Mittwoch, 10. Juni 2015

Das Kunstwerk des Monats Juni


Katharina Schellenberger in ihrem Atelier

„Je unsakraler das Kunstwerk, desto besser geeignet ist es für die Kirche.“ Dieser Satz des Jesuitenpaters Friedhelm Mennekes steht im fünften Jahr ihres Bestehens über der erfolgreichen Reihe "Das Kunstwerk des Monats", die die evangelische Kirchengemeinde Berg und der Kulturverein Berg gemeinsam veranstalten. Kuratiert wird die Reihe von Katja Sebald, gefördert wird sie von der Gemeinde Berg, Gastgeber ist Pfarrer Johannes Habdank.

Im Juni ist nun die Malerin Katharina Schellenberger aus Landsberg zu Gast im Katharina-von-Bora-Haus in Berg. Im Rahmen der Reihe Kunstwerk des Monats zeigt sie ein Bildpaar in Mischtechnik auf Papier.

Die Künstlerin studierte Malerei in Rom, dann Zahnmedizin in München, promovierte schließlich in Psychiatrie mit einer Arbeit über Schizophrenie.

Über ihre Malerei sagt sie: „Der Ursprung meiner Arbeiten findet sich in Träumen und Erinnerungen genauso wie in Fotos, Zeitungsberichten, Literatur und Musik. Durch Selektion und Kombination verschiedenster Erfahrungen entstehen Momentaufnahmen, bei denen nicht die korrekte Form im Vordergrund steht, sondern der seelische Gehalt oder der unmittelbare Ausdruck eines Gedankens.“

Heute Abend um 19:30 gibt es im Katharina-von-Bora-Haus (Fischackerweg 10, Berg) die beiden Bilder zu sehen und dazu Wein, Brot und einen Text.

Bauen, Blicke - die 8. Sitzung des Gemeinderats

Ganz im Zeichen des Bauens und Planens stand die heutige Berger Gemeinderatssitzung - angefangen bei den Anfragen aus dem Gemeinderat:


Pflanzenkläranlage in Mörlbach

Anlässlich des Widerstands, der sich derzeit in Mörlbach wegen des Anschlusses an die Ringkanalisation regt, fragte GR Link (QUH) nach dem Sachstand - und ob nach der Übertragung der Kanäle an den Abwasserverband überhaupt noch an dem Vorhaben zu rütteln sei.
Bgm Monn antwortete, es hätten gerade erst Gespräche mit dem Wasserwirtschaftsamt stattgefunden. Für die Kanäle sei nun zwar der Abwasserzweckverband zuständig, gleichzeitig würden in Mörlbach aber auch Straßenwiederherstellungsarbeiten durchgeführt. Letztlich müssten Abwasserzweckverband, Wasserwirtschaftsamt und Gemeinde Berg gemeinsam eine sinnvolle Lösung finden, und man wolle gute Vorschläge der Bürger natürlich berücksichtigen. Im Herbst, wenn Konkretes über die Planung vorliege, soll - wir berichteten - eine Anliegerversammlung stattfinden.
GR Fuchsenberger (SPD) fügte hinzu, es "brodelt" in Mörlbach, die Anwohner hätten das Gefühl, nicht mehr mitreden zu können. Sie kündigte für Dienstag, den 16. Juni, um 20 Uhr bei Müller's auf der Lüften in Farchach einen Vortrag von Dr. Klemens Finsterwalder über die "Zukunft der Bio-Kläranlage in Mörlbach" an, zu dem auch Bgm Monn, der Geschäftsleiter des Abwasserverbands und alle Fraktionen eingeladen seien. Bgm Monn begrüßte diese Gelegenheit, "falsche Behauptungen" widerlegen zu können.

Dann musste Bgm Monn seinen Platz räumen: Als Vorsitzender des Abwasserzweckverbands durfte er zu diesem TOP die Sitzung nicht leiten. Der 2. Bgm Hlavaty (CSU) übernahm. Beschlossen wurde, dass die nachträgliche Übertragung einzelner Kanäle (die 2013 noch nicht vom GIS, dem Geoinformationsystem, erfasst waren) nicht jedes Mal eigens vom GR abgesegnet werden muss, sondern durch eine Unterschrift des Bürgermeisters vollzogen werden kann. Solange Rupert Monn Vorsitzender des Abwasserzweckverbands ist, werden seine jeweiligen Stellvertreter als Bürgermeister unterzeichnen.


