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Dienstag, 26. Juni 2012

"Der Rotmilan wurde gesichtet"?

Wenn jemand die Behauptung, die in der Überschrift aufgestellt wird, beweisen könnte, würde das in jeder Region in Deutschland das Ende von Windkraftanlagen-Plänen bedeuten. Seitdem das Verwaltungsgericht Stuttgart 2005 beschlossen hat: "Windkraftanlagen dürfen an Nahrungs- und Rastplätzen der geschützten Greifvogelarten Schwarz- und Rotmilan auch außerhalb von (faktischen oder formalen) Vogelschutzgebieten nicht errichtet werden." ( http://vgstuttgart.de/servlet/PB/menu/1198153/index.html?ROOT=1192939 ) gehört der habichtartige Greifvogel unter WKA-Gegnern zu den gesuchtesten Lebewesen.

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Rotmilan (Milvus milvus) auf Beutesuche - Photo Wikipedia / Christian Knoch ( http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/legalcode )

Jetzt behauptet Melani Suckfüll vom "Verein zum Schutz der Wadlhauser Gräben", ihr Traumwesen, den Rotmilan, entdeckt zu haben: "Wir haben ein Vogelgutachten in Auftrag gegeben. Der Rotmilan ist im Umfeld der Wadlhauser Gräben zig-fach gesichtet und fotografiert worden. Es handelt sich definitiv um mehrerer Paare mit Nachkommen." Heute wird sie im Neufahrner "Jägerwirt" dieses Gutachten vorstellen. Außerdem wird sie von den Aufsehen erregenden Windmessungen des Berger "Aviators" berichten, die die QUH zuerst veröffentlicht hatte ( http://quh.twoday.net/stories/das-erste-windkraftgutachten-fuer-berg/ ), und Martin Ruhdorfer wird einen Vortrag über "Politische Entwicklungen, Hintergründe, Risiken und Alternativen zur Windkraft in Bayern" halten.


Für Rotmilansucher: so klingt er!

Der Widerstand gegen die WKAs ist trotzdem fast schon ein anachronistisches Unterfangen. Denn das Berger Windkraftgebiet liegt auf dem Genehmigungsweg schon längst bei der Staatsregierung. Die Berger Lokal-Regierung ist im Wahlkampf auffällig bemüht, das Reiz-Thema so gut es geht, in Vergessenheit geraten zu lassen. Man (Monn) beantwortete diesbezügliche Nachfragen seiner Konkurrentin Elke Link (QUH) im Gemeinderat wenn überhaupt nur noch ausweichend. Und noch gar nicht zur Sprache gekommen ist, dass die Chancen groß sind, dass auf Ickinger Gebiet eine Geothermieanlage gebaut wird, über die positiv nachzudenken - oder gar zu diskutieren - man in Berg völlig versäumt hat. Jetzt steht man hier den Geothermieplänen so handlungsunfähig gegenüber wie die Neufahrner der Windkraft. Und selbst wenn man - wie die QUH - engagiert für Geothermie ist: Das Geld wird anderswo verdient (vielleicht ja in Neufahrn?).

Sonntag, 24. Juni 2012

Die tollkühnen Jungs auf ihren fliegenden Brettern

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Skaten: eine junge Sportart für Jugendliche auf dem Vormarsch in Berg

"Da hab ich ja Angst, mir beim Zuschauen etwas zu brechen", meinte einer der älteren Zaungäste beim gestrigen 2. Berger Skate-Contest am Sportgelände in Berg Nord. Die Organisatoren Jörn Kachelriess, Elke Link, Alex Reil und Anke Sokolowski hatten sogar den Arzt Dr. Watzek um Bereitschaftsdienst gebeten, aber obwohl Menschen und Material auf unterschiedlichste Weise durch die Lüfte und über die Rampen flogen - passiert ist natürlich nichts beim 2. Berger Skate Contest. Er wurde in zwei verschiedenen Altersgruppen in den Kategorien "Street Session", "Miniramp" und "Best Trick" am Samstag bei bestem Wetter in Berg Nord ausgetragen.

