Donnerstag, 14. April 2016

Rekord der Bedürfnislosigkeit

Um 21.14 Uhr inklusive Pause endet die diesjährige Bürgerversammlung.

Nicht einmal zu den Rathausplänen gab es irgendwelche Fragen … Hauptsache es kommt in 2 Jahren nicht wieder eine Bürgerinitiative, die behauptet, man sei nicht frühzeitig informiert worden.

Iradj Teymurian, Berg

Es geht ja nicht, dass ich mich nicht bedanke! Das muss ich tun!

Und gleich kommt er auf die Wohnungssuche der Asylbewerber zu sprechen:



F: Wir finden keine Wohnungen für anerkannte Aslybewerber, das wird unsere nächste große Herausforderung. Manche Vermieter hängen sofort auf, wenn sie erfahren, dass es um Asylbewerber geht. Den anerkannten Asylbewerbern steht eine Sozialwohnung zu - daher freue ich mich, dass über den sozialen Wohnungsbau eine Form des gemeinsamen Wohnens entsteht. Wir haben derzeit zwölf anerkannte Personen, die immer noch in den Zelten wohnen.

A: Im LKR STA sind wir froh, dass wir den Verband Wohnen haben.

F: Wir tun alles, für die Integration - mit Arbeits- und Praktikumssuche kommen wir gut voran - auch über die Volkshochschule werden wir einen Kurs finanzieren, damit die Leute die Berufsschule besuchen können - aber Wohnungen bauen, das können wir nicht!

Applaus im Saal!

Herr Knobloch, König-Ludwig-Weg

F: Zählen die Berger Asylbewerber auch zur Berger Bevölkerungsstatistik?
A: Ja.



F: Die obersten Stufen der Treppen von der Perchaer Straße zum Bräuhausweg sind kaputt.
A: Wir kümmern uns.

Lorraine Habdank, Aufhausen

F: Lorraine Habdank distanziert sich zunächst komplett von den Äußerungen aus ihrer Nachbarschaft, fragt aber nach der Planung für die neue Bebauung.



A: Das Grundstück an der Osterfelderstr. soll dem Verband Wohnen für Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden. Bisher gab es nur ein Gespräch, wir sind noch nicht in die Planung eingetreten. Eine Bauleitplanung ist erforderlich, das Grundstück muss aus dem LSG herausgenommen werden. Geplant ist Wohnungsbau für Geringverdiener mit frei finanzierten Wohnungen, auch für anerkannte Aylbewerber - ein Gemisch. 25-30 Wohnungen sind geplant, das Grundstück ist groß genug. Vor 2018 wird nichts passieren.

F: Sol da etwa ein Ghetto entstehen oder können da auch Einheimische einziehen?
A: Natürlich nicht - es soll natürlich eine Mischung dort entstehen, und es handelt sich ausschließlich um Mietwohnungen.

Die Bürgermedaille der Gemeinde Berg in Silber



... um besondere Verdienste bekam soeben Iradj Teymurian von Bürgermeister Monn verliehen - zum Dank für seine Arbeit und sein außergewöhnliches Engagement.

Hier der Wortlaut der Rede:
Herr Teymurian ist unser Asylhelfer der ersten Stunde. Immer mit vollem Einsatz und rein ehrenamtlich dabei, mittlerweile zum Teil mit mehr Wochenstunden als vollzeitbeschäftigte Personen. Sie sind vor nunmehr 52 Jahren aus dem Iran nach Deutschland gekommen, um zu studieren, und sind dann in Deutschland geblieben. Ihr eigener Migrationshintergrund kommt Ihnen bei Ihrer Arbeit sehr zugute. Zum einen verstehen Sie die Probleme unserer Asylbewerber durch eigene Erfahrungen besser, Sie wissen deren Mentalität einzuordnen und sprechen teilweise sogar ihre Sprache. Zum anderen können Sie sich oft deutlicher, klarer - ja oft auch härter - gegenüber den Flüchtlingen ausdrücken als mancher Einheimische. Sie können es sich leisten, unsere Freunde - wie wir sie nennen - auch einmal deutlich in ihre Schranken zu weisen. Herr Teymurian, ich darf guten Gewissens behaupten, es ist mit Ihr Verdienst, dass wir in Berg einen der organisiertesten Helferkreise haben, dass wir wenig Probleme in den Unterkünften haben und bisher keine nennenswerten Vorfälle mit Asylbewerbern im Gemeindegebiet hatten.
Zum Dank für Ihre Arbeit und Ihr außergewöhnliches Engagement überreiche ich Ihnen die Bürgermedaille in Silber der Gemeinde Berg."

