Mittwoch, 17. Oktober 2012

Jazz beim Simmerding

Manches, was hier im Blog steht, hat geradezu ewige Gültigkeit. Was wir vor einem Jahr schrieben, gilt noch immer:

Ignatzek-Roditi-Rassinfosse

"Wie jedes Jahr gibt es auch heute wieder Jazz zu hören in der Simmerding-Werft in Leoni. Wie jedes Jahr reisen Klaus Ignatzek (p), Jean-Louis Rassinfosse (b) und Claudio Roditi (t) heute wieder an, um das Publikum in der Wunderwerft zu beglücken. Beginn: 20:15, Eintritt inkl. Getränke 25 €."

Es ist wie jedes jahr der jazzmusikalische Höhepunkt des Jahres. Wer mehr über die drei wissen will und wie sehr wie schon über sie schwärmen konnten, der suche rechts in der Spalte nach "Ignatzek".

Dienstag, 16. Oktober 2012

Hoher Besuch in Berg

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Und wo - so werden wir in der Redaktion vom QUH Blog immer mal wieder gefragt - bleibt denn das Positive? - Nun, wir haben unsere Klatschreporter losgeschickt ... und in der Tat konnten die Bösen Buben gerade jetzt im Herbst einiges an hohem Besuch in unserer Gemeinde beobachten. In ihrer schweigsamen Erhabenheit sind sie von Südost ...

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... bis Süd derzeit allüberall zu sehen ...

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... unsere Hausberge:

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Leider sind die Bösen Buben als Klatschreporter das milde Licht des Herbstes nicht so gewöhnt und erkennen an Bergen höchstens die Zugspitze. Wer kann ihnen helfen?

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Montag, 15. Oktober 2012

Die Post geht ab (pt. 2)

Nicht unbedingt mit einem Kompromiss, aber doch immerhin mit einem zielführenden Ergebnis endete letzte Woche das Gespräch zwischen Post-Wirt Gröber und Berg-BGM Monn.

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Diesen Platz vor dem Kloster räumt Gröber erst mal wieder für den Verkehr frei

Zwar willigte Gröber nicht in einen Rückbau der auf seinem Grund errichteten Parkplätze ein, die den Verkehr Richtung Kreuzweg arg "verlangsamen", aber immerhin wird er vorläufig auf 3 Stellplätzen den Platz für Parker so sperren, dass der Platz wieder für den Verkehr nutzbar ist. Die Gemeinde wird sich hingegen bemühen, die vor Jahren schon vom Gemeinderat beschlossene, aber nie in Kraft getretene neue Stellplatzordnung endlich auf den Weg zu bringen. Dann will man sich erneut mit beiden Planern (Gröbers und der Gemeinde), die bislang unabhängig voneinander die Gestaltung des Marienplatzes planten, zusammensetzen. Wir vermuten: Das letzte Wort ist da oben noch lange nicht gesprochen.

Sonntag, 14. Oktober 2012

QUH verleiht Ateliertage-Preis

Heute, Sonntag, sind die Ateliers der Berger Künstler noch einmal bis 19 Uhr geöffnet. Ein Rundgang:

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Bei guter Kunst kommt es vor, dass man bei ihrer Betrachtung auf sich selbst zurückgeworfen wird. So erging es uns, als wir unseren Rundgang bei Dazze Kammerl in Farchach begannen. Irgendwie haben wir uns in einem von Kammels Bildern selbst erkannt. So gesehen ist Dazzes Kuh für uns große Kunst.

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Kann Kunst politisch sein? Kuh von Dazze Kammerl

Das Werk war leider schon verkauft (siehe den roten Punkt) ... es sollte aber nicht das letze Mal sein, dass wir derart auf uns selbst zurückgeworfen wurden ... Weiter nach Aufkirchen zu Juschi Bannaski, die unlängst beschlossen hat, ihre Bilder von vorne nach hinten, sprich Hinterglas zu malen. Das verleiht ihren eh farbexplosiv gefährdeten Bildern eine weitere Leuchtstufe. Definitiv ist Juschis künstlerische Fortentwicklung ein Favorit für den QUH-Preis der Ateliertage, allerdings hatte Juschi diesen bereits 2009 erhalten (vgl. http://quh.twoday.net/stories/5804081/ ). Trotzdem gilt: Unbedingt hingehen, anschauen, wegkaufen! (Gast ist der Photograph Andreas Huber)

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Grandios: Juschi vor einem Glas Bannaski

Über Teresa Erhart, die in Aufhausen ausstellt, hatten wir schon berichtet, http://quh.twoday.net/stories/atelierbesuch-bei-teresa-erhart/ - nicht allerdings darüber, dass es jetzt im Osten unserer Gemeinde auch echte Aliens gibt.