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Rampe frei für den 2. Berger Skate-Contest

Berg ist auf der Skater-Landkarte angekommen: Bis aus Lindau oder Ambach waren einige der Gäste zum Skate-Contest angereist, und sie zeigten den Berger Jungs, was man mit einem Board so alles machen kann. Gegen den erst 11-jährigen Halb-Profi Henry Gebhard aus Lindau, der schon einige Sponsoren besitzt und in der jüngeren Gruppe beide Wettbewerbe souverän gewann, hatten die Berger Lokalmatadoren, die erst seit 2 Jahren auf dem Platz üben können, naturgemäß kaum Chancen.

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Henry Gebhard begeistert die Jury mit seinen Jumps

Im Miniramp Contest konnte Lokalmatador Nick Kachelriess hinter den Lindauern immerhin den 3. Platz belegen. Das gleiche Ergebnis holte Lokalmatador und Publikumsliebling Maxi "The" Mühle aus Allmannshausen, mitterweile eines der älteren Semester, die sich beständig auf dem Berger Skatepark engagieren.

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Maxi "The" Mühle bei der Anfahrt zum Jump

Auf ihrer Seite http://skatepark-berg.de/media/bilder/funbox.html werden die Berger Skater bald Bilder von dem Event veröffentlichen. Auch Alex Reil war kräftig am fotografieren und zeigt wie im letzten Jahr auf der Gemeindeseite weitere spektakuläre Bilder ( http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2015,50 ):

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Bewegungsstudie von Simon Mager (Ambach). Photo: Alex Reil / Gemeinde Berg

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Jakob Bergmeier, Sieger der Street Session A und Zweitplatzierter bei Best Trick

Samstag, 23. Juni 2012

Heute Hexenverbrennung!

Nicht vergessen, heute (Samstag):

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In Farchach rechts ... unter der alten Eiche!

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Garantiert: Das schönste Fest des Jahres.

Skater und andere Helden

Heute ist einer der besonders schönen Tage in der Gemeinde: Gerade (11 Uhr) beginnt mit den "Clinics" (professionellen Technikkursen) das originellste Sport-Event des Jahres: der im zweiten Jahr bereits legendäre 2. Berger-Skate-Contest in Berg Nord (mit Semi-Professioneller Beteiligung). Um 14 Uhr startet der Wettbewerb. Eine Bildergalerie der Berger "Riders", findet man übrigens hier: http://skatepark-berg.de/riders/local-heroes.html

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Die Bühne für die Nicht-Skater steht schon:

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Die Helfer haben sich schon hübsch gemacht (oder steigen - wie Flo Garke - noch einmal zu Wasserversorgung in den Untergrund hinab).

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Die Helden des Tages machen sich schon warm.

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Die Strippenzieher im Hintergrund liegen sich schon in den Armen (Jörn K. und Elke L.)

Und noch schöner: wenn das schönste Sport-Event der Gemeinde vorbei ist, steigt am Abend das schönste Fest der Gemeinde: die Sonnwendfeuer in Farchach, wo es außer Stimmung, Bier und Sonnwendfeuer auch dengrandiosen Galloth'schen Erdbeerlimes gibt.:


Das Feuer vor vier Jahren

Freitag, 22. Juni 2012

Sieg(e)!

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Sieg!

Nein, nicht nur Lahm, Khedira, Klose, Reus schossen vor kurzem Tore. Die Feldhockeymannschaft des MTV Berg bestritt heute ihr allererstes Spiel auf dem Kunstrasen in Berg Nord.

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MTV-Hockey-Trainer Frank Brüggink schreibt uns dazu:

MTV Berg-Geschichte wird gemacht!
Hockey-Kinder des MTV Berg mit Sieg im ersten Spiel.