Was ist neu 2015?

- Die Busanbindung für Berg wird besser … eine alte Forderung des Gemeinderates.

- Vor einem Jahr gab es 12 Asylbewerber. Jetzt sind es über 140; 25 weitere sollen in Biberkor dazu kommen. Dabnn gibt es deutliche Worte: Bei der Diskussion um die Standorte haben sich einige Bürger "durchaus nicht mit Ruhm bekleckert". Dann spricht der Bürgermeister dem helferkreis den "herzlichsten Dank aus". Aus heutiger Sicht gilt: die Halle in Höhenrain wird nicht mehr benötigt. Das Zeltdorf soll baldmöglichst verschwinden." Dafür wird eine Containersiedlung entstehen, für die es noch keinen Standort gibt.

- Demgegenüber hat die Diskussion um die Windräder abgenommen, die mittlerweile allesamt Strom erzeugen … mehr als Berg verbraucht. "Als Bürgermeister bin ich stolz auf einen Gemeinderat, der sich nicht wie ein Fähnchen im Wind drehte." - Wir werden mit den 4 Krafträdern die Welt nicht verändern, haben aber ein Zeichen gesetzt."

- Das Rathaus: auf Grund des Raumkonzeptes wird weiter geplant. Mögliche Standorte sind wie bekannt: Huberfeld, Enzianweg, Umbau. Bis Ende Mai werden die Gutachten zu den Grundstücken vorliegen.

- Dann noch 2 Baugebiete: am Bürgermeister Ücker-Ring stehen bereits die ersten Häuser.
Am Hohenrand in Höhenrain ist der Rohbau für die Weingroßhandlung mit Brauerei fertiggestellt. Der Natursteinbetrieb nebenan wird auch gebaut.

- Insgesamt wurden 5 Millionen Euro in Hoch- und Tiefbau sowie Feuerwehrfahrzeuge investiert. Auch in die Wasserversorgung wird weiter Investiert. Die Hochbehälter (Aufkirchen) müssen saniert werden (0,5 Mio); 1 Miokostet allein die Leitung von Attenhausen nach Höhenrain, wo ein 100 Jahre altes Rohr ersetzt wird.
Der Schatzlanger wird ebenfalls ausgebaut: das müssen die Anwohner größtenteils bezahlen.
Die OMG-Schule bekommt eine neue Tartanbahn für 100T €.

Damit beendet der Bürgermeister seine Ausführungen.

Haushalt und Finanzen



Das Gesamtvermögen der Gemeinde Berg beträgt 85 Mio €.
Die finanzielle Lage kann insgesamt als geordnet und stabil bezeichnet werden.
Die notwendigen Investitionen konnten getätigt werden, die Gemeinde ist weiterhin schuldenfrei.
Die liquiden Mittel lagen Ende 2015 bei 10 Mio € - das heißt über 1 Mio mehr Rücklagen als Ende 2014. Es fielen keine Zinszahlungen an, weil die Gemeinde ja schuldenfrei ist.

"Diese Zahlen sind beruhigend und stimmen uns zuversichtlich" - allerdings weist der Bürgermeister darauf hin, dass große Investitionen für den Rathausbau, die Kinderbetreuung und im Vereinsbereich anstehen.
Die Kreisumlage wird deutlich wachsen.

"Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, sind wir auch weiterhin in der Lage, die notwendigen Investitionen zu tätigen und die eine oder andere freiwillige Leistung zu erbringen."

"Es ist weiterhin erklärtes Ziel des Gemeinderats, wenn möglich schuldenfrei zu bleiben - das ist auch trotz Rathausbau vorstellbar."

Die Finanzen

Gesamtvermögen 85 Millionen Euro; dazu gehören Straßen, Wege, Kindergärten, Schulen, die Bücherei. "Jeder benutzt täglich kommunale Einrichtungen".
16,3 Millionen Ausgaben; Einnahmen über 17 Millionen. Die notwendigen Investitionen konnten realisiert werden. Der Gesamtbestand der Rücklagen beträgt 10 Millionen Euro. Dennoch wird es große finanzielle Investitionen geben: Stichwort: Rathaus. Die Kreisumlage beträgt über 3 Millionen; sie dürfte steigen. Personalkosten: 2,6 Millionen.

Haupteinnahmequellen sind der Anteil an der Einkommensteuer (5,9 Millionen)
und die - eine Besonderheit - erst auf dem zweiten Platz die Gewerbesteuer mit 3,5 Millionen. Die Steuereinnahmen sind in den letzten 4 Jahren beständig gestiegen.

Wegen der Rücklagen ist auch mit einem Rathausneubau durchaus das Ziel Schuldenfreiheit zu halten.

Die Bürgerversammlung


Gleich geht's ans Mikro

Der Saal ist halb leer - offenbar ist die Wissbegierde der Berger einigermaßen gestillt - die großen Themen sind besprochen - zum Asyl in Berg gab es vor kurzem eine eigene Infoveranstaltung, die Windräder stehen, der Abwasserverband veranstaltet bald eine eigene Information zur Untersuchung der Grundstücksentwässerungsanlagen.

Bürgermeister Monn begrüßt derzeit die Gäste. Entschuldigen ließen sich für heute Abend sowohl Landrat Roth als auch die Polizei.

Bürgermeister Monn berichtet von der Zusammensetzung und der guten Zusammenarbeit des Gemeinderats und innerhalb des Bürgermeisterteams.

Nun folgt eine Kurzfassung der neuen Bürgerinformation Berg 2016, die in der Gemeinde ausliegt.

Live: Eine "familiäre" Bürgerversammlung

Bürgermeister Monn begrüßt die wenigen Gäste im Saals der "Post"; außer dem halben Gemeinderat sind nur gut 40 interessierte Bürger gekommen. Der Bürgermeister begrüßt die Anwesenden zu einer "familiären" Versammlung.

Hündin vermisst



Erst seit einer Woche ist diese Hündin bei ihrer neuen Besitzerin - ob sie vom Bismarckturm zum Kreuzweg zurückfindet? Hat sie jemand aufgelesen oder gesehen? Sie wird sehr vermisst - bitte melden unter: 0177 8633918!

Heute Bürgerversammlung

Heute um 20 Uhr lädt die Gemeinde Berg zur Bürgerversammlung in den Gasthof Die Post in Aufkirchen. Die QUH-Blogger sind aus beruflichen Gründen heute stark dezimiert, aber wir werden versuchen, das Wichtigste noch vor Ort zusammenzufassen.

"Bildergeschichten" in Haus Buchenried


Einladung zur Ausstellung

Das Haus Buchenried der Münchner Volkshochschule lädt für morgen, Freitag, 19 Uhr, zur Ausstellungseröffnung der Tutziger Künstlerin Susanne Mansen ein.

Susanne Mansen hat an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert. In ihrer skurrilen Bilderwelt kreuchen und fleuchen Echsen, Vögel und Schweinehunde.

Zur Vernissage begrüßen wird die Programmdirektorin der Münchner Volkshochschule Dr. Susanne May.

