Dienstag, 11. Juni 2013

Hereinbrechende Neuigkeiten: Landratsamt schließt a'dabei

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Foto: Höck

Gestern fand ein Ortstermin statt: Die Baukontrolle des Landratsamts Starnberg besuchte gestern das a'dabei - und stellte erhebliche Gefahren hinsichtlich des Brandschutzes fest. Ein zweiter Fluchtweg durch den Soeicher in Richtung der Gästekabinen sei ebenso erforderlich wie kommunizierende Rauchmelder in allen oberen Räumen.

Heute schon bekam a'dabei-Wirt Stefan Albrecht den Anruf: Das LRA untersagte bis auf weiteres die Nutzung. Ein Gaststättenbetrieb ist somit derzeit nicht möglich, lediglich der Biergarten darf weiterhin betrieben werden. Das a'dabei ist erstmal dicht.

Montag, 10. Juni 2013

Schüsse auf der Polizeistation (update)

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Das Polizeirevier in Starnberg letzten Freitag Nachmittag

Der 73-Jährige, der auf der Starnberger Polizeistation von Beamten erschossen worden war, erlag - laut der Obduktion - einem Kopfschuss. Drei Beamte feuerten - wie die Staatsanwaltschaft heute mitteilte - insgesamt sieben Schüsse ab, von denen sechs Kugeln den Mann an beiden Armen und Beinen sowie am Rumpf und am Kopf getroffen haben.

Unterdessen verdichten sich die Anzeichen auf eine Notwehrsituation: Die SZ von heute kennt einen Zeugen, der zur Zeit des Unglücks auf dem Revier war und ausgesagt hat, dass der Rentner womöglich mit dem Ruf "Ihr werdet gleich sehen" einen Polizisten umbringen wollte. In der Doppelhaushälfte des allein lebenden Mannes, der - wie die Staatsanwaltschaft heute weiter mitgeteilt hat - bis Ende April monatelang wegen "paranoider Schizophrenie" in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik untergebracht war, wurde ein «inhaltlich verworrenes Schreiben», offenbar eine Art Bekennerschreiben gefunden, in dem der Rentner an seinem Todestag ein "nicht konkret bezeichnetes gewalthaftes Vorhaben" und einen Gang auf die Polizeiwache angekündigt habe. Die staatsanwaltlichen Ermittlungen werden fortgesetzt.

Die fliegende Katze

Petrus muss ein Skater sein. Zum dritten Mal fand in Berg der von Jörn Kachelriess überragend organisierte überregionale "Skate Contest" auf der Skateranlage am MTV-Trainingsplatz Berg Nord statt. Zum dritten Mal schien die Sonne. Es war der bisher gelungenste Wettbewerb in Berg.

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Am Samstag der Himmel der Skater: Berg Nord

26 Skater aus Berg und Oberbayern kämpften vor den staunenden Zuschauern in 3 Disziplinen (Mini Ramp, Best Trick, Steet Session) um die Plätze. Der überrragende Vorjahressieger, der junge Lindauer Blondschopf Henry Gebhard, erreichte diesmal nur den 3. Platz. Dominiert wurden alle 3 Wettbewerbe von dem bisher unbekannten Tom "Tom Cat" Kleinhans aus Lenggriess, der in den 3 Wettbewerben Gold, Silber und Bronze abräumte.

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Der Beste: "Tom Cat" mit typischer Handbewegung

Der von der Gemeinde, Alex Reil, Anke Sokolowski und Elke Link veranstaltete Wettbewerb schaffte es nicht nur in die Herzen der Zuschauer, sondern auch auf die Titelbilder aller Zeitungen. Post-Chef Andi Gröber ließ es sich nicht nehmen, Skater und Fans persönlich zu "begrillen".

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Hier grillt der Chef: Andi G. an der Currywurst

Bester Berger in dem hochkarätigem Feld wurde auf der Mini Ramp Nick Kachelriess (4. Platz). Lokalmatador Maxi Mühe mußte sich mit angeknackster Ferse leider schon früh auf die Verletztenbank setzen.

