Allerlei seit 2008

Montag, 9. April 2012

Der letzte Tag der Ortsdurchfahrt

Vom Schandfleck über Erreger von Glückshormonen bis zur tiefen Depression: Morgen beginnt der Umbau der lange geplanten - und im Endeffekt völlig irrwitzig gewordenen Ortsdurchfahrt von Berg. Nie mehr wird sich unser Dorf so präsentieren:

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Ab morgen wieder Baustelle: die Ortsdurchfahrt von Berg

Es wird anders werden, ein bisschen besser sogar (aber nur weil es schlimmer als jetzt schlechterdings nicht geht) - und trotzdem wurde hier eine große Chance vertan und planerisch glatt versagt.

Mit dem Satz: "Wenn ihr das macht, könnt ihr es gleich so scheußlich lassen, wie es ist", hatte GR Brunnhuber (SPD) die Planung kommentiert. Allein die Stimmen von QUH und SPD reichten nicht. ... Wie des öfteren berichtet, wurden die Planungen für die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt von Berg im letzten Jahr mit einem denkbar desaströsen Endergebnis abgeschlossen. Drei Jahre zuvor hatte der Beginn der Planungen Anlaß zu schönsten Hoffnungen gegeben und war verantwortlich für die legendäre Ausschüttung von "Glückshormonen" bei QUH-Gemeinderäten (vgl. unseren Bericht aus dem Jahr 2009 http://quh.twoday.net/stories/untermasphaltliegtdasglueckshormon/ ).

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Der endgültige Plan (vgl.: unseren Bericht aus dem letzten Jahr: http://quh.twoday.net/stories/51315378/ )

In der "frustrierendsten Sitzung des Berger Gemeinderates" (GR Ammer) wurde im letzten Jahr mit teils knappsten Ergebnissen (11:9 Stimmen) die größtmögliche Anzahl von Parkplätzen bei größtmöglicher Durchfahrgeschwindigkeit mit der kleinstmöglichen Menge Grün beschlossen und dann vom Straßenbauamt obendrein noch eine irrwitzig gefahrenreiche Fahrradwegkonstruktion dazubestimmt. Wer wissen will, wie die Ortsdurchfahrt irgendwann einmal werden wird, kann es in all seiner deprimierenden Absurdität natürlich im damaligen Bericht des QUH-Blogs immer noch nachlesen: http://quh.twoday.net/stories/glueckshormone-kommen-unter-die-raeder-bericht-aus-dem-gemeinderat/

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Hier entstehen 3 Parkbuchte für 6 Fahrzeuge und ca. 9 Bäume werden auch gepflanzt. Platz für einen Radweg war angeblich nicht. Der Grünstreifen ist weggefallen.

Wir bleiben dabei: Hier wurde in 3-jähriger Planungszeit eine einmalige Chance, das Berger Ortsbild entscheidend zu verbessern, vergeben und vertan. Ja mehr noch: Hier wurde schlichtweg versagt. Für die QUH, die die Gestaltung der Ortsmitten als zentralen Bestandteil ihres Programms hat, war dieses unbefriedigende und ideenlose Ergebnis, das niederschmetterndste Erlebnis seit dem Beginn ihrer politischen Tätigkeit. Ab morgen wird es Wirklichkeit ... für lange Zeit.

Samstag, 31. März 2012

Und eine kleine Kulturmeldung

KvB

Wie jedes Jahr gibt es im Katharina-von-Bora-Haus wieder Gelegenheit, das Palmsonntagskonzert des Ehepaars Gillitzer anzuhören - mit Werken für Blockflöte und Cembalo/Orgel.

Freitag, 30. März 2012

Der 2. Berger Skate-Contest

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Die Berger Halfpipe

Er soll wieder stattfinden: der Berger Skate-Contest. Die bewährte Arbeitsgruppe, bestehend aus Jörn Kachelrieß, dem geschäftsleitenden Beamten der Gemeinde Alex Reil sowie Anke Sokolowski und Elke Link, setzte sich am Montag ein erstes Mal zusammen, um die Eckdaten festzulegen.

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Das Logo vom 1. Berger Skate-Contest

Ein Samstag im Juni soll es voraussichtlich werden, mit Ausweichtermin Sonntag. Die Tribüne wird weder aufgebaut, für Verpflegung wird gesorgt, die Jury (hoffentlich wieder Schützi) wird stehen - und vielleicht treten diesmal auch mehr Bewerber in der Halfpipe an. Sobald der Termin steht, hört ihr von uns. Alles Weitere entweder hier: http://skatepark-berg.de oder in der Facebook-Gruppe.

Donnerstag, 29. März 2012

Große Sprünge

Sprung
Am Sprung: Marcel Hauter

Zum ersten Mal konnten die Gerätturner des MTV Berg in der neuen Dreifachturnhalle in Biberkor einen Wettkampf austragen: Stolz begrüßten die Gastgeber ihre Mitstreiter aus den Landkreisen Starnberg, Fürstenfeldbruck, Dachau und Landsberg zur ersten Runde der Bayernpokal-Wettkämpfe des Turngaus Amper-Würm.

