Mittwoch, 9. April 2014

Berg ist alles was der Phall ist



Im steten Bestreben, die Ortsdurchfahrt von Berg weiter zu verschönern, ist man nun einen Riesenschritt vorangekommen. Seit letzter Woche bewachen über ein Dutzend wahrhaft männliche Recycling-Plastikpfosten das zarte Löwenzahn-Grün der Ortsdurchfahrt mit geballter Wucht vor dem konzertierten Angriff von Fahrzeugen, die hier, in den sorgsam geplanten, großzügigen Grünflächen der Gemeinde ihre Geländegängigkeit ausprobierten.

Doch noch ist der Kampf nicht gewonnen: es gab erste Verluste unter den Plastikphalli, bei deren Auswahl offenbar das Design vor der Funktion stand.


Reihe in Glied: Der Kampf geht weiter!

Dabei fügten sich die Plastikpfosten zwanglos und harmonisch in die Umgebungsbebauung ein:



Unser Dorf soll männlicher werden

Dienstag, 8. April 2014

Späte einsichten

"Nein", hieß es in der letzten Gemeinderatssitzung, eine Überarbeitung des Wählerverzeichnisses sei "eine Heidenarbeit" und man könne die Fehler bei der Wahlkreiseinteilung nicht bis zur nächsten Wahl (Europawahl im Mai) überarbeiten.
Genau so hatte die Antwort auch vor der Kommunalwahl in Berg gelautet, bei der dann die Berger vom Kreuzweg und aus der Ratsgasse (!) in Kempfenhausen, die Kempfenhauser dafür in Berg abstimmen mußten. Die QUH glaubt bis auf den heutigen Tag, dass wie wegen dieser fehlerhaften Einteilung, die sich "zufälligerweise" nur auf ihre Hochburgen bezogen hat, den halben Wähler, der ihr zum totalen Wahlsieg gefehlt hat, verloren haben könnte: zumindest gab es im Rathaus Aussagen von Bergern, die - wie sonst immer - zum Wählen gekommen waren und als sie dort erfuhren, dass sie nach Kempfenhausen fahren müßten, verkündeten, dass die "dann halt nicht" zum Wählen gehen würden. Ein "persönlicher Fehler" hieß es im Rathaus, eine "Schikane" fanden es die Wähler, "schade, aber hinzunehmen" urteilte der Berger Wahlleiter.
"Tatsächlich seien einige Straßenzüge vertauscht worden", gab der Rathauschef letzte Woche gegenüber dem "Merkur" zu. Für die Europawahl ist nach den Protesten von CSU und QUH nun in kürzester Zeit doch eine Korrektur der Wahllokale erfolgt. Die Rathausgasse darf wieder ins Rathaus, Kempfenhausen nach Kempfenhausen und der Kreuzweg - je nach Hausnummer - nach Allmannshausen oder Berg … aber eben nicht mehr nach Kempfenhausen. Somit steht einer ordnungsgemäßen Durchführung der Europawahl nichts mehr im Wege.

Montag, 7. April 2014

Derbleckt



Zum großen Politikerderblecken luden Stefan Meisenzahl alias Bader Waschl und Andi Gröber das zweite Mal in den Gasthof Die Post. Die Bachhauser spielten auf. Politiker kamen auch; und zwar ...


… die drei "Stimmenkönige" der Wahl: Elke Link (QUH), Andi Hlavaty (CSU), Robert Schmid (noch ÜP, bald CSU)

Immerhin drei von zwanzig Gemeinderäten waren gekommen, keiner von drei Bürgermeistern, aber die werden ja eh zu zwei Dritteln neu gewählt.



Der Bader Waschl mokierte sich über den Wechsel von Robert Schmid von den Überparteilichen zur "Überpartei" CSU, über die neuen "Adelsfamilien" im "monnarchistischen" Gemeinderat - Vater und Tochter Galloth, Onkel und Neffe Gastl-Pischetsrieder, das Ehepaar Ammer und Link. Überhaupt, Monnarchie: Ob sich der Bürgermeister ein Schloss in Gestalt eines neuen Rathauses bauen wolle? Und die Windenergie? Weht da kein Geld herein? Jedenfalls nicht so viel wie durch das Blitzlichtgewitter der Geschwindigkeitsüberwachung. Und schließlich kam noch der dürre Christbaum zur Sprache, den die Gemeinde in diesem Jahr den Aufkirchner Geschäftsleuten spendiert hat


Dann sägten die Frauen ...