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Mühe, Mutter, Bleibtreu: die trotzdem gut gelaunte Verletztenbank

Blasmusik wurde keine gespielt.

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Auf 4 Rollen und einem Brett schwankend zwischen Himmel und Erde

Samstag, 8. Juni 2013

Die Erfolgsstory 3. Teil

skateberg Bereits zum dritten Mal findet heute der mittlerweile legendäre "Skate Contest" im Skatepark Berg statt. Gestartet wird in den Disziplinen "Street" und "Miniramp". Wem das allzu fremd klingt, der möge heute Nachmittag einmal am Trainingsgelände in Berg Nord vorbeischauen und sich von der Begeisterung der Jungen für diesen Sport mitreißen lassen. "Da bricht man sich schon beim Zuschauen die Beine", meinte letes Jahr ein etwas reiferer Zuschauer. Die letzten beiden Veranstaltungen waren jedenfalls Highlights für die Gemeinde, an die - außer der QUH, die auch jedes Jahr die Gelder beantragt - zuvor niemand so recht geglaubt hatte. Start ist gegen 13.30. Anmeldung für Starter jederzeit vor Ort möglich.

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Unvergessen ist auch der Weihnachtsgruß, mit dem sich die Berger Skater einstmals diesen Skate-Contest von der Gemeinde gewünscht haben:



Die Berichte zu den letzen Skate Contests kann man nachlesen. Hier 2012:
http://quh.twoday.net/stories/die-tollkuehnen-jungs-auf-ihren-fliegenden-brettern/

Und hier 2011:
http://quh.twoday.net/stories/berger-und-hoehenrainer-ueberflieger/

Die schöne Homepage der Skater mit vielen Bildern findet sich hier: http://skatepark-berg.de/

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Tollkühne Jungs auf ihren fliegenden Brettern

Es gibt sie noch die guten Dinge ...

... trotz Flutkatastrophen und Schießereien: Heute zum Beispiel die Kräuterwanderung des Bundes Naturschutz mit der "Kräuterpädagogin" (was es nicht alles gibt) Christine Kasper: Treffpunkt heute 15 Uhr beim gerade in Renovierung sich befindenden Gasthaus Manthal. Die Teilname ist kostenlos und im Anschluß werden die gesammelten Kräuter als Suppe oder Q'uark verspeist. Als Beispiel, was man auf dieser Wanderung so lernen kann, hat uns Michel Stiegler, der Vorsitzende der Ortsgruppe Berg dieses Photo geschickt:

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Frauenmantel (Photo Stiegler)

Er schreibt dazu: "Das Foto wurde von mir aufgenommen und zeigt das Blatt eines Frauenmantels (Gattung Alchemilla), das überschüssiges Wasser an speziellen Poren ausscheidet. Der Vorgang nennt sich Guttation und erklärt die regelmäßige Anordnung der Wassertropfen."

Gleichzeitig spiel am Lohacker die A-Jugend des MTV ihr letztes Saisonspiel, mit dem der sensationelle Aufstieg dieses Teams besiegelt (und anschließend ebendort gefeiert) wird.

Freitag, 7. Juni 2013

Tod durch Schüsse auf dem Polizeirevier Starnberg

Bis heute Mittag war es noch die übliche Idylle: die letzte Pressemeldung aus dem Polizeirevier Starnberg vermeldete vorgestern den Diebstahl einer Tauchpumpe im Wert von 200€ aus der Wassersportsiedlung, mit der eine Baustelle trockengehalten werden sollte. Doch heute Nachmittag gegen 14 Uhr wurde ein 73-jähriger Mann, der das Polizeipräsidium von Starnberg mit einem Küchenmesser in der Hand betreten hatte, von 3 Polizeibeamten erschossen.

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Der Tatort: das Polizeirevier von Starnberg

Inzwischen konnte die Identität des Erschossenen geklärt werden. Es handelt sich um einen 73-jährigen Starnberger, der unter Betreuung stand, allerdings nicht vorbestraft war. Auch die "Tatwaffe" des Mannes wurde identifiziert. Es handelt sich um ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 17cm. Auch gegen 20 Uhr war der Tathergang allerdings noch nicht völlig geklärt. Der 73-Jährige betrat den Wachvorraum mit dem Messer in der Hand ...

