Donnerstag, 23. Mai 2013

150 Jahre Sozialdemokratie / 200 Jahre und 1 Tag Richard Wagner

Einen Tag nach dem 200. Geburtstag des zeitweiligen Wahl-Kempfenhausers Richard Wagner wurde die SPD als Ganzes 150 Jahre alt. Immerhin 121 Jahre lang gibt es schon einen Starnberger Ortsverein. Ein stummes, genau 100 Jahre altes Zeugnis dieser Geschichte hängt heute etwas verloren - so wie die Partei derzeit in den Umfragen - in einem Schaukasten der Alten Schule in Aufkirchen.

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Vor den Nazis gerettete Fahne des SPD-Vorläufers "Arb. Radf. Bund Solidarität Höhenrain"

Die Fahne wird auch Teil einer Ausstellung in Starnberg sein, zu der die SPD uns folgendes mitteilt: "Es ist uns gelungen, die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung "150 Jahre Deutsche Sozialdemokratie" nach Starnberg zu holen. Von 4.7. bis 10.7. wird sie in der Schlossberghalle in Starnberg zu sehen sein. Im Rahmen dieser Festwoche haben wir ein umfangreiches Programm zum 150igsten organisiert:
4.7. Donnerstag 19:00 Festakt zum Jubiläum mit Ausstellungseröffnung
Festredner: Franz Maget; Musik: Peißenberger Knappschaftskapelle
7.7. 11:00 Matinee im Kino Breitwand: "...wenn du was verändern willst........." eine Dokumentation über 150 Jahre SPD.
9.7. Dienstag 9:00 Lebendiger Geschichtsunterricht für die Schulen im Landkreis, Schlossberghalle
10.7. Mittwoch 20:00 "Die letzten Tage der Menschkeit" von Karl Kraus
eine szenische Lesung samt Musik mit Roland Astor und Claus Obalski
"

Die QUH, die zwar nur auf 7 Jahre Parteigeschichte zurück- dafür auf bessere Wahlergebnisse blicken kann, berichtete über die schöne Fahne zuerst vor gut 2 Jahren: http://quh.twoday.net/stories/angriff-des-arb-hoehenrain/

Informationen über die Pellet-Villa, den Wohnort Richard Wagners in Kempfenhausen, wo es der Komponist "schön und einsam" fand, gibt es auf dem Kulturspaziergang der Gemeinde Berg (Infotafel: http://www.gemeinde-berg.de/export/download.php?id=2090‎ ) oder auch etwas auf einer der von der QUH ausgegrabenen, historischen Aufnahmen der Gemeinde: http://quh.twoday.net/stories/armut-und-dramen-in-kempfenhausen/

Begeistert minus STA de

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Jede Woche - schon ab 7:00 Uhr - frühstücken sie gemeinsam im Gasthof Die Post in Aufkirchen und tauschen sich aus. Beim Businessfrühstück, an dem u.a. die Berger Rechtsanwältin Barbara Bosshard-Melzer (die uns um den Hinweis im Blog bat) oder der Berger Malermeister Marcus Negraszus regelmäßig teilnehmen, kann sich jeder Unternehmer genau 120 Sekunden lang präsentieren. Auf diese Weise werden neue Kontakte geknüpft oder Empfehlungen weitergegeben.
Der Unternehmerkreis Bayern e.V. ist ein Netzwerk von Unternehmern hauptsächlich aus dem Großraum Starnberg, die sich nicht nur gegenseitig Hilfestellung leisten wollen, sondern die sich auch finanziell für gute Zwecke engagieren. So unterstützen sie seit längerem z.B. die Fünfseenschule in Starnberg durch ein Lerntraining.

Unter dem Motto "Begeistert!" lädt der Unternehmerkreis Bayern e.V. für heute, 18:30 Uhr, ins Hotel Vier Jahreszeiten in Starnberg zum "Motivations- und Wohltätigkeitsabend".

Begeistert

Auf dem Programm stehen der Vortrag "Strategie Ironman" von Slatco Sterzenbach (16-facher Ironman-Finalist) und ein Motivationsvortrag des Autors und Motivationstrainers Marc A. Pletzer.

