand, der sein Leben und seinen Lebensstil reflektieren und dann bejahen könne. Empirisch nachgewiesen sei es, dass Menschen, die Sport treiben, auch zu den glücklicheren zählen.

Der Unternehmerstammtisch wird nach diesem philosophisch außergewöhnlich wertvollen Jubiläumsabend voraussichtlich im Februar noch einmal stattfinden, dann wird es eine Pause geben, da Christian Kalinke einige Monate nach London gehen wird.
(Fotos: Andi Hlavaty)

Montag, 28. Dezember 2009

Im Exil

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Eigentlich sollte der mittlerweile traditionelle V. Berger Weihnachtscup am 2. Weihnachtsfeiertag nicht mehr in Starnberg, sondern bereits auf heimischem Boden in der neuen Halle am Biberkor stattfinden ... allein der Boden dort ist noch nicht bespielbar. Die neue Berger 3-fach-Turnhalle wird voraussichtlich erst im März fertiggestellt sein. Derzeit laufen hinter den Kulissen zwischen den Berger Vereinen die Verhandlungen um die kostbaren Belegungszeiten.

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Arbeiten am Feiertag: Organisator André Wopper und MTV-Torwart Neli Knappe bereiten die Siegerehrung vor

Vielleicht lag es am verlängerten Starnberger Exil, dass der MTV bei seinem selbst organisierten Fußball-Hallenturnier diesmal über einen 4. Rang nicht hinauskam. Im Halbfinale verloren die Berger gegen den "Erzfeind" und späteren Turniersieger Pöcking 1:2.

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So sehn die Sieger aus. Glückwunsch an Pöcking

Fast wäre in dieses Halbfinale auch die MTV-Altherrenmannschaft eingezogen, bei der neben dem aktuellen MTV-Trainer Väth auch dessen Vorgänger Wolfgang Krebs mitspielte, der seinerseits inzwischen das Team von Gilching betreut, das erst im Finale Pöcking 3:1 unterlag, das wiederum durch den Ex-MTV-ler Stuhler trainiert wird. Man kennt sich im Landkreis.

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Halbe Sieger, die nachher trotzdem voll und ganz an der Spielerbar feierten: der MTV Berg

Der FSV Höhenrain belegte beim 12er Turnier den 10. Platz.

Samstag, 26. Dezember 2009

Die Ober-QUH im Museum mit ...

Weil die QUH gerade so still ist, ein Dutzend Hörtipps für die Tage zwischen den Jahren: Die Ober-QUH Andreas Ammer war mit bayerischen Persönlichkeiten in bayerischen Museen und der Bayerische Rundfunk hat daraus eine Radioserie gemacht. Sie wird ab heute, 26.12., bis zum 6.1. täglich um 20.05 in BR2 ausgestrahlt.

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Heute und die nächsten 2 Wochen im Radio: eine QUH im Museum

Die jeweils halbstündige Sendereihe "Im Museum mit ..." (hier die zugehörige Webseite des BR) beginnt heute mit einem Besuch des deutschen Dichters, Intellektuellen und Essayisten Hans Magnus Enzensberger in der Alten Pinakothek in München. Die Sendung gibt es als Podcast oder zum Herunterladen hier.

Was man im Radio nicht sehen kann: Hans Magnus Enzensberger begeistert sich in den Seitenkabinetten der Alten Pinakothek unter anderem über dieses Stillleben des Elsässer Stillebenmalers Sebastian Stoskopff (1597-1657).

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Der Stoskopff, eines der Lieblingsbilder von Hans Magnus Enzensberger:
"... der Stoskopff hat Sachen gesehen, die hat noch nie jemand gesehen ..."

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Wer es staatstragender will: Andreas Ammer im Germanischen Nationalmuseum mit Günther Beckstein / Sendetermin 6.1. 20.05 BR 2 - Copyright BR/Bernhard Wiemann

Die weiteren Sendetermine von "Im Museum mit ..."

... Günther Koch (Museum Industriekultur, Nürnberg) lief bereits am 22.12.
... Andrea Maria Schenkel (Ostdeutsche Galerie, Regensburg) 27.12.2009
... Sabine Leutheusser-Scharrenberger (Buchheim Museum) 28.12.2009
... SAID (Museum Franz Marc, Kochel) 29.12.2009
... Michaela Melian (Bayerisches Nationalmuseum) 30.12.2009

... Luitpold Prinz von Bayern (Neue Pinakothek) 1.1.2010
... Nikolaus Bachler (Museum Brandhorst) 2.1.2010
... Barbara Vinken (Glyptothek, München) 3.1.2010
... Christian Ude (Stadtmuseum, München) 4.1.2010
... Christian Stückl (Jüdisches Museum, München) 5.1.2010
... Günter Beckstein (Germanisches Nationalmuseum, München) 6.1.2010

Nach der jeweiligen Ausstrahlung sind alle Sendungen hier als Podcast herunterzuladen.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Juristisch-ästhetische Fachberatung