...und die Männer


... und um die Wette getrunken wurde auch. Natürlich Starkbier.

(Fotos: H.-P. Höck)

Sonntag, 6. April 2014

Marstall classics - heute mit einer Premiere



Heute Abend um 20:00 Uhr begeben sich Sebastian Hess (Cello) und Roland Kunz (Countertenor) mit einer Premiere in "neue Welten". Sie präsentieren erstmals den "Crossover-Liederzyklus" Nine and fifty swans - ein Vers aus dem 1917 entstandenen Titelgedicht der Sammlung "The Wild Swans at Coole" des irischen Dichters und Literaturnobelpreisträgers William Butler Yeats.
Karten für das spannende Projekt erhalten Sie noch an der Abendkasse des Berger Marstalls.

Samstag, 5. April 2014

"in der Welt des internationalen Showbiz"

Dass es Frühling wird merkt man auch an der Vielzahl der Veranstaltungen, die in unserer Gemeinde angeboten werden. Gestern die zwei Starkbierfeste, morgen die "Marstall Classics" heute die Sternenwarte (siehe unten) und - ganz speziell - die "Ladylords".


Wirtshauskultur und Travestie - geht das zusammen?

Die Post wagt etwas und holt heute Travestiekunst statt Blasmusik in den Saal. Die "herr-lichen" Damen von den "Ladylords" (Gerda Gans, Marcella Milano & Vanessa Morris) werden versuchen, etwas große, verkehrte Welt in den rustikalen Saal zu zaubern. Einlass 18 Uhr, Eintritt 19 Euro, Beginn 20 Uhr. Ihre nächste Station: das Witshaus im Schlachthof in München.

Weltraumwüsten


Astronomietag unter dem Motto: Weltraumwüsten

Heute lohnt sich schon am Nachmittag ein Besuch in der Berger Sternwarte. Anlässlich des bundesweiten Astronomietags lädt die Sternwarte unter dem Motto "Weltraumwüsten" zum Tag der offenen Tür nach Aufkirchen.

Weltraumwüsten? Damit sind Planeten, Monde und Kleinplaneten gemeint, deren Oberfläche durch karge Landschaften und extreme klimatische Bedingungen geprägt sind.

Nachmittags zwischen 14 und 16 Uhr kann man einen Blick auf die Sonne werfen. Sonnenflecken und Protuberanzen lassen sich ungefährlich durch Spezialfilter beobachten. Aber auch helle Sterne und sogar der Planet Jupiter sind bereits am Tag zu sehen. Für Kinder und Jugendliche gibt es ein Begleitprogramm mit Sonnenuhrenbasteln, Astroquiz und der Demonstration eines Sonnensystem-Modells.

Am Abend zwischen 21 und 23 Uhr lassen sich durch die zahlreichen Teleskope der Sternwarte der Mond, die Planeten Jupiter und Mars, Doppelsterne, Sternhaufen, galaktische Nebel, Überreste von Supernova-Explosionen und entfernte Galaxien beobachten! Der Himmel über Berg ...

Alle Führungen an diesem Tag sind kostenlos und finden nur bei klarem Himmel statt. Hoffentlich verzieht sich der Saharastaub bis dahin.

Freitag, 4. April 2014

Heute Starkbierfeste

Letztes Jahr war es das Überraschungsfest: Heute findet es zum 2. Mal statt: das Starkbierfest in der "Post". Stefan Meisenzahl wird wieder die Politiker derblecken, es gibt stilecht Wettsaufen, Wettsägen und Goaßlschnalzen. Derbe Späße garantiert.

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"Prost Gemeinde" - Stefan Meisenzahl als Baader Waschl

Der Bericht über die durchaus gelungene Premiere vom letzten Jahr finden sie hier: http://quh.twoday.net/stories/stark-das-bier-stark-das-fest/ . Das "Warm up" der "Brauerei Schloss Berg" hier im Anschluss.

110 Jahre Brauerei Schloss Berg

Noch bevor heute Abend in der "Post" das Starkbierfest steigt, lockt die Konkurrenz mit Freibier: Gestern hat die "Brauerei Schloss Berg" 110-jähriges Jubiläum gefeiert. Heute, nach 110 Jahren und einem Tag findet um 4 Uhr 44 (nachmittags) im Habichtweg bei Biberkor der Ausschank des neuen Starkbieres "Diktator" statt. Interessenten sind herzlich willkommen.

Am 3. April, dem Ostersonntag des Jahres 1904, verkündete er Müdnchner Bierbrauer Jakob Weinzierl "zahlreichen Zuspruch entgegensehend": "Eröffnung und Erstausschank meines eigenen Gebräues mit Konzert."

