Allerlei seit 2008

Freitag, 3. September 2010

Warum in die Ferne schweifen...

wo das Gute liegt so nah? Das gestrige Sommerkonzert im bis auf den letzten Platz besetzten Berger Marstall mit Julia Fischer an der Violine und Milana Chernyavska am Flügel war nicht nur sehr gut, sondern, wenn man dem frenetischen Applaus und den anschließenden Lobeshymnen folgt, ein Solitär im Berger Kultursommer. Die mittlerweile auch von Cicero, Spiegel und Zeit hochgelobte, mit Anne Sophie Mutter verglichene, 27 jährige Julia Fischer, spielte bereits seit ihrem 14. Lebensjahr das achte Mal in Berg, quasi als Dankeschön an ihre langjährige Gefolgschaft von „Wiederholungstätern“, die von ihrem Geigenspiel süchtig geworden sind, wie sich Dr. Wolfgang Ullmann bei der humorvollen bühnenreifen Einleitung des Abends so passend ausdrückte.

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Begleitet von der mittlerweile ebenso bekannten, wie auch international sehr geschätzten Milana Chernyavska am Steinway Flügel wurde ein sehr ausgewogenes Programm von alter und neuer Musik geboten.

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Die erste Halbzeit war Beethoven und seiner Sonate Nr. 10 in G-Dur op. 96 gewidmet. Man spürte den Respekt vor dem großen Meister und man vermisste vielleicht noch ein wenig das Feuer im Spiel, das man erwartet hatte, aber das lag sicher am Stück selbst, das wenig Interpretationsfreiheit ließ. Nach der Pause hörte man mit der Solosonate op. 27 Nr. 1 in g-Moll von Eugène Ysaye ein äußerst virtuos dargebrachtes Stück, in dem Julia Fischer als Solointerpretin ihr ganzes Feuer hemmungslos in den Ring werfen konnte. Höchst erfreulich ist, dass dann auch die neuere Musik so großen Beifall bei dem doch regelmäßig eher traditionell orientierten Klassik-Publikum gefunden hat. Die Sonate für Violine und Klavier in A-Dur von César Franck, einem Wanderer zwischen den Welten, der klassischen und der neueren Musik, bildete den Abschluss des Hauptprogramms. Standing ovations führten zu einer Zugabe eines weiteren Stücks von Ysaye, dem zweiten Satz eines Violinkonzertes, das er eigentlich vernichten wollte, weil er nicht zufrieden damit war. Die ebenso virtuose und feurige Darbietung dieses gottlob nicht verschollenen zweiten Satzes bildete einen würdigen Abschluss des Abends.

Freitag, 13. August 2010

"James Brown and I"

Der Plan war sensationell, aber das Wasser steigt immer höher ... doch der Berger Kulturverein läßt sich auch von Umweltkatastrophen nicht kleinkriegen: Umso höher werden die Wogen der Begeisterung schlagen! - Wie berichtet, wird das 3. Alpenjazz Festival, das der Feldafinger Verein "Jazz am See" gemeinsam mit dem Berger Kulturverein veranstaltet, heute und morgen in der Remise des Hotels Kaiserin Elisabeth in Feldafing stattfinden und nicht wie geplant im überschwemmten Bayerischen Yachtclub. Der Musik wird das keinen Schaden tun, dafür ist sie viel zu gut! Und: Bei diesem Wetter kann man gar nichts Besseres tun, als zum Trost ein einzigartiges Festival unterm Dach daheim auf dem Land zu besuchen.

Star des 2-tägigen Festivals ist der alte Haudegen Pee Wee Ellis, der als einer der wenigen auf der Welt den Satz "James Brown and I" ohne Übertreibung sagen darf. Pee Wee leitete jahrelang die legendäre Hornsektion des "Godfather of Soul" James Brown ("Sexmachine") und dürfte damit auch ungestraft den Titel "Holy Ghost of Soul" tragen. Pee Wee wird als "Artist in Residence" an allen Konzerten des Festivals auf irgendeine Weise teilnehmen.