Das erste offizielle Hockey-Spiel in der Geschichte des MTV Berg ging mit 4:1 an die Heim-Mannschaft. Bei traumhaften Bedingungen begrüßten am Freitag Abend die Hockey-Kinder des MTV die Gäste des TV Planegg-Krailling auf dem Kunstrasen-Platz in Berg Nord. Nach über zwei Jahren Vorbereitung und vielen Trainingseinheiten konnte es die Mannschaft um Trainer Sven Theisen, Björn Michel und Frank Brüggink kaum erwarten, sich endlich mit anderen Vereinen zu messen. Entsprechend groß war die Nervosität zu Beginn des Spiels bei den 9-11-Jährigen – es wurde gar von Bauchweh berichtet. Diese wurde allerdings schnell abgelegt und die Partie trotz extremer Temperaturen über die gesamte Spielzeit kontrolliert. Der MTV . mit überwiegend Mädchen im Kader (der TV Planegg trat ausschließlich mit Jungs an) - spielte vier wunderbare Tore heraus.
Herausragende Akteure waren Laura Hopfner mit zwei Toren und Alexandra von Braunschweig mit einer exzellenten Defensiv-Leistung.
Das nächste Spiel findet am 13. Juli statt; dann mit den 5-8-Jährigen.


Danke für den Bericht und Gratulation!

Und auch die MTV A-Jugend konnte am heutigen Abend einen Sieg vermelden. Bei dem um 19:30 angesetzten Spiel in Garmisch (!) erzielte die Mannschaft mit drei zu zwei Toren einen Sieg gegen die Gastgeber. Wir gratulieren! Die A-Junioren stehen damit derzeit auf Platz 7. Puh!

Der 2. Berger Skate-Contest

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Morgen ist es wieder soweit: Bei hoffentlich trockenem Wetter versammelt sich die Skater-Szene in Berg, um miteinander zu konkurrieren.

Ab 10 Uhr Registrierung, Anmeldung vor Ort ist auch noch möglich,
von 11 - 13 Uhr Warm Up Session und Clinics, das sind Technikkurse,
von 13 - 14 Uhr kann man sich von Bernd Albrechts Crew begrillen lassen - es gibt wieder selbst gemachte Hamburger -
um 14 Uhr geht es dann los mit dem Contest: Street Session Jam, Miniramp Session und Best Trick Session Funbox.

Die Preise sind wieder sehr fein: Hoodies, Caos, Decks, Longboards, ein Snowboard ...

Die Startgebühr beträgt schlappe 10 €. Dafür dürft ihr nicht nur teilnehmen, ihr bekommt auch ein T-Shirt (im neuen Design), einen Burger und ein Getränk.

Für die Zuschauer gibt es wieder die bewährte Tribüne.

Anmelden könnt ihr euch noch hier:
http://gemeinde-berg.de/index.php?id=1525%2C8

Und alle weiteren Informationen zum Download findet ihr hier:

Die Homepage der Berger Skater: http://skatepark-berg.de/events.html

Nie mehr 1200 Tonnen Wurst produzieren

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Firmensterben in Berg. Nachdem gegenüber schon der Schleckerladen zumachen musste, wird nun auch das ehemalige Berger Traditionsunternehmen Riedl (Werbespruch: "So schmeckt Bayern") Ende des Jahres seinen Betrieb überraschend einstellen. Dies wurde den 21 Mitarbeitern diese Woche mitgeteilt. Hervorgegangen war der Betrieb aus einem Stall neben den ebenso bereits spurlos verschwundenen "Berger Stuben" in Berg. Angeblich war das Unternehmen, das sich mitten im Ort gegenüber dem Berger Rathaus befindet, einmal eines der modernsten in Europa. Zuletzt gehörte es der westfälischen Stockmayer-Gruppe, die wiederum einer Aktiengesellschaft gehört. Diesem ganz großen Geschäft war das Unternehmen in der Ortsmitte, das vor allem Kabanossi, Weißwürste und Debreziner produzierte (und davon über 1200 Tonnen pro Jahr) vielleicht nicht mehr gewachsen. Was mit den Mitarbeitern und der Immobilie passiert, ist momentan völlig unklar.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Es geht los: Geothermie auf dem Vormarsch

