Montag, 25. Februar 2013

Kehrtwende?

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Zwei Meldungen erregten übers Wochenende die Gemüter: Zum einen die Pressemeldung der Stadtwerke München vom 22.2.. Im Wortlaut heißt es darin: "Als Reaktion auf die von Bundesumweltminister Altmaier und Bundeswirtschaftsminister Rösler vorgelegten Pläne legen die Stadtwerke München sämtliche Planungen für Erneuerbare-Energien-Projekte in Deutschland, die nicht schon im Bau sind, auf Eis." - So gesehen würde das auch die geplanten Berger Windräder betreffen. Diese betreffe es aber nicht. Wieso diese Sonderbehandlung? Wir haben in München nachgefragt: mit verblüffendem Ergebnis.

CDU und FDP hatten Kürzungen der Förderungen für den Ökostrom-Ausbau angekündigt. Offen ob es eine Trotzreaktion der SWM oder politisches Muskelspiel einer SPD geführten städtischen Institution ist? In der Pressemitteilung heißt es: "Die Geschäftsführung der Stadtwerke München ist ... dazu verpflichtet, Investitionen in neue Erneuerbare- Energien-Projekte in Deutschland zu stoppen, bis Klarheit über die künftigen Rahmenbedingungen herrscht, da das unternehmerische Risiko bei der derzeitigen Lage völlig unkalkulierbar ist."

Trotzdem: Die Planung der Windkraftanlagen in Berg ist durchaus nicht gestoppt. Laut telefonischer Auskunft durch SWM ist das Berger Vorhaben nicht das einzige Projekt, das nicht sofort gekippt wird. Das liegt aber nicht etwa daran, dass das Vorhaben schon so weit fortgeschritten wäre, sondern im Gegenteil: Es befindet sich noch in einem so frühen Stadium, dass man noch nicht vor einer konkreten Investitionsentscheidung steht - dazu kommt es erst, wenn das langfristige Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist. Noch ist also alles offen.

Die zweite Meldung: Die Gemeinde Schäftlarn strengt eine Normenkontrollklage gegen die geplanten Windräder in den Wadlhauser Gräben an. Ein wenig unverständlich - denn sollte die Klage Erfolg haben, würde das nur bedeuten, dass es weder eine Beschränkung der Anzahl noch der Höhe der WKA gäbe. Eine aufschiebende Wirkung hat die Klage angeblich nicht. Der Abstand zu Wohngebieten würde von den geplanten 1200 bzw. 1450 m bei 200 m hohen WKA wieder auf 600 m schrumpfen. Das wäre dann direkt auf der Wiese vor Neufahrn.

Samstag, 23. Februar 2013

KAZAKHSTAN in Berg

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Vor vollem Haus: Das Max von Mosch Orchestra im Berger Marstall

Große Besetzung mit voller Wucht und feinen Tönen - mit zehn Mann war das Max von Mosch Orchestra aus allen Ecken und Enden der Republik angerückt, Instrumente wie Fagott, Tenor- und Baritonsaxophon, Posaune, Flügelhorn im Gepäck. Der Australier Adrien Mears hatte auch sein Didgeridoo (s.u.) dabei.

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Max von Mosch am Tenorsaxophon

Ausdrücklich wies Max von Mosch gestern Abend die 250 (!) Damen, Herren und Bösen Buben im Publikum darauf hin, dass Adrien Mears nicht nur das viel bewunderte Didgeridoo beherrsche. Man möge doch bitte auch die Posaune, für deren Spiel er so berühmt sei, einmal ausdrücklich erwähnen. Diesem Wunsch möchten die Bösen Buben hiermit sehr, sehr gerne Genüge leisten - die Posaune in "KAZAKHSTAN" machte Gänsehaut.


KAZAKHSTAN - in der Unterfahrt in München

Aber so ganz verschweigen möchten die Bösen Buben das Konkurrenzinstrument auch nicht - urteilen Sie selbst:



Auch die Publikumsreihen waren voll besetzt - Joachim Kaske war es mit Hilfe von gelungen, alle Stühle und dazu noch Stehtische zu besetzen. Die Bösen Buben zählten gar 18 Qühe im begeisterten Publikum und entdeckten auch
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Jazzguru Klaus Doldinger darunter. Auch der bekennende Jazzfan Bernhard Sontheim, seines Zeichens Bürgermeister von Feldafing, hatte sich eingefunden, während die Berger Politik eher durch Abwesenheit glänzte - nur zwei amtierende und zwei ehemalige Gemeinderäte waren da.

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Emanuel Schad, Bernhard Labus, Rudi Dittrich, Markus Baumann

Der Samstagabend machte richtig Hoffnung, dass Berg doch nicht ganz zur Schlafstadt verkommt - fand doch gleichzeitig im Gasthof Die Post noch ein Konzert statt. Bernhard Labus & friends unterhielten im Saal eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Zuhörern.

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Mehr davon, wünschen sich die Bösen Buben.

(Fotos: Jörn Kachelriess, Andi Gröber)

Freitag, 22. Februar 2013

Morgen im Marstall: Max von Mosch

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Morgen im Marstall: Max von Mosch

Über 200 Karten für das Konzert des Max von Mosch Orchestra morgen im Marstall sind schon verkauft.

Für 18 € / Jugendliche 15 € können Sie noch dabei sein. Karten gibt es ab sofort nur noch unter Mail at kulturverein-berg.de

Die Besetzung:
Max von Mosch (Komposition, Tenor Sax, Klarinette)
Christian Weidner (Alto Sax)
Gregor Bürger (Bari Sax, Bass Klarinette, Fagott)
Andy Haderer (Trompete, Flügelhorn)
Matthias Schriefl (Trompete, Flügelhorn, Euphonium)
Adrian Mears (Posaune, Didgeridoo)
Klaus Heidenreich (Posaune)
Christian Elsässer (Piano)
Robert Landfermann (Bass)
Jonas Burgwinkel (Drums)

Um 20 Uhr ist Beginn, vgl. auch Artikel und Kommentar hier:
http://quh.twoday.net/stories/jazzfreunde-in-die-puschen/

Donnerstag, 21. Februar 2013

Surfpop in Aufkirchen

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Die Band: Bernhard Labus (vorne), Rudi Dittrich (links), Emanuel Schad (hinten), Markus Baumann (rechts)

Es heißt ja, dass der Teufel immer auf den größten Haufen sch..., aber der Himmel weiß, warum selbst Kulturveranstaltungen immer gleichzeitig stattfinden müssen. Jedenfalls spielen am kommenden Samstag, den 23.2., nicht nur Kofelgschroa im Tutzinger Keller, sondern auch Max von Mosch im Berger Marstall, und dazu nun auch Bernhard Labus & friends im Saal der Post in Aufkirchen. Sie spielen ausschließlich eigene Musik mit Gitarren, Gesang, Cello und Kontrabass, von Balladen bis Surfpop klingt das alles spannend.
Karten zu 10 bzw 8 € kann man unter labusband at web.de reservieren.
Alles Weitere und Hörproben auf http://labus-music.de/labus-music.de/Home.html.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Farchach bleibt, wie es ist - nur besser erreichbar

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Hat sich erledigt - zunächst

Um es vorwegzunehmen: Der Gemeinderat entsprach heute dem Wunsch der Anlieger und verschonte Farchach einstimmig vor den Unbilden eines Gehwegs oder einer Homburger Kante.
"Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird", leitete BGM Monn die Diskussion ein. Von Verwaltungsseite sei man "völlig leidenschaftslos", was eine Fortführung des Gehwegs innerhalb der Ortschaft beträfe.

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Das kommt - endlich!

Die Anwohner hätten die Planung außerorts einhellig begrüßt. Zu heftigen Protesten sei es jedoch bei der Weiterführung des Wegs bis zum Schützenweg gekommen - 21 von 28 Anwohnern hatten bei der Versammlung dagegen gestimmt.
Der BGM wies ausdrücklich darauf hin, dass die Straße zu einer "Rennstrecke" würde, sollte einmal die Asphaltdecke erneuert werden müssen, und auch die Wasserleitungen würden erst einmal nicht ausgetauscht. "Rennstrece?", fragte GR Streitberger - immerhin sei das ein 30er Zone.
GR Kaske fragte, ob die Ablehnung der Anwohner hauptsächlich finanzielle oder eher andere Gründe habe. BGM Monn hatte den Eindruck, der Hauptgrund sei, dass dann an der Straße nicht mehr geparkt werden dürfe. Da es sich um eine Hauptverkehrsstraße handle, würden die Anlieger bei der Straße auch nur zu 15 % an den Kosten beteiligt, zu 40 % beim Gehweg.

GR Hlavaty bemängelte, dass aus der Bürgerschaft ein zu spätes Signal an das Rathaus bzw. an die Farchacher Gemeinderäte ging - man hätte sich dann die Planungskosten sparen können.
BGM Monn erklärte, er halte die Gehwegvariante für sicherer, man wolle aber niemanden zu seinem Glück zwingen. GR Steigenberger betonte ebenfalls den Sicherheitsaspekt und machte schließlich den Kompromissvorschlag, auf den sich alle einigten: Man baut bis zur Ortsgrenze, und wenn irgendwann wirklich die Straße innerorts erneuert werden muss, wird an der Planung festgehalten, um Kosten zu sparen. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung wurde einstimmig abgelehnt, und die Farchner im Publikum zogen zufrieden von dannen.

Dienstag, 19. Februar 2013

Das heißeste Eisen

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... liegt in Farchach.

Heute Abend findet die 3. Gemeinderatssitzung statt. Auf der Tagesordnung stehen drei Änderungen von Bebauungsplänen sowie zwei Veränderungssperren - unter anderem ist eine zweijährige Veränderungssperre für die "Wadlhauser Gräben" vorgesehen. In dieser Zeit soll die Bauleitplanung abgeschlossen werden.

Nichtsdestotrotz erregt der Bau eines Geh- und Radwegs nach und in Farchach am meisten die Gemüter. 43 Anwohner haben schon Unterschriften gesammelt, um gegen die Fortführung des Gehwegs innerhalb des Ortsbereichs zu protestieren - auch weil der Straßenraum dadurch verbreitert würde und nicht mehr an der Straße geparkt werden könnte. Andere Anwohner wiederum favorisieren die Homburger Kante als sicherste Lösung und verweisen auf den Parkplatz vor den Tennisplätzen. Was meinen Sie?

Hier ist das Bild, das uns Blog-Leserin Sissi geschickt hat - man kann in Kommentaren keine Bilder hinzufügen, daher an dieser Stelle:
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Die großräumige Umfahrung?

Montag, 18. Februar 2013

Polt(er)

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Ammer & Polt

Dass es noch andere Seen neben dem unseren gibt, erklärt Gerhard Polt heute Abend noch einmal im Bayerischen Rundfunk. Das Hörspiel "Schliersee", das QUH-Vorsitzender Andreas Ammer im letzten Jahr mit Gerhard Polt produzierte, wird heute um 20:03 Uhr wiederholt. Es geht um Haubentaucher und Monster im See, Heimat, Begeisterung und Bier.
(Musik: Kofelgschroa - sie traten schon einmal bei der Sonnwendfeier in Farchach auf - und Console)

Nachhören kann man es auch hier: http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/hoerspiel-und-medienkunst/ursendung134.html

Sonntag, 17. Februar 2013

BergSpektiven mit Oliver Bierhoff

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Was für ein Glücksfall: Da Christian Nerlinger mit Fieber darniederlag und zu Hause bleiben musste, erklärte sich Oliver Bierhoff spontan bereit, einzuspringen. Christian Kalinke bedankte sich für seinen kontinuierlichen Einsatz beim MTV - ob als Gast auf dem Podium, im Saal oder als Schirmherr von Veranstaltungen. Oliver Bierhoff bedankte sich seinerseits - als DFB-Repräsentant und als Bürger der Gemeinde Berg - exemplarisch beim MTV Berg für alle Vereine, in denen mit viel ehrenamtlichem Engagement Jugendarbeit geleistet werde.

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Ansonsten erzählte er wie gewohnt locker und sympathisch von seinem neuen Projekt, dem Nachwuchsleistungszentrum, das in der Nähe von Frankfurt entstehen soll. Von den begrenzten Steigerungsmöglichkeiten des Sponsorenaufkommens bei der Nationalmannschaft - der MTV steht vor ähnlichen Problemen, wenn auch aus anderen Gründen. Ganz dringend müssten mehr Einnahmen generiert werden, um allein die laufenden Kosten wie Platzpflege etc. zu decken und die Trainingsqualität im Kinder-, Jugend- und Herrenbereich aufrechtzuerhalten - doch das nur nebenbei.
Die Frage, ob die Nationalmannschaft vielleicht mal wieder einen richtig aufmüpfigen Spieler brauche, verneinte er mit Verweis auf Spanien klar. Er selbst habe auch mit vielen "aufmüpfigen" Spielern gespielt, das habe jedoch nichts an der Anzahl der gewonnen oder verlorenen Spiele geändert.
Dann klagte er noch ein wenig über die Entwicklung der Eigenverantwortung. Während Uwe Seeler sich noch die Ausrüstung zusammenklauben musste, um mit Freunden zu bolzen, lag bei Oliver Bierhoff der Ball schon unter dem Weihnachtsbaum. Den Spielern heute würden optimale Trainingsbedingungen geboten, das gehe auf Kosten der Eigeninitiative. Auch den Umgang mit den Medien beschrieb er als mühsam - oft sei er tagelang nur damit beschäftigt, eine unbedachte Äußerung aus einem Verein wieder richtigzustellen. Und die Plattitüden, die manche Spieler von sich gäben, seien reiner Selbstschutz.
Ein unterhaltsamer Abend, danke Oliver Bierhoff, danke MTV.

(Und danke für die Fotos an Hans-Peter Höck)

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