Versteckt - und soll nun um einiges erweitert werden: das Gelände um die Montessorischule Biberkor

Biberkor will größer werden. Zur Erinnerung: Im Oktober 2014 stellte Herr von Kahlden-Gmell dem Gemeinderat seine Visionen für einen Ausbau des Geländes vor. Er illustrierte den Bau des Inselhauses, zusätzlich eines Mehrgenerationenhauses, einer kleinen Landwirtschaft, einer Kapelle, eines Hundetherapieplatzes, einer Ginkgo-Allee. Der Gemeinderat wollte das Vorhaben zu diesem Zeitpunkt wegen seiner Dimensionierung noch nicht absegnen, sondern lediglich "unterstützen". Im Januar stand die Erweiterung noch einmal auf der Tagesordnung - und wieder meldete der GR Bedenken an. Der PUVE wurde zusammengerufen. Architekt Streit wurde mit der Planung beauftragt.
Heute wurde diese Planung dem Gemeinderat vorgelegt, und sie wurde erwartungsgemäß kontrovers diskutiert. Der extensive Umgriff bedeute jedoch nicht gleichzeitig eine extensive Bebauung, erläuterte Bauamtsleiterin Frau Neubert. GR Streitberger (SPD) wollte wissen, was sich nun genau gegenüber der bisherigen Vorlage verändert habe. Die zuvor nur vage dargestellten Baukörper seien reduziert und verschoben worden, der Umgriff wurde verkleinert, die Gebäude wurden konkreter dargestellt.



Drei mögliche Standorte für die Kapelle waren eingezeichnet - mit der gegen zwei Stimmen beschlossenen Aufstellung sind theoretisch nun noch alle drei Positionen möglich. GR Streitberger favorisierte die Positionierung fast neben der Schule, GR Link die Position neben dem Mehrgenerationenhaus, um eine Streuung einzelner Gebäude zu vermeiden, GR Reiser und Steigenberger (beide BG) hätten die Kapelle gerne vor dem Wäldchen links der Anlage - GR Reiser wegen des Blicks bei der Fahrt zur Schule, GR Steigenberger wegen des Blicks aus der Kapelle Richtung Südosten. GR Link gab zu bedenken, dass es sich hier nicht um eine putzige Himmelmutterkapelle handle, sondern um einen Andachtsraum oder "Ort der Stille" - für ca. 50 Personen mit ca. 150 qm überbauter Fläche, wie es in der Planung heißt. GR Streitberger wollte sinnvollerweise einen Ortstermin - den Bgm Monn sofort zusagte: "Des g'hört angeschaut."


Bebauungsplan "Postgasse/Aufkirchner Straße"

Abschließend wurde über das Ergebnis der "erneuten eingeschränkten öffentlichen Auslegung und Behördenbeteiligung" des Bebauungsplans abgestimmt sowie über die Gesamtabwägung, dann wurde der Bebauungsplan als Satzung beschlossen. GR Steigenberger zeigte sich jedoch in mehreren Punkten unzufrieden mit der Abwägung und stimmte dagegen.

Ach ja - der einzige Punkt, der nichts mit Bauen zu tun hatte: Der Besuch aus der Partnerstadt Phalsbourg wurde seitens der Franzosen erneut verschoben - auf das Frühjahr 2016.

Dienstag, 9. Juni 2015

Sportliche Erfolge


Gymnastik & Tanz

Der MTV Berg kehrte erfolgreich vom Bayerischen Landesturnfest in Burghausen - mit 7.000 Teilnehmern und 25.000 Besuchern - zurück. Fünf Gymnastik & Tanz-Gruppen des MTV gingen an den Start. Die Gruppe Arabesque (Trainerin Annette Reisländer) siegte in der Altersklasse 30+ und darf nun als Bayerischer Meister bei der Deutschen Meisterschaft in Bremen antreten.