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Am Seitpferd: Daniel Korth

Und so schnitten die Berger ab:

Die 10-11-Jährigen Turner des MTV Berg mit Josef Gastl, Daniel Korth, Robin Obermaier, Jannik Mansesen, Jakob Pawelka, Noah Gademann und Marcel Hauter lieferten durchwegs sauber geturnte Übungen ab. Sie verfehlten den 5. Platz nur knapp und erreichten Platz 7 wegen eines winzigen Rückstandes von nur 1,3 Punkten.

Die Mannschaft der 12-13-Jährigen mit Ben Heckmann, Daniel Ross, Luca Nitsch, Paolo Schraudenbach, Quirin Meyer und Daniel Rexroth hatte sich ganz spontan zum Wettkampf konstituiert und kam der starken Konkurrenz wegen auf Platz 6.

Das Team der Erwachsenen war durch Krankheit und verletzungsbedingt sehr geschwächt. So erreichten Benjamin Beilicke, Gerhard Buchmann, Michael Stadler und Philipp Arndt (TuS FFB), die als Turngemeinschaft FFB/Berg angetreten waren, Platz 5.

Nicht ganz vorne gelandet, aber egal - es hat allen Beteiligten Spaß gemacht, endlich einen eigenen Wettkampf austragen zu können.

Mittwoch, 28. März 2012

Staying alive

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Am Leben zu bleiben ist nicht ganz einfach, wenn Vampire ihr Unwesen treiben. In der Stadt werden immer wieder blutleere Tote gefunden, und eine Gruppe junger Vampire bereitet sich auf die "Nacht der Nächte" vor, in der sie Dr. Sanguinius ein Opfer darbringen werden.
Doch ganz zufrieden mit ihrem parasitären Dasein sind sie nicht, und einige von ihnen möchten wieder zu Menschen werden ...

Mit professioneller Hilfe (Aglaia Szyszkowitz, Marcus Calvin,
Katharina Schwarz) hat die 8. Klasse der Montessorischule Biberkor auch in diesem Jahr wieder ein Musical auf die Beine gestellt. Heute Abend um 19 Uhr ist Premiere im Marstall, morgen folgt eine weitere Aufführung. Kartenreservierung unter: 08178-906298. Für Kinder ab 10.

Wir wünschen toi, toi, toi!

Sonntag, 25. März 2012

Endlich - die Halle!

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Dank der neuen Dreifachturnhalle Biberkor kann der MTV Berg am Sonntag, den 25. März 2012, zum ersten Mal die Gerätturner aus den Landkreisen Starnberg, Fürstenfeldbruck, Dachau und Landsberg zu einem Gerätturn-Wettkampf (männlich) begrüßen: Dort findet die erste Runde der Bayernpokal-Wettkämpfe des Turngaues Amper-Würm statt.

Um 8:30 Uhr beginnen die Pflicht-Wettkämpfe der Altersklassen 7, 10 und 11. Um 12:00 Uhr starten die Altersklassen 8, 9, 12 und 13. Ab 15:30 Uhr zeigen Jugendliche und Erwachsene Kürübungen an den sechs olympischen Geräten (Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren und Reck).

Die Gerätturner qualifizieren sich jedes Jahr in drei Wettkämpfen für den Oberbayerischen Entscheid, der am Jahresende ausgetragen wird.

Die Turnabteilung des MTV Berg ist stolz darauf, endlich Zugang zu einer Turnhalle zu haben, die groß genug ist, um von den Verantwortlichen des Turngaus als wettkampftauglich klassifiziert zu werden. Zuschauer sind herzlich willkommen.

Samstag, 17. März 2012

Kapelle, der Baum kütt!

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Pünktlich um 07:45 marschierte heute die Bachhauser Blasmusik durch die Bäckergasse, um auch die letzten Langschläfer aus den Betten zu treiben.

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Im Schlepptau der Baum.

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Oberbursch Markus Söllner und Obermadl Clarissa Höbart winken der verschlafenen Nachbarschaft ins Schlafzimmerfenster.

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Es war gar nicht so leicht, den 31 m langen Baum in das 32 m lange Grundstück einzupassen.

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Geschafft - nun muss nur noch die Wachhütte installiert werden ...

Dienstag, 13. März 2012

Das Kunstwerk des Monats März

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Sabine Beck (Foto: Mühle)

Morgen um 19:30 Uhr wird im Katharina-von-Bora-Haus wieder ein "Kunstwerk des Monats" vorgestellt. Diesmal ist es Kunst aus Berg: Sabine Beck zeigt zwei Druckgrafiken zum Thema Leben und Tod.
Wie immer gibt es Brot und Wein und eine kurze Einführung von Katja Sebald.

Was es aber zusätzlich noch gibt: Die evangelische Kirchengemeinde Berg bewirbt sich mit der Reihe "Kunstwerk des Monats" bei einem deutschlandweiten Wettbewerb der Zeitschrift „Chrismon“ um einen Preis für "Das beste Gemeindeprojekt Deutschlands".