"It's funky Jazz and jazzy Funk and some smunk!" - Pee Wee Ellis erklärt sich selbst

Pee Wee selbst beschließt das Festival am Samstag um 21 Uhr mit den extra gegründeten "Alpine Funk Masters", bei denen an der Seite des Weltstars Ellis auch ein so interessanter lokaler Pianist wie Roberto DiGioia mitklimpert, der bereits mit Pop-Ikonen wie The Notwist und Console gespielt hat.

Weniger legendär, aber dafür künstlerisch noch mehr auf der Höhe der Zeit ist heute Abend das Projekt "Heroes" des Südtirolers Michael Lösch. Zu Löschs Band gehört neben der schon beim letzten Alpenjazz-Festival umjubelten Saxophonistin Helga Plankensteiner auch ein Videokünstler, der frech Clips von Luis Trenker mit Bildern vom Raumschiff Orion mixt. Videojazz sozusagen! "Heroes" entstand im letzten Jahr anläßlich des 200sten Jubiläums des Tiroler Freiheitskampfes und bläst musikalisch ziemlich vielen Helden gekonnt den Marsch. Ein Muß für jeden Fan jeder Musik (und für Cineasten ebenso!).


Raumschiff Orion als "Alpenheld" - Michael Löschs Projekt "Heroes"

Sonst noch im Angebot: Die Österreicher "Stelzhamma", die am Samstag ab 19 Uhr den Jazz in österreichischen Volksweisen entdecken. Eröffnet wird das Festival heute von dem Schweizer Trio "tré", das einen höchst verwirrenden und vergnüglichen Mix aus lustvollem Mardi Gras und sprödem Freejazz spielt: Kostprobe gibt es kostenlos unter: http://www.tremusic.ch/downloads/terminus.mp3 .

Hinter dieser international konkurrenzfähigen Veranstaltung stehen der Berger Gemeinderat Jokl Kaske (QUH) und der Feldafinger Bürgermeister Bernhard Sontheim (Bürgergruppe). Wer sich im Vorverkauf unter mail@Kulturverein-Berg.de eine Karte sichert, bekommt alle 4 Konzerte an 2 Tagen für ermäßigt sensationelle 40 € (Kulturvereinsmitglieder und Jugendliche zahlen gar nur 35/25€). Vgl.: http://www.jazzamsee.de

Montag, 9. August 2010

Die Seeüberquerung

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Zwei Minuten vor dem Start

Drei Meter zusätzlich hatten die Seeüberquerer dieses Jahr zu bewältigen - wegen des Hochwassers. Bei nur 19 Grad Wassertemperatur legten dennoch 134 Teilnehmer (zumeist in Neopren oder dick mit Melkfett eingerieben) die 4,2 km lange Strecke von Tutzing nach Ammerland zurück - und nur fünf Schwimmer brachen ab.

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Wachten übers Wasser: Wasserwacht und DRLG

Zum fünften Mal wurde die Seeüberquerung von der Ammerlander Wasserwacht organisiert, die gemeinsam mit der DLRG in 12 Booten über die Schwimmer wachte. Die Burschenschaft Ammerland versorgte unterdessen die wartenden Fans und angekommenen Schwimmer mit Gegrilltem.

Die schnellste Zeit schwamm Till Richter aus Erlangen mit 1:01:18 (er war immerhin schon Dt. Vizemeister im Freiwasserschwimmen über 25 km), die größte Ausdauer bewies Monika Rieger aus Planegg mit 2:53:34. Aber auch Berger waren vertreten:

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Unser Team aus Berg - Respekt!