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"Flaschenbier frei ins Haus" - Anzeige im Land- und Seeboten am 31.3.1904

Die "Brauerei Schloss Berg" hatte bis dahin schon eine bewegte Geschichte samt Mord und Totschlag hinter sich: Weinzierl selbst hatte die Brauerei (heute gegenüber der Tankstelle) mit Gaststätte (heute eine unverkaufte Immobilie gegenüber dem Oskar-Maria-Graf-Stüberl) bei einer Auktion in Aufkirchen für 43.820 Mark ersteigert.

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Die "Brauerei Schloss Berg" 1903-1912, später Tutzinger Hof, noch später "Berger Stuben", dann Spekulationsobjekt, heute Millionenhäuschen.

Der Vorbesitzer Anton Mattes, Bürgermeister von Milbertshofen, hatte sich mit dem Brauereibau so verschuldet, dass er sich 1902 im Zug nach Innsbruck erschoss. Mattes wiederum hatte das Anwesen zwei Jahre zuvor von der Vorbesitzerin Babette Windl erworben, die wegen Beihilfe zum Mord im Gefängnis saß, nachdem sie einen Viehhändler dazu ermuntert hatte, ihren Mann zu erschlagen, was Oskar Maria Graf in "Das Leben meiner Mutter" eindrucksvoll beschreibt. Auch die Brauereigaststube findet Erwähnung, wo "nicht nur die Herrschaften, sondern auch die Berger die übrigens gut geführte Wirtsstube reichlich frequentierten."

bergschlossbergZu Ostern 1904 sollte endlich eigenes Bier in der "Brauerei Schloss Berg" fließen. Schon über ein halbes Jahr lang hatte Jacob Weinzierl provisorisch "Münchner Bergbräubier" ausgeschenkt. Er hatte das "P.P. Titl. Publikum von Berg und Umgebung, sowie Ausflüglern und in der Sommerfrische weilenden Fremden die erhebendste Anzeige" im August 1903 gemacht, dass er die "Brauerei Schloss Berg am Starnberger See käuflich erworben und den Restaurationsbetrieb eröffnet habe." … Nur 8 Monate später wurde endlich das "eigene Gebräu" der "Brauerei Schloss Berg" ausgeschenkt. Der Betrieb florierte. Im Jahr darauf war auch eine Kegelbahn gebaut, und Weinzierl lud ein zum "Preis Kegelscheiben": "Zwei Kugeln bilden ein Los, 10 Kugeln einen Stand. Der Stand kostet bis zum 6. Mai 1 Mark." Ausgeschenkt wurde dazu 1905 ein "Osterbier" mit "Abgabe von Flaschen, direkter Abfüllung vom Mutterfass". Der Erfolg des Berger Biers rief die Konkurrenz auf den Plan. Schon 1912 kaufte die "Schlossbrauerei Tutzing" für 75.000 Mark die Berger Braustätte auf, um sie sofort zu schließen. Fortan schipperte man Westufer-Bier über den See und setzte es den Bergern vor. Nur gerecht war es da, dass das expansive Tutzinger Bräu, das damals vorläufig die Berger Bierkultur zerstörte, später selbst von Hacker, Hacker von Anheuser-Busch und das wiederum von dem brasilianischen Großkonzern IMBev aufgekauft wurden.

Die kleine "Brauerei Schloss Berg" wurde inzwischen wiederbelebt, besteht momentan aus einem halben Dutzend Chefs sowie einer Praktikantin und sucht - da am Standort der alten Restaurationsbetriebs inzwischen ein millionenteures Haus entstand - weiterhin nach einer geeigneten Braustätte im Gemeindegebiet.

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"Dunkles Weißbier" oder "Bernsteinfarben" - Die "Brauerei Schloss Berg" beliefert derzeit nur private Feste. Heute nachmittag kommt das Starkbier "Diktator" zum Ausschank.