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Ermittlungen bei den Ermittlern

... er wurde nach rechts in den Gang umgeleitet. Der wiederholten Forderung das Messer niederzulegen, kam er nicht nach. Er "stürmte unter Vorhalt des Messers unvermittelt auf den Polizeibeamten zu", heißt es in der Pressemeldung der Staatsanwaltschaft. Daraufhin fingen insgesamt drei der Starnberger Beamten, darunter angeblich sowohl jüngere, als auch erfahrene Polizisten an, wiederholt ihre Schusswaffen zu gebrauchen.

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Die Staatsanwaltschaft informiert die Öffentlichkeit

Weiter heißt es: "Der Angreifer wurde mehrfach getroffen und tödlich verletzt." Ob es sich aus Sicht der Polizei um eine Notwehrsituation gehandelt habe, konnte bei der improvisierten Pressekonferenz vor Ort am Abend juristisch weder bestätigt noch dementiert werden.

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Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich von der Staatsanwaltschaft München II, der auch die Ermittlungen gegen Hoeness betreut, Freitag Abend vor dem Starnberger Revier

Die weiteren Ermittlungen werden vom Bayerischen LKA übernommen. Es wird eine Obduktion durchgeführt. Zur Zeit des Unglücks befanden sich zwei weitere Bürger auf dem Revier, für die aber nach Auskunft des ermittelnden Beamten keine Gefahr bestand.

Zur Zeit häufen sich die Vorfälle: Schon vor zwei Wochen wurde in Geltendorf ein bewaffneter Mann von der Polizei erschossen. Morgen findet in Münchner "Milla" das 2. Benefizkonzert für das 33-jährige Polizeiopfer Teresa Z. statt, die in München von Polizisten in der Haftzelle verprügelt worden war.

(Photos QUH)

Hereinbrechende Neuigkeit: Mann in der Starnberger Polizeiwache erschossen

Tödliche Schüsse auf dem Polizeirevier. Ein furchtbares Drama hat sich heute in der Polizeistation von Starnberg zugetragen. Agenturmeldungen zufolge ist heute Nachmittag gegen 14 Uhr ein etwa 50-60 Jahre alter, unbekannter Mann auf der Wache anscheinend von Polizeibeamten erschossen worden. Er hatte in den Räumen mit einem Küchenmesser hantiert. "Aus dieser Bedrohungssituation heraus wurde auf den Mann geschossen", sagte Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer der Nachrichtenagentur dpa. Die genauen Umstände des tödlichen Schusswaffengebrauches sind noch unklar.

Die Münchner Staatsamwaltschaft hat die Kriminalpolizei von Fürstenfeldbruck mit den Ermittlungen beauftragt. Die betroffenen Beamten werden psychologisch betreut. Die Befragung hat - laut dem Polizeisprecher "aber derzeit noch wenig Aussagekraft". Noch ist offenbar nicht einmal sicher ob einer oder mehrere Beamten auf den Mann geschossen haben oder wie viele Schüsse überhaupt abgegeben worden sind.

Nachtrag: Inzwischen gab es weitere Neuigkeiten. Vgl. den oben stehenden Artikel: http://quh.twoday.net/stories/tod-durch-schuesse-auf-dem-polizeirevier-starnberg/

Die Gaukler sind in der Stadt

Es gibt keine fauchenden Tiger und auch keine ratlosen Artisten oben in der Zirkuskuppel, angeblich trägt der Zirkusdirektor nicht mal einen Frack. Dafür steht auf dem Plakat: "Der Circus warnt vor Trickbetrügern. Der Circus geht nicht betteln und hausieren.". Messer fliegen durch die Luft. ... Die Gaukler sind in der Stadt.

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Von heute (erste Vorstellung 16 Uhr) bis Sonntag (11 Uhr) gastiert auf der Wiese zwischen Aufkirchen und Berg der Circus Aron in der Gemeinde. Ein Familienbetrieb, der sich auch nicht davon irre machen ließ, dass ihm vor ein paar Jahren bei einem Gastspiel in Winneden ein Wohnmobil mit dem ganzen Geld verbrannte.

