Allerlei seit 2008

Freitag, 12. Februar 2010

Faaaaaasching!

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Selbst Oskar hat sein Bestes getan, um für das Treiben der nächsten Tage gewidmet zu sein. Noch bevor am Sonntag mit der Höhenrainer Bettelhochzeit der Berger Fasching seinen Höhepunkt erreichen wird, veranstaltet der Kulturverein am Samstag abend noch im Marstall seinen "Rockstories"-Abend mit Lesungen der Lokalmatadoren Franziska Sperr und Jan Weiler samt anschließendem "Rockdancing" bis in die Nacht.
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Einen weiterer Höhepunkt dürfte am Samstag das Einkaufen in Berg beim Bäcker Meier sein: Jeder der im Schlafanzug zum Semmeln holen geht, bekommt zwei Faschingskrapfen seiner Wahl geschenkt. Was andererseits chinesische Verhältnisse bedeutet, denn in China ist es ganz normal im Schlafanzug auf die Straße zu gehen.
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Donnerstag, 11. Februar 2010

Bettelhochzeit in Höhenrain

Hut ab vor Hearoa! Lang lebe das Brautpaar!

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Die Höhenrainer lassen alte Tradition wieder aufleben

Während heute allerorts mit der Weiberfastnacht der oft unerträglich doofe Teil des Faschings beginnt, ist es uns eine Freude darauf hinzuweisen, dass in Höhenrain am Sonntag ein historisch wertvolles, geradezu kulturarchäologisches Unternehmen begangen wird: Die Höhenrainer veranstalten eine original bayrische "Bettelhochzeit". Berg wird damit unversehens zu einer Hochburg närrischen Treibens.

Die Bettelhochzeit zu Fasching ist ein alter, fast vergessener bayerischer Brauch - für die einfachen Leute war sie früher Ersatz für die unerschwinglichen Faschingsbälle der besseren Kreise. Dabei werden zwei Männer als Brautpaar verkleidet und als Vitus Pankratz Schoatnwuzla da Quetscher von da Gluibafuizn (gespielt von Martin Monn) und Antonia Emerentia Staudnschwoasla vin da Sitraleitn (zwei Köpfe größer gespielt von Stefan Eisgruber) auf einem Misthaufen von den Dorfhonoratioren (wer spielt denn da den Bürgermeister?) verheiratet. Die Gäste ziehen sodann gemeinsam feiernd durchs Dorf.

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In Höhenrain fand die erste Bettelhochzeit vor 27 Jahren statt, vor 24 Jahren die zweite, dann schlief der Brauch leider ein. Nun haben sich fast alle Höhenrainer Vereine zusammengetan, um den alten Brauch - zum ersten Mal in dieser Form - wieder aufleben zu lassen. Eine Großtat!

Das Programm:
Um 9:00 Uhr morgens geht es mit einem Weißwurstessen im Alten Wirt los. Um 10:30 Uhr wird das Hochzeitsfoto gemacht - die Gäste sollen möglichst in alten bayerischen Gewändern erscheinen. Ab 11:00 Uhr zieht man gemeinsam um das Dorf. Die Trauung (auf dem Misthaufen vom Wunderl) ist für exakt 11:59 Uhr geplant. Auf dem Dorfplatz findet im Anschluss das Faschingstreiben der Vereine statt. Wer im Besitz einer Karte ist, kann im Saal beim Alten Wirt das Hochzeitsmahl einnehmen. Restkarten für 25 € sind dort noch zu haben. Anschließend spielt die Münsinger Bigband bis Mitternacht im Saal.

Der Reinerlös wird - wie schon beim Höhenrainer Christkindlmarkt - der Gemeinde für soziale Zwecke zur Verfügung gestellt.

Dienstag, 9. Februar 2010

Berg bewegt sich (40 Jahre lang)

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Selbst die beste Werbung für sein Fitnessprogramm:
Fred Sporer in vollem Flug

"Ein Jubiläum der besonderen Art konnte letzten Freitag Fred Sporer, Inhaber der gleichnamigen Ski- und Snowboardschule in Geretsried, feiern: seit 40 Jahren bietet er für alle Altersklassen Skigymnastik in Wolfratshausen und Höhenrain an. Ein über Jahrzehnte hinweg ausgefeiltes Programmm gemischt aus Kraft, Fitness und Koordination bei fetziger Musik begeistert Jung und Alt.