Aus Berg sind glücklich ins Ziel gekommen:

Schwimmprofis
Markus Matula 1:15:23 (Triathlet mit Ironmanerfahrung - wir berichteten)
Ralf Thiel 1:22:41 (Triathlet)
Claudia Matula 1:27:00 (Triathletin mit Ironmanerfahrung, dito)
Michael Cramer 1:32:27 (Fußballtrainer des MTV Berg, starker Bergsteiger, Bergläufer, Marathonman)
Yvonne Saalfrank 1:59:43 (erfahren im Wassersport, schwamm auch letztes Jahr schon mit)

Mann aus dem Volk
David Ross 2:21:31 (Trainer der Seestürmer des MTV Berg und zum ersten Mal dabei)

(Dank an Elke Ross für Info und Fotos)

Donnerstag, 5. August 2010

Stamm Franz Kreis

Immer wieder kann man sich wundern, wie viele verschiedene Aktivitäten eigentlich in ein Dorf passen. So wurde hier im Blog die Berger Pfadfindergruppe "Stamm Franz Kreis" bisher völlig übergangen.

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Die Berger Delegation bricht zum "Großlager" auf

22 Berger Pfadfinder und Pfadfinderinnen fanden dieses Jahr den Weg ins 8. Bundeslager der Christlichen Pfadfinder nach Almke bei Wolfsburg, wo sie 5000 gleichorganisierte Jugendliche treffen. "Nachhaltig" sollte es sein und deshalb wird aus dem "Pfad"-finden diesmal ein "Gemüse"-finden. Teilnehmerin Hannah Fuchsenberger schreibt uns: "Über 90% der ökologisch angebauten Lebensmittel kommen aus der Region rund um Wolfsburg. Der größte Teil davon wird selbst geerntet und da fassen auch die Pfadfinder aus Berg kräftig mit an. - „Ich habe mich vor Gartenarbeit eigentlich immer gedrückt“, gesteht Lukas Barucha, ein 19-jähriger Pfadfinder aus Allmannshausen. Aber nun freut er sich sehr, in den kommenden eineinhalb Wochen sein eigenes Gemüse zu ernten und dann auch noch zu kochen. „Ich bin total gespannt, wie das wird“, freut sich der kleine Michi Marx."

Für besorgte "Pfadis"-Eltern gibt es hier ( http://www.vcp.de/index.php?id=714 ) eine Webcam vom Lager. Auf der Internet-Seite des VCP ( http://www.vcp.de/index.php?id=650 ) finden sich auch einige aktuelle Bilder, die beweisen, dass die Pfadfinderinnen das mit der Nachhaltigkeit durchaus auch pragmatisch sehen. Das "Selbsternten" kann nämlich auch so aussehen:

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Pfadfinderin beim "Selberernten"

Am Wochenende werden die Pfadis in Berg zurückerwartet.

Kleines biographisches Postscript: die Verfasser dieses Artikels haben sich vor einigen Jahrzehnten bei Aktivitäten der Pfadfinder kennengelernt.

Samstag, 31. Juli 2010

Sensation perfekt - MTV im Siegesrausch

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So etwas sei ihm überhaupt noch nie passiert, meinte Senioren- Spielgruppenleiter Hans Kaluza bei der Siegerehrung - dass ein Verein mit zwei Seniorenmannschaften im selben Jahr Oberbayerischer Meister wird!
Doch nun ist die Sensation perfekt, und wir können leider nicht umhin, einen weiteren Sportbericht zu bringen...

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Nach dem Sieg der Senioren B über den FC Bayern (am 25. 9. geht es in Nürnberg um die Bayerische Meisterschaft) mussten die Senioren A heute gegen den ASV Dachau antreten.
In der ersten Halbzeit war die Partie einigermaßen ausgeglichen. Torwart Bernie Hirmer musste einige wenige gefährliche Situationen klären, bis Christian "Fred" Brunner durch einen überragenden Freistoß aus halbrechter Position in 18 m Entfernung über die Mauer in den Winkel schoss.
Bald nach Anpfiff der zweiten Halbzeit angepfiffen begann das Schützenfest. Nachdem André "Bobby" Wopper nach Vorlage von Stefan Fäth einen strammen Flachschuss in die rechte Ecke abgesetzt hatte, gewannen die Berger eindeutig an Überlegenheit. Christian Thumerer gelang das 3:0, vorgelegt von Wolfgang Krebs, beim 4:0 stand Stefan Fäth nach einer Ecke von Wolfgang Krebs goldrichtig, spielte den Torwart aus und bombte den Ball hinein. Nach 80 Minuten war der Gegner platt.