Alles fürs Kind - Bazar KinderArt

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Die vielen Helfer der beiden KinderArt-Kitas Berg und Höhenrain haben stundenlang körbeweise Klamotten, Spielsachen, Fahrzeuge, Bücher, Schuhe angenommen, nach Größen sortiert und auf Verkaufstische drapiert, um sie dann am morgigen Samstag von 10 - 13 Uhr den eifrigen Käufern zu präsentieren.
Der Andrang auf "Alles fürs Kind" war in den vergangenen Jahren so groß, dass der Verkauf dieses Jahr in der Aula der Oskar Maria Graf-Grundschule stattfindet.
Mitgebrachte Kinder können während des Einkaufs betreut werden, mitgebrachte Väter fühlen sich im Bazar-Café bei selbst gebackenem Kuchen und frischem Kaffee sicher auch sehr wohl.
Das Bazar - Sommer-Special: Es gibt alles, was fährt und was man draußen nutzen kann - Dreiräder, Zweiräder, Bobbycars, Kettcars, Roller, und vieles mehr!
Der Erlös des Bazars kommt den Einrichtungen, bzw. den Kindern selbst zugute.
KinderArt Berg und Höhenrain freuen sich auf viele freudige Käufer und gute Stimmung!!

Donnerstag, 3. April 2014

Die 36 Besten Kandidaten

Folgende Liste zeigt die 36 Kandidaten mit dem besten persönlichen Ergebnis der letzten Wahl (vorläufiges Ergebnis). Im zukünftigen Gemeinderat sitzen die 20 mit dem roten Kreuz. Harald Kalinke von der QUH sitzt mit über 1000 Stimmen nicht im Rat und kann mit Abstand den Titel "Beliebtester Nicht-Gemeinderat" für sich in Anspruch nehmen.

Stammtisch und Öffnungszeiten

Heute abend lädt die QUH wieder zum Stammtisch in die Post. Bei nächsten Mal wird man sich dann vielleicht auch mal wieder im alten "QUH-Stall" Café Frühtau treffen können, denn das hat ab heute neue Öffnungszeiten, das heißt: Donnerstag länger offen!



Im Frühtau gibt es deshalb heute zur "Happy Hour" zwischen 19 und 20 Uhr Cava und Quiche für 'nen Fünfer.

Mittwoch, 2. April 2014

Verkünden statt abstimmen - die Gemeinderatssitzung

Mehr zu verkünden statt abzustimmen gab es in der ersten Sitzung des Gemeinderates nach der Wahl. (Der neue Gemeinderat wird am 16.5. eingeführt). Am Rande ging es anfangs - auf Nachfrage von GR Hlavaty - noch einmal um die falsche Einteilung der Wahlkreise, bei der noch einmal falsche Behauptungen aufgestellt wurden von wegen dass sei schon immer so gewesen. Die QUH, obwohl sichtlich verstimmt, beteiligte sich an der müßigen Diskussion eher nicht, wies aber darauf hin, dass ihres Wissens Bewohner von Ratsgasse oder Kreuzweg noch nie in Kempfenhausen hätten wählen müssen.

Und nein, bis zur Europawahl ist keine Behebung des Missstandes zu erwarten. Allerdings ist bei dieser Wahl auch keine große Verfälschung des Wahlergebnisses zu befürchten.



Der scheidende GR Brunnhuber rundet sein GR-Lebenswerk mit einer von ihm veranlassten weiteren Nutzung des sogenannten "Johst-Gartens" in Allmannshausen. Sogar Kartoffeläcker für Allmannshauser sollen dort möglich werden. Allerdings müsste man noch ein anderen Namen für das Grundstück finden. War Hanns Johst doch als Präsident der Reichsschrifttumskammer im 3. Reich einer der größten Nazi-Dichter und Hitlers Liebling.

Anlässlich des Bebauungsplanes für das neue Gewerbegrundstück in Höhenrain, wo dieses Jahr noch eine Weinhandlung und ein Steinmetz einziehen sollen, wurde eine Verlegung des Ortsschildes "Höhenrain" nach Süden angeregt. Höhenrain wird also wachsen und außerdem soll durchgängig eine 50er Zone eingerichtet werden. Die von GR Streitberger angeregte Fortsetzung des Radweges entlang des Gewerbegebietes ist derzeit nicht geplant.

Der April hat begonnen

Das war ein politisch lustiger Tag. Die Presse rief an, es gab auf unseren Aprilscherz wütende Mails von Blog-Lesern, die protestierten, dass die QUH jetzt, statt Politik zu betreiben, auch lieber die Gerichte beschäftigt, und es gab auch Glückwünsche, dass wir den Kampf gegen unscharfe Wahlergebnisse aufnehmen: Alles umsonst!

Natürlich akzeptiert die QUH auch ein knappes Wählervotum. Die Blog-Meldung von gestern war ein Aprilscherz. - Dass ihn so viele ernst genommen haben, ist auch ein kleines Lob (und die präsentierten Zahlen sind trotzdem richtig).

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