Donnerstag, 8. November 2012

Erweiterter Vorstand beim OMG Förderverein

170 engagierte Mitglieder zählt der Förderverein der Oskar Maria Graf Schule. Darunter sind neben Frau Direktorin Fiedler auch der Bürgermeister und die meisten Gemeinderäte der Gemeinde Berg. Den Großteil machen aber fördernde Eltern aus. Ihr größtes Highlight ist das beliebte Schulfest unter dem Motto Spiel ohne Grenzen. Bei den Schülern gehört es zum festen Bestandteil am Anfang eines neuen Schuljahres und auch Rektorin Fiedler betont die positive Wirkung des vom Förderverein organisierten Festes. Schüler, Eltern und Lehrer haben hier ganz zwanglos die Möglichkeit sich kennenzulernen und gleichzeitig spült das fröhliche Fest Dank der tatkräftiger Mithilfe von Eltern und großzügiger Sponsoren jedes Jahr ordentlich Geld in die Kasse des Vereins. Dieses Jahr konnten die Einnahmen sogar trotz schlechtem Wetter im Vergleich zum Vorjahr leicht getoppt werden.

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Donja Schraudenbach (Mitte) konnte gleich zwei neue Vorstandsmitglieder gewinnen: Elisabeth Schumacher (l.) und Eva Summer

Über Projekte und Kurse, die mit diesem Geld finanziert werden, berät einmal im Jahr die Mitgliederversammlung. Im Gegensatz zum tollen Engagement der Elternschaft beim Schulfest, traf sich gestern nur eine Hand voll interessierter Mütter, um mit Frau Fiedler und ihrer Stellvertreterin Frau Bannert über die Aktivitäten im laufenden Schuljahr zu beraten.

Die Versammlung war dennoch beschlussfähig. Der Vorstand berichtete über die Aktivitäten und Ausgaben im vergangenen Jahr. Gefördert wurden Trommelkurs, Orgelführung und das Instrumentenkarrussell durch die Musikschule Starnberg. Außerdem übernahm der Förderverein die Schullizenz für das Leseprojekt Antolin, die Schulmitgliedschaft beim Deutschen Museum und der Berger Sternwarte. Sachbücher, Kaplasteine, Bälle und eine Gitarre wurden angeschafft. Auf Anfrage zahlt der Förderverein auch individuelle Zuschüsse zu den Fahrten der Schüler ins Landschulheim und übernimmt die Buskosten bei größeren Ausflügen. Der größte Ausgabenposten im vergangenen Schuljahr war der Zuschuss für die Zirkusprojektwoche. Hier übernahm der Förderverein mit 4.500 € rund die Hälfte der Kosten. Der Restbetrag wurde durch die Elternbeiratskasse, einem Zuschuss der Gemeinde und einem Beitrag pro Kind getragen. Frau Fiedler bedankte sich noch einmal überschwänglich für die Möglichkeit diese Projektwoche zu veranstalten. Die Lerneffekte bei den Kindern, das soziale Miteinander und die positive Atmosphäre der Projektwoche seien einmalig gewesen. Besonders bemerkenswert war, dass die ganze Woche ohne Streit ablief und es keinen einzigen Disziplinarverstoß gab.

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Rektorin Fiedler (r.) bedankte sich mit einem Traumstrauß bei Donja Schraudenbach

Der Vorstand erhielt seine verdiente Entlastung. Außer der Reihe trat die erste Vorsitzende Donja Schraudenbach von ihrem Amt zurück und zwar schlicht und ergreifend, weil sie keine Kinder mehr an der Schule hat und es einfach sinnvoll ist, wenn der Verein von einer in das tägliche Schulgeschehen eingebundenen Mutter geführt wird. Gestern Abend stellten sich gleich zwei Mütter als Nachfolgerin zur Verfügung. Eva Summer und Elisabeth Schumacher. Ihr Engagement wurde mit großem Beifall honoriert und die Versammlung beschloss beide in den Vorstand aufzunehmen. Eva Summer übernimmt das Amt der 1. Vorsitzenden, Elisabeth Schumacher tritt dem Vorstand als Beirätin bei. Damit umfasst der Vorstand in Zukunft fünf Mitglieder. 2. Vorstand bleibt Florian Schuh. Die Kasse führt auch in Zukunft Isolde Regensburger und Christine Maier fungiert als Schriftführerin.

