Sonntag, 20. April 2014

Frohe Ostern

Kein menschliches Wesen hat - laut den Evangelien - die Auferstehung beobachtet. Deshalb heute mal zur Feier des Tages etwas Anstrengung, nämlich Bibelkunde; Markus Kapitel 16:

"Und da der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, des Jakobus Mutter, und Salome Spezerei, auf daß sie kämen und salbten ihn. Und sie kamen zum Grabe am ersten Tag der Woche sehr früh, da die Sonne aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? Und sie sahen dahin und wurden gewahr, daß der Stein abgewälzt war; denn er war sehr groß.
Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Kleid an; und sie entsetzten sich. Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten; er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, da sie ihn hinlegten! Gehet aber hin und sagt's seinen Jüngern und Petrus, daß er vor euch hingehen wird nach Galiläa, da werdet ihr ihn sehen, wie er gesagt hat. Und sie gingen schnell heraus und flohen von dem Grabe; denn es war sie Zittern und Entsetzen angekommen. Und sie sagten niemand etwas, denn sie fürchteten sich.
"


Die Auferstehung von Jungfrauen umkränzt in der Fassung des Sacro Monte von Varese; 17. Jh.

"Jesus aber, da er auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er am ersten der Maria Magdalena, von welcher er sieben Teufel ausgetrieben hatte. Und sie ging hin und verkündigte es denen, die mit ihm gewesen waren, die da Leid trugen und weinten. Und diese, da sie es hörten, daß er lebte und wäre ihr erschienen, glaubten sie nicht. Darnach, da zwei aus ihnen wandelten, offenbarte er sich unter einer anderen Gestalt, da sie aufs Feld gingen. Und die gingen auch hin und verkündigten das den anderen; denen glaubten sie auch nicht."

Samstag, 19. April 2014

Die Kolpingfamilie meldet

"Sehr geehrte Damen und Herren, wir würden uns freuen, wenn Sie folgende Mitteilung veröffentlichen könnten:



Am vergangenen Gründonnerstag trafen sich in Höhenrain wieder zahlreiche Kinder zum Osterbasteln der Kolpingsfamilie. Die begeisterten kleinen Künstler schufen unter fachkundiger Anleitung bunte Eier, Fahnen für Osterlämmer, Osterkerzen und Platzerl. Das wiederholt große Interesse zeigt, dass die Pflege des Brauchtums und die religiösen Symbole zu Ostern immer noch einen hohen Stellenwert haben. Die Kolpingsfamilie Höhenrain freut sich schon heute auf eine neues Osterbasteln im nächsten Jahr."

Gefragt, getan; nichts dazu gesagt, frohe Ostern gewünscht.

Im QUH-T-Shirt zum Wittgenstein Interview


Die SZ von heute, Seite 14

Nicht wie sonst im Lokalteil, sondern auf der überregionalen Medienseite (S. 14) der Feiertags-SZ findet sich heute die QUH erwähnt. Grund: QUH-Vorsitzender Ammer war zu einem Interview mit der Zeitung anläßlich der Fertigstellung seines neuen Hörspieles im QUH-T-Shirt erschienen:


Das wichtigste beim Interview: immer gut gekleidet erscheinen

Das Hörspiel, das Ammer wieder mit dem Weilheimer Elektro-Musiker Console verfertigt hat, trägt den Titel "Ludwig Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus. Hörspiel" und ist eine Vertonung eben dieses epochemachenden philosophischen Werkes von 1918, das Wittgenstein mit den unbescheidenen Worten einleitete: "Ich bin also der Meinung, die Probleme im Wesentlichen endgültig gelöst zu haben." Die Ursendung ist heute in einer Woche auf Bayern 2 Wort:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/hoerspiel-und-medienkunst/ammer-console-wittgenstein-hoerspiel-100.html
Im Anschluß an die Sendung ist das Stück kostenlos zum download verfügbar.