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Und nach dem Spiel: freundschaftliches Schulterklopfen, strahlende Sieger, eine Dusche für den Trainer Klausi Böck (ausgeführt von Stefan Fäth) und das ein oder andere kühle Kaltgetränk für alle.

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So schön kann Fußball sein.

MTV Berg: Freude über die ersten drei Punkte

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Die ersten drei Punkte der Saison konnte die Mannschaft von Stefan Fäth gleich heute am ersten Spieltag einfahren. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gegen Oberweikertshofen erzielte Marc Bertagnolli in der 47. Minute mit dem Kopf (nach Flanke von Tobias Luppart) das 1:0, was Oberweikertshofen mit einer Druckphase beantwortete. Vor Ken Weids Tor wurde wild herumgestochert, doch der erste Gegentreffer wurde wegen Foulspiels nicht gegeben. Der Ausgleich folgte jedoch sogleich in der 66., bis der MTV knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff - wieder mit Marc als Torschützen per Kopfball und wieder nach Flanke von Tobias Luppart - das 2:1 landete. Forza!

Mittwoch, 28. Juli 2010

"Was habt ihr denn da wieder genehmigt?" ...

... lautet eine der am öftesten gestellten Fragen an die Gemeinderäte. Und es gehört zu den großen Enttäuschunges im Leben eines Gemeinderates, dass er sich zwar mit Gartenhäuschen in Bebauungsplanbereichen beschäftigen muss, aber keine Handhabe hat, wenn das Ortsbild nachhaltig beeinträchtigt werden könnte wie in diesem Fall:

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Unser Dorf soll schöner werden! 8 Wohneinheiten am Kreuzweg

Gegen solche geplanten und entstehenden Gebäude (wie in diesem Fall von der Wolfratshauser Südwest GmbH) gibt es kaum eine Handhabe, weil sie auf dem Verwaltungsweg nach §34 genehmigt werden, ohne dass der Rat gehört werden müsste (er hätte auch nichts dazu zu sagen).

Dies gilt also offensichtlich auch für dieses durchaus voluminöse Gebäude, das auf einem nicht sonderlich großen Grundstück am Kreuzweg (Maxhöhe) entsteht, das bislang von einem kleinen, verwunschenen Hexenhäuschen geschmückt wurde. Ob sich das genehmigte Haus "in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt", ist eigentlich Ansichtssache. Meist werden von der Verwaltung zur Beurteilung dieser kniffligen Frage objektive Kriterien wie Wandhöhen, Dachneigungen und ähnliche Zahlen der Nachbarhäuser zum Vergleich herangezogen. Denen scheint dieses Haus erstaunlicherweise zu entsprechen.

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Idylle zu Investment: Die Darstellung ist insofern "künstlerisch", da so viel Wiese auf dem Grundstück nicht vorhanden ist

Auf Bitten des Gemeinderats werden mittlerweile alle rein auf dem Verwaltungsweg genehmigten Bauten dem Rat monatlich angezeigt. Auf dem Verwaltungsweg werden Bauten zumeist genehmigt (oder abgelehnt), wenn 1. kein Bebauungsplan vorliegt und 2. das Gebäude im Innenbereich liegt und deshalb §34 BauGB Anwendung findet, der folgendermaßen lautet:

"Innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und die Erschließung gesichert ist. Die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse müssen gewahrt bleiben; das Ortsbild darf nicht beeinträchtigt werden."