Und plötzlich geht alles sehr schnell: Letzte Woche klang alles, was mit Geothermie zu tun hatte, nach einer Zukunftsvision. Diese Woche klingeln die Gesandten multinationaler Firmen schon an unseren Türen. Sie werden bereits in kurzer Zeit beginnen, auf unseren eigenen Äckern und Wiesen Messungen vorzunehmen. Sie erklären: "Wir wollen hier in der Gegend ein Kraftwerk errichten!", und das Geld und die halbe Genehmigung dazu haben sie schon in der Tasche.

Weil der Bürgermeister auf Nachfrage der Berger Landwirte geantwortet haben soll, "Das Thema interessiert mich nicht", griff der Bauernverband gestern zur Selbsthilfe. Landwirt Huber Schorsch vom Graserhof hatte seine Kollegen und die Vertreter der Fa. "Erdwärme Bayern" (siehe den untenstehenden Bericht) an einen Tisch und ins voll besetzte Veranstaltungszimmer des "Müller's auf der Lüften" in Farchach geladen. Es wurde ein hochinteressanter, hoch brisanter Abend.

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Heiko Wilhelm (stehend rechts) von "Erdwärme Bayern" erklärt rund 30 zunächst erbosten Berger Landwirten die Geothermie und sein Vorhaben

Man werde im August im Gemeindegebiet mit den Messungen beginnen, wofür gut 30 Tage lang 20 t schwere Spezial-Fahrzeuge mit Impulsgebern durch das Messgebiet fahren würden (Karte siehe unten). Dazu bräuchte man Geophone (eine Art Mikrophon für Erdtöne). Sie sind mit kilometerlangen Kabeln verbunden und werden in 50 - 120 m Abstand in die Erde gesteckt. Mitarbeiter der Firma IPS sind bereits seit einiger Zeit in der Gemeinde unterwegs und kümmern sich um den Zutritt zu den Äckern und Wiesen (Info-Telefon 0162-9687513). Weil in der Gemeinde Berg die Bevölkerung über das Vorhaben nicht vorab informiert wurde, kam der Besuch der Herren von der Geothermie, die garantieren, für alle eventuellen Schäden die Haftung zu übernehmen, allerdings meist überraschend. Die Berger Grundbesitzer und -pächter fühlten sich nicht ohne Grund überrumpelt.

Dann sprach Heiko Wilhelm über die Geothermie im Allgemeinen, für die es in Oberbayern auf Grund der geologischen Besonderheiten im Voralpenraum einzigartige Möglichkeiten gibt. Unter uns liegt ein energetischer Schatz. Ab 400 m Tiefe gehört ein Bodenschatz allerdings nicht mehr dem Grundstückseigentümer. Er ist ein sogenannter "bergfreier Bodenschatz". Um den zu fördern, müsse man eine Genehmigung vom Staat einholen, diese besitze im Moment für Teile von Berg seine Firma.

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In ca. 4 km Tiefe fließt unter uns ein Schatz: 135 Grad warmes Wasser (Ausriss aus dem Infofaltblatt der "Erdwärme Bayern")

Die Schatzsucher sind also unter uns: Sie suchen regenerative Energie und wissen auch, wie man an sie herankommt. In Weilheim, wo man ebenfalls die Schürfrechte besitzt, werde schon bald gebohrt. In 2 Jahren womöglich auch bei uns, irgendwo zwischen hier und Wolfratshausen.