Tickets an der Abendkasse erhalten Sie für 29 €, der Reinerlös geht an das Sonderpädagogische Förderzentrum Fünfseenschule Starnberg.

Nähere Information zum Unternehmerkreis Bayern e.V. finden Sie unter www.unternehmerkreis-bayern.de

Mittwoch, 22. Mai 2013

Umgezogen

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Kaum fällt es auf: Zwischen den gelb leuchtenden Rapsfeldern - und noch ohne Windräder im Hintergrund - liegt das neue Betriebsgelände der Fa. Reiser Systemtechnik in Mörlbach.

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Seit dieser Woche haben alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz wieder auf Gemeindegebiet - die Ausweichräume in Wolfratshausen werden nun nicht mehr gebraucht. Die Internetversorgung funktioniert via Richtfunk, im Juni wird das neue Gelände öffentlich eingeweiht. Mit den Nachbarn gibt es übrigens keinen Zwist mehr, man einigte sich im Vorfeld vorbildlich.

Dienstag, 21. Mai 2013

Leistung? Prüfung!

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Geprüft

Die gemischte Gruppe der Freiwilligen Feuerwehren Berg und Kempfenhausen bestand am 17. Mai die Leistungsprüfung der Technischen Hilfeleistung.
Gestellt wurde ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – ein Szenario, dass sich keiner wünscht, aber immer wieder passiert. Um auf solche Einsätze gut vorbereitet zu sein, übt die Feuerwehr regelmäßig. Am vergangenen Freitag legte eine Gruppe der Feuerwehren Berg und Kempfenhausen die Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung ab. Die Feuerwehrmänner und -frauen mussten verschiedene Aufgaben lösen, Geräte einsetzen und in einer Einsatzübung die Menschenrettung aus einem Unfallfahrzeug zeigen - alles unter Prüfungsbedingungen und Zeitdruck.
Die Leistungsprüfung besteht aus sechs Schwierigkeitsstufen, bei denen noch zusätzlich Wissen abgefragt wird - ein Feuerwehrmann bestand die höchste Stufe.

Teilnehmer: Sebastian März, Thomas Schade, Timothy Lindner, Markus Zerndl, Laura Wastian-Haslbeck, Herbert Söllner, Cornelius Knappe, Tobias Völkl, Christian Ebert, Tobias Schuster, Frederik Höbart, Markus Söllner, Klaus Braack, Anton Lidl. Schiedsrichter: Markus März, Richard Fink, Jürgen Schmid

Weitere Informationen zur Feuerwehr Berg unter www.ff-berg.de

Montag, 20. Mai 2013

Schee gschpuit ...

... haben die Jungs von Stefan Fäth im vorletzten Spiel der Saison vergangenen Samstag am Lohacker. Die Stimmung war prächtig:

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Die Ultras von vorn:

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8:1 ging's aus gegen Oberhausen, die einem am Ende fast leid taten. Halbzeitstand 2:1.

Auch alte Fußballer-Weisheiten bestätigten sich an diesem Nachmittag:
A) Der Gefoulte sollte den Strafstoß nie selbst schießen oder
B) Der Gefoulte trifft immer
In diesem Fall Max Ruml:

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Nun kommt es am Samstag zum finalen Showdown um den Abstieg in der Bezirkslige Süd gegen den FC Phoenix München.
Ein Unentschieden reicht unserer Mannschaft, um den Klassenerhalt zu sichern.
Anstoß an der Sportanlage Langkofelstr. 3 in 81671 München ist um 15:00 Uhr.

Kommet zuhauf! FORZA MTV!!!

Run Run Run

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Run Run Run

In dieser Woche findet wieder die alljährliche Lauf- und Walkingfreizeit bei WdL in Allmannshausen statt. Über 100 Läufer oder Walker aus ganz Deutschland kommen nach Berg, um zu trainieren.