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Gespräch auf höchster Ebene (Copyright: BR / Martina Bogdahn)

Zu einem Vier-Augen-Gespräch trafen sich in der letzten Woche QUH-Vorstand Andreas Ammer und die amtierende Bundesjustizministerin und bayerische FDP-Vorsitzende Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Bernrieder Buchheim Museum der Phantasie. Das Gespräch wurde vom BR aufgezeichnet: Es ging um die Künstler der "Brücke", den richtigen Abstand zu Bildern und um den politischen Irrwitz, Werke verbieten zu wollen. Äußerer Anlass des Treffens war eine neue Sendereihe des Bayerischen Rundfunks: Andreas Ammer besucht mit hochgestellten bayerischen Persönlichkeiten bayerische Museen. Die Sendetermine werden noch bekannt gegeben.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Marstall.classics - auf Glatteis

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"Wie Hieroglyphen", so Cellist Sebastian Hess nach einem Blick auf die Tabulatur für die Laute. "Damit kann ein normaler Musiker natürlich nichts anfangen", so die Entgegnung des Lautenisten Alex Wolf. Doch was ist schon normal?

Ein "normaler" adventlicher Musikabend versprach die dritte Folge von marstall.classics jedenfalls nicht zu werden. Auf dem Programm: eine Kombination barocker Sonaten aus dem 18. Jahrhundert mit Neuer Musik von Hans Werner Henze. Gewohnt anschaulich präsentierte Sebastian Hess das Programm: "Der zweite Satz - Sie werden sehen - das ist beinahe Rock 'n' Roll!" - "Da werden uns die Finger rauchen!" - "Diese Musik war seit 270 Jahren unter Verschluss - ich fand sie in der Sammlung der Grafen von Schönborn in Würzburg - sie wurde seit 1725 nie mehr gespielt!"

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Getreu dem Konzept von marstall.classics, der Kombination von Alt und Neu, brachte Sebastian Hess sowohl seinen Stradivari-Nachbau als auch ein Barockcello mit - einen halben Ton tiefer gestimmt und ein wenig leiser, kruder, mit Saiten aus Darm. Den originalen Sound des 18. Jahrhunderts mit einem solchen Instrument herzuholen, sei wie Autofahren auf Glatteis, ohne ABS und Servolenkung.

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Axel Wolf und die Theorbe

Für den Basso continuo wurde eine Theorbe aufgeboten. Axel Wolf - aus dem nahe gelegenen Berg bei Eurasburg - gab ein wenig Unterricht in Instrumentenkunde, bevor er sein "hieroglyphisches" Solostück spielte.

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Viel Beifall vor der Zugabe

Das Cellosolo war eine neunsätzige Serenade von Hans Werner Henze, leider der einzige Beitrag der Neuen Musik an diesem Abend. Nichtsdestotrotz - das Konzept ist ein veritables (Weihnachts)geschenk für die Gemeinde Berg. Und glücklicherweise meilenweit entfernt von gruseligen Kreuzungen wie Barock 'n' Roll. Danke!

Samstag, 12. Dezember 2009

Special Christmas Edition

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Montag, 7. Dezember 2009

Köder für den Nikolaus

Bei diesen für Dezember geradezu tropisch anmutenden Temperaturen mussten sich die MTV-Turner einiges einfallen lassen, um den Nikolaus am Samstag zu ihrer Feier in die Schulturnhalle Aufkirchen zu locken. Wie stellten sie das an?

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Die Großen ließen Englein fliegen ...

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... und die Kleinen rosa Bälle ...

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... während Jenny (Bratsche) und Jana (Cello) sogar ein Ständchen aufboten.

Das brachte den Nikolaus, der zum Glück nicht aus Schokolade war, zum Dahinschmelzen - er holte seine 190 Päckchen hervor und ließ 380 Kinderaugen glänzen.

Alle 22 Lokalpolitikeraugen hingegen glänzen gemeinsam erst wieder am 15. Dezember, wenn die letzte Sitzung für dieses Jahr stattfindet - diese Woche daher keine Neuigkeiten aus dem Gemeinderat.

Freitag, 4. Dezember 2009

Akt im Marstall

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Der Akt ist die Abbildung des unbekleideten menschlichen Körpers in der Kunst. Akt leitet sich von dem lateinischen agere = „handeln“ und „actus“ = „Handlung“ ab. Er bezeichnet also im ursprünglichen Sinne die Darstellung einer Bewegung. Entsprechend wurde der Akt in der akademischen Malerei des 19. Jahrhunderts für die Position des Modells als Übergang von einer Bewegung zur nächsten verstanden und eingesetzt. Um die Körperlichkeit des Menschen dabei hervorzuheben wurden die Modelle dabei nackt gemalt.

Die 17 Künstler der Aktzeichengruppe des Kulturvereins freuen sich auf Ihren Besuch am Samstag, den 5.12. um 17.00 Uhr und am Sonntag, den 6.12. von 11.00 - 19.00 Uhr im Marstall. Lassen Sie sich überraschen!

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