Annette Reisländers Erwachsenenmannschaft Attitude (18+) erreichte den 4. Platz, das Team Développé (Sabrina Schweiger) wurde 5. Die Jugendmannschaften Tendu (Aylin Diktat) und Plié (Christine Maier) kamen auf die Plätze 6 und 8. Im Pokalwettkampf Gymnastik & Tanz erreichte die Gruppe Chaîné (Andrea Kornhas und Kathrin Suttner) einen guten 5. Platz.


Benjamin Beilicke am Barren

Die Gerätturner des MTV Berg waren mit sieben aktiven Teilnehmern vertreten. Auch hier gab es einen ersten Platz für Berg: Turnfestsieger im Fachwettkampf Gerätturnen der Männer wurde in der Altersklasse 30-34 Benjamin Beilicke. Gerhard Buchmann (45-49) erreichte den 4. Platz. Jeremy Costatino (14-15) und Jonathan Sappl (25-29) belegten in ihrer Altersklasse jeweils Platz 15. Maja Quien und Isabella Krausnick (beide Altersklasse 12-13) waren zum ersten Mal auf dem Turnfest dabei und schlugen sich wacker im Fachwettkampf Gerätturnen (Platz 107 und 112). Nicht zuletzt war Ferdinand Ullrich mit Begeisterung bei den Senioren (70-74) angetreten und belegte Platz 5.


Mittendrin: Ronny Cameron

Auch die Tennisabteilung hat nun einen Bayerischen Meister. Parallel zu den Bayerischen Meisterschaften der Aktiven wurde die Seniorenmeisterschaften ausgetragen. In der Altersklasse Herren 70 siegte Ronny Cameron für den MTV Berg.

Wir gratulieren!

Montag, 8. Juni 2015

Föhrenwald

Die Qualität der Ausstellungen im Berger Rathaus wechselt von grandios (z.B. Joachim Wenzels letztjährige Spurensuche über Berger im 1. Weltkrieg ( http://quh.twoday.net/stories/wir-schlagen-sie/ ) bis zu grottig (da nennen wir mal keine Beispiele). Heute, Montag, steht eine Ausstellungseröffnung ins Rathaus, die das Adjektiv "historisch" in jedem Fall verdient: eine Fotodokumentation über die Kinder im Lager Föhrenwald.


Ausstellungseröffnung samt Filmdoku: Montag 8. Juni 20 Uhr im Rathaus

Föhrenwald? - Das Lager Föhrenwald in Waldram bei Wolfratshausen hat eine bewegte Geschichte. Erbaut 1937 als geschlosssene Siedlung für die Arbeiter der "Deutschen Sprengchemie GmbH" wurde es nach dem 2. Weltkrieg zu dem, was heute vielleicht "Asylantenheim" genannt werden würde: ein Auffanglager für "Displaced Persons". Zunächst wurden dort befreite Zwangsarbeiter untergebracht, dannach Überlebende des Todesmarsches, schließlich immer mehr Überlebende des Holocaust, europäische, meist polnische Juden, die auf eine Ausreise nach Israel oder Amerika hofften. Zeitweise lebten hier weit über 5000 Menschen. 1951 wurde es ein "Regierungslager für heimatlose Ausländer"" und erst 1956 aufgelöst.die Geschichte der Siedlung spiegelt sich in den Straßennamen: der !Adolf-Hitler-Platz (so benannt bis 1945) wurde unter amerikanischer Besatzung zum "Roosevelt Square" und nach dem Ende des Lagers (1956) dann schließlich zum "Seminarplatz" umbenannt.

Zur Vorbereitung auf die Ausstellung, die von Sybille Krafft organisiert wurde und schon eine Zeit erfolgreich durch die Lande zieht, empfiehlt sich ein preisgekröntes Hörspiel zum Thema von Michaela Melian: "Föhrenwald", das beim BR kostenlos hier herunterzuladen ist:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/hoerspiel-und-medienkunst/hoerspiel-foehrenwald100.html

Der "Merkur" hat eine Geschichte über einen ehemaligen Bewohner veröffentlicht: http://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen/links-hiess-leben-rechts-hiess-4972094.html

Der digitale Schaukasten

Auch wenn nicht allzuviel los ist: Es gibt neue Bekanntmachungen in den Schaukästen der Gemeinde Berg. Hier in der digitalen Version der QUH:

Der Schaukasten in Berg
Die Anschlagtafel am Rathaus Berg

Zum Vergrößern Bilder bitte anklicken!

