Freitag, 23. Oktober 2015

Servus, Berger Maibaum!


Der Berger Maibaum vor weiß-blauem Himmel

Bald hat sein letztes Stündlein geschlagen: Morgen, Samstag, zwischen 10:00 und 12:00 Uhr wird der Berger Maibaum umgelegt. Es wird zu leichten Verkehrsbehinderungen kommen, aber die Burschenschaft freut sich sehr über Schaulustige!

Brauerei Punkt Bayern

Das "Starnberger Brauhaus" im Gewerbegebiet von Höhenrain wächst. Seit gestern gibt es nicht nur die gigantische Baustelle …


Die "Brauereibaustelle" im Gewerbegebiet Höhenrain Ost

… sondern auch eine standesgemäße Webseite mit dem selbstbewussten Namen: www.brauerei.bayern. Ein Bier gibt es bislang noch nicht, es wird für das "Frühjahr 2016" versprochen. Allerdings gibt es bereits einen Braumeister. Er heißt Sven Leindl und hat bisher in einer Privatbrauerei in Niederbayern gearbeitet (Stöttner, Pfaffenberg). Die Vorgaben seiner Chefs Florian Schuh und Karl Heinz Krawczyk klingen nicht ganz einfach. Einerseits wünschen sie sich ein Bier "fernab vom Massenbier" ...


So soll die Brauerei einmal aussehen: Planzeichnung von Architekt Volker Cornelius (der an dem Projekt nicht mehr beteiligt ist); im Vordergrund das Wohnhaus des Eigentümers

... andererseits wollen sie mit der hippen Craft-Bier-Szene nichts zu tun haben und "kein Schokoladen- oder Himbeerbier" anbieten, sondern "bayerischen Biergenuss". Gebraut werden soll mit (hartem) Berger Wasser. Man darf hoffen, dass man im Geschmacksurteil in punkto Bier etwas sicherer ist als auf der Internetseite, wo das Bier aus der "Vollautomatischen … in Edelstahl" (fb-Seite) mit langen Holzfasslagern beworben wird und kaum ein Allgemeinplatz über Bayern ("da wo's schee is" / "O'zapft is") ausgelassen wird.


Screenshot der neuen Internetseite vom "Starnberger Brauhaus"

Für ein eventuell zu brauendes Starkbier hat man sich den Namen "Seenator" sichern lassen. Wo die 3.000 Liter Bier, die man pro Tag in Höhenrain brauen könnte (abgefüllt wird außerhalb), abgesetzt werden, ist noch offen. Die Kapazität entspricht in etwa der seit 12 Jahren in München erfolgreich produzierenden "Giesinger Brauerei". Lokale Gastwirtschaften zeigen sich allerdings noch etwas reserviert.

Die QUH berichtete vom ersten Spatenstich an: http://quh.twoday.net/stories/die-biermetropole-hoehenrain/

Das "Starnberger Brauhaus" sucht - wenn man dem Internet trauen darf - zum sofortigen Beginn womöglich noch einen "Assistent/-in der Geschäftsleitung" http://www.karista.de/unternehmen/starnberger-brauhaus/jobs/assistentin-der-geschaeftsleitung/

Und was macht die "alt eingesessene" Konkurrenz von der "Brauerei Schloss Berg"? - Deren letzte Braustätte, die alte Schmiede in Aufkirchen wurde mittlerweile abgerissen. Die Craft-Bier-Enthusiasten, die ihr Bier gerne mit "Hopfen stopfen" und sich weiterhin zieren, ihr Gebräu in den regelmäßigen Verkauf zu geben, planen unterdessen, ihre Kessel in einer früher legendären, jetzt geschlossenen Berger Kneipe aufzustellen. Erster Sud im neuen Heim: noch in diesem Jahr.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Wenn der Schutzmann einmal klingelt

Eben klingelte es an der Türe. Davor standen drei gutaussehende, junge, freundliche Beamte der Bereitschaftspolizei Eichstätt.

Sie gaben Tips, wie man sich vor Wohnungseinbrechern schützen kann ...



... und ließen dazu reichlich Lektüre da. Vielen Dank dafür!

Unter anderem wiesen sie darauf hin, auf sich verdächtig verhaltende Personen und auffällige Fahrzeuge zu achten und diese samt Beschreibung und Kennzeichen umgehend an die 110 mit den 3 'Ws' - Was ist wann und wo passiert - zu melden.

All dies taten sie - betont - nicht aus aktuellem Anlass.