Donnerstag, 17. April 2014

Bauernaufstand

Aufruhr unter den Berger Bauern! Wie berichtet wurden vom Abwasserverband Starnberger See die Vorauszahlungsbescheide für die Schmutzwassergebühren verschickt. Für die meisten Privatleute und Firmen, unter denen es im Vorfeld Proteste gab, dürften sich abgesehen von der fälligen 25%igen Erhöhung der Gebühren keine Überraschungen ergeben haben. Anders bei den Landwirten. "Bei mir standen am Tag drauf gleich fünf Bauern vor der Tür", berichtet Schorsch Huber, Ortsobmann des bayerischen Bauernverbands. Was war passiert?

In der Gemeinde Berg sind landwirtschaftliche Betriebe bisher nicht mit eigenen Wasserzählern für die Viehhaltung ausgestattet. Da das Wasser für die Viehhaltung nicht in den Schmutzwasserkanal geleitet (sondern getrunken) wird, wurden den Landwirten bisher pauschal 20 Kubikmeter pro "Großvieheinheit" von ihrem Verbrauch abgezogen. Eine Milchkuh macht eine "Großvieheinheit", ein Kalb unter 6 Monaten 0,3, 100 Legehennen entsprechen 0,2 "Großviehen", eine Zuchtsau 0,3.


Abwassertechnisch 0,3 "Großvieheinheit": Farchner Kalb

In der neuen Satzung des Abwasserverbands wurden nun die 20 Kubikmeter "Freiwasser" auf 14 pro Großvieheinheit gesenkt. Dies sei der durchschnittliche Verbrauch eines Tieres. Dies entspricht einer 30%igen Erhöhung. Trinken die Tiere jetzt weniger?

Auch ein Pferd entspricht einer Großvieheinheit - verbraucht allerdings deutlich weniger Wasser. "Wir Milchviehhalter werden klar benachteiligt", meint Schorsch Huber. "Wiederkäuer saufen einfach mehr. Wir wollen jetzt Zähler installieren. Aber bis dahin kommt - je nach Größe des Betriebs - eine deutliche Erhöhung auf uns zu." - Von vierstelligen Beträgen ist die Rede.

Die Berger Bauern planen nun eine konzertierte Aktion mit Landwirten aus anderen Gemeinden. Bei der nächsten Sitzung des Abwasserverbands wollen sie eine Unterschriftensammlung vorlegen und damit erreichen, dass die Satzung geändert wird und der Freibetrag wieder von 14 auf 20 m3/Großvieheinheit angehoben wird.

Mittwoch, 16. April 2014

Fuchs beißt Oma

Der QUH-Blog ist zum Glück eher für freche Lokalberichterstattung bekannt als für Revolvergeschichten. Auch Icking gehört nur in Ausnahmefällen zu unserem engeren Berichtsgebiet. Wohlan, hier ist für beide Grundsätze die Ausnahme:

Die Geschichte "Fuchs beißt Oma" aus Icking war dann doch zu verführerisch: Der Polizeibericht meldete am Wochenende. Es: "wurde eine 75-jährige Rentnerin von einem ungebetenen, tierischen Besuch aus der Mittagsruhe gerissen. Aus der Begegnung mit dem Fuchs trug die Frau eine Bisswunde davon. Die 75-Jährige hatte sich ... bei geöffneter Terrassentüre ausgeruht, als ein Fuchs ins Gebäude eindrang und die Dame in die Hand biss." Die natürlich sofort aufgekommene Angst vor Tollwut bei Fuchs oder Oma bestätigte sich nicht. Seit über 15 Jahren gibt es keinen Fall von Tollwut mehr in den Landkreisen. Trotzdem: "Das Landratsamt … hat den Vorfall aufgenommen und verständigt sich ... zur Suche nach dem dreisten Fuchs mit der Polizeiinspektion Wolfratshausen und den zuständigen Jagdpächtern und Jägern." - Die Suche könnte schwer werden oder - führte man sie ernsthaft durch - zu vielen Ergebnissen führen. Man schätzt, dass beispielsweise in München derzeit bereits mehr Füchse als Dackel leben. Bei einer Fuchsattacke raten Experten, sich durch Lärm zu wehren.