Wer sich für eine Wohnung dort interessiert: QUH-Blog Leser Rüdiger hat sogar schon das Immobilienangebot gefunden: http://www.schneider-prell.de/index.php?model=ff_webserverdat&action=detail&id=AC48FBAA-B8CE-494D-9DD0-A8299E5B8780 . Immerhin ist das Haus so hoch, dass der Makler vom Obergeschoss sogar "teilweise Seeblick" verspricht.

Samstag, 24. Juli 2010

40 Jahre Schönheit

Es gibt einen Platz in unserer Gemeinde, wo sich der Eingang ins Paradies ganz in der Nähe befinden muss.

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40 Jahre Kampf für Schönheit und Natur: der Assenhauser Hof in Farchach

Es gibt viel, was der Simmerl und die Hanna am Assenhauser Hof am Kirchplatz in Farchach herstellen: köstlichen Käse, den es Samstag- und Mittwochvormittag zu kaufen gibt, und alles, was ein seit 40 Jahren - anfangs gegen große Widerstände - biologisch-dynamisch geführter Hof sonst noch hergibt (Milch, Ziegen, Feldgemüse. Blumen, Honig).

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Samstag und Mittwoch 9-12 Uhr Köstlichkeiten am Kirchplatz: "Mit Bergkäse und Camembert wird noch experimentiert ..."

Ihr kostbarstes Gut ist allerdings - neben den köstlichen Lebensmitteln, die sie herstellen - die Schönheit, die Idylle, die Ruhe und auch das Lachen der Kinder, die andauernd auf ihrem Hof herumtollen. Die Bauern machen sich Gedanken, wie sie möglichst schonend und ohne Chemie die Äcker pflegen. In den ersten Jahren wächst hauptsächlich Unkraut und Spott. Heute geht mir jedes mal das Herz auf, wenn ich den Hof nur betrete und ich bin damit nicht allein: "Viele Schulklassen waren bei uns zu Besuch", schreibt Hanna im gerade erschienenen 'Assenhauser Hofbrief', "um Brot zu backen und die Tiere anzuschauen. Am schönsten ist es für uns zu sehen, mit wie wenig sich die Kinder begeistern lassen und wie hungrig sie sind, etwas Wirkliches zu erleben. Das tollste für sie ist, ein warmes, frisch gelegtes Ei in den Händen zu halten, mit den Kühen in die Mistrinne zu pieseln, den Duft der Backstube einzuatmen und zu sehen, wie eine Ziege frech über den Zaun springt."

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Idylle pur: die 8 Ziegen und 13 Zicklein des Assenhauser Hofs im Frühjahr

Im selben Hofbrief schildert Bauer Steffe recht ergreifend, wie er jahrelang darum rang, den richtigen Pflug für die Äcker zu finden. Heute wird am Assenhauser Hof 40 Jahre Ökolandbau mit einem Hoffest gefeiert. Ab 16 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen, Hollersirup und Musik. Man kann Kühe melken und Tiere füttern. Um 18 Uhr gibt es ein Kasperltheater und um 18.30 eine Felderbegehung. Auch der Acker, auf dem Simon und Hanna im letzen Jahr mit 60 Bergern die Aktion "Zukunft säen" ins Leben gerufen haben, ist dabei (am 26.9. in diesem Jahr ist es wieder soweit: der ganze Acker wird von Hand eingesät).

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Vorbereiten für das Fest heute Abend: "Büffet, Musik und Tanz"

Mittwoch, 14. Juli 2010

Ferienprogramm der Gemeinde Berg

Ferien

Fünf Veranstaltungen des Ferienprogramms der Gemeinde Berg für Kinder und Jugendliche sind bereits ausgebucht. Wer für die folgenden Veranstaltungen noch Plätze ergattern möchte, sollte sich schnellstens auf den Weg ins Rathaus machen.

