Donnerstag, 28. August 2014

Fracking am Starnberger See

Bislang war die Bedrohung ganz fern. Kaum einer glaubte, dass die Förderung von Erdgas durch das umstrittene "Fracking", bei dem Fllüssigkeiten in erdgashaltige Gesteinsschichten gepumpt werden, auch bei uns möglich sein könnte. Die Methode gefährdet das Trinkwasser und greift in geologische Strukturen ein. Doch jetzt hat eine englische Firma für das bayerische Oberland offiziell das "Aufsuchungsrecht" erworben.


Für das rot gekennzeichnete Gebiet wurden Fracking-Suchrechte vergeben

Ohne dass die Öffentlichkeit viel davon erfahren hätte, hat die britische Firma "Terrain Energy Ltd." am 12. Dezember letzten Jahres die "Gas Exploration Licence" vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Transport und Technik erworben. Stolz verkündet "Terrain Energy", dass hierzulande bereits ab den 60iger Jahren bis in die 80iger Erdgas gefördert wurde. Es wird vermutet, dass bei uns möglicherweise sowohl in tiefer als auch in höher gelegenen Gesteinsschichten Erdgasvorkommen gefunden werden könnten. Es handle sich bei unserer Landschaft laut dem Unternehmen technisch betrachtet um ein "interessantes Gebiet". Denn es gäbe hierzulande mehrere nachweislich qualitative hochwertige Reservoirs mit relativ einfachen Strukturen.


Wie Fracking funktioniert (© Umweltbundesamt)

Das weitere Vorgehen beschreibt die Firma so: "Der Abschluss eines Programms zum Erwerb von 2D Seismikdaten ist für das Jahr 2014 geplant. Eine Explorationsbohrung wäre somit frühestens im Jahr 2015 möglich, um so konventionelle Öl-/Gasvorkommen gezielt identifizieren zu können."

Die betroffenen Gemeinden, darunter Berg, wurden von dem Vorgang offenbar nicht in Kenntnis gesetzt. Die Kreistagsgrünen wollen jetzt einen Vertreter des Unternehmens, das von der Beteiligungsfima "Calculus Capital" gemanagt wird, in den Kreistag einladen.

Die Bayerische Staatsregierung spricht wie immer vielzüngig: Zwar habe man die seismischen Erkundungsrechte vergeben, "aber keine Genehmigung für Fracking". Die Wirtschaftsministerin, die die Rechtevergabe genehmigt hat, betonte zwar: "Wir wollen kein Fracking." Wie verlässlich die Aussagen der Landesregierung in energiepolitischen Belangen sind, wissen wir von der Windenergie.

Mittwoch, 27. August 2014

Mit Monstern gegen den Regen

Baden fällt aus … Ferien sind trotzdem. Das Ferienprogramm der Gemeinde Berg kann da helfen. Gestern fand unter Anleitung der beiden Künstlerinnen Roswitha Kaissling und Eva Rathmacher auf Einladung des Kulturverein Berg das große "Monsterbasteln" statt.


Roswitha Kaissling mit frisch gebasteltem Monster (mitte)

Der Kurs war ebenso ausgebucht wie der Vorgänger vor 2 Wochen mit den beiden Künstlerinnen Lucie Plaschka und Marlies Beth und die noch anstehenden Events: "Ausflug in die Therme Erding" des FSW Höhenrain und die Aktion "Ein Tag als Feuerwehrmann/frau" der Ortsfeuerwehren. Teilnehmer zugelassen werden noch für die "Einführung ins Bogenschießen" des MTV Berg (30.8., ab 10 Jahre) und den "Tennisschnupperkurs" beim TC Berg (2.9. 6-14 Jahre), die allerdings nur bei gutem Wetter stattfinden und so derzeit bedroht sein dürften.

Bei jedem Wetter findet die Dampferrundfahrt des MTV Berg am 4.9. (ab 6 Jahre) statt.

Das Merkblatt für das Ferienprogramm findet sich hier zum Herunterladen: http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2683,1
Unkostenbeitrag: 5 €.

Dienstag, 26. August 2014

Was ist Heimat?