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Letzte Woche in der Höhenrainer Turnhalle: Verschwitztes Strammstehen für das Jubiläumsfoto

Zu diesem Jubiläum waren über 50 Teilnehmer der Skigymnastikgruppe an diesem Abend in extra angefertigten T-Shirts gekommen und wünschten Fred alles Gute für die weiteren Jahrzehnte. Die älteste Teilnehmerin, Christl Buchhierl aus Gelting, geht auch mit 75 Jahren immer noch regelmäßig zu Fred Sporer in die Skigymnastik, um sich so fürs Skifahren fit zu machen. Zum Ausklang wurde in der Gaststätte Zum Alten Wirt in Höhenrain gefeiert, Fred erhielt eine Karrikatur zum Andenken. Auch hier zeigten die Fans von Freds Skigymnastik Ausdauer und Stehvermögen.

Vielen Dank, mit bestem Gruß Ihr Ulrich Brühl"

Die QUH gratuliert (und turnt) fleißig mit.

Montag, 8. Februar 2010

Neues aus Ost-Guantanamo

Die Meldung klang alarmierend: "Der Fußballplatz des MTV Berg könnte bald einem Sicherheitstrakt ähneln", vermeldete heute die SZ und berief sich auf den MTV-Vorsitzenden, der zu Recht hoch erbost war, dass die schönen neuen Tornetze auf dem Platz in Kniehöhe von Unbekannten zerstört worden waren.

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Verhaften Sie die übliche Verdächtigen! ... aber wer wars? MTV-Gegner? Öko-Terroristen? Hearoaner? Die QUH?

Ein weiterer Zaun soll nun um den Fußballplatz errichtet werden, von Videoüberwachung des eh schon martialisch aussehenden Geländes war die Rede. Mit Strafanzeige wurde gar gedroht ... in Berg derzeit eine beliebte Art, miteinander zu kommunizieren.

Aber handelt es sich wirklich um ein paar Öko-Terroristen, die der alten Wiese nachtrauern und den MTV zu Grunde richten wollen? ... Vielleicht macht hier jemand ältere Ansprüche auf die Wiese geltend?

Einige Besucher des MTV-Platzes scheinen sich jedenfalls weder von Zäunen noch von Videoüberwachung und erst recht nicht von angedrohten Strafanzeigen einschüchtern zu lassen. - Darauf jedenfalls weisen eindeutige Spuren im Gelände hin. ...

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Wir warten auf den Videobeweis. Und wie lautet eigentlich die Höchststrafe für Marder, Dachse, Hunde?

P.S. Die 4 Tornetze haben übrigens an 54 Stellen Löcher.

Samstag, 6. Februar 2010

Der Kinderfasching

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Über zweihundert Gäste versammelten sich heute Nachmittag zum MTV-Kinderfasching im Gasthof zur Post.

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Die besten Masken - die kleine Biene Maja rechts machte den ersten Platz.

Meinen persönlichen Dank an alle Helfer und eine Auflistung der Fundstücke finden Sie im Kommentar!

Die Merkur-Online-Fotostrecke ist unter diesem Link zu sehen:
http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/kinderfasching-beim-berg-fotostrecke-mm-622265.html

KIFA & KINO

Heute ist doch der perfekte Tag für die beiden Veranstaltungen in Berg - so schiach ist es draußen, dass man noch nicht mal spazieren gehen oder Schlitten fahren möchte.

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MTV-Kinderfasching im Gasthof zur Post

Den Zwergerl unter uns wäre daher ein nachmittäglicher Ausflug in den Gasthof zur Post anzuraten - von 14 - 17 Uhr heute MTV-Kinderfasching. Spiele mit Mahmoud, Mohrenkopfwettessen, Luftballontanz, Maskenprämierung, Würstchen, Krapfen, süße Wundertüten und die allerletzten hundert Leuchtstäbe. Eintritt: 2,50 €. Um 15 Uhr gibt es eine Tanzvorführung von den kleinen Turnerinnen des MTV.