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Grünes Männchen an Ghetto-Blaster von der Erhart Teresa aus Hearoa

Und dann standen wir oben an der Maxhöhe vor ihm, vor jenem Werk, von dem wir sofort wussten, dass es in diesem Jahr unseren Preis der Ateliertage (wie immer: einen feuchten Händedruck von Elke Link) verdient hat: Fischhäute von Luci Plaschka! - Dazu muss man wissen, dass das selbst auferlegte Thema der Ateliertage in diesem Jahr der "Wertstoff" ist. Lucie Plaschka dachte da nicht an Recycling, sondern an Fischhäute, die sie sich jede Woche von Frau Schuster geben ließ, sie haltbar machte und dann zu wunderbar lebendigen Collagen arrangierte ...

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Das geht mit jeder Fischhaut - Collage von Luci Plaschka

Aus der Laudatio: "Außer mit ihrer offensichtlichen sinnlichen Qualität überzeugt Lucies Werk vor allem dadurch, dass sie einen alten QUH-Leitspruch: "Global das Denken, lokal die Renken" buchstäblich in große Kunst umsetzt". Elke Link überreichte den Preis: einen feuchten Händedruck:

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Elke Link überreicht Lucie Plaschka den diesjährigen Preis der Ateliertage

Fehlt noch der Besuch bei unserem alten Freund Hans Panschar in Aufhausen. Hans war gerade dabei sein Werk "Oane geht no" an den QUH-Hirten André Weibrecht zu verkaufen.

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Sammler, Künstler, Kunstwerk (Weibrecht, Panschar, bearbeitetes Fass)

Im Inneren von Hans' wie immer anheimelnd schönem Atelier dann seine Interpretation von Wertstoff: in Beton gegossene Verpackungen. Aller Müll will Ewigkeit ... hier wird er Ereignis.

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Hans Panschar entdeckt den Beton als Kunst-Wertstoff

Endgültig als Gauner outet sich bei Hans Panschar auch der QUH-Vorsitzende Ammer, der unter dem Titel "Mehrwert durch Verbrechen" einen eigenhändig von Ai Wei Wei entwendeten tönernen Sonnenblumenkern in original chinesischer Vitrine ausstellt.

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Ai Wei Wei? Ammer? Kunst? Verbrechen?

Für all diejenigen, die es am Sonntag nicht geschafft haben: Bei Brillen Reitberger in Berg sind noch 4 Wochen lang Werke der Berger Atelier-Künstler ausgestellt. Darunter diese ebenso herrliche wie völlig nutzlose Lesemaschine von Roman Wörndl.

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Lesehilfe vom Kreiselkronenkünstler: Roman Wörndls Lesemaschine bei Brillen Reitberger in Berg

Samstag, 13. Oktober 2012

Traurige Neuigkeit: Harry Valerien mit 88 Jahren gestorben

Harry Valérien unter seinesgleichen ... Bergern nämlich:

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Harry Valérien mit Jens Lehman und Oliver Bierhoff bei den Berger MTV-Awards 2009 (Foto: Edwin Kunz)

Für Deutschland war er "Mr. Sportstudio", - schließlich hat er dieses bis heute mit Erfolg laufende Sendeformat erfunden - für die Berger war er einfach einer von uns. Gestern ist Harry Valérien mit 88 Jahren an Herzversagen auf der Heimfahrt nach Berg von einem Treffen mit alten Kollegen kommend verstorben.

Harry hat in Berg nicht unbedingt die große Offentlichkeit gesucht, aber - besonders wenn es um die Jugend ging - das lokale Sportgeschehen immer wieder begleitet.

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Harry Valérien überreicht der F1 des MTV den KIM-Cup

"Ich mach keine Reportagen auf Kosten anderer", war eines von Harrys Prinzipien als Reporter ... eine heute selten gewordene Tugend. Trotzdem war Harry Valérien (außer für seine gelben Pullover) berühmt dafür, in Interviews immer wieder nachzuhaken und auch die unbequemen Fragen zu stellen. Deutschland verliert einen großen Reporter und Journalisten, Berg einen lieben engagierten Mitbürger.

Freitag, 12. Oktober 2012

Die Post geht ab

Trotz des Baustopps im Außenbereich der Aufkirchner Post gehen die Arbeiten drinnen munter voran. Draußen hat sich der neue Koch Alex Sattlegger (Ex-Leutstetten) vor lauter Langeweile schon mal eine zwischenzeitliche Beschäftigung ausgedacht und bekocht, solange an seiner Großküche noch gebaut wird, jetzt täglich von 11.30 bis 16 Uhr die Aufkirchner und ihre Passanten vom Cateringmobil aus.