Berg - gesehen von der Feuerwehrleiter

Die Gemeinde Berg hat einen Photowettbewerb ausgeschrieben: "Zeigen Sie uns, was die Gemeinde Berg für Sie ausmacht und was Sie mit unserer Heimat verbinden. Eine Jury entscheidet über das Gewinnerfoto, das als Titelbild der NEUEN BÜRGERBROSCHÜRE veröffentlicht wird. Laden Sie hier ( http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2671,191 ) Ihr schönstes Motiv aus Berg hoch oder geben Sie es als Originalabzug (Größe 20 x 30 cm) im Rathaus ab. "

Preise gibt es auch:

1. Preis Kirchweihfahrt zum Saisonabschluss auf dem Starnberger See am 19.10.2014 für 2 Personen
2. Preis Gutschein für das Restaurant „Müller’s auf der Lüften“ / Wert von 50 €
3. Preis 1 Jahr kostenlose Mitgliedschaft in der Gemeindebücherei Berg

Einsendeschluss ist der 28.09.2014


So schön wirds nimmer: der Bismarckturm auf einer historischen Postkarte ohne Baumbewuchs

Der letzte Berger, der mit einem Motiv vom See einen Photowettbewerb gewann, war Maxi S. der mit seinem Vorschlag für eine Kreditkarte einen nationalen Wettbewerb gewann: http://quh.twoday.net/stories/kredit-mit-berg/

Und ohne der Jury vorgreifen zu wollen: Eher weniger Chancen dürften Bilder haben, die das normale Aussehen unserer Gemeinde zeigen, das, was unsere Gemeinde inzwischen "ausmacht": nämlich Bilder wie dieses aus einer beliebigen Oberberger Straße:

Montag, 25. August 2014

Bergs neuer Bürgermeister

Im Sommer, wenn selbst der dienstälteste Bürgermeister im Landkreis, nämlich der unsrige, ausnahmsweise und verdienterweise einmal Urlaub macht, schhlägt immer die Stunde seiner Stellvertreter. Seit letzter Woche vertritt Andi Hlavaty (CSU), der 2. Bürgermeister von Berg, - übrigens mit den vollen Befugnissen seines Dienstherren - Rupert Monn. Wir sprachen mir dem Amtsneuling.


Ein ungewohntes Gesicht in der alten Amtsstube

QUH: Wie fühlst du dich das erste Mal als Rathauschef?

Andi Hlavaty: Gut. In die heilige Halle des Amtszimmers des Bürgermeisters einziehen und im Chefsessel Platz nehmen war etwas ungewohnt. Aber einmal Platz genommen war es ok.

QUH: Gab es schon besondere Vorfälle?

Andi Hlavaty: Feuerwehrkommandant Tobi Vökl rief nachts um 11 an, weil es eine 3 km lange Ölspur auf einer Gemeindestrasse gab. Polizei und Wehr waren vor Ort, aber kein geeignetes Gerät. Dies sei bei einer Spezialfirma in Starnberg aber vorhanden. Da die Gemeinde Berg Straßenbaulastträger sei, müsse er den Chef fragen ob das Gerät geholt werden dürfe, da dies natürlich Kosten auslösen würde. Dies müsse allerdings dann der Verursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung tragen, der Verursacher sei bekannt.
Also habe ich es genehmigt.

QUH: Wie lange bist du pro Tag im Rathaus?

Andi Hlavaty: Der Aufwand hält sich wegen der Sommerfreien in Grenzen. 2-3 Stunden täglich oder bei Bedarf.

QUH: Was machst du da die ganze Zeit?

Andi Hlavaty: Tagespost, Bescheide und Anschreiben unterschreiben, Besprechungen mit den Amtsleitern. Ein paar Geburtstagsgratulationen zum 90sten oder Goldene Hochzeit, Geschenkkorb überreichen.

QUH: Gab es einen Einstand?

Andi Hlavaty: Ja, Butterbrezen.

QUH: Danke und viel Erfolg weiterhin!