Wenn Ihnen die Reihe "Kunstwerk des Monats" gefällt, klicken Sie doch diese Abbildung an ...

Hier konnten Sie abstimmen - Leider ist die Wahl vorbei, die Gemeinde Berg hat sich mit dem Projekt gut geschlagen, hat es aber nicht unter die ersten 3 Preisträger geschafft.

... und stimmen Sie mit für unseren engagierten Pfarrer und seine Gemeinde ab! Man darf jeden Tag nur einmal abstimmen.

Das Kulturprojekt der Evangelischen Kirchengemeinde Berg lag gestern abend mit 80 Stimmen noch etwas abgeschieden auf Platz 98 - Traum-Ziel ist es zunächst, unter den ersten zwanzig zu landen, um dann abschließend in die engere Auswahl einer Jury zu kommen. Pfarrer Johannes Habdank und das "Kunstteam" der Gemeinde bitten um zahlreiche Klicks bei Gefallen und größtmögliche Verbreitung! Auf Platz 20 fehlen derzeit allerdings noch gut 600 Stimmen ... die sollten wir doch zusammenbringen oder?

Samstag, 10. März 2012

Morgen in Aufkirchen

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Exakt vor einem Jahr kam es zur Nuklearkatastrophe von Fukushima. Um 14:47 Uhr Ortszeit reißt ein Beben vor der Ostküste Japans die Erde auf. Mit teilweise bis zu 40 m hohen Wellen bewegt sich ein Tsunami auf Japan zu. Ein ganzer Landstrich, vor allem aber die Generatoren des Atomkraftwerks Fukushima werden vom Tsunami erfasst, es gibt keinen Strom mehr. Die Kühlung fällt aus. Menschen werden evakuiert, das Kernkraftwerk beginnt zu kochen. Es kommt zu Kernschmelzen. Radioaktivität wird freigesetzt. Der Menschheit bleibt nur das Betrachten des Untergangs einer Landesteils und einer Technologie.

Es war aber auch, als hätte es Hirn geregnet. Die Ereignisse wirkten sich weltweit auf die Haltung zur Nutzung von Kernenergie aus. In Deutschland verkündet selbst die Kanzlerin eine Kehrtwende - war doch erst Ende 2010 eine absurde Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke bis 2040 beschlossen worden. In Bayern, wo ein Vierteljahrhundert lang Gegner der Wiederaufbereitungsanlage oder von AKWs mit Polizeigewalt überzeugt oder Abiturienten im Fach Erdkunde gefragt wurden, wieso es besonders sinnvoll sei, an japanischen Küsten AKWs zu errichten, kam es zum erneuten Saulus/Paulus-Wunder: Vom großen Ministerpräsidenten bis zum kleinen Bürgermeister in der Gemeinde, überall war man sich plötzlich einig, dass man ab sofort (!) den Kurs verfolgen wollte, den zuvor nur einige alternative "Spinner" propagiert hatten: Totaler Ausstieg aus der Atomenergie.

In Berg wissen wir: Nun stehen neue Grabenkämpfe an - die Durchsetzung der Nutzung von Windenergie bei der gleichzeitigen Kürzung der Solarförderung. Verkehrte Welt - die Konservativen kämpfen gegen Atomstrom, alternative Gruppierungen gegen Windräder. Die QUH, früher "alternativer Spinner", setzt die Windräder mit durch.

Fukushima

Der Berger Ortsverband der SPD, der letztes Jahr eine Menschenkette am Aufkirchener Berg organisierte, beschäftigt sich heute mit der Frage, wie weit die Energiewende - lokal bis global - seit Fukushima vorangeschritten ist - und lädt für morgen, 14:47 vor das Aufkirchener Kriegerdenkmal zur Gedenken an die Opfer und zum Gespräch.

Donnerstag, 8. März 2012

SAID liest

said

Als unser QUH-Vorsitzender im Jahr 2009 eine Folge seiner Radiosendung "Im Museum mit ..." aufnahm, spazierte er mit SAID durch das Franz-Marc-Museum in Kochel. 4149471_d33b9fd8b0_sq Der Iraner SAID entpuppte sich als kluger, belesener und sympathischer Kopf, mit dem man danach gerne noch einen Tee trank.
SAID wurde 1947 in Teheran geboren, kam aber schon 1965 als Student der Politikwissenschaften nach München. 1979 kehrte er in den Iran zurück, ging aber wegen der politischen Verhältnisse bald darauf wieder nach Deutschland. Er nahm die deutsche Staatsbürgerschaft an und schrieb seine Texte in deutscher Sprache. Er ist mittlerweile vielfach ausgezeichnet und war von 2000 bis 2002 Vorsitzender des deutschen P.E.N. - so wie heute Johano Strasser, der wie gewohnt die Lesung moderiert.

Beginn 20 Uhr in der Buchhandlung Schöner lesen, Eintritt 10 €.

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