Dienstag, 15. April 2014

Die neue Abwassergebühr ist da / die neue Regenwassergebühr ist noch nicht da.

In einem unscheinbaren Briefkuvert ohne Absender flatterten jetzt die "Vorauszahlungsbescheide" für die "Schmutzwassergebühren" ins Haus. Überraschungen gab es keine, aber begriffen, was da gerade passiert, haben bisher vielleicht die Wenigsten.


Eine kräftige Erhöhung der Schmutzwassergebühren war fällig

Die gute Nachricht: Entgegen den ersten Gerüchten (vgl. die QUH vom August 2013: http://quh.twoday.net/stories/453144930/ ) steigt die Schmutzwasser-Gebühr, die seit diesem Jahr nicht mehr an die Gemeinde, sondern an den neuen "Abwasserverband Starnberger See" zu entrichten ist, von bisher 2,12 € nicht auf 2,70 €, sondern nur um 25% auf 2,64 €. Alle Beteiligten sind sich einig, dass diese Gebührenerhöhung eh fällig gewesen sei.

Die schlechte Nachricht: die zusätzlich zu entrichtende "Regenwasser-Gebühr", um deren Berechnung es im letzten Jahr einige politische Meinungsverschiedenheiten gab, ist in dieser Erhöhung noch nicht enthalten. Dazu wurde nur eine Broschüre verschickt, die noch keine Beträge enthält.

Trotzdem steht jetzt schon fest, dass die neue Gebühr pro versiegeltem qm Grund oder nicht versickertem Dach zusätzlich 0,85€ pro Jahr betragen wird.


Die neue Regenwasser-Gebühr errechnet sich nach Dachfläche und versiegelter Grundfläche (Abbildung aus der Info-Broschüre)

Die Auseinandersetzung um die "Regenwassergebührenerhebungsbescheide" findet sich im QUH-Blog u.a. hier: http://quh.twoday.net/stories/ende-der-korrektur/ . Wer sein Regenwasser ordnungsgemäß versickert (dies wurde in den Neu-Berechnungen oft nicht berücksichtigt), kann seine Dach- und Gartenflächen, die der Berechnung zu Grunde liegen, - wie der QUH versprochen wurde, "sogar nach Erhalt der Bescheide im Frühjahr 2014" noch korrigieren lassen. Ein genauer Blick auf die Bescheide ist also zu empfehlen.

Der Verband teilte obendrein mit: "Eingeflossen in die Gebührenhöhe sind unter anderem Betriebs- und Personalkosten, Investitionen, aber auch die in den nächsten Jahren vorgesehene Untersuchung der Grundstücks-entwässerungsanlagen."

Montag, 14. April 2014

Klein & fein & selbst ist die Frau


Das kleine Wunder von Berg: „Der feine Hausladen“ von Frau Weinert

Es ist eine der wenigen „wirtschaftlichen“ Erfolgsgeschichten in Berg - und eine besonders schöne.

„Köstlich!“, ruft es aus dem Esszimmer im hinteren Teil des Ladens. Mittler- weile hat sich Carolin Weinerts „Der feine Hausladen“ etabliert.



Regelmäßig kommen Gäste, die dort essen, oder Kunden, die sich eine von Frau Weinert selbst zubereitete fertige Mahlzeit nach Hause mitnehmen – 42 Gerichte hat sie zur Auswahl. Jeden Tag macht sie einige Dutzend Fleischpflanzl, kocht Eintöpfe, Lasagne, Spätzle.



Dazu backt sie täglich mehrere Kuchen, Törtchen, Florentiner. „Frisch gekocht und selbst gemacht“, lautet ihr einfaches Rezept. Es war ein Wagnis, als sie im April 2012 den Sprung in die Selbstständigkeit wagte – mit einem Supermarkt nebenan.

Sie achtet auf die Qualität ihrer Ware – es muss nicht bio sein, aber vorwiegend - und sie wechselt auch mal den Anbieter. Derzeit gibt es bei ihr Brot von Toni’s Backstube aus Starnberg, Eier vom Packlhof, Käse von der Schönegger Käsealm und bis zu hundert Sorten Bauernhofeis. Auch Bonbons, Wein, frisches Obst und Gemüse findet man.