Sonntag, 24. August 2014

0:2

Dies war leider die einzige richtige Chance des MTV gestern beim Bezirksligaspiel gegen den FC Bad Kohlgrub-Ammertal:



Gejubelt wurde dann im Gegenzug auf der Gegenseite, und das kurz vor Schluss noch einmal.

Forza MTV!

Samstag, 23. August 2014

Die Rückkehr des furchtbaren H-Wortes

Eigentlich fährt der Berger gern erst im September in den Urlaub, weil er es im August am See am Schönsten hat. Dieses Jahr allerdings hat die Jahreszeit mit dem H am Anfang spürbar schon Einzug gehalten: Zeit für herbstliche Vergnügungen.



Auch 28 Jahre nach der Havarie von Tschernobyl ist die radioaktive Belastung der bayerischen Pilze immer noch mehr als halb so hoch wie am ersten Tag. Das liegt daran, das das damals über Bayern abgeregnete Isotop Cäsium 137 eine Halbwertszeit von 30 Jahren hat. Besonders die bei uns reichlich wachsenden Maronenröhrlinge gelten als gute Cäsium-Speicher. Im letzen Jahr wiesen süddeutsche Pilze stellenweise immer noch das 6-fache des erlaubten Strahlenwertes auf.

Einen wahren Pilzliebhaber kann das freilich nicht abhalten: also auf in die Wadlhauser Gräben! - Hier unser "Catch of the Day":


Der schmackhafte Maronenröhrling und der ungenießbare Gallenröhrling

Das Cäsium befindet sich bei den Maronen hauptsächlich in den Farbstoffen der Hutes, sodass der Gehalt angeblich durch das Abziehen der Haut verringert werden kann.


Der ungenießbare Düsterröhrling und ein Handteller großer Steinpilz

Letzteren hätten wir fast stehen gelassen, weil er offenbar schon einer Schneckenfamilie als Wochenendvergnügung herhalten mußte. Beim Pflücken erwies er sich aber als so schwer, dass er allein einen Menschen auch noch ernähren kann.


Der selten gesammelte Ziegenbart und der wohlschmeckende Echte Reizker

… welchen man am Wegesrand leicht am orangenen "Blut" erkennt. Sein lateinischer Name Lactarius deliciosus verrät den Nutzen. Insbesondere Reizker findet man dank der feuchten Witterung bereits mehr, als man essen kann.

Freitag, 22. August 2014

60+

Vom TC Berg gab es in den letzten Jahren nicht nur gute Nachrichten. Umso mehr freuten wir uns über den Eingang folgender Nachricht:

"TC Berg: 10. Lady-Morning-Cup 2014

Auch in diesem Jahr war das Damen-Doppel-Turnier (60+) auf der Anlage des
TC Berg wieder ein voller Erfolg. Nach einer morgendlichen Stärkung der Teilnehmerinnen
mit Prosecco und Snacks wurden bei gutem Wetter 5 x 25 Minuten
auf 6 Plätzen gespielt.
Elf Vereine, 21 Teams und damit 42 Spielerinnen gaben sich am 19.8. beim
TC Berg in Höhenrain ein Stelldichein, um in vier Gruppen die stärksten
Teams fürs Halbfinale und dann für das Finale zu ermitteln.
"


Gruppenbild des 60+ Starterinnenfeldes, dem man die Spielklasse durchaus nicht ansieht

Siegerin wurde Freya Bollwein mit Evi Heinze vom SV SÖCKING.

Mittwoch, 20. August 2014

Samstag Filmnacht

kolpingfilm

Die Kolpingsfamilie Höhenrain lädt alle Nicht-in-Urlaub-Fahrer, Urlaub-schon-wieder-Zurückkehrer und auch alle anderen ein zum Grillabend mit Filmnacht am Samstag, den 23. August ins Pfarrheim Höhenrain. Die Kolpingsfamilie gestaltet die Abendmesse um 19:00 Uhr und dann geht´s zum Grillen und Film schauen. Wie in den letzten beiden Jahren gibt´s auch heuer wieder einen spannenden und lustigen Überraschungsfilm. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Willkommen sind alle, egal ob Kolpings-Mitglied oder nicht.

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