Besprochen wurden schließlich noch die Projekte für das laufende Schuljahr. Die Mitgliedschaft der Schule im Deutschen Museum wird nicht fortgesetzt. Trommelkurs etc. pp. sehrwohl. Die Projektwoche wird vom 10. – 14. Juni 2013 stattfinden und unter dem Motto Lesen stehen. Angedacht ist die Zusammenarbeit mit einer externen Theatertruppe - der Förderverein macht's möglich.

Mittwoch, 7. November 2012

Berg hat (mit)gewählt

91% der Deutschen wünschten sich eine Fortführung von Barack Obamas Präsidentschaft. Die Wahl in Amerika ist entschieden. Nur in Florida wird noch immer ausgezählt. Auch eine Stimme aus Berg wartet dort darauf, endlich mitgezählt zu werden. Weil er die Wahl hatte, hat Marcus Calvin, Höhenrainer, und zugleich Amerikaner, Schauspieler (zuletzt mit einer Rolle im Tatort), extra in Florida seine Wahlregistrierung beantragt.

Anruf bei Marcus in Höhenrain.

QUH: "Hallo Marcus ... konntest Du ausschlafen?"

Marcus: (undeutliches Geräusch)

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Ein Höhenrainer vor angemessener Kulisse (und vor Sandy)

QUH: "Marcus, du lebst als Amerikaner hier in Berg. Durftest du bei der Präsidentschaftswahl in Amerika wählen?"

Marcus(langsam aufwachend): "Ja, äh yes, I did!"

QUH: "In welchem Staat bist du dort gemeldet?"

Marcus: "In Florida. Ich hätte mich auch in einem anderen Staat registrieren lassen können, aber ich habe extra Florida genommen, weil es ein wichtiger Swing State ist, wo es um etwas ging."

QUH: "Konntest du per Briefwahl wählen oder wie funktioniert das?"

Marcus: "Per Briefwahl. Auf amerikanisch: Absentee Ballot."

QUH: "Und ist alles gut gegangen?"

Marcus: "Yes I am the most relieved person in Berg today ... even though I overslept completely, missed some important meetings because I was up all night crossing my fingers that Obama will be reelected ... and my wish has come through!!! My internet activism and the time I spent in front of the computer was honored today and it feels good, I am very happy!

Good morning America ... you did not disappoint me ... keep on moving forward!"

QUH: "Du hast also Obama gewählt?"

Marcus: "Ja ich habe Präsident Barack Obama gewählt und bin sehr erleichtert, dass er seine schwere und langwierige Arbeit weiterführen kann, die jetzt hoffentlich besser greift und endlich Themen angeht, die aus politischen Gründen und wegen Schwierigkeiten mit beiden Seiten nicht gelöst worden sind! Siehe Guantanamo und andere Civil rights ... vielleicht kann er sogar den Israel-Palästinenser-Konflikt angehen, die Wirtschaft und den Haushalt auf Vordermann bringen und vieles mehr! Ich denke, es gibt noch eine ganze Menge zu tun in der Baustelle Vereinigte Staaten von Amerika. Aber er ist der Mann, der an wirklich alle denkt, es zumindest versucht und die Verantwortung für alle tragen will! - Ich traue dem Mann, bin zufrieden und dadurch ist heute für mich ein Feiertag!

I voted Barack Obama because he has my trust to be able to save America
from falling back into the dark days of the Bush administration and not
leave anybody behind! He is a President for everyone and not just the strong
and healthy but also for the weak and deprived!"

QUH: "Danke für das Gespräch ... und für die Englisch-Lektion!"

OMG-Förderverein wählt neuen Vorstand

Der Förderverein der Oskar Maria Graf Schule lädt heute Abend zur Mitgliederversammlung.

OMG-Foerderverein-Logo

Auf der Tagesordnung steht neben den üblichen Jahresberichten vor allem die Neuwahl des Vorstandes. Donya Schraudenbach, die den Förderverein seit 2009 leitete, mittlerweile aber keine Kinder mehr in der Grundschule hat, gibt ihre Position gerne an eine aktive OMG Mutter oder einen engagierten Vater ab.

Zur Diskussion stehen außerdem die Förderprojekte für das laufende Schuljahr.

Treffpunkt ist um 19.30 Uhr im Lehrerzimmer der OMG Schule. Der Vorstand hofft auf eine rege Teilnahme.

Dienstag, 6. November 2012

Die Geissens kaufen kein Boot

Da staunten die Bösen Buben nicht schlecht, als sie gestern Abend zur Fortbildung die Qualitäts-Dokumentation "Die Geissens" auf RTL II sahen und dort gerade noch Post-Wirt Andi Gröber erwischten, der in Miami versuchte, den blonden Reichendarstellern ein von Helikoptermotoren angetriebenes Speedboot mit 2x 1550 PS anzudrehen. Kostenpunkt des 50 Fuß langen und 220km/h schnellen Rennbootes: 1,4 Millionen.

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Gröber Geissen Geissen (gestern auf RTL II, Bildschirmphoto)

Was die wenigsten wissen: Weil ihn sein Job als Post-Wirt nicht ganz ausfüllt betreibt Andi Gröber nebenbai noch einen Handel mit Hochleistungs-Speedbooten der Fa. Nor-Tech. Wer sich für solche Speedboote interessiert (die leider auf dem Starnberger See nicht zugelassen sind), kann sich an Andi wenden: http://nor-techlifestyle.com/main-offic-europe/ . Wer die Verkaufsverhandlungen mit den Geissens gestern verpasst hat, kann sie hier nachsehen: http://rtl2now.rtl2.de/die-geissens/die-geissens-zwischen-seekuehen-und-luxus-booten.php?container_id=104449&player=1&season=4 . Da die Geissens das Boot nicht kauften, bleibt uns die Vorfreude auf den 4. Dezember an dem zumindest Teile der Post wieder eröffnet werden sollen.

Sonntag, 4. November 2012

Alles muß raus

Weil nicht alle Leser hier auch die Kommentare lesen, wir aber aus Gesprächen merken, dass der Verkauf des Berger Kanalnetzes die politisch interessierten Berger doch beschäftigt, veröffentlichen wir hier noch einmal einen besorgten Kommentar eines "Gastes", sowie unsere Antwort darauf.

Unser Leser schrieb uns anläßlich des anstehenden Verkaufes der Berger Kanäle: "BITTE AUFPASSEN ... Vielleicht ergeben sich durch Synergieeffekte kurzfristig Einsparungen, aber auf lange Sicht kenne ich wenig, was sich in Sachen "Outsourcing" letztendlich gelohnt hätte, denn man darf nicht vergessen: Andere wollen ja auch was verdienen, und wenn nicht sofort, dann in Zukunft.

Bitte die Zustimmung unbedingt mit Bedingungen wie z. B. einer Festschreibung der Gebühren für die nächsten Jahre verbinden. Wurden eigentlich detailliert ausgearbeitete Berechnungen vorgelegt? Wenn Herr Monn hier nämlich genauso blauäugig rangeht, wie mit den WKAs, dann ist äußerste Vorsicht geboten. Interessant, dass wie bei den WKAs auch erst mal wieder alles von den Verantwortlichen (Herrn Monn und Konsorten) im Hintergrund vereinbart wird und erst im Anschluß daran der GR kurzfristig vor eine offenbar "alternativlose" und deshalb abzunickende Tatsache gestellt wird, ohne dass der GR jemals das Konzept vollständig durchblicken und ggf. auf negative Auswirkungen prüfen konnte. Ich würde nichts genehmigen, wenn ich wie Sie im Blog schreiben müßte: "Es ist wahrscheinlich eine gute Sache."

Synergieeffekte auszunutzen ist immer gut, jedoch wenn ich höre, dass großzügig Investitionssummen abgelöst werden und für Gebührenzahler sowie die Kommunen nur Vorteile entstehen sollen, dann wäre ich äußerst hellhörig. Denn wo Licht ist, ist auch immer Schatten, auch wenn dieser sich gut verbirgt und sich möglicherweise erst in Zukunft zeigt...

Deshalb mein dringender Rat: Bitte genau prüfen und dann erst abnicken, auch wenn Herr Monn dem GR stets gerne die eigene Meinung entziehen möchte."


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Hier endet alles: Das Starnberger Klärwek

Wir haben darauf geantwortet:
"Ihre Bedenken sind zunächst völlig berechtigt, lieber Gast. Aber ausnahmsweise wurde diesmal ein Vorhaben (an dem seit zwei Jahren gearbeitet wurde) drei Wochen vor der Beschlussfassung vorgestellt. In der Sitzung kamen viele Fragen auf, die zur Zufriedenheit beantwortet wurden.

Vor allem: Hier wird nicht privatisiert, was wir nicht unterstützen würden, sondern Zuständigkeiten an einen gemeinsamen Verband der Kommunen übertragen - dessen Ziel nicht im Erwirtschaften von Gewinn liegt. Es ist eine Solidargemeinschaft für eine gemeinsame Aufgabe: die Abwasserentsorgung, bei der es - zumal bei nur einer gemeinsamen Kläranlage - wenig Sinn macht, wenn jeder sich nur um seine eigenen Kanäle kümmert. Die Mitarbeiter des Abwasserverbands Starnberger See sind uns in unserer Gemeinderatslaufbahn schon mehrfach begegnet und wissen, wovon sie reden. Wir haben über ihre Arbeit schon hier berichtet: http://quh.twoday.net/stories/5258590/ und auch hier: http://quh.twoday.net/stories/the-heat-is-on-der-gemeinderat-besucht-das-klaerwerk-in-starnberg/

Was die Gebühren, die die Kosten decken müssen, betrifft, so ist keine eindeutige Aussage zu machen: Sie werden - wie bisher auch - den Kosten angepasst. Sie könnten für Berg wirklich steigen (man rechnet mit durchschnittlich 2,70 € / Kubikmeter für die nächsten 10 Jahre; in Berg zahlt man bisher durchschnittlich 2,13 €), in Starnberg werden sie wohl eher sinken. Natürlich muß ein Verband sich auch erst mal ein eigenes Gebäude errichten (wie in der Gemeinderatssitzung herauskam). Dafür entfallen für die Gemeinde Berg die teuren Abwassereinheiten, die man sich in den nächsten Jahren vielleicht gar nicht mehr so leicht leisten könnte."

Freitag, 2. November 2012

der neue Elternbeirat vom Kindergarten Berg

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Auch in der Kindertagesstätte Oberberg wurde ein neuer Elternbeirat gewählt. Auf dem Bild sehen Sie oben v.l. die Kindergartenleiterin Sabine Seemann, den 2. Vorsitzenden Peter Moritz, Helen von der Linden (Kasse), Katja Ruoff, Isabel Articus, unten links die Elternbeiratsvorsitzende Lilli Reihl, daneben Schriftführerin Susanne Bayer.

Abgesehen von den klassischen Funktionen - 1. und 2. Vorsitzende/r, Kasse und Schriftführung - wurden noch zusätzliche Zuständigkeiten verteilt: Peter Moritz ist Projektleiter „Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung", Susanne Bayer macht Pressearbeit, Katja Ruoff ist zuständig für Kommunikation und den AK Ernährung, Isabel Articus ist stellvertr. Kassenwart und leitet das Projekt Innovation.

Das erste Fest ist schon in Planung – am 9. November sind auch die Berger Bürger zum St. Martinsfest eingeladen. Es beginnt um 16.30 Uhr im Garten der Kita, wo die Kinder ein kleines Theaterstück aufführen.
Anschließend ziehen die Kinder mit Laternen und Musik durch Oberberg, ab 17:30 gibt es dann im Kindergarten Punsch, Würstchen und eine warme Suppe.

Donnerstag, 1. November 2012

It's a wild wild world

Es ist immer wieder wunderbar, was alles in unsere Gemeinde passt. Während alle darauf warten, dass unsere "Post" wieder aufmacht, rüsten sich auch die anderen Kneipen für die dunkle Zeit des Jahres und bieten jede auf ihre Art Köstlichkeiten an.

Ganz wild geht es natürlich in Höhenrain zu, wo diese Woche Wild vom Reh aus '"eigener Jagd" auf die bekannt bayerische Art vorzüglichst zubereitet wird. Reservierungen unter: 08171-18172 .

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Altwirt: Das Reh selbst erlegen

Eine Homepage gibt es vom "Altwirt" stilecht nicht. {Anmerkung der Redaktion: Diese Aussage der "Bösen Buben" ist - worauf uns unsere Leserin Gundi hingewiesen hat, völlig falsch! natürlich hat der "Gasthof zum Alten Wirt" eine eine Homepage! Sie versteckt sich unter: http://alter-wirt-hoehenrain.de . Dort gibt es sogar eine Tageskarte zum anschauen.}. Eine Homepage hat jetzt auch das Berger "Café Frühtau" ( http://www.cafe-frühtau.de ). Chefin Bettina hat sich zum Glück ihrer Kunden entschlossen, jetzt schon ab Donnerstag (13 Uhr) zu öffnen. Drinnen wurde alles neu renoviert ...

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Frühtau: Die Latte selber schlürfen

... die Speisen und Kaffeespezialitäten sind unter neuen Lampenschirmen unverändert wohlschmeckend. Sonntags gibt es weiterhin frische Cramer-Semmeln. Und am 9.11. bittet Bettina zum Tapas-Abend, für den man erfahrungsgemäß früh reservieren muss (08151-971480).

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Sinnvolle Übernahme: Abwasserverband Starnberger See will Kanäle

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Schmutzwasser

Eine hohe Dipl.-Ing.-Dichte gab es in der heutigen Sondersitzung zur möglichen Übernahme der Ortskanäle durch den Abwasserverband Starnberger See: Ganze sechs Gäste hatte der heute nur dreizehnstimmige Berger Gemeinderat. Mit dabei waren Verbandsgeschäftsleiter Norbert Impelmann, Betriebsleiter Dirk Lehnberg, awamo-Ansprechpartnerin Margot Große, Ammerseewerke-Vorstand Manfred Schmid, Daniel Ulbrich vom Ingenieurbüro Dr. Pecher und Partner (das den Abwasserverband mitbetreut) und der technische Bauamtsleiter der Gemeinde Berg, Johannes Voit.

Diese geballte Präsenz zeugte sowohl von der Wichtigkeit der in Bälde anstehenden Entscheidung über die Kanalübertragung, gleichzeitig konnten alle Fragen aus dem Gemeinderat aus kompetentem Munde sofort beantwortet werden.

Worum geht es? Im Gebiet des Abwasserverbands Starnberger See (die Mitglieder des Verbands sind die Gemeinden Berg, Münsing, Seeshaupt, Bernried, Tutzing, Feldafing, Pöcking sowie Stadt und Landkreis Starnberg) liegen derzeit 46 km Ringkanal und 540 km Schmutzwasser- und Regenwasserkanäle - mit acht unterschiedlichen Satzungen und unterschiedlichen Beitrags- und Gebührensätzen, wie Norbert Impelmann in seiner Präsentation erklärte. Der Zustand der Kanäle sei in allen Mitgliedskommunen in etwa ähnlich, das größte Problem stelle das Eindringen von Regenwasser in die Schmutzwasserkanäle dar - und in allen Gemeinden seien noch keine messbaren Erfolge bei der Fremdwasserreduzierung entstanden, was wiederum die Kläranlage extrem belastet.
Impelmann zählte die Vorteile einer zentralen Betreuung auf: Die fachliche Kompetenz werde gebündelt, die Bürger würden von Fachleuten beraten, die Gebühren seien langfristig stabil, die Gemeinderäte hätten mehr Einfluss auf das gesamte Verbandsgebiet, bereits getätigte Investitionen würden abgelöst (im Fall von Berg - Stand 2010 noch ohne die Investitionen für z.B. Etztal - wären das 550.000 €; Starnberg erhält im Vergleich mit seinem größeren Netz und höheren Investitionen 17 Mio.). Sein Fazit: Für die Gebührenzahler entstehen nur Vorteile, für die Kommunen keine Nachteile.

Manfred Schmid, Vorstand der Ammerseewerke, berichtete im Anschluss von den positiven wie negativen Erfahrungen am Ammersee - der erste Verband in ganz Bayern gründete sich vor zwölf Jahren. Immer wieder betonte er, dass hier eine Solidargemeinschaft über einen langen Zeitraum entstehe, und machte mächtig Werbung für das Modell.

Die Fragen aus dem Gemeinderat betrafen hauptsächlich die Auswirkungen auf den Bürger: Prognostiziert wurde für die nächsten zehn Jahre ein durchschnittlicher Kubikmeterpreis von 2,70 € plus Regenwassergebühr. GR Reiser wollte wissen, was im Falle einer Auflösung des Verbands passiere - das werde alles durch die Satzung geregelt. GR Dr. Haslbeck wollte Nachteile für die Bürger ausschließen - er fürchtete Teuerungen. GR Grundmann fragte nach einer möglichen Privatisierung des Verbands - Herr Impelmann antwortete, das System sei im Gegenteil ein Schutz vor einer Privatisierung.

Die QUH findet: ein absolut sinnvoller Schritt. Zustimmen! Die Beschlussfassung ist für den 20.11. vorgesehen.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Heute im Gemeinderat: verkauft Berg seine Kanäle?

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Der Abwasserverband Starnberger See ist eine gute Sache. Als Vorsitzender fungiert unser Bürgermeister. Seit zwei Jahren arbeitet er daran, dass der Verband nicht nur beispielsweise den Ringkanal um den Starnberger See ...

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Grafik: Abwasserverband

... sondern auch die Ortskanäle verwaltet (und besitzt). Zu diesem Zweck gibt es heute im Gemeinderat eine Sondersitzung, deren einziger Tagesordnungspunkt lautet: "Vortrag und Beratung über die mögliche Übertragung der Ortskanäle an den Abwasserverband Starnberger See." Weitere Informationen gingen den Räten nicht zu. Die wird man wohl heute im Vortrag bekommen. Die geplante Übertragung ist eine gute Sache, die zur Vereinfachung der Verwaltungsarbeit und zu Kostensparungen (in Starnberg sogar durch Einnahme von 17 Millionen € zur plötzlichen Entschuldung) führen könnte. Für Berg wird - glaubt man den Zeitungsberichten - nicht ganz soviel herausspringen, vielleicht aber eine Verringerung der Gebühren.

Merkwürdig ist allein wieder einmal, dass der Gemeinderat, der so ein weitreichendes Projekt beschließen muss, von dem Verfahren, das seit langem läuft, als letztes in Kenntnis gesetzt wird. Wer wollte, konnte sich in den letzten Wochen über die Presse bereits über das Projekt informieren. Ihr hat unser Bürgermeister bereitwillig Auskunft über das - wir bleiben dabei - äußerst sinnvolle Projekt gegeben. Wie so oft wird dem Gemeinderat nun nichts übrig bleiben, als einem Projekt, von dem er erst in letzter Sekunde erfahren hat (und von dem er nur aus der Presse hören konnte), einstimmig zuzustimmen. Wie gesagt: Es ist wahrscheinlich eine gute Sache.

Wer sich auf den Abend vorbereiten möchte: Der Abwasserverband besitzt auch eine vorzügliche Internetseite, wo er über seine Aktivitäten berichtet. Ein Pressearchiv für uns uninformierte Gemeinderäte gibt es da auch: http://www.av-starnberger-see.de/aktuell.htm

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