Plätze gibt es noch für:
FR, 6.8.: Sommerstockschießen und Grillen beim EC Höhenrain, ab 10 Jahren
SA, 7.8.: Aktionstag Tradition und Brauchtum "Dahoam is dahoam" vom Trachtenverein D'Lüßbachtaler e.V., ab 6 Jahren
SA, 14.8.: Schnupperschießen und Grillen mit dem Schützenverein Enzian
Ausweichtermin: SA, 28.8., ab 10 Jahren
DO, 19.8.: Dampferfahrt auf dem Ammersee mit den FFW Allmannshausen und Höhenrain, ab 6 Jahren
DO, 26.8.: WesternCity Erlebnispark mit dem MTV Berg und dem Schützenverein Bachhausen, ab 6 Jahren.

Bei der Anmeldung am Rathausempfang ist pro Kind ein Unkostenbeitrag von 5 € zu errichten (der bei Absage nicht zurückerstattet wird). Die Treffpunkte und Uhrzeiten finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Berg.

Dienstag, 13. Juli 2010

The heat is on ... der Gemeinderat besucht das Klärwerk in Starnberg

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Bei Gluthitze traf sich ein Teil des Berger Gemeinderats (Reichart, Galloth, Dr. Kaske, Wammetsberger, Link, Reiser und Hlavaty) auf eigenen Wunsch zu einer Führung durch das Starnberger Klärwerk. Der Vorsitzende des Abwasserverbands Starnberger See hatte den Termin persönlich organisiert - der Berger Bürgermeister Rupert Monn.

Zunächst gab es Fakten - präsentiert von Geschäftsleiter Dipl. Ing (FH) Norbert Impelmann: Der Starnberger See enthält ca. drei Milliarden Kubikmeter Wasser. Er ist - am tiefsten Punkt - 127,8 m tief. Der zweitgrößte bayerische See, aber der allerlängste. Weil er keinen richtigen natürlichen Zulauf hat und nur die Würm als Ablauf, bräuchte der See theoretisch 21 Jahre, um sich selbst zu erneuern. Mit der wachsenden Bevölkerung war der See in den 50er Jahren am Umkippen. 1958 wurde der erste Zweckverband gegründet - Jahre später gab es den ersten Kanalisationsring um den See. Der Ringkanal wurde 1976 fertiggestellt. Was leistet das Klärsystem heute? 200 Liter Abwasser fallen pro Tag pro Einwohner an. Das Klärwerk in Starnberg ist für 100.000 Anwohner ausgelegt und kann das Abwasser innerhalb von sechs Stunden - im Sommer in Badewasserqualität - in die Würm einleiten. Wie das geht?

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Das erklärte Betriebsleiter Dirk Lehnberg: Zunächst wird das Abwasser mechanisch geklärt, mit so genannten "Schnecken". Das heißt: Feste Teile werden aussortiert.

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Nun beginnt die biologische Klärung. In zwei Becken werden Bakterien gefüttert, die von alleine entstehen.

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Bei der 3. Stufe, der chemischen Reinigung, werden Fällungsmittel in die Verwirbelung gepumpt. Früher wurde das Wasser danach direkt in die Würm geleitet.

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Doch heute kommt das Wasser erst durch einen Sandfilter und wird dadurch von Schwebstoffen befreit, um eine UV-Bestrahlung zu ermöglichen. Durch die Bestrahlung werden die restlichen Bakterien "kastriert", die sich danach nicht mehr vermehren können. Am Auslauf der Kläranlage ist die Qualität "besser als Badewasser".

Ein Problem, das uns alle betrifft, ist der Anteil des Regenwassers, das in den Abwasserkanal eindringt, die Bakteriennahrung ungünstig verdünnt und die Klärung verzögert. Deshalb müssen die Gemeinden die Leitungen überprüfen lassen - und auch Privatleute sind gefordert -, damit herausgefunden werden kann, wo die Lecks liegen.

Nähere Informationen finden Sie hier: http://www.av-starnberger-see.de/wir-ueber-uns.htm

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