Die Agenda der nächsten Sitzung des Gemeinderates von morgen, Dienstag, 09. Juni 2015.


Holzdrechseln, Hochseilpark oder doch zur Feuerwehr? Hauptsache jetzt schon anmelden! Das Kinder- und Jugendferienprogramm der Gemeinde Berg für den Sommer 2015 ist da.

Sonntag, 7. Juni 2015

Berg II verliert Derby - und alle sind glücklich

Normalerweise hat es ja durchaus seinen Sinn, dass Saisonabschlussfeiern erst nach dem Abschluss der Saison stattfinden. Beim MTV, dem "etwas anderen Verein", traf das für die 1. Mannschaft zu, die am Freitag den Klassenerhalt feiern und Trainer Markus Wolf gebührend verabschieden konnte. Die 2. Mannschaft feierte natürlich auch gleich mit - Trainer Norman "Doggy" Sosna konnte stolz verkünden, dass die Mannschaft bisher ungeschlagen sei und an der Tabellenspitze stehe. Aber:

Heute stand der 2. Mannschaft noch der letzte Spieltag bevor - das Derby gegen den FSV Höhenrain II. Derart angeschlagen konnten Doggys Jungs die Saison nun doch nicht ungeschlagen beenden - der FSV ging mit einem Ergebnis von 3:1 (2:0) als Sieger vom Platz.

Und waren alle glücklich: Der FSV II kann mit diesem Sieg die Klasse halten, und der MTV II steigt als Tabellenführer von der A-Klasse in die Kreisklasse auf. Forza!

Samstag, 6. Juni 2015

Bericht von der G7-Demonstration - Polizeistadt pt.4

Heute war in Garmisch die "Großdemo" gegen den G7-Gipfel angekündigt. Widersprüchliche Angaben zuvor: die Autobahn sei gesperrt, Garmisch sei abgeriegelt, es gäbe irrwitzige Kontrollen …
Wir machen den Praxistest: Von Berg bis Garmisch kommen wir an 4 Kontrollen vorbei. Die Auskunft "Ich möchte zur Demonstration" reicht als Grund zum Weiterfahren völlig aus: Freundlich wird man weitergewunken. Auf der Autobahn ab Sindelsdorf trotzdem: kein Mensch.


Nun aber wirklich: Bis zum Gipfel freie Fahrt für freie Bürger

Aber wie die Demo finden? Der Anfang ist in Garmisch am Bahnhof, haben wir gehört … die Polizei selbst weist uns freundlich den Weg: zur Demo geht es rechts entlang.


Service am Bürger: die Polizei hilft bei der Orientierung

Derartige Hinweisschilder sind auch notwendig: Ist doch die Demonstration inmitten der vielen Polizisten kaum zu finden. Es ist eine surreale Szenerie: mehrere 1000 Polizisten (auch die NRWler aus Berg), …



… schwitzend in voller schwarzer Montur, bewachen ein paar hundert friedliche, bunt gekleidete Demonstranten. Es gibt definitiv mehr Mannschaftswagen als Autos in GAP. Eine Ahnung: Vielleicht ist es ja umgekehrt?


Vielleicht demonstrieren hier Polizisten für bessere Arbeitsbedingungen (nicht länger bei Hitze in voller Montur auf der Straße rumstehen müssen)?


Im Hintergrund (schwer zu erkennen) die gefürchtete Anti-G7-Demo


Wir sind das Volk: Garmisch - heute womöglich mit mehr Polizisten als Einwohnern (definitiv mit mehr Polizisten als Demonstranten)

Unter den Demonstranten werden nebenbei Flugblätter verteilt … zum Beispiel für die zeitgleich stattfindende Happy Hour bei der Apres-Ski-Party:


Happy Hour in Garmisch das Bier gäbe es für 2 fuffzich, aber Alkohol ist bei der Demo verboten

(Nachtrag 17 Uhr 40: mittlerweile kam es zu ein paar Rangeleien samt Rauchbomben und Pfefferspray, bislang nichts passiert, was man nicht gefährlicher von einem Relegationsspiel der Bundesliga kennen würde. An der grundsätzlichen Einschätzung der Lage ändert das eher nichts.)