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Donnerstag, 6. Juni 2013

Deutscher Krieger

Die Aktion hieß "Operation Feuerzauber" und sie dauerte gut 7 Minuten. Sie beendete auf dem Flugplatz von Mogadischu die Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut durch Terroristen und damit eine der größten Krisen der Bundesrepublik: den Terrorherbst von 1977, bekannt als "Deutscher Herbst". Alle Geiseln wurden befreit; 3 der 4 Terroristen starben. Man darf sagen: wären diese 7 Minuten anders gelaufen, wäre die Geschichte der Bundesrepublik anders verlaufen. Der Bundeskanzler Schmidt hatte seinen Rücktritt jedenfalls schon formuliert.

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Rückkehr des Sonderflugzeuges auf dem Flughafen Köln/Bonn am 18.10.1977 mit Staatsminister Hans-Jürgen Wischnewski und der Einsatzgruppe GSG 9 des Bundesgrenzschutzes nach der geglückten Befreiung der Geiseln aus einem von Terroristen gekaperten Lufthansa-Flugzeug auf dem Flughafen Mogadischu (Somalia); Photo: Ludwig Wegmann / Bundesarchiv

Ulrich Wegener, der die bekannte "Grenzschutzgruppe 9" (GSG 9), die die Operation auf fremden Staatsgebiet durchführte, aufgebaut hatte, war damals "in führender Position" beteiligt und hat nach eigener Aussage selbst geschossen. Heute ist er um 19.30 Uhr zu Gast in der "Post" bei Christian Kalinkes 71. Veranstaltung "BergSpektiven" (ehemals "Unternehmerstammtisch"). "Menschenleben in fremder Hand" lautet das Thema, aber man darf erwarten, dass es auch um jene "deutsche" Nacht im Herbst vor 36 Jahren gehen wird, die auch die Ermordung Hanns Martin Schleyers und den Selbstmord der RAF-Terroristen in Stammheim zur Folge hatte.

Die teils hysterische Athmosphäre in der Bundesrepublik zu jener Zeit ist auch Teil eines Originalton-Hörspieles von Andreas Ammer & FM Einheit, das einstmals so endete:

Ammer/Einheit: Ulrike Meinhof Paradise IV. Akt, 18.10.1977 Requiem : - Schluß der "Tonträgeroper" "Deutsche Krieger" (1995, Rough Trade Records, free download)

Mittwoch, 5. Juni 2013

Knapp 717:706

"Danke Euch! Habe gewonnen ...", schrieb uns gerade ein glücklicher Maxi S.! Dabei ging es beim Online-Voting für den Photowettbewerb um das Motiv für die neue ec-Karte einer Münchner Großbank denkbar knapp aus. (Vgl. unseren Aufruf: http://quh.twoday.net/stories/kredit-mit-berg/ )

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( Photos: www.facebook.com/hypovereinsbank?fref=ts )

Jede Stimme war wichtig: Denn mit nur 11 Stimmen Vorsprung ( 717 : 706 Stimmen ) setzte sich Maxis Photo vom Ostufer des Starnberger Sees gegen einen Sylter Strandkorb durch. Kunden dieser Bank können also zukünftig mit unserer schönen Landschaft bezahlen.

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Das Ergebnis

Maxi hat eine Digitalkamera und einen Einkaufsgutschein für 1000€ gewonnen (Unten im Kommentar dankt er nochmal jedem QUH-Klicker).

Neues aus dem Gemeinderat: die 9. Sitzung des Jahres

Vorab: Blamage für die QUH! Vier Sitze im Gemeinderat, heute zu Beginn der Sitzung nur einer besetzt. Elke Link (QUH) und Dr. Peter Haslbeck (CSU), der zunächst ebenfalls als einziger Vertreter seiner Fraktion den Platz eingenommen hatte, nickten einander leicht verunsichert zu. Dr. Haslbeck bekam noch vor Sitzungsbeginn Verstärkung von GR Gast-Pischetsrieder, GR Link wusste GR Dr. Kaske im Urlaub, GR Grundmann kränkelnd und GR Dr. Ammer zumindest im Anmarsch via Mittlerem Ring.

Bevor es mit der Tagesordnung losging, stellte BGM Monn die neue Bauamtsleiterin und sie sich dann auch selbst vor: Die Dipl-Verw.Wirtin (FH) heißt Beatrix Neubert, ist 33 Jahre alt und hat bisher an den LRA München und Tölz Erfahrungen gesammelt. Applaus vom GR!

Die wichtigsten Antworten auf die wichtigsten Anfragen: Nein, Münsing hat noch keine Bestrebungen, Windräder zu bauen. Naja, der Bauhof steht dem Kulturverein jederzeit als Ersatz für das geplante Ferienprogramm im Forsthaus Ebrach zu Verfügung (die Staatsforsten hatten den Vertrag vor längerem gekündigt, der Kulturverein wollte dort ein Ferienprogramm für Kinder anbieten und wurde ohne Begründung abgewiesen). Und yes! Farchach war während des Starkregens dank des Rückhaltebeckens zu keiner Zeit gefährdet - ansonsten wäre laut Einschätzung des Bürgermeisters am Kirchplatz das Wasser mindestens einen halben Meter hoch gestanden.

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Information oder Plage? - Wahlplakate (hier das erste Plakat der QUH von 2006, ohne das es die heute mitgliederstärkste Partei in Berg wohl nicht gäbe)

Nach einem Antrag auf der Bürgerversammlung wurde über den Erlass einer Verordnung über die Plakatierung in Berg diskutiert. Je nachdem, welcher Art die Plakate sind - ob gewerblich oder politisch -, sind unterschiedliche Gesetze dafür maßgeblich. Letztlich wurde befürchtet, mit einer solchen Verordnung die Ortsvereine mit Veranstaltungsankündigungen nur einzuschränken - die Werbeplakatierung fiele ohnehin unter das Baurecht. Daher beschloss der Gemeinderat, von einer Verordnung abzusehen.

Das "Bayerische Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz" - aka Justizministerium - fragte bei der Gemeinde Berg an, ob sie in die "Verordnung über die Senkung der Kappungsgrenze von Mieterhöhungen" aufgenommen werden möchte. Wir möchten. Konkret heißt das: Die Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen soll stabilisiert werden. Ziel ist es, die Mietpreiserhöhung innerhalb von drei Jahren von 20 % auf 15 % zu begrenzen. Einstimmig. Ob das klappt, Fragezeichen: ?

Bauanträge: Vier Doppelhäuser zwischen Richard-Wagner-Straße und Kapellenweg wurden vorab positiv beschieden. Die in einer Variante vorgeschlagenen Flachdächer ("Staffelgeschosse") wurden abgelehnt - ausnahmsweise einmal nicht wegen der Dachform, sondern wegen des Volumens, und mit den Stimmen der QUH. Ansonsten grünes Licht.

Rotes Licht bekam ein Bauvorhaben am Ortsrand von Farchach - klarer Außenbereich. Ein Haus wäre allerdings an dieser Stelle vorstellbar - nur wo zieht man die Grenze? Wann schafft man einen Präzedenzfall? Bauchgrummeln bei einigen GR ... mit 13:4 die knappste Abstimmung. Vier vereinzelte Zustimmungen gegen die mehrheitliche Ablehnung - aus den Reihen von QUH, CSU und SPD.

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Welt von Wein aus Höhenrain

Und finally: Grünes Licht für World of Wine! Der in Percha wohnhafte Käufer des Gewerbegrundstücks Am Hohenrand in Höhenrain hat (mit Hilfe eines Berger Architekten) einen optisch sehr verführerischen Plan vorgelegt - zwei größere Lagerhallen am Waldrand, zur Straße hin allerdings drei kleinere Gebäude für Betriebsleiter, Vertrieb und Produktion. Allerdings müsste der Bebauungsplan dafür geändert werden - derart massive Änderungen wären durch Befreiungen nicht machbar. GR Streitberger verstand die Vorgehensweise nicht, auf die sich der Gemeinderat allerdings schon vor langem geeinigt hatte, GR Dr. Haslbeck hätte sich "am Anfang mehr Gehirnschmalz" bei der Planung gewünscht, GR Brunnhuber fürchtete gar Wettbewerbsverzerrung. GR Reiser sprach von einer ganz normalen Vorgehensweise, bei der man lediglich Richtlinien vorgebe und sich dann an die Bedürfnisse der Gewerbetreibenden anpasse.

GR Ammer und BGM Monn pflichteten ihm frohen Herzens bei - und nein, sie wurden nicht mit Wein bestochen. Aber die sich in unserer Gemeinde ansiedelnde Branche, derzeit mit Hauptsitz in München Giesing, wurde ausdrücklich begrüßt ... dann wurde es geheim.

Dienstag, 4. Juni 2013

QUH-Leserreporter berichten

"Schöne Grüße aus der Bachhauser Badebucht", schrieb uns unsere Leserin Carola R., während alle gespannt auf die ersten versprochenen Sonnenstrahlen warten, die im Westen schon gesichtet wurden.

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Jede Katastrophe birgt auch eine Idylle in sich

Dank an Alle, die uns in den letzten Tagen mit Wasserstandsmeldungen und Bildern versorgt haben.

Montag, 3. Juni 2013

41 Einsätze in 23 Stunden

Martin H. von der Freiwilligen Feuerwehr Berg vermeldet stolz und sicher auch ein wenig übermüdet auf seiner fb-Seite via Handy: "41 Einsätze in 23 Stunden. Reife Leistung." - Wie wahr! Ihm und allen anderen freiwilligen Helfern unserer 5 Feuerwehren gilt heute Nacht ein tiefer, ehrlicher Dank ... möge die Nacht für alle ruhig und trocken bleiben.

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Einer von 41 (in Worten: "Einundvierzig") - Photo Höck

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Ein anderer

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Noch einer

Der Deich hält immer noch

HPH_3241 Es ist das schlimmste Hochwasser seit Jahren. Der Besitzer dieses Steges, Sigi Andrä, Berger Fischer und Ex-Gemeinderat, vermutet, dass der Wasserstand am Starnberger See noch weiter steigen wird. Trotzdem: die Katastrophe ist - anders als in anderen Gemeinden - bei uns ausgeblieben. Morgen, wenn gegen 5 Uhr 16 die Sonne aufgeht, könnte sie auch wirklich auf unsere überfluteten Wiesen scheinen und sie etwas trocknen. Dass nicht wirklich viel passiert ist, verdankt die Gemeinde dem Lüßbach-Stauwehr bei Schwabbruck (zwischen Höhenrain und Sibichausen). Gestern wurde dort auf Anraten der Feuerwehren das Wehr geschlossen.

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Das Lüßbach-Stauwerk gestern: wegen Überfüllung geschlossen

Allein diesem früher viel umstrittenen Wehr ist es zu verdanken, dass es gestern in Farchach nicht so aussah, wie beispielsweise bei der Flutkatastrophe von 1949:

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Farchach 1949

Das Überschwemmgebiet, der Wald Richtung Münsing ist inzwischen gut mit Wasser gefüllt, trotzdem könnte der Deich sogar noch einen Meter 'Wasser Mehr auffangen.

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Der Wald hinter dem Stauwehr gestern nachmittag: noch gangbar

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Heute: überflutet.

Um den Druck auf den Deich zu vermindern und um gewisse Reserven zu haben, mußte das Wehr heute sogar wieder etwas geöffnet werden. Gefahr für die Gemeinden bestand nicht. Selbst im stets gefährdeten Farchach war nichts Gravierendes geschehen. Ex-Grünen-GR Gerd Jäger berichtet jedoch, dass die Lage sogar noch angespannter war als beim bisherigen Rekordhochwasser vom 2010.

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Den Deich entlasten: Wasser marsch

Die Pegelstandsanzeige am Lüßbach-Deich - hier der Stand von Gestern nachmittag ...

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... war heute tief in den Fluten verschwunden.

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Wasserstand im Stauwerk heute: unter Wasser aber unter Kontrolle

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