Mittwoch, 13. April 2016

Asyl in Berg: Neue Aktivitäten


Im Bärlauch

Unser emsiger Helferkreis war wieder aktiv: Es ging zu zwei Ausflügen in die "Jugendsiedlung Hochwald" in Königsdorf.


Mit Stefan Rudolf und Barbara Höfler


Gerhard Fiedelius mit Quamar aus Pakistan

Die Erwachsenen, Kinder und Jugendlichen aus Afghanistan kletterten auf Bäume, überquerten Bäche, sichteten Ringelnattern und Eidechsen, Seidelbast und Greifvögel. Alle waren vom ersten bis zum letzten Moment derart ausgelassen, wach, aktiv und strahlend glücklich, daß es ansteckte. Die Frauen ernteten begeistert und konzentriert den Bärlauch, nachdem sie gebrieft worden waren. Die Kinder erkundeten die Isar und Kiesbänke, heißt es im Bericht. Fast alle aus der zweiten Gruppe, allesamt aus Pakistan, die am nächsten Tag mitkamen, wagten sich sogar schon zum Baden in die Isar. Brr! Am Montag bauten die Afghanen den Bärlauch bereits in ihre eigenen Gerichte ein.


In kleiner Runde

Am Sonntagabend wurde im Katharina-von-Bora-Haus gemeinsam mit den Asylsuchenden aus Syrien gekocht - es gab Falafel, Baba Ghanoush, Tabouleh und weitere Köstlichkeiten.


Auch Musik durfte nicht fehlen

Näheres zum Helferkreis finden Sie auf der Homepage: http://asyl-in-berg.de/pages/willkommen.php

Es werden übrigens weiterhin Paten gesucht - und außerdem Fahrräder.

Montag, 11. April 2016

Undichte Stellen - mit Kameras gegen das Fremdwasser

Brauerei-Schloss-Berg2
Sauberes Wasser im Landkreis

Wenn Niederschlagswasser über Lecks in die Schmutzwasserkanäle eindringt, wird das zu klärende Schmutzwasser verdünnt und die Kanäle, Pumpwerke sowie die Kläranlage werden überlastet. Die öffentlichen Kanäle werden regelmäßig auf Lecks untersucht. Der Abwasserverband Starnberger See macht sich nun zusätzlich auf die Suche nach undichten Stellen in den Leitungen auf Privatgrundstücken (GEA = Grundstücksentwässerungsanlagen) und hofft auf die Kooperation der Eigentümer.

Begonnen wird auf dem Gemeindegebiet Berg mit Untersuchungen auf ca. 50 Grundstücken in Höhenrain. Die GEA sollen mit Kameras untersucht werden, gegebenenfalls wird die Dichtigkeit durch Druckuntersuchungen oder Farbtests geprüft.

Die Kosten von ca. 2000 € pro Grundstück seien schon in den Gebühren enthalten - für die Untersuchung kommen also keinerlei Kosten auf die Grundstücksbesitzer zu. Falls jedoch Lecks festgestellt werden, ist die Sanierung bis zur Grundstücksgrenze Sache des Eigentümers.

Alle betroffenen Grundstücksbesitzer werden vom Verband abgeschrieben. Im "Alten Wirt" in Höhenrain findet zudem am Mittwoch, den 20. April, um 19 Uhr eine Informationsveranstaltung statt.

Sonntag, 10. April 2016

"A so a Hundling aba a"

Die Süddeutsche weiß es: "So gut hat bayerischer Rock 'n' Roll seit der Spider Murphy Gang nicht mehr funktioniert". - Nur noch 2 Wochen sind es zum lang erwarteten "Hundling" Konzert im Berger Marstall (23.4.), wo der Preisträger des BR-"Heimatsound"-Wettbewerbes des letzten Jahres, Phil Höcketstaller, auch in Berg die Hütte rocken wird. Phil hatte sich mit seiner Band "Hundling" beim Festival gegen 200 Mitbewerber durchgesetzt. Jetzt gibt es die Tour zur CD: "Ois Chicago". Präsentiert wird das Konzert von BR2 … und als Opener konnte obendrein noch die "Bress Bäänd" gewonnen werden, die allein schon (Brass Banda läßt nicht nur vom Namen her grüßen) jeden Saal zum Kochen bringt!