Den Flyer Ganze Sicherheit für unser Viertel! können Sie herunterladen, wenn Sie auf den Titel klicken.

Der digitale Schaukasten



Hier sehen Sie die Bekanntmachungen, die in den gemeindlichen Schaukästen aushängen - neu hinzugekommen ist nur die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung. Zum Vergrößern bitte anklicken.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Aus Flüchtlingen werden Gäste

Der "Asylhelferkreis Berg" fällt vor allem durch seine professionelle Arbeit auf. Deutschunterricht, persönliche Patenschaften möglichst für jeden, aber keine "Verhätschelung" sind die Prinzipien. Heute haben die Asylhelfer sogar eine professionelle Pressemeldung verschickt, die wir gerne veröffentlichen: Darin ein aufschlussriches Interview mit dem Gründer des Helferkreises Iradj Teymurian.


F: Herr Teymurian, wieviele Flüchtlinge haben wir in Berg, wo landen diese Menschen?
A: In den letzten Wochen sind 53 angekommen. Die meisten kommen aus Pakistan und Syrien . Bei uns im Zeltdorf werden in den nächsten Jahren 128 Gäste leben. Viele davon auch für längere Zeit. Auch Familien mit Kindern – 25 Familien werden es vermutlich sein.

F: Kann man in diesem Zeltdorf denn überhaupt längere Zeit leben?
A: Es ist die beste Lösung, die die Gemeinde anbieten kann. Die Zelte sind winterfest und warm. Das ist natürlich kein Urlaub, es ist eine Notunterkunft für Menschen in einer Notlage. In Berg gibt es keine leer stehenden Bürohäuser, Kasernen, Klöster oder Mietshäuser. Das Zeltdorf ist die einzige Lösung. Und wie man sieht - auch in anderen Gemeinden sind Zeltunterkünfte eingerichtet.

F: Sie sprechen dauernd von „Gästen“. Warum?
A: Die Begriffe „Flüchtlinge“ oder „Asylbewerber“ sind mittlerweile sehr ungut aufgeladen und führen zu Diskussionen, um die es uns hier nicht geht. Wir wollen Menschen in Not helfen, wie sollen wir dazu sagen? „Refugees“ klingt für mich auch irgendwie fremd - wir sind doch in Bayern. Wir sagen also: „Gäste“. Nicht nur, weil es netter klingt sondern weil wir uns von den Leuten auch etwas wünschen: Dass sich die, die zu uns gekommen sind, wie Gäste benehmen - auf Augenhöhe und mit Respekt. In den Kulturen der Herkunftsländer hat ein Gast nämlich auch ganz bestimmte Pflichten, Gastfreundschaft wird dort sehr ernst genommen, und zwar nicht nur vom Gastgeber sondern auch vom Gast her.


Auf Augenhöhe … zu Gast in Berg

F: Gäste bleiben aber nicht für immer!
A: Genau. Es sind Gäste, für eine bestimmte Zeit. Dann gehen sie woanders hin nach Deutschland, nach Europa, vielleicht auch zurück - oder sie bleiben hier in Bayern und werden Mitbürger. Auch dann sind es keine Gäste mehr sondern ganz normale Mitbürger und Steuerzahler mit Rechten und Pflichten wie jeder andere. Wir helfen dabei, dass dieser Übergang gelingt, wohin auch immer sie dann gehen.

F: Wie helfen Sie?
A: Wir helfen dabei, einen guten Einstieg zu finden. Selbständig leben zu können. Sich selber zu helfen. Sprache lernen, sich hier zurechtfinden, sich integrieren. Irgendjemand muss den Leuten zeigen, wie man sich hier benimmt, zum Beispiel: dass man sich die Hand gibt, egal ob Frauen, Männern, Kindern. Viele wissen sowas einfach nicht, haben es nie anders gelernt und müssen umdenken. Was wir nicht machen: die Gäste verhätscheln, ihnen alles hinterhertragen und schenken. Das wäre eine schlechte Vorbereitung auf die Zukunft.