WDL lädt im Rahmen dessen zu zwei besonderen Veranstaltungen ein:

Zum einen am heutigen Dienstag, 21.05. 2013, um 20.00 Uhr im Schloss Unterallmannshausen (Eintritt frei)
zum laufspezifischen Fachvortrag von Kurt Stenzel (Physiotherapeut, Lauftrainer, 12facher Deutscher Meister 10.000 m 28:13; Halbmarathon 1:01:02; Marathon 2:13:25; 12. Platz im Marathon bei der Leichtathletik-WM 1993 in Stuttgart)

und zusätzlich zu Charlie Binders Laufladen morgen, am Mittwoch, 22.05.2013 zwischen 10.00 Uhr – 17.00 Uhr, ebenfalls im Schloss Unterallmannshausen. Es gibt es Laufutensilien zum Sonderpreis. Auch hier ist der Eintritt frei, nur die Schuhe kosten etwas!

Sonntag, 19. Mai 2013

Fünfzig Tage, ein Prozent

Vienna_Karlskirche_frescos4b Es gibt Fragen, die das Leben stellt. Fragen, die die QUH stellt. Und Fragen, die man sich selbst stellt. Genau dies tat Johannes Habdank, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Berg. Er nahm die Schlagzeilen der vergangenen Wochen zum Anlass, sich in Form eines fiktiven Interviews Gedanken über Finanzielles und die Zahlungsmoral seiner Schäflein zu machen. Er hat das Selbstgespräch der QUH zur Verfügung gestellt, das wir ungekürzt veröffentlichen.

Das liebe Kirchgeld, oder: Steuerhinterziehung in der Kirche
Viele Kirchenmitglieder bei uns zahlen Kirchensteuer, aber nicht ihr Kirchgeld. In Bayern beträgt der Kirchensteuersatz nur 8 %, überall sonst in Deutschland 9 % von der Lohn- und Einkommensteuer. In Bayern steht das 9. Prozent den Kirchengemeinden direkt zu. Sie wollen es als „Kirchgeld“ einmal im Jahr haben, bekommen es aber oft nicht.