Die Firma "Erdwärme Bayern" sei eine Tochter des Unternehmens "GEO Global Energy" (Vgl.: http://www.geogloballlc.com/ ), einer privaten Investitionsfirma, die nach eigenen Angaben an der Entwicklung gut der Hälfte aller Geothermieanlagen weltweit beteiligt war und hinter der eine staatliche neuseeländische Stromfirma steht ("Mighty River Power").

Die Firma besitzt momentan im Berg/Icking und halb Wolfratshausen die Schürfrechte an dem "bergfreien Bodenschatz" thermische Energie und ist entschlossen, sie zu nutzen. Nach den Messungen im Sommer rechne man mit 5 Monaten Datenauswertung, danach werde ein Bohrplatz gesucht, dessen Genehmigung erfahrungsgemäß ein Jahr dauere ... ein weiteres Jahr dauere die ca. 10 Millionen € teure Bohrung, deren positives Ergebnis nicht garantiert werden könne. Auch deshalb sei es in Deutschland - anders als im Geothermie erprobten Neuseeland - schwerer, Investoren zu finden.

Der Initiator des Abends, Schorsch Huber, wies noch einmal darauf hin, dass er sich erkundigt habe: Bei dem Projekt in Weilheim, das von derselben Investitionsfirma initiiert wurden ist, hat es bislang keinerlei Probleme gegeben. Dort wird das Kraftwerk für Weilheim, das sich spröde zeigte, in der Nachbargemeinde Wielenbach gebaut.

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Interessant: Das Messgebiet "Claim Höhenrain" umfasst gut 100 qkm (grün umrandet), der eigentliche "Claim", wo die Fa. "Erdwärme Bayern" evtl. fördern darf (rot umrandet), ist viel kleiner. Beide beinhalten große Teile von Berg

Die Geothermiefirma ist nach bisherigen Erkenntnissen vor allem an dem Areal im Süden ihres "Claims" (in der Karte rot umrandet) interessiert. Da Fernwärmeprojekte selbst im Ballungsraum Wolfratshausen schwer zu realisieren sind, setzt man hauptsächlich auf die ökologische, CO2-freie Stromgewinnung (Wirkungsgrad ca 7%). Die Berger Landwirte hätten die Messungen, denen sie - wie allgemein der Geothermie - überwiegend positiv gegenüberstanden, gerne auf die vegetationsfreie Zeit ab November geschoben, was allerdings unmöglich ist: Die weltweit einzigartigen Messfahrzeuge sind bereits für September gebucht. Die Kabel werden über die Äcker gelegt, die Landwirte angeblich großzügig entschädigt. Am Ende erhob sich Unmut allein in Richtung des Bürgermeisteramts, das an dem Projekt - anders als an der Windenergie - nicht im Geringsten interessiert ist und vor allem die betroffenen Berger Bürger in völliger Unkenntnis über die Entwicklung ließ. Selbst das Wort "Sauerei" fiel.

Ähnliche Projekte werden die Gemeinde übrigens noch länger und über die Grenzen hinaus beschäftigen: Die Schürfrechte für den Claim nördlich des Ortsteils Berg (z.B. Kempfenhausen, Manthal) hat eine andere, die isländische Firma "Geysir Europe" erworben. Ihr Vorhaben wurde am Montag im Starnberger Stadtrat vorgestellt. "Geysir Europe" will nächstes Jahr möglicherweise in der Gegend von Percha bereits Probebohrungen unternehmen. Starnberg überlegt, ob man der Firma eine Kooperation anbietet und wird darüber auf einer Sondersitzung am 30.7. beraten. In Berg wurde die nächste GR-Sitzung mangels Themen bereits abgesagt.

In der Presse spricht man bereits von "Goldgräberstimmung": http://www.merkur-online.de/lokales/wolfratshausen/goldgraeberstimmung-suedbayern-2354934.html

Dienstag, 19. Juni 2012

Neues von der Energiewende

Auf der gestrigen Sitzung des Starnberger Stadtrates wurde bekannt, dass im nächsten Jahr auch in Percha Probebohrungen zur Nutzung der Geothermie stattfinden könnten.