Live im Berger Marstall am 23.4. / Karten im Vorverkauf noch für sensationelle 16 € bei Schöner Lesen & in der Drogerie Höck.

Ein exklusives Interview mit dem Hundling samt Spontandichtung gibt es hier: http://quh.twoday.net/stories/der-hundling-kommt/

Samstag, 9. April 2016

Darf's noch ein Stück mehr sein?


Kommt bald unter die Säge

So sah der Baum im vergangenen Oktober noch aus - morgen kommt er erst unter die Säge und dann unter den Hammer.

Bei einem Frühschoppen mit der Bachhauser Blasmusik wird der alte Baum versteigert. Besonders begehrt werden wie immer die Spitze und der untere Teil mit den Rauten sein.

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Abgesägt: 2012 hatten die Auktions-Widersacher Markus Söllner, der damalige Oberbursch, und Michi Albrecht ihren Wettstreit mit einer Einigung in der Wachhütte beendet und schenkten das begehrte Stück mit den Rauten dem Altoberburschen Martin Höbart

Ab 10:30 können Sie morgen an der Wachhütte dabei sein und mitbieten.

Freitag, 8. April 2016

Ausstellung in der Galerie Habdank


Heute im Mittelpunkt: Rabe Habdank, hier zwischen seinen Brüdern Johannes und Wowo (Foto: Höck)

Der Maler Rabe Habdank wuchs auf der Maxhöhe in Berg auf. Sein Vater war der bekannte Maler Walter Habdank - aber, wie Kuratorin Katja Sebald neulich bei der Vorstellung seines "Kunstwerks des Monats" im Katharina-von-Bora-Haus sagte - er wurde nicht wegen, sondern trotz seines Malervaters auch selbst zum Maler.


Im ehemaligen Atelier steht noch die Leiter des Vaters - hier neben einem Bild von Rabe Habdank aus der Reihe "Bilder mit Frauen", die er neben der Serie "Berlin" in der Galerie Habdank zeigt

Rabe Habdank wurde 1965 in München geboren, verbrachte Kindheit und Jugend in Berg. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München, danach lebte er zehn Jahre in Italien, 2009 zog er nach Berlin. Seinen Hauptwohnsitz hat er aber immer noch in Berg.



Dort stellte er ab heute eine Woche lang seine neuen Bilder vor. Sie können Sie freitags von 17 bis 21 Uhr, am Wochenende von 11 bis 21 Uhr und unter der Woche nach Absprache (0173-7471587) ansehen.

Die Galerie Habdank ist auf der Maxhöhe 34.

Mittwoch, 6. April 2016

aller guten Standorte sind drei

Nur ein Zuhörer interessierte sich gestern im Gemeinderat für die vielleicht wichtigste Entscheidung dieser Legislaturperiode: die Standortfindung für das neue Rathaus. Nur drei Worte standen - nach der vorbereitenden Klausurtagung am letzten Samstag - zur Genehmigung an:

Huberfeld
Enizianweg
Ratsgasse


Am Enzianweg in Aufkirchen: womöglich der kostengünstigste Standort für ein neues Rathaus

Auf einer "angenehmen, fruchtbaren Veranstaltung" (BGM Monn) habe man sich auf diese drei Standorte verständigt. Es wurde ein Kriterienkatalog erarbeitet, aufgrund dessen diese Standorte beurteilt werden sollen, und es wurde ein Sachverständiger beauftragt, für diese Standorte Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchzuführen.

Das - derzeit als Camp für Flüchtende genutzte - Grundstück am Kreisel war und ist der Favorit für einen Rathaushausneubau. Vermutlich würde es am Enzianweg kommen - das Grundstück gehört der Gemeinde, und obendrein ist nicht mit dem möglichen Problem einer Nagelfluh-Tiefgarage zu rechnen. Auch ein Umbau des Rathauses wird weiter in Betracht gezogen. Allerdings kann sich niemand wirklich vorstellen, wo und zu welchen Kosten die Verwaltung in der Umbauzeit untergebracht werden könnte.