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Herbstlicher Hoffnungsbote am Marienplatz: Es gibt wieder Essen von der Post

Zwiebelrostbraten mit Röstkartoffeln kosten 6 Euro, ebenso das Schnitzel mit Pommes. Noch preisgünstiger sind die Rostbratwürstchen mit Kraut (4,50 €) oder der gleichpreisige Linseneintopf. Billiger macht es nur noch unten am Berg Bernd's "A'dabei" (Mittagstisch ab 3.90 €).

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Neu-Berger Alex Sattlegger: Er will endlich zurück an den Herd

Heute, am Freitag Vormittag wird es auch zu dem - hoffentlich klärenden - Gespräch zwischen dem "tief enttäuschen" Bürgermeister und Post-Wirt Andi Gröber kommen, der auf seinem Privatgrund inzwischen den Bau der 41 von der Gemeinde geforderten Parkplätze begonnen hat. Wie er dies macht, gefällt dem Bürgermeister und dem Landratsamt, das den neuerlichen Baustopp verhängt hat, nicht. Andi Gröber hingegen will den Bau endlich durchziehen und sich auf seinem eigenen Grund (ihm gehört bis auf einen kleinen Fahrstreifen der Aufkirchner Marienplatz) von der Gemeinde - nach allem, was passiert ist - wenig hereinreden lassen. Momentan sieht was gebaut wird, leider etwas nach einer Parkplatzwüste aus. Trotzdem verspricht Gröber, dass aus dem alten Schandfleck zwischen Friedhofsmauer und Gasthaus ein Berger Schmuckstück werden wird.

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Andererseits fast fertig: Der neue Wintergarten der "Post"

Die Gemeinde hatte selbst Pläne für den Marienplatz in Auftrag gegeben. Den vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossenen Entwurf finden sie hier: http://www.gemeinde-berg.de/images/2012/Aug/06/2077.jpg . Dieser Plan macht allerdings die Rechnung buchstäblich "ohne den Wirt": Er überplant - ohne dessen Zusage - große Teile des Grundeigentums Gröber (rote Linien). Die letzte Beschlussfassung über die Gestaltung des Marienplatzes finden Sie hier: http://quh.twoday.net/stories/parkplatzsorgen-oder-die-odyssee-des-andi-groeber/

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Kleinanzeige: Am Samstag Hausflohmarkt in Aufkirchen

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Hausflohmarkt wegen Umzug ins Ausland

Samstag, 13.10.2012
Aufkirchen, Anemonenweg 9
10.00 - 15.00

Verkauft wird Nützliches, Trödel, Schnickschnack, Nippes, Sportliches, Bücher, Kübelpflanzen etc. (Keine E-Grossgeräte) Alles zum Schnäppchenpreis!

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Neues aus dem Gemeinderat: Wer hat mir auf den Kopf gemacht?

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Aus: Werner Holzwarth/Wolf Erlbruch, Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat, Peter Hammer Verlag

An dieses wunderbare Kinderbuch fühlte man sich in der gestrigen Gemeinderatssitzung erinnert. Doch eins nach dem anderen.

Von Gemeindeseite wurde bekanntgegeben, dass die Breitbandversorgung von Kempfenhausen seit längerem fertiggestellt sei, von Aufkirchen mittlerweile ebenfalls, die restlichen einbezogenen Ortsteile würden noch im Oktober versorgt.

QUH-GR Dr. Ammer riss das Thema des Abends an: Hundehaufen müssten doch von den Hundebesitzern weggemacht werden - nun wollte er - rein informativ - wissen, wie sich dies mit Pferdeäpfeln verhalte. "Wir leben auf dem Land, das Problem betrifft alle Ortsteile", meinte BGM Monn dazu, erzählte aber, dass es in Höhenrain zwei Ställe gebe, die einmal die Woche Mitarbeiter mit der Schaufel durch die Straßen schickten, um die Hinterlassenschaften der Pferde zu beseitigen. "Aber man kann niemanden zwingen." GR Dr. Haslbeck fügte launig hinzu, um 1900 hätte der zum Teil meterhohe Pferdemist auf den Straßen New Yorks als kaum lösbares Umweltproblem gegolten. Dort fielen übrigens angeblich 136.000 Tonnen Pferdemist jährlich an, und bei dem prognostizierten Waren- und Verkehrsaufkommen wäre New York ohne die Erfindung des Automobils bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wohl in Pferdeäpfeln erstickt.

GR Dr. Kaske hatte zu dem Thema noch beizutragen, dass am Seeuferbereich in Kempfenhausen dringend eine Hundetoilette benötigt wird. Im Zuge dessen meldete sich auch noch GR Schmid zu Wort, der als passionierter Jogger darüber klagte, dass die Hundehaufen zwar eingesammelt und eingetütet, die Tüten jedoch oft am Wegesrand entsorgt würden.

Auf der