Donnerstag, 20. Dezember 2012

Der QUH-Adventskalender - das 20. Türchen

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Die letzte Sitzung des Gemeinderates

1989 griff ein in Nigeria zu einigem Reichtum gekommener Kaufmann zu ungewöhnlichen Mitteln: Er schrieb einen offenen Brief "an alle Bürger der Gemeinde Berg". Vehement bestreitet er darin Berichte, daß auf der Maxhöhe "weitere Bauten von mir errichtet werden sollen. (...) daß in dem Gebiet (...) weitere Bauten von mir geplant sind. Dies ist in jeder Weise irreführend. Ich habe weder die Absicht noch einen Antrag gestellt, in dem Bereich (...) irgendwelche anderen Gebäude zu errichten.". Klagen werden in Aussicht gestellt.

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Offener Brief an alle Bürger der Gemeinde Berg

Dieser Brief, der in der letzten Gemeinderatssitzung quasi unter der Bank von den Gemeinderäten herumgereicht wurde, ist in jeder Hinsicht überholt. Zum einen wurde in dem dort ausgewiesenen Landschaftschutzgebiet durchaus das eine oder andere Gebäude errichtet. Jetzt wurden von Dipl. Ing. Dr h.c. Siegfried Genz und seinen Vertretern die dazugehörigen Bauanträge gestellt.

GR Ammer (QUH) begrüßte die Entwicklung, hob jedoch hervor, dass die nachträgliche Genehmigung sehenden Auges unrechtmäßig errichteter Gebäude nicht selbstverständlich sein dürfe. Nachdem jahrelang von der Maxhöhe herab gegen Kritiker der Bautätigkeit gerichtlich vorgegangen worden sei, begrüßte er ausdrücklich, dass nun von dort das Wort "Schwarzbauten" erklingt. Er sehe der Zukunft hoffnungsvoll entgegen, sehe aber - was die Vergangenheit betrifft - keinen Grund, warum er einem Bauwerber, der wechselweise seine Schwarzbauten als nicht existent, als Museum, als Sternwarte oder als zukünftige Elite-Uni ausgegebe und die stets illegal blieben, nunmehr als "Landwirtschaft" gutheißen solle.

GR Adldinger (Grüne) hielt eine kleine vorbereitete Rede. Nach der Ortsbesichtigung vom letzten Wochenende ( http://quh.twoday.net/stories/ortstermin-beim-koenig-der-loewen/ ) bezeichnete er das Vorgehen schlicht als "dreist!". Auf der Maxhöhe werde eine "Pseudoökologie" vorgespielt. "Diese Architektur gehört nicht hierher"; sie sei von Proportionen und Baumaterialien "absolut unüblich", im Landschaftsschutzgebiet seien "Ungeheuerlichkeiten entstanden".

Auch GR Brunnhuber (SPD) meldete sich ausführlich zu Wort. Er kenne das Gelände, als es noch wirklich eine offnene Landschaft gewesen sei. Damals konnte man über die Wiesen gehen. Jetzt "fehlt nur noch die Selbstschußanlage". Was auf der Maxhöhe geschehe, sei ein "Trauerspiel". Eine landwirtschaftliche Nutzung würde er begrüßen, aber "Genz soll sich dann auch verhalten wie ein Landwirt". Genau dies ließen die dort errichteten Gebäude nicht vermuten.

GR Haslbeck (CSU) meinte man solle den Flächennutzungsplan ändern, um die Gebäude im Landschaftsschutzgebiet genehmigungsfähig zu machen. Dem entgegenete BM Monn, dass er einen dementsprechenden Antrag stellen könne, dass eine derart einschneidende Maßname für private Vorhaben allerdings absolut unüblich und seiner Erinnerung nach in größerem Rahmen nur einmal vorgekommen sei: beim Bau des Trainingsgeländes für den MTV Berg.

Nach eingehender Diskussion lautete der sorgfältig vorbereitete und gut vorgetragene Beschlußvorschag der Gemeinde: Zwei Gebäude, eine zu groß geratene Traktorenhalle und ein Lagerraum, die im Innenbereich nach §34 genehmigungsfähig seien, könne man nachträglich genehmigen. Die 16 anderen Bauwerke, die sich im Außenbereich befänden, seien nicht genehmigungsfähig. Eine landwirtschatliche Privilegierung läge nicht vor. Über sie würde - nunmehr zum wohl 6. Mal - im Januar vom Landwirtschaftsamt entschieden.

Der Rat folge dem Vorschlag der Gemeinde. Er stimmte mehrheitlich (15:2) gegen die Genehmigung der Bauwerke im Außenbereich (dafür stimmten die lediglich die CSU-Räte Wammetsberger und Haslbeck).

Er genehmigte hingegen mehrheitlich (12:5) die im Innenbereich entstandene Lagerhalle (dagegen stimmten: Adldinger, Ammer, Brunnhuber, Link, Reiser).

Er genehmigte mit großer Mehrheit (16:1), die etwas zu groß geratene Traktorenhalle im Innenbereich (Gegenstimme: Ammer)

Die beiden Räte, die in der Vergangenheit meist Pro-Genz gestimmt hatten, fehlten entschuldigt.

Damit zu den positiven Plänen: Erneut wurde (wie zuletzt im März 2008) ein Plan für einen Geh- und Radweg nach Farchach vorgestellt. Der - trotz der begonnen Planung - immer noch ungebaute Geh- und Radweg nach Farchach stellt eines der dringendsten Bauprojekte in der Gemeinde dar, das immer wieder verschoben wurde.

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Plan für den Weg nach Farchach: Das mit Sicherheit "längste" Bauprojekt von Berg

Jetzt wurde eine neue Planung vorgestellt: Wenn man von Aufkirchen aus nach Farchach hinauffährt, soll auf der rechten Fahrbahnseite ein Geh- und Radweg entstehen ...

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Die Abzweigung nach Farchach unten am Aufkirchner Berg

Sogar durch Farchach hindurch könnte für Fußgänger im Ort ein mit der sogenannten "Homburger Kante" farblich abgesetzter Bereich entstehen. Es gibt nur einen großen Nachteil dieses dringenden Projektes: Weil sich ein einziger Grundbesitzer (Herr D. aus F.; Name bekannt) weigert, ein paar Meter seiner großen Weide zu verkaufen, muß auch vor Farchach der absurde Fall geplant werden, dass die Radfahrer kurz vor dem Ort die Fahrbahn überqueren und auf die Straße wechseln müssen (so wie dies höchst gefährlich in Allmannshausen lange der Fall war).

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Idiotie eines einzelnen Grundbesitzers: Kurz vor Farchach muss der Radweg verschwinden

Im Rat gab es resigniertes Kopfschütteln über eine derartig unsoziale, unvernünftige, Menschen durch puren Starrsinn gefährdende Verweigerungshaltung eines Gemeindemitgliedes. Aus Protest stimmte ein Rat (wieder Ammer) sogar gegen den eigentlich vernünftigen Plan, der jetzt in einer Anwohnerversammlung vorgestellt wird.

Fast wie ein Blick in unseren Adventskalender (siehe unten) wirkt ein Klick auf die Gemeinderatssitzung vom März 2008, als zum ersten Mal ein Radweg nach Farchach geplant wurde ... http://quh.twoday.net/stories/4778019/

Der QUH-Adventskalender - das 19. Türchen

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Die letzte Sitzung des Gemeinderates (vor dem Weltuntergang)

Zum Adventskalender kurz scrollen: erst die News. - Weil sich vor Weihnachten die Zeit immer ein wenig in sich selbst zusammenzieht, heute erst mal nur telegraphisch ein Vorbericht: Als ob es keinen Weltuntergang gäbe, beschäftigte sich der Gemeinderat mit 18 der ca. 40 Schwarzbauten auf dem Areal auf der Maxhöhe. Er genehmigte mehrheitlich nachträglich 2 der Schwarzbauten von Dipl. Ing. Dr. h.c. Genz und lehnte deren 16 mehrheitlich ab (gegen zwei Stimmen aus der CSU). Die GR Adldinger ("Dreist!"), Brunnhuber ("Fehlt nur noch die Selbstschußanlage") und Ammer begründeten in regelrechten Plädoyers ihre ablehnende Haltung. Die Gemeinde hatte die richtigen Paragraphen studiert. Der Rat stimmte mehrheitlich so wie sie es vorgeschlagen hatte.

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Öffentlicher Aushang eines Planes des Genz-Areals mit ca. 40 Schwarzbauten, einige davon abgerissen, 2 davon nachträglich genehmigt, 16 vom GR abgelehnt

Außerdem wurde die erneute Planung des schon einmal geplanten Radweges nach Farchach mehrheitlich gutgeheißen. Da sie nur zu 93,75% gelungen ist, wurde sie nur mit 93,75% der Stimmen angenommen.

Dienstag, 18. Dezember 2012

Soft opening?

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Besprechung

Von wegen soft opening. Andi Gröber hatte sich eigentlich eine langsam sich herumsprechende schrittweise Neueröffnung der Post vorgestellt. Das ging gründlich schief.

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Konzentration

In Windeseile hatte es sich nämlich herumgesprochen. Am Wochenende waren sämtliche Tische in sämtlichen Räumen besetzt, Küche und Service bis an die Grenze gefordert.

Aber dem Gästeansturm voran ging ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges: der Stammtischumzug.

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Stefan Meisenzahl übernahm das Verbale

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Der monatelang in die Halbillegalität gewanderte Stammtisch applaudierte

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Andi Gröber half beim Hansumzug

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Währenddessen: Hektik hinter der Bar

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... und davor: beste Stimmung.

Fazit: Es lief nicht alles glatt, aber es ließ sich mächtig gut an. (Fotos mehrheitlich: H.-P. Höck)

Der QUH-Adventskalender - das 18. Türchen

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Montag, 17. Dezember 2012

Zusammenfassung der Windmessdaten

Wie versprochen hat heute die Gemeinde eine "Zusammenfassung der Windmessdaten" ins Netz gestellt. - Wie erwartet erhält diese Zusammenfassung wenige konkrete Zahlen, aber immerhin einige Klarstellungen.

Als Erklärung, wieso die Daten des "Aviators" derart von den Daten der Gutachter abweichen, kann diese Grafik dienen, die beispielsweise bei einer Windgeschwindigkeit unter 2 m/s in 40m Höhe in 150m Höhe 6 m/s angibt.

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Windgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Messhöhe / © Gemeinde Berg, SWM

Eine andere Grafik demonstriert noch einmal die bereits in der Gemeinderatssitzung erläuterten Ähnlichkeiten der Windverhältnisse in den Wadlhauser Gräben zu denen in Fröttmaning, wo man auf jahrelange Erfahrungswerte mit einem Windrad zurückgreifen kann.

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Messergebnisse Berg (rot) und Fröttmaning (blau). In Frühjahr gab es technisch bedingte Messpausen / © Gemeinde Berg, SWM

Prognostiziert wurde - und damit kommen wir zu den konkreten Daten - eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 5,9 m/s und - aufgrund detaillierterer Messergebnisse - ein jährlicher Ertrag von 6 bzw. 6,6 GWh pro Jahr (je nach verwendeter Anlage).

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Gegenüberstellung von durchschnittlicher Windgeschwindigkeit und Ertrag der bisherigen drei offiziellen Gutachten ... mit stets steigendem Ertrag. /© Gemeinde Berg, SWM

Die Schlußfolgerung von Gemeinde und Stadtwerken: "Nun können die nächsten Schritte - die Suche nach einem für die Gemeinde Berg geeigneten Betreibermodell, die Klärung der Netzsituation und naturschutzfachrechtliche Kartierungen - in Angriff genommen werden."

Das PDF mit den Daten finden sie zum Herunterladen auf der Seite der Gemeinde ( http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2201,167 ) und hier bei der QUH: ZusammenfassungderWindmessung (pdf, 5,518 KB)

... und damit zum Adventskalender, der heute ebenfalls mit Luft zu tun hat.

Der QUH-Adventskalender - das 17. Türchen

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Sonntag, 16. Dezember 2012

Der QUH-Adventskalender - das 16. Türchen

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Samstag, 15. Dezember 2012

Ortstermin beim König der Löwen

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Visionen, einfach mal so realisiert

"Es sind Schwarzbauten, das wissen wir." Mit diesem Satz läutete Dr. Thomas Zimmermann, seines Zeichens Landtagsabgeordneter der CSU und aus Innsbrucker Studienzeiten bekannt mit dem Schwager von Dipl. Ing. Dr. h.c. Siegfried Genz, die noch relativ frische Vorgehensweise in Sachen Maxhöhe ein. Der Berger Gemeinderat und die Presse samt Fotografen waren heute zum Ortstermin geladen, denn in der nächsten Gemeinderatssitzung sollen 18 Bauanträge von Siegfried Genz behandelt werden.

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Das neue Einlenken: der Überrest des Mörserturms

Das neue Einlenken begann mit dem Abbau des Mörserturms - einem Schwarzbau im Landschaftsschutzgebiet. Auf dem gesamten Grundstück waren vom Landratsamt insgesamt 41 Schwarzbauten gezählt worden - Hallen, Hütten, Masten, Türme, Statuen.

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Christoph Eisenhut und Dr. Thomas Zimmermann

Dr. Zimmermann und Statiker Christoph Eisenhut erklärten, dass einige Gebäude ganz weichen oder in den Innenbereich versetzt werden müssten; für solche aber, die im Rahmen einer landwirtschaftlichen Nutzung sinnvoll wären, ersuche man um nachträgliche Genehmigung durch den Gemeinderat, eine landwirtschaftliche Privilegierung vorausgesetzt. Um die Privilegierung kämpft Dipl. Ing. Dr. h.c. Siegfried Genz schon lange. Sie wiederum setzt voraus, dass ein Gewinnstreben beim landwirtschaftlichen Betrieb vorliegt - die genauen Kriterien werden hier erläutert. Dann dürfen genehmigte Nutzgebäude im Außenbereich und im Landschaftsschutzgebiet errichtet werden.

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Wohlgemerkt, diese 18 Anträge sind allesamt Anträge auf die nachträgliche Genehmigung längst bestehender Schwarzbauten, was einigen Ratsmitgliedern sauer aufstieß. GR Reiser bemerkte zu Beginn, es sei doch eine ganz besondere Situation, wenn man bei Bauanträgen die zu genehmigenden Gebäude nicht als Modell oder als Zeichnung, sondern gleich realiter zu sehen bekomme.

Begleiten Sie uns auf dem erstaunlichen Rundgang durch das Winterwonderland.

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Weitblickende Statue mit Solaranlage - die einstmals eine befristete Genehmigung von zehn Jahren erhielt

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Ein Brunnen? Nicht doch! Das ist eine Hühnertränke für die Tiere aus dem Hühnerhaus gegenüber

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Hier steht Ziege drauf, gerade ist aber Gans drin

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"Wer war noch mal König Ludwig?" (Zitat GR-Mitglied)

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"Glentleiten ist nichts dagegen!" (Zitat GR-Mitglied)

Dieses Gebäude - noch voll mit diversen Gerätschaften und Glocken - soll bestehen bleiben und zur Obstverarbeitung verwendet werden.

Die größeren Glocken sind derzeit bisher außen untergebracht, das hölzerne Glockentürmchen wird weichen müssen.

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Apropos Glocken: Wer seine Texte gern auf Glocke schreibt, bekommt irgendwann ein Platzproblem.

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Schwarze Löwen

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Schwarze Halle

In dieser Halle parken zig historische Lanz Bulldogs. Die Halle wird trotz des dekorativen Strohhaufens im Hintergrund abgerissen werden müssen.

Doch bewegen wir uns weiter nach:

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Ja. Klein Tirol. Klein Tirol soll umgestaltet werden. Wo Klein Tirol draufsteht, sollen in Zukunft Rinder rein.

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Dieses herbeigeschaffte Bauernhaus muss weg. Es soll weiter wandern und in den Innenbereich versetzt werden.

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Dieses nicht fertiggestellte Gebäude soll zum "Schutzraum für Mensch und Tier" werden - beim therapeutischen Reiten. Von Pferden, wie der Bürgermeister ausdrücklich nachfragte.

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Angus Rinder

Es gibt sie wirklich hier.

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Er hat wieder mal gebrüllt, der Löwe auf der Maxhöhe - nur nicht ganz so laut wie sonst.

Der QUH-Adventskalender - das 15. Türchen

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Freitag, 14. Dezember 2012

marstall classics gehen fremd

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Schloss Kempfenhausen, frisch renoviert

Das verblüffte nun doch einige Stammgäste von marstall classics: Das Weihnachtskonzert findet nicht im Marstall, sondern ausnahmsweise im modernisierten Schloss Kempfenhausen statt. Marstall classics-Initiator Sebastian Hess und der Pianist Olaf Dressler laden zu Bach, Vivaldi, Beethoven, Liszt, Wagner und "einer zeitgenössischen Überraschung" - auf die wir wie immer besonders gespannt sind.

Am Sonntag, den 16.12., um 20 Uhr im Schloss Kempfenhausen, Karten an der Abendkasse zu 25 €, ermäßigt 20 €, Schüler und Studenten 10 €.

Der QUH-Adventskalender - das 14. Türchen


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Donnerstag, 13. Dezember 2012

Der 2. Berger Weihnachtscup

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Die Premiere im letzten Jahr

Sie haben es doch wieder geschafft: Der Berger Weihnachtscup für E- und F- Fußballer findet wieder statt, organisiert vom MTV Berg. Die Halle in Biberkor wartet ab morgen, 16 Uhr, auf viele Zuschauer, die natürlich wieder bestens versorgt werden.

Der Ablauf:

E1 - Freitag, ab 16:00 Uhr
F3 - Samstag, ab 9:00 Uhr
E2 - Samstag, ab 14:00 Uhr
F2 - Sonntag, ab 9:00 Uhr
F3 - Sonntag, ab 14:00 Uhr

Der QUH-Adventskalender - das 13. Türchen


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Mittwoch, 12. Dezember 2012

Der Streit der Experten

Vor der Veröffentlichung der Ergebnisse (wohl nicht der Zahlen) der offiziellen Windmessung voraussichtlich am Montag geht die - durchaus sachliche - Auseinandersetzung um die Aussagekraft dieser Messungen weiter. Michael Stock aus Farchach veröffentlichte hier im Blog nicht nur seine Messdaten, sondern auch eine längere Stellungnahme zum Problem Höhenwind vs. Bodenwind ( http://quh.twoday.net/stories/die-22-gemeinderatssitzung-1-teil-wolken-statt-wind/#comments ). Sein Resümee: "Mein vereinfachtes Verfahren basiert auf Sicherheitszuschlägen, die die genannten Effekte - im Sinne einer wohlwollenden Betrachtung - zugunsten der Windkraft bewerten. Insgesamt komme ich in Farchach trotzdem nicht auf eine für Windkraft brauchbare Windgeschwindigkeit, die ich (sehr vereinfacht gesagt) bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 6 m/s in Höhe der Nabe sehe. Bei uns erreichen wir (vielleicht) 4,5 m/s, und da ist das Pleiterisiko hoch, die Liste insolventer Windparks in Deutschland ist sehr lang. ... Der den Gemeinderäten vermittelte Eindruck, bei uns wären Erträge von 30 MWh/Tag für eine Windkraftanlage erreichbar, ist jedenfalls völlig realitätsfern."

Dem entgegen steht ein Schreiben der Stadtwerke München an Michael Stock, die Gemeinde und die QUH, in dem der zuständige Ansprechpartner Michael Tiefenbrunn, der auch in der Gemeinderatssitzung anwesend war, unserem "Aviator" erklärt: "Laut Aussage von Herrn Dr. Guttenberger (dem Gutachter, d. Red.) zeigen die Daten Ihrer Messung eine bodennahe Windcharakteristik, die ihr durchschnittliches Tagesmaximum gegen Mittag erreicht. Die Tagesgänge der LIDAR-Messung und der bestehenden Windkraftanlage in Fröttmaning haben einen sehr ähnlichen Verlauf (Lage der Maxima und Minima), der sich von einer bodennahen Messung jedoch stark unterscheidet. Daneben entspricht die Häufigkeitsverteilung Ihrer Messung nicht der des Windes in Rotorhöhe. Die Unterschiede ergeben sich aus den unterschiedlichen Messhöhen (ca. 6 m über Grund im Vergleich zu 67 bzw. 140 m über Grund)."

Wir werden weiter berichten und versuchen, uns und der Gemeinde so gut es geht, ein Bild zu machen.

Der QUH-Adventskalender - das 12. Türchen

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