X: Herr Habdank, derzeit steht verstärkt das Thema Steuermoral und –ehrlichkeit in den Schlagzeilen – Steuerhinterziehung! Was sagen Sie dazu?
Habdank: Steuerhinterziehung gibt es wahrscheinlich, seitdem es Steuern gibt. Das Thema wird gerade jetzt wieder sehr hoch gehandelt, auch wegen der Wahlkämpfe. Natürlich ist Steuerhinterziehung ein Straftatbestand. Öffentlich an den Pranger gestellt werden mit Vorliebe irgendwelche gesellschaftlich relevanten Spitzenverdiener oder sogenannte Besserverdienende aus medienträchtigen Zusammenhängen – Journalisten und prominente Medienvertreter selbst allerdings sind nie im Visier … .
X: Die Geringverdienenden spielen für Sie keine Rolle?
Habdank: Aus kirchlicher Sicht spielen die Geringverdienenden als Finanzquelle natürlich keine Rolle, weil sie praktisch nichts zahlen müssen. Im Gegenteil: Wir in Berg unterstützen aus Kirchensteuer- und Spendenmitteln jedes Jahr eine ganze Reihe bedürftiger Menschen in Berg, etwa Familien zu Weihnachten, damit auch deren Kinder Geschenke bekommen können, und das unabhängig von Konfession und Religionszugehörigkeit.
X: Und wo ist Ihr Problem mit den Normal- und Besserverdienern?
pfarrer-habdankHabdank: Also ich habe kein persönliches Problem mit ihnen. Zu den relativ Gutsituierten gehöre ich ja selber auch und zahle meine Kirchensteuern. Und das Kirchgeld, Höchstsatz 110,- € . Aber ein dienstliches Thema als Pfarrer dieser Kirchengemeinde habe ich mit allen, die ihr Kirchgeld einfach nicht zahlen. Das ist glatte Steuerhinterziehung!
X: Ein hartes Wort! Was tun Sie dagegen?
Habdank: Ich kann im Grunde nur appellieren, dass alle kirchensteuerpflichtigen Gemeindemitglieder ihr 9. Prozent, das sie überall anders in Deutschland automatisch abgezogen bekämen, gesetzes- und pflichtgemäß an unsere Gemeinde überweisen, nach Selbsteinschätzung auf Vertrauensbasis. Und das sind gestaffelt 5 bis 110,- € einmal im Jahr. Gerade gut und besser Verdienende wären in anderen Bundesländern mit weit mehr dabei!
X: Beispiel?
Habdank: Nehmen wir an, jemand hat 50 Tausend € Einkommensteuerlast, dann zahlt er 4.000,- € Kirchensteuern (8%), in anderen Bundesländern 500,- € mehr. Bei unserer Kirchgeldregelung zahlt er aber für das 9. Prozent nur maximal 110,- € Kirchgeld. Ich vermute, das machen sich die Leute gar nicht so recht bewusst! Etwa die Hälfte der kirchensteuerpflichtigen Kirchenmitglieder zahlen diesen vergleichsweise geringen Betrag nicht, der aber für uns sehr wichtig wäre! Nochmal: Das ist Steuerhinterziehung!
X: Wie ahnden Sie das? Sie könnten mahnen oder gegebenenfalls das Kirchgeld vor Gericht einklagen!
Habdank: Es ist, wie es ist: Die Austrittsschwelle ist sehr niedrig bei vielen. Gerade die, die sehr gut verdienen, zahlen ja auch schon mit 8 % Kirchensteuern sehr viel. Wovon unsere Gemeinde aber praktisch nichts sieht. Und: wir wissen vor Ort gar nicht, wer tatsächlich in welcher Höhe kirchensteuerpflichtig ist. Das läuft alles über die Landeskirche respektive das Kirchensteueramt.
X: Sie wissen das nicht?
pfarrer3Habdank: Nein. Ist ja vielleicht auch manchmal besser so in Berg. Dann kann ich jeden gleichbehandeln, ohne Ansehen seines Kontos. Fakt ist: Die Kirchensteuer wird zentral vereinnahmt und über einen bestimmten Schlüssel von der Landeskirche an die Gemeinden verteilt. Das ist ein gigantisches Umverteilungssystem. Es werden finanziell und sozial schwächere Gemeinden in Bayern von unseren Gemeindemitgliedern mitfinanziert. Das mag ja gut sein, aber: Wir sind eben eine kleine, feine Gemeinde hier in Berg, und haben praktisch nichts davon.
X: Wie meinen Sie das?
Habdank: Fein, was die Kirchensteuersumme betrifft, die von unseren Gemeindemitgliedern insgesamt in uns ungekannter Höhe an die Landeskirche abgeführt wird. Klein, was die Zuweisung der Mittel aus dieser gesamtbayerischen Summe betrifft, weil wir nur ca. 1330 Gemeindemitglieder zählen. Es handelt sich um wertvolle ca. 33.000,- €. Unser Haushalt hat ca. 100.000,- Gesamtvolumen. Bisher gehen jährlich nur 15.000,- € an Kirchgeld ein. Den Rest müssen wir durch freiwillige Spenden erwirtschaften, also über 50.000,- €.
X: Etwa 1330 Gemeindemitglieder, haben Sie gesagt. Da sind ja auch Kinder und sozial Schwache dabei. Wie viele Evangelische in Berg müssen denn Kirchgeld zahlen?
Habdank: Wir schicken jedes Jahr ca. 1100 Kirchgeldbriefe raus. Ein Teil der Angeschriebenen fällt nach Selbsteinschätzung unter die Grenze des Grundfreibetrags und muss kein Kirchgeld zahlen.
X: Wie viele zahlen denn dann Kirchgeld?
Habdank: Im Mittel der letzten Jahre haben jährlich 300 Personen Kirchgeld überwiesen. Das ist zwar schon sehr viel, aber wahrscheinlich noch nicht einmal die Hälfte derer, die zahlen müssten. Mehr als die Hälfte hinterzieht den fälligen Betrag einfach durch Nichtzahlen. Und das schmerzt, denn es geht ja nicht um irgendeine anonyme Geschichte, wofür man das Geld geben soll, sondern es geht um das, was hier vor Ort gebraucht und sinnvoll verwendet wird, für ein vielfältiges und ansprechendes Programm und Gemeindeleben! Und dann gibt´s dafür auch noch eine Spendenbescheinigung mit Original-Unterschrift des Pfarrers! Herz, was willst Du mehr …
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X: Nochmal: Was tun Sie dagegen?
Habdank: Streng genommen müsste man rechtlich dagegen vorgehen. Aber das tun wir nicht, weil das Problem ist: aus der Kirche kannst du austreten, anders als beim Staat, außer du wanderst aus oder nutzt eine sogenannte Steueroase. Wir sind, was die Kirchenmitgliedschaft und die mit ihr verbundenen Pflichten betrifft, faktisch im Freiwilligkeitsstatus, mit allen Vor- und Nachteilen. Alles Gerede über zu große Staatsnähe der Kirche beim Thema Kirchensteuer und Kirchgeld ist billige antikirchliche Polemik.
X: Was Sie tun!?
Habdank: Was ich tue? Ich kann Ihnen nur danken für die Veröffentlichung dieses Interviews und hoffen, es lesen viele Kirchgeldhinterzieher, um künftig freudig zu zahlen! Kirchgeld ist ein Bestandteil der Kirchensteuer – in Bayern vergleichsweise günstig – und bleibt direkt hier bei uns und stärkt unsere Gemeinde, jeder Euro! Hab Dank!

(Fotos: Iradj Teymurian)

Samstag, 18. Mai 2013

Bayerischer Fernsehpreis verliehen

QUH-Vorsitzender Andreas Ammer musste gestern abend mal wieder den ungeliebten, feinen Zwirn auspacken. Seine ARD-Sendung "druckfrisch" wurde im Münchner Prinzregententheater für die Moderation und die "interessante optische Form" (Juryberündung) mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.

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Ausnahmsweise mal im Bilde: Regisseur Andreas Ammer mit Gattin Elke Link

"druckfrisch"-Moderator Denis Scheck bekam den wichtigen Medienpreis überreicht. Die SZ schrieb online: "Da kommt Denis Scheck als nächster Preisträger gerade recht. Erst lief er, von seinem Jack Russell Terrier an der Leine gezogen, zügig über den roten Teppich, dann macht er auf der Bühne Witze über seine abstehenden Ohren und die Glatze. Wer einen Preis für eine Büchersendung bekommt, muss eben einfach ein geborener Entertainer sein."

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Spielt nur den Glatzkopf: Denis Scheck erhält den Preis für "druckfrisch"

Dem "Kir-Royal"-haften Charakter des exklusiven Abends (an dem eine gewisse "Naddel" nicht hineingelassen wurde) entsprach es, dass den Haupt- und Ehrenpreis aus den Händen von Ministerpräsident Seehofer die Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek für ihr Lebenswerk erhielt.

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Der bayrische Ober-Horst ehrt Ruth Maria

Mit dem Berger Fernsehprodzuzenten Philipp Pröttel mit seiner Frau Ute wurden auch weitere Gemeindemitglieder unter den Ehrengästen gesichtet.

Freitag, 17. Mai 2013

Spaziergang als Akt des Widerstandes

Was ist das für eine Zeit, in der ein Spaziergang im Wald schon eine Art des Widerstandes ist?

Jedenfalls läd die Ortsgruppe Berg des Bundes Naturschutz heute Freitag um 15 Uhr zu einer Exkursion in die Wadlhauser Gräben ein. Beworben wird die Aktion mit einem gern gesehenen, ortsbekannten Federviech.

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Windkraftgegner in vollem Flug

Treffpunkt für den Marsch durch das Waldgebiet, in dem 4 Windräder gebaut werden könnten, ist in Harkirchen Ecke Neufahrner Straße / Klenzeallee. Die Führung leitet Wilhelm Seerieder, der Leiter des Forstbetriebs München der Bayerischen Staatsforsten, denen das Gelände größtenteils gehört. Die Veränderungssperre für die "Wadlhauser Gräben" hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung aufgehoben.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Die 8. Sitzung des Gemeinderates (Nachtrag zum Einheimischenmodell)

Schuldig sind wir noch die Beschlüsse aus dem Gemeinderat von dieser Woche.

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Traum für EU-Kommissäre: Hier heimisch sein!

Da die EU im sog. "Einheimischenmodell" einen Verstoß gegen das Gleichheitsprinzip sieht will sie das Modell kippen. Da in näherer Zukunft gleich 3 Einheimischenmodelle zur Vergabe anstehen (Berg, Aufkirchner Straße / 2x in Bachhausen), hat der Gemeinderat die Richtlinien überarbeitet.

Für das Einheimischenmodell kann sich - wie bisher auch - bewerben, wer in den letzten 30 Jahren 10 Jahre in der Gemeinde gewohnt hat oder seit mindestens 10 Jahren hier arbeitet.

Für die Vergabe soll es - wie bisher - ein Punktesystem geben, das leicht überarbeitet wurde:

A) Hauptwohnung in Berg pro Jahr 1 Punkt (höchstens 45)
oder:
Hauptberuflich in Berg pro 2 Jahre 1 Punkt

B) Diese Punktzahl wird multipliziert mit dem Familienstand; verkürzt gesagt:
1,6 Punkt pro Ehepaar/Lebenspartnerschaft/Alleinerziehenden
jeweils plus "Abkömmlinge" unter 25 (früher Kind genannt):
1. "Abkömmling" 0.3
2. "Abkömmling" 0,4
Jeder weitere 0,5
Auch für im Haushalt lebende pflegebedürftge Personen oder Schwerbehinderte gibt es Multiplikatoren-Punkte.

C) Zum Produkt dieser Punktezahl können für ein "Bürgerschaftliches Engagement" in der Gemeinde bis zu 10 weitere Punkte vergeben werden.

Gesamtzahl = A x B + C

Wer also mit 45 Jahren seit seiner Geburt in Berg (ohne Grundbesitz) gewohnt hat, hier mit seiner 5 köpfigen Familie lebt und zumindest 3 Ehrenämter bekleidet, würde demnach auf 136 Punkte kommen (45 x 2,8 + 10), alle anderen haben weniger Chancen. Die Vergabe erfolgt allerdings nicht ganz starr nach Mathematik. Insbesondere bei knapper oder gleicher Punktezahl gilt: "Im Einzelfall können weitere Umstände bei der Vergabe berücksichtigt werden." Ob die Richtlinie so in Kraft tritt hängt allerdings von einer weiteren juristischen Prüfung ab.

Ansonsten nur Bebauungspläne.

Der Indianer im Hollerhaus

Damals, Anfang der siebziger Jahre, wagte er das Unmögliche: Als einer der ersten deutschen Musiker versuchte er, ernstgemeinte Musik auf amerikanischem Niveau mit deutschen, nun ja, bayrischen Texten zu singen: Michls deutsche Fassung von "Johnny B Goode" ("Da drunt in Lousiana, glei bei New Orleans") ist ein Meilenstein deutscher Pop-Musik. Ja, damals war Willy Michl ein Genie. Andere wie die "Spider Murphy Gang", "BAP", die "Fantastischen 4" oder "Tocotronic" folgten. Sie wurden reich und berühmt. Willy Michl wurde Indianer.

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Willy Michl, der selbsternannte Isarindianer

Willy Michl wurde auch ein wenig merkwürdig. Als ich ihn in den 90iger Jahren einmal für das Fernsehen portraitieren durfte, empfing er mich in einer fast leeren Etagenwohnung ziemlich unbekleidet. In der Mitte des leeren Wohnzimmers brannte ein kleines Esbit-Feuer, um das Willy dann erst einmal singend herumtanzte, um mich gebührend zu empfangen. "Im Umgang mit dem Publikum wird mit den Ängsten der Zuschauer vor der Verrücktheit (im positiven Sinne des Wortes) des Darstellers gespielt", heißt es denn heutzutage auch in Wikipedia über den Künstler.

Ein Auftritt des mittlerweile 62-jährigen steht heute im Irschenhauser Hollerhaus bevor. Ein Konzert, auf das sich Willy Michl besonders freut, weil er ohne Mikrophonanlage auftreten wird: "... da is dann niemand und nix mehr zwischen mir und dem Publikum", erklärt der Indianer. "Das ist immer eine tolle Gelegenheit, wenn das Hollerhaus ruft."

Beginn: 20 Uhr / Reservierung unter hollerhaus-irschenhausen@t-online.de

Das Photo, Lieder und alles weitere unter http://www.willymichl.com/

(PS "Isarindian, Sound of Thunder, Willy Michl" legt Wert darauf, dass er kein "selbsternannter Indianer" sei, sondern diesen Ehrentitel durch Yankton Sioux (Rob Allan Packard) bei einer Schwabingwanderung erhalten habe.)

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