Polizeistadt pt.3

Für heute, Samstag, ist ab 12h in Garmisch die Demonstration gegen den G7 Gipfel geplant. In Garmisch wurde gestern das Verhältnis von Polizei zu Demonstranten mit "gefühlt 100:1" angegeben. Die absurde Kontrollstation an der Autobahnstation Höhenrain ist so sinnvoll wie der Grenzübergang zu Österreich zu nicht G7-Zeiten. Trotzdem: Zum lokalen Aufmarsch der Ordnungskräfte in Berg hätten wir 2-3 Fragen.


Mit Baggern gegen Spatzen? - Polizeifahrzeuge aus NRW in Aufkirchen

Wir freuen uns mit der Hotelerie über die 100%ige Auslastung der Touristenregion durch bezahlte Polizisten-Urlaube für sympathische, gut trainierte Beamten aus NRW, aber:

1. Wozu glaubt die Polizei bei ihren Einsätzen Bagger einsetzen zu müssen, wie sie derzeit in Aufkirchen am Schulparkplatz "geparkt" sind?

2. Wenn man - wozu auch immer - wirklich Bagger braucht, um die Regierungschefs zu schützen und das Demonstrationsrecht zu sichern, hätte es da nicht in Oberbayern auch ein paar Stück gegeben (die in Aufkirchen sind hingegen aus NRW angereist)?

Dagegen ist der massive Einsatz von Hubschrauberstaffeln fast schon verständlich, aber doch entschieden nervig. Auch hier schließt sich eine kitzekleine Frage an: Wieso fliegen die schon die ganze Woche (auf unsere Kosten)? Präsident O. kommt doch erst Sonntag zum Weißwurst-Frühstück (und er bringt als guter Gast obendrein seinen eigenen Hubschrauber mit).


Gutes G7 noch. Hubschrauber überm Dorf

Unsere gewählte Regierungschefin hat das im heutigen "Merkur"-Interview so formuliert: "Wir achten bei der Durchführung dieses Gipfels darauf, dass wir nicht mehr als den nötigen Aufwand betreiben, also maßvoll bleiben und vor allem die Bürger in ihrem Alltag möglichst wenig belasten. Auch die Naturschutzauflagen nehmen wir sehr ernst."

Donnerstag, 4. Juni 2015

1600 Pizzen in einem Monat

Wir rufen: 08151 - 444 3 666

- "Müller"
- "Hallo, kann ich eine Pizza Salami mit extra Sardellen bestellen?"
- "Aber sehr gern!"
- "Wann kann ich sie abholen?"
- (kurze Nachfrage in die Küche) "… in 10 Minuten!"


Die neue Pizzakarte von "Müllers auf den Lüften"

10 Minuten ist gerade die richtige Zeit, die man von überall in der Gemeinde bis Farchach braucht Und welch Erleichterung: Denn eine Pizza zum Mitnehmen hat in Berg nach Dadas Weggang gefehlt wie den Rädern der Wind oder den Windkraftgegnern der Baustopp. Jetzt endlich gibt es wieder Pizzen zum Abholen, wenn der Kühlschrank zu leer, der Koch zu faul oder der Kindergeburtstag zu langandauernd ist. …. nach 10 Minuten hält man (7,90€ inklusiv Sardellen extra) in Farchach beim "Müllers" lecker dies in der Hand:



Chef Rico verspricht: "Hausgmachte Pizza bedeutet bei uns: eine dünne, knusprige Kruste mit würziger Tomatensauce und frischen Zutaten im Steinofen gebacken". Im ersten Monat war der Erfolg beinahe zu groß: 1600 Pizzen gingen ohne große Werbung über den Tresen in Farchach. Es gibt aber auch andere Gerichte zum Mitnehmen.


Die Mitnahmekarte (zum Vergrößern anklicken)

Mittwoch, 3. Juni 2015

die Kontrollen beginnen in Höhenrain

Nachtrag zur "Polizeistadt" von gestern: An der Autobahntankstelle Höhenrain wurde heute die erste von mehreren Kontrollstellen an der Autobahn nach Garmisch aufgebaut (übrigens nicht von den in Berg stationierten Polizisten).