Frischware gibt es nur offen im Sortiment – und daher auch in kleinen Mengen. Und manchmal, so Frau Weinert, kommt auch mal jemand nur auf ein Gespräch. Das gibt es dann kostenlos.

hausladen::::::::::::::::::::::
Der feine Hausladen
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Perchastr. 7
82335 Berg
Tel: 08151-4462131

::::::::::::::::::::::

Geöffnet:
Mo-Sa 9:00 bis 12:30
Mo-Fr 14:00 bis 18:00 Uhr
Mi geschlossen
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Samstag, 12. April 2014

Der Berger "Classico"


Überqualifiziert mit ruhiger Hand: Stefan Fäth als Trainer der D-Jugend

Das Hinspiel bedeutete das Ende einer Ära: nachdem der FSV Höhenrain sein D-Jugendspiel gegen den MTV Berg im vergangenen Herbst mit 3:0 gewonnen hatte, trat der legendäre Berger Jugendtrainer Sigi Grzyb nach 13 Jahren erfolgreichster Tätigkeit überraschend zurück. Stefan Fäth, der Trainer der 1. Berger Mannschaft übernahm kommissarisch das Training. Heute kam es zum langersehnten Rückspiel.


Der Klassiker: Berg in Rot gegen Höhenrain

1:0 führten die Berger zur Pause. "Wir sind auf dem richtigen Weg", kommentierte Stefan Fäth im Pausengespräch. Am Ende stand es dann sogar 5:0 für seine Berger, die mit diesem verdienten Sieg gegen ersatzgeschwächte Höhenrainer auch in der Tabelle am Lokalrivalen vorbeizogen.


In der zweiten Hälfte war fast jeder Berger Schuss ein Treffer

Das konnte man von der 1. Mannschaft, die Nachmittag am Lohacker antrat, nicht behaupten. Der MTV-Berg verlor schon wieder daheim gegen einen Abstiegskandidaten (diesmal Gröbenzell) hochverdient mit 1:2.


Frustrierte MTV-ler am Lohacker

drei Schiff wird kommen

Heute startet endlich wieder die Saison für die Schiffahrt auf dem Starnberger See. Täglich um 10.42, 13.12 und 15.43 fährt ein Schiff von Berg über Leoni (von dort jeweils 10 Minuten später) direkt Richtung Ammerland und Tutzing.


Shipspotting: Die erste Ankunft der MS Seeshaupt in Richtung Starnberg heute pünktlich um 12.21 in Berg

Jeweils um 12.21, 14.51 und 17.21 geht es von Berg Richtung Starnberg (10 Minuten früher aus Leoni). Den ganzen Fahrplan finden Sie hier: http://www.seenschifffahrt.de/fileadmin/daten/downloads/starnbergersee/STA_aktueller_Fahrplan.pdf

Den berühmtesten Vorfall der letzten Jahre hier:

Donnerstag, 10. April 2014

Kunstwerk des Monats: Florian Pröttel



"So nah waren wir noch nie an der Bibel" meinte Kuratorin Katja Sebald (li.) als sie den Münchner Künstler Florian Pröttel (re.) mit seinem Bild "Biblische Landschaft" vorstellte. Pröttel ist im April im Rahmen des Kunstwerks des Monats im Katharina von Bora Haus zu Gast. Zum 40. Mal begrüßte Hausherr Johannes Habdank (Mitte) treue Kunstliebhaber und Freunde, die trotz Champions League am Mittwoch Abend zu Bild und Text gekommen waren.



Pröttels großformatiges Bild, Acryl auf Leinwand, gehört zu seinen "Arbeiten zur Josephsgeschichte", die in den Jahren 2003 bis 2006 entstanden sind. Den passenden Text dazu lieferte Thomas Mann-Experte Dr. Ernst Quester. Er las aus "Joseph und seine Brüder".

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