Für Kleine und Große veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr Allmannshausen heute zum vierten Mal ihren Filmtag. Ab 13 Uhr werden in der Feuerwehrhalle Filme gezeigt - Eintritt pro Film und Person 2 €. Das Programm finden Sie hier zum Download: Filmtag-Allmannshausen (pdf, 64 KB)

Das alte Organisationsteam tritt mit dieser Veranstaltung zum letzten Mal an. Valerie Neher schreibt:
"Wir sind Matthias Helwig vom Starnberger Breitwandkino sehr dankbar, dass er uns auch dieses Jahr wieder mit Rat und Tat unterstützt hat. Das "alte" Filmteam (Peter Sewald, Christoph Becker, Valerie Neher) verabschiedet sich mit diesem Filmtag. Wir haben zu viele andere Aufgaben und mein Umzug nach Gauting macht die Sache nicht gerade leichter. Aber ich denke, es finden sich filmbegeisterte Nachfolger in der Feuerwehr Allmannshausen, die die Tradition weiterführen."

Dienstag, 2. Februar 2010

Ben Hur Pleite

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Die angesehene und weltweit agierende Mörlbacher Firma Art Concerts, die schon die Rolling Stones und die Carmina Burana auf die Bühnen der Welt brachte, musste letzte Woche aufgrund eines externen Antrags Insolvenz anmelden. Geschäftsführer Franz Abraham schreibt dazu auf seiner Internetseite: "Es ist ein Drama, das nicht nur Sie als Kunde, sondern für mich und meine Familie und einige hundert weitere unmittelbar beteiligte Personen aufs Härteste trifft, weil jegliche Gelder in die einmaligen Produktionskosten von BEN HUR LIVE investiert wurden." ( vgl. http://www.art-concerts.de ). Die Februar-Shows des Events auf Schalke und in Wien wurden abgesagt.

Weiter schreibt Franz Abraham, der angeblich rund 6 Millionen Euro in die Produktion des Ben Hur Spektakels steckte: "Ich kann Sie nur nochmals um Entschuldigung bitten und Ihnen versichern, dass wir Sie über alle Entwicklungen auf dem Laufenden halten und Sie über eine Neu-Ansetzung der Show natürlich umgehend informieren. Es ist mir fast unerträglich, Ihnen diese Mitteilung machen zu müssen und möchte Ihnen nochmals versichern, daß sich niemand bereichert hat, sondern das Gegenteil der Fall ist. Es ist das oberste Ziel aller Beteiligten, Ihnen die Show zu liefern, wobei eine Ticketrückerstattung leider nicht realistisch ist."

Durch die Pleite dürfte auch der Gemeinde Berg einiges an Steuereinnahmen entgehen.

Bilanz der Wintergaudi - Superlativ

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Das Event vom Wochenend: voller Mond über vollem Kreuzmösl

Der Mond und Axel Löcherer (Licht und Ton) bildeten am vergangenen Samstag ein perfektes Team und tauchten den Kreuzmöslberg in Farbe. Mit Laser wurde der Wintergaudi-Schriftzug an den Hang projiziert, die Bar war bunt beleuchtet. (Axel ist übrigens auch wieder am Samstag beim MTV-Kinderfasching in der Post, 14 - 17 Uhr, im Einsatz - allerdings ohne den Mond.)

Die Wintergaudi ist dank der Burschenschaft Berg mittlerweile ein fester Bestandteil des Berger Dorflebens. Obwohl nur mit einem Banner am Ortseingang und im Internet dafür geworben wurde, war der Ansturm mächtig.

Oberbursch Martin Höbart: "Nach den Besucherzahlen war es die größte Wintergaudi, die wir je hatten. Gelohnt haben sich die Sicherheitskräfte in Sachen Prävention gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen - das ist uns sehr wichtig, und da greifen wir auch kompromisslos durch. Ärger gab es nur durch ein paar wenige am Rande. Die Veranstaltung war insgesamt positiv, und die Burschenschaft hat schwer gekämpft, den gewaltigen Ansturm zu bewältigen."
Da kann man nur sagen: Danke für euren Einsatz!

Freitag, 29. Januar 2010

A rechte Gaudi - Berg im Schnee

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Während bei schneidendem Wind auf dem Kreuzmöslberg...

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... die Burschenschaft Berg ("Morgen gibt es ganz sicher Neuschnee!") bereits die Schneebar für die "Berger Wintergaudi" morgen aufbaut,

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hat sich der Bauhof redlich bemüht, die Straßen vom Schnee zu befreien.