F: Wie geht’s den Nachbarn mit dem Zeltdorf?
A: Insgesamt ist die Stimmung, wie wir sie wahrnehmen, sehr positiv und gastfreundlich. Von Fremdenfeindlichkeit ist hier nichts zu spüren. Bisher gibt es kein Problem, das wir nicht mit der Hilfsbereitschaft von Menschen in Berg und Umgebung lösen konnten. Wir haben jetzt schon weit über 100 Helfer, die zum Beispiel Patenschaften übernehmen. Das heißt: Jeder Pate kümmert sich immer nur um einen Gast. Andere Helfer geben auch Deutschkurse oder stehen in vielen anderen Formen bereit zur Unterstützung. Das klingt viel, ist auch viel - aber wir brauchen noch mehr Leute. Die Arbeit geht ja jetzt erst los. Das Wichtigste, das wir für die Gäste und auch für uns selber tun können ist, mit ihnen zusammenzukommen, uns auszutauschen, das Fremde zu überwinden und den Gästen helfen, unsere Sitten, Gebräuche und Kultur kennenzulernen. Das ist wichtiger als alles andere.

F: Es gab auch kritische Stimmen, die behaupten, dass mit den Gästen auch das Betteln zunimmt Manche Leute fühlen sich belästigt...
A: Wir sind diesem Gerücht nachgegangen. Es hat nach unseren Erkenntnissen nichts mit Gästen aus dem Zeltdorf zu tun, das sind eher professionelle Bettlerbanden, die organisiert in Bussen anreisen und die Gegend abgrasen. Das gibt’s schon länger - in München ist das zum Beispiel ein größeres Problem. Die Polizei ist überfordert und kann wenig machen. Trotzdem: Am besten solche Leute der Polizei melden, vielleicht kann man ja dann doch etwas bewirken.

F: Gäste, die längere Zeit in dem Zeltdorf leben müssen, kriegen auch mal einen Lagerkoller, es gibt Streit, Ärger, vielleicht Schlägereien oder Schlimmeres. Müssen wir mit so etwas rechnen?
A: Wir hoffen, dass sich der Stress in Grenzen hält. Die Situation in Berg ist - im Gegensatz zu den großen, engen Lagern anderswo - etwas überschaubarer. Zu uns kommen auch bislang nur Gäste, deren Situation geklärt ist, sprich: Sie sind anerkannt als Flüchtlinge, Asylbewerber und haben keinen unklaren Status. Wir haben hier auch den Helferkreis mit seinen über einhundert Helfern, die sich um die Gäste kümmern, das sollte auch zur Entspannung beitragen. Und es gibt im Zeltdorf auch geschulte Fachleute, die dauernd vor Ort sind und darauf achten, dass alles sauber läuft.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Die Aufkirchner Dorfbühne spielt wieder

Ja, ist denn heit' scho' Sylvester?



Nein, aber der Vorverkauf läuft schon - wenn Sie miterleben möchten, wie die Aufkirchner Dorfbühne im Gasthof Die Post schon ab 30.Oktober Sylvester feiert, sichern Sie sich bereits jetzt Karten in der Drogerie Höck (08151-51640). Erfahrungsgemäß sind die Vorstellungen ausverkauft.
Eintritt: 9 €, Kinder bis 14 Jahre: 4,50 €.

Einen Bericht über die erfolgreiche letzte Aufführung lesen Sie hier: http://quh.twoday.net/stories/die-aufkirchner-dorfbuehne-triumphiert/

Wir kommen auf die Veranstaltung zurück.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Freies WLAN für alle

Am Freitag um 15:33 gab es einen epochalen Fortschritt in Berg: Freies WLAN für alle!



Ok, vielleicht nicht wirklich epochal, da dieses WLAN im Moment nur am Huberfeld verfügbar ist und mit kleiner Bandbreite, aber immerhin.

Unsere Flüchtlinge haben sich sehr gewünscht, WLAN zu erhalten, damit sie in Kontakt mit ihren Familien in der Heimat bleiben können. Die Initiative Freifunk München bietet eine Infrastruktur, die es Menschen mit Internetanschluss ermöglicht, einen Teil ihrer Bandbreite für einen öffentlichen Zugang zur Verfügung zu stellen. Spontan haben sich die drei unmittelbaren Anwohner des Huberfeldes einverstanden erklärt, heute hat Marcus vom Asylhelferkreis die Geräte in einem der Häuser angeschlossen und in Betrieb genommen. Schon bald soll noch ein weiterer Sender hinzukommen, um die Versorgung zu verbessern.

Herr Danne von der Unterkunft war begeistert und innerhalb von 2 Stunden waren fast 40 Personen online.



Über diese unmittelbare und konkrete Hilfe hinaus bemüht sich die Freifunk Initiative, ein flächendeckendes kostenloses und für alle verfügbares Netz zu schaffen. In der Gemeinde Berg ist ein Anfang gemacht und es werden Interessierte für den weiteren Ausbau gesucht. Gauting könnte hier ein schönes Vorbild sein – wir bleiben am Ball.

Samstag, 17. Oktober 2015

Der vorletzte Saft und der bunte Abend


Wieder beim Pressen: Ralf Maier und seine Mannen

Sage und schreibe 20 Jahre ist die Obstpresse des Obst-, Gartenbau- und Bienenzuchtvereins Aufkirchen bereits in Betrieb - seit 1995. Die Apfelernte schien jedoch wegen der großen Hitze und Trockenheit ausgerechnet im Jubiläumsjahr zunächst mager auszufallen. Die Frühsorten waren nur klein und gaben nicht viel her.

"Die späten Sorten sind aber extrem gut", sagt der Vereinsvorsitzende Ralf Maier und streckt uns ein Prachtexemplar entgegen. Mit zwölf weiteren Helfern - mindestens vier müssen bei einer Schicht mitarbeiten - presst er zwei Mal pro Woche den köstlichen Apfelsaft.

Bis zum 16.10. sind alle Termine schon ausgebucht. "Unsere Presse ist deshalb so gefragt, weil jeder den Saft von seinen eigenen Äpfeln bekommt", erzählt er weiter. "Wir stellen aber auch Saft her, den wir hier verkaufen, der ist besonders gut - wir verwerten 14 Sorten, die wir vom Keller-Verlag bekommen - je mehr Sorten, desto besser der Saft."

Wenn Sie Äpfel geerntet haben und pressen lassen wollen, können Sie sich noch anmelden (0171-1247767), allerdings nur noch für den 19. und 23. Oktober.

Kaufen können Sie den Saft jeden Samstag zwischen 15:30 und 16:30 Uhr direkt beim Verein, im Hinterhof der Oberlandstraße 26 in Aufhausen.
10 Liter kosten 12 €, 5 Liter gibt es für 6 €. Sie werden Ihre Freude daran haben.

Und zur Nachlese noch einmal die einzelnen Schritte: http://quh.twoday.net/stories/5154254/

Außerdem findet heute, am Samstag, in der "Post" der "Bunte Abend" des OGBV statt. Es wird der schönste Blumenschmuck der Gemeinde prämiert, es gibt eine Tombola und es spricht der Vogelkundler Johann Werner. Musik kommt vom Bachhauser Sextett.

Freitag, 16. Oktober 2015

Das Innenleben der Windkraftanlagen

Am Anfang ging noch immer der neugierige Blick hinauf in die Wadlhauser Gräben … und obwohl die Windkraftanlagen noch nicht in Betrieb sind, hat man sich fast schon an ihren Anblick gewöhnt.


Die erste Windkraftanlage ist schon länger fertig; vor Mörlbach aus gesehen

Am Sonntag finden für interessierte Bürger wieder 5 Besichtigungstouren der Berger Bürgerwind GmbH & Co KG durch das Ingenieurbüro Sing statt. Unter der Adresse http://www.buergerwind-berg.de/baustellenführung/ kann man sich heute noch zu einer der Führungen anmelden. Wenn das Wetter paßt, könnte gerade morgen der Zeitpunkt sein, wo der dritte Flügel der zweiten Windkraftanlage montiert wird.


Die fertige Windkraftalnage von innen

Zur Führung um 11 sind noch einige Plätze frei (die anderen Führungen sind leider bereits ausgebucht) [Nachtrag 14h: auch die Führung um 11 Uhr ist ausgebucht: eine weitere um 15 Uhr wird neu angeboten]. Letzte Gelegenheit auch im Wald Vergleichsmessungen anzustellen, wie laut es ohne Windkraftanlagen dort ist. Wir haben an einem windstillen Tag im Wald zwischen WKA 2 und 3 den erstaunlichen Wert von 62 dB gemessen.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Unterschlupf in Berg

Seit Jahren schon hat in Berg ein Flüchtling unbekannter Herkunft Unterschlupf gefunden …. und mittlerweile hier sogar eine Familie gegründet (vgl. unseren Bericht von letztem Jahr ( http://quh.twoday.net/stories/berger-schwarzbauer-erwischt/ ). Was macht eigentlich unser Biber Fifi?


Fifi bei der Naturgestaltung

Fifi fühlt sich bei uns "pudelwohl" … mittlerweile hat er seine Familie nachgeholt: insgesamt sechs Biber haben bei uns eine neue Heimat gefunden. Nur am Sozialleben der Gemeinde nehmen die scheuen und nachtaktiven Tierchen nur ungern teil.


Ein Schnappschuß im Oktober um 4 Uhr 44

Unser Leser Christian Ebert hat es trotzdem geschafft, spektakuläre Photos von ihnen zu machen. Er schreibt dazu "Wie keine andere heimische Tierart gestalten Biber ihren Lebensraum. Sie bauen Burgen und Dämme, fällen Bäume und schaffen dabei vielfältige Biotope: Tümpel und Teiche, Röhrichte und Nasswiesen. Manchmal entstehen dadurch ausgedehnte Sumpflandschaften mit Totholz, kleine Stückchen „Wildnis“, die in der kultivierten Landschaft selten geworden sind. …"


Fifi oder einer seiner 5 Genossen

"… Davon profitieren wiederum andere Tiere wie Amphibien, Libellen und Fische. Selten gewordene Tier- und Pflanzenarten siedeln sich wieder an, die Artenvielfalt steigt. Auch für den Biotopverbund in den Auen und entlang der Gewässer sind die Feuchtgebiete der Biberreviere wichtige Achsen in der Kulturlandschaft. Damit ist die Heimkehr des Bibers einer der größten Erfolge im Natur- und Artenschutz.


Obendrein sind Christian auch die ersten Videoaufnahmen von Fifi gelungen (Video anklicken; wenn nichts angezeigt wird, zuvor Seite neu laden).


Baden gehen: Die ersten Filmaufnahmen des Bibers von Christian Ebert

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist der Biber streng geschützt. Das bedeutet, es ist verboten, ihm nachzustellen, ihn zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Genauso ist es verboten, den Biber zu stören, seine Baue und Dämme zu beschädigen oder zu zerstören. Biber dürfen nicht verkauft oder gekauft werden, weder lebend noch tot oder ausgestopft.


Auf nächtlicher Photosafari: Biber"jäger" Christian Ebert

"Nonne, Geschäftsfrau. Luthers Weib"

In der Nacht vom 6. auf den 7. April 1523 flohen 12 Nonnen mit einer mit Heringsfässern beladenen Kutsche aus dem Kloster Marienthron bei Leipzig. Auf solche eine Tat stand damals - die Reformation war gerade im Gange - die Todesstrafe. Eine der Nonnen, Katharina von Bora, kam bei Ludwig Cranach dem Älteren unter. Dieser sollte von ihr später dieses berühmte Gemälde malen:


Eine gewisse Härte im Blick: Lukas Cranach malt Katharina von Bora (1529)

Zwei Jahre nach der Flucht heirate die dann 26-jährige Ex-Nonne den Reformator Martin Luther, dem nicht nur diese Heirat gegen den Strich ging: "Der Gedanke einer Heirat ist mir fremd, weil ich jeden Tag den Tod erwarte, wie Ketzer ihn verdienen", lautete sein Credo. Nein, es war weder eine Liebesheirat, noch stieß die Verbindung mit der als fleißig, aber hochmütig bekannten Frau, der "Xanthippe der Reformation", bei Luthers Kollegen auf sonderliche Zustimmung. Für ihn selbst war sie ein Segen: Das Paar, das sich schnell lieben lernte, bekam 6 Kinder. Katharina führte fortan das "Schwarzes Kloster" genannte Haus der Luthers, deren Finanzen, sowie eine eigene Brauerei und kümmerte sich obendrein um die Schriften ihres Mannes. Dieser verlieh ihr den Spitznamen: "liebe Herr Käthe".

Mehr über Katharina von Bora kann man heute in dem nach ihr benannten Haus der evangelischen Kirchengemeinde erfahren. Um 19 Uhr 30 hält dort der angesehen evangelische Professor Frieder Harz einen Vortrag zum Thema: "Katharina von Bora - Lebensweg und dessen Verknüpfung mit dem Reformationsgeschehen".

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Themenwechsel: Und weil die evangelische Gemeinde derzeit die Versorgung der Flüchtlinge fast im Alleingang organisiert, sei hier noch der aktuelle Stand der Flüchtlingszahlen in Berg vermerkt: Nachdem vor zwei Wochen zunächst gut 2 Dutzend Pakistaner angekommen waren, sind nun erste Familien in der Zeltstadt angekommen: 3 aus Syrien, 2 aus Afghanistan und eine aus Nigeria.

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