Wie die QUH letzte Woche berichtete, werden bereits in gut sechs Wochen auch im Berger Gemeindegebiet die Messungen für die Möglichkeit der Nutzung der Geothermie beginnen. Wie sie es der QUH versprochen hat, hat die Fa. "Erdwärme Isar GmbH" im Internet einen Plan veröffentlicht, der das Messgebiet zeigt:

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Untersuchungsgebiet der "Seismischen Messkampagne" (© Erdwärme Bayern; vgl.: http://www.erdwaerme-bayern.de/region-wolfratshausen.htm )

Die Firma, die bis September 2013 die Schürfrechte besitzt, teilt dazu mit: "Derzeit läuft dazu das Genehmigungsverfahren, an dem auch die Gemeinden beteiligt wurden."

Allerdings verlief diese Beteiligung je nach Gemeinde unterschiedlich: Im Ickinger Gemeinderat durfte der Projektplaner Heiko Wilhelm schon im April das Vorhaben persönlich vorstellen. Er versprach - nach Zeitungsberichten - zur Information der Bürger "Veranstaltungen und Bürgersprechstunden" ( http://www.merkur-online.de/lokales/icking/geothermie-waerme-ickings-tiefen-2291853.html ). Auch im Münsinger Gemeinderat wurde das Projekt vorgestellt und positiv darüber abgestimmt. In Berg hingegen hat der Bürgermeister erst nach den QUH-Berichten den Gemeinderat und die Öffentlichkeit per Tischvorlage kommentarlos informiert. In Starnberg plant man gar eine Geothermie-Sondersitzung.

Was genau im August und September im Untersuchungsgebiet geschieht, schildert die Planungsfirma so: "Es werden immer drei Fahrzeuge im Konvoi unterwegs sein, die vorne und hinten durch Begleitfahrzeuge gesichert sind. Der Konvoi ist laut und benötigt viel Platz auf der Straße. Deshalb kann es zu kurzfristigen Lärm- und Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die Fahrzeuge halten in regelmäßigen Abständen an, um die Messungen durchzuführen. Die dabei erzeugten Vibrationen sind für Mensch und Umwelt ungefährlich. Das Vibrieren ist nur in unmittelbarer Nähe der Fahrzeuge spürbar. Im normalen Messbetrieb ist der Konvoi nach wenigen Minuten vorbeigewandert."

Wie die QUH bereits des öfteren bei Veranstaltungen dargelegt hat, sind in unserem Gebieten die Voraussetzungen für die Nutzung der Geothermie einzigartig gut. Für Berg selbst eignet sich - wegen der geringen Siedlungsdichte - ein Fernwärmeprojekt wohl derzeit nicht unbedingt.

Der Fokus für ein größeres Geothermieprojekt dürfte für die Firma eher auf Icking oder Wolfratshausen liegen. Allerdings machen solche Projekte vor den Gemeindegrenzen nicht halt. In Weilheim beispielsweise ärgert man sich etwas darüber, dass es nicht gelungen ist, das Projekt der Fa. "Erdwärme Bayern" auf dem Gebiet der Stadt unterzubringen. Dort wird das Kraftwerk nahe der Stadtgrenze in Wielenbach gebaut ... aber damit Weilheim versorgt.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Blitzmeldung: Blitzer am Lohacker!

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Handelt es sich um einen ganz plumpen Versuch die QUH auf ihrem Siegeszug auszubremsen? Jedenfalls wartet heute nachmittag am Lohacker (wo am Abend die QUH-Nominierungsveranstaltung stattfindet, s.u.) auch ein gut versteckter Blitzer in der Hecke. Also: Immer langsam mit den jungen Kühen.

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