Wir stellten Herrn Lippert, dem Leiter des Bauhofs, ein paar Fragen:

QUH: Herr Lippert, ist der Bauhof in Berg alleine mit dem Winterdienst betraut oder sind auch private Unternehmen beteiligt?
Herr Lippert: Das macht nur der Bauhof. Wir haben vier gemeindeeigene Fahrzeuge dafür, drei davon für Straßen, eines für Gehwege. Damit pflegen wir ein Straßennetz von insgesamt 62 km Länge.

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QUH: Nach was für einem System wird geräumt und gestreut?
Herr Lippert: Wir haben einen Räum- und Streuplan, der über längere Zeit entwickelt wurde. Zuerst werden Bergstrecken und verkehrswichtige Straßen angefahren, dann erst Nebenstraßen und Sackgassen. Für unsere Mitarbeiter haben wir einen Bereitschaftsplan.

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QUH: Wie sieht der Tag für Ihre Mitarbeiter im Winterdienst aus?
Herr Lippert: Es beginnt mit einer Schaukontrolle um drei Uhr morgens. Um halb vier, vier beginnt der Einsatz. Im Winterdienst sind unsere Mitarbeiter mit am härtesten gefordert. Das Bedienen des Schneepflugs und des Streuers (wir arbeiten mit Salz und Splitt) ist anstrengend, denn es erfordert konstante Aufmerksamkeit. Bei Schneeverwehungen wie heute etwa ist das Anforderungsprofil ganz anders als bei unaufhörlichem Schneefall.

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QUH: Haben Sie den Schnee im Griff oder gibt es auch Probleme?
Herr Lippert: Ein paar Schwierigkeiten gibt es immer - etwa wenn Straßen zugeparkt sind oder vom Schnee beschwerte Äste in die Straße hängen. Und falls wir wirklich mal Schnee vor ein Auto oder eine Einfahrt schieben, dann ist das ganz bestimmt keine Absicht. Aber im Grund ist die Resonanz positiv.

QUH: Herr Lippert, vielen Dank für Ihre Auskunft.

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Mittwoch, 27. Januar 2010

Fünf Fragen, die die Welt bewegen

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Im Winter, am See ...

... was bewegt den Weltgeist, wenn er über Berg kreist? Diese Woche sind die Fragen:

1) Findet am Samstag die Wintergaudi statt?
2) Womit riechen Insekten?
3) Was mache ich am Tag nach der Wintergaudi mit meinem Kater und meiner Familie?
4) Gibt es wieder den legendären Kinderfasching in Berg?
5) Und die Kunst?

Zumindest auf diese Fragen hat die QUH eine Antwort:
1) Ja! Soeben kam die Nachricht, dass die Burschenschaft Berg nach einer Ortsbesichtigung den Wetterfröschen Glauben schenkt. Daher: Samstag ab 16 Uhr am Kreuzmöslberg große Party.
2) Das erklärt Ihnen Herr apl. Prof. em. Karl-Ernst Kaissling von der LMU München in seinem Vortrag über "Insektennasen"! Für fünf Euro sind Sie bei der Beantwortung dieser Frage dabei - am Freitag, den 29.2. in der Oskar-Maria-Graf-Schule in Aufkirchen, 19 Uhr. Veranstalter: Kulturverein Berg. Schmetterlingsnasen, Fliegenaugen, hören Grillen was sie zirpen? Was für ein Thema!
3) Ausschlafen, frühstücken und dann zusammen nach Höhenrain fahren. Die Kolpingsfamilie Höhenrain lädt zur Familien-Winterrallye ein - Spiele, kleine sportliche Herausforderungen meistern und Rätsel im Gelände lösen. Sonntag, 31. Januar, Treffpunkt: 14 Uhr am Pfarrheim Höhenrain.
4) Auch auf diese Frage ein entschiedenes Ja! Am 6. 2. von 14 - 17 Uhr MTV-Zwergerlfasching im Gasthof zur Post. Wie gesagt: legendär.
5) Die Kunst - in steter Konkurrenz zum Schnee: Im Berger Marstall feiert die Gautinger Galerie Lurz mit der Ausstellung januarnullzehn ihr zwanzigjähriges Bestehen. Auch Berger Künstler sind dabei - Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Sonst noch Fragen?

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