Rathäuser bauen, wo Flüchtlinge wohnen - eigentlich die ideale Lösung

Bis Ende Mai soll das Gutachten vorliegen und dann möglichst schon über das weitere Vorgehen entschieden werden.

Wegen diverser Erkrankungen und offener Stellen kommt man im Rathaus derzeit mit der Arbeit kaum nach. Entsprechend kurz war die sonstige Tagesordnung: ein Haus im Außenbereich von Allmannshausen wurde lange diskutiert, aber abgelehnt.

Interessant waren die Bekanntmachungen und Anfragen im Rat:

- Ex-GR Gerd Jäger hatte bemängelt, dass das Erzbischöfliche Ordinariat die Hecken (und damit Brutplätze für Vögel) am Friedhof gekappt hatte.

- Dem Helferkreis wurde endlich eine Stelle zur Organisation der Flüchtlingsbetreuung zugesagt, die die QUH schon seit Monaten befürwortet hatte. Zunächst wird das ein 450 €-Job, der bei Bedarf aufgestockt werden kann.

- In derselben causa wurden Container für das Huberfeld bestellt, die - samt Küchenzeile und WC - als Aufenthalts- und Schulungsraum genutzt werden können. Dies war ein dringendes Anliegen des Helferkreises.

- Selbst der ewige Kreisel war noch einmal Thema, an dem die "Bürgermeisterrosen" (GR Hlavaty) nicht so recht gedeihen wollen.

- Und als fast schon der "nicht-öffentliche" Sitzungsteil erreicht war, ging es noch einmal um die Ausdeutung der gestrigen Zeitungsberichte, nach denen die Flüchtlingshalle in Höhenrain "quasi vom Tisch" sei (so angeblich Landrat Roth zu Sissi Fuchsenberger).


So sieht eine Halle aus, die "vom Tisch" ist

BGM Monn wusste auch nicht mehr, als in der Zeitung stand. Nach derzeitigem Stand dürfte allerdings alle Aufregung um den Festplatz in Höhenrain umsonst gewesen sein, momentan sind alle anderen Standorte im Landkreis besser geeignet, der Flüchtlingssturm hat nachgelassen … abgesehen davon, dass einige Gemeindeteile sich in der Sache nicht ganz vorteilhaft verhalten haben, bleibt alles, wie es ist.

Dienstag, 5. April 2016

Wohin mit dem Ding? Pt. 2

Es ist über 2 Jahre her: Mit der Frage "Wohin mit dem Ding?" startete die QUH-Wochenzeitung "Das Berger Blatt" im Januar 2014 in seine 10-wöchige Existenz. Die für die Gemeinde entscheidende Frage blieb bis heute unbeantwortet. - Bis heute!

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Die Schlagzeile von "Das Berger Blatt" vom 16. Januar 2014

Denn heute abend wird es im "alten" Berger Rathaus in der Gemeinderatssitzung eine Antwort darauf geben, an welchen Standorten ernsthaft über einen Neubau nachgedacht werden soll.

- Wohin mit einem neuen Rathaus?

- Wie sieht es mit einem Umbau aus?

- Hat der umfassende Raumplan Bestand, der einen Platzbedarf von gut 2000qm für ein neues Rathaus feststellt? - Bislang drängen sich die Gemeindemitarbeiter auf 1100qm in teils fensterlosen Räumen.

- Kommt es gar - wie in Seefeld - zu einem Bürgerbegehren?

Für all diese Fragen könnten in der heutigen Gemeinderatssitzung die Weichen gestellt werden. Nicht dass nachher wieder jemand sagt, er habe es nicht gewußt.

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Und so sah es schon 2014 unser Karikaturist

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