Freie Fahrt für freie Bürger

Der bayerische Innenminister, der offenbar weiß, was das bedeutet, warnt vor Fahrten nach oder über Garmisch: "Jedem, dem das irgendwie möglich ist, empfehle ich, einen großen Bogen um das Gebiet zu machen. Es wäre entspannter, über Salzburg oder Passau wieder einzureisen."


Freude für die Pfingsturlauber: schon Berg ist gut gesichert … aber wie kommt man von Italien über Passau nach Berg zurück?

(Photos von H.P. Höck)

((In den Kommentaren findet sich - am Beispiel unseres Freundes Walter Steffen - eine exemplarische kleine Geschichte, wie sogar unpolitische Kulturinitiativen vom Gipfel "platt" gemacht werden.))

Dienstag, 2. Juni 2015

Polizeistadt

In Berg dürfte im Moment, mitten in den Pfingstferien, kaum ein Tourist zu Gast sein. Das liegt allerdings nicht an der durch lokale Energiegewinnung geschwundenen Attraktivität unserer Region, sondern an der irrsinnigsten Verschwendung von Steuergeldern, an die man sich erinnern kann.


Gefühlt gibt es in Oberbayern derzeit mehr Polizeiautos als normale Kfz

Ca. 350 Millionen Euro kostet das idyllische Wochenende der 7 Staatschefs in schöner Gebirgslandschaft, das bei diesem Sicherheitsbedürfnis sicher besser auf einem Flugzeugträger abgehalten werden sollte. Autobahnen werden gesperrt, Gullis verschweißt, Täler abgeriegelt, Grundrechte drohen im Hochwasser abzusaufen (Das Garmischer Protestcamp wurde erst vor gut einer Stunde Dienstag 17h wieder per Gerichtsbeschluss genehmigt) . Weil man am Wochenende nicht gerne allein ist, haben die Regierungschefs auf Kosten der Gastgeber obendrein 20.000 Polizisten eingeladen, die ab heute auch die Hotels in ganz Oberbayern besetzen (übrigens zu vollem Preis). Immerhin erwartet man in Garmisch ja am Wochenende auch 10.000 Demonstranten.

Foto81
Ein Viertelhundert Mannschaftswagen aus NRW zu Gast im Schlosshotel

Mehr als hundert Polizeibeamte übernachten derzeit allein im "Hotel Schloss Berg" in Mehrbettzimmern, weitere in der "Post" oder auch im Starnberger "Vier Jahreszeiten". Allein die Übernachtungskosten dieser verschwindend kleinen Einheiten aus Berg betragen mittlere 5-stellige Beträge.

Und wie werden wir geschützt? - "Polizei aus NRW bewacht Badegelände in Allmannshausen", berichtete uns heute CSU-Chef Andi Hlavaty, der uns dazu dieses Photo schickte:



Woran mag es liegen, dass man sich je unsicherer fühlt, je mehr Polizei man sieht?

QUH

QUH Suche

 

Litfaß-Säule

KdM-1601-web

Aktuelle Beiträge

Re: Research on Things...
ammer - Di, 15.5.18, 14:52
Fw: Update your account
ammer - Sa, 12.5.18, 20:26
Research on Things to...
ammer - Sa, 12.5.18, 20:26
Re: Research on Travel...
ammer - Mi, 7.2.18, 18:12
Research on Travel Tips
ammer - Do, 1.2.18, 15:40

QUH-Count

Besucher

Blogger Status

Du bist nicht angemeldet.

Die QUH ist vom Eis!

Liebe QUH-Blog-Leser/innen,

wir haben hart gearbeitet. 4.520 Artikel, 5.105 Kommentare & Antworten sowie 9.156 Bilder sind nun erfolgreich auf unsere neue QUH-Weide umgezogen. Wir danken allen, die dies durch ihre Spenden möglich gemacht haben.

Kommen Sie mit und passen Sie das Lesezeichen Ihres Browsers an unsere neue Webadresse http://quh-berg.de an.

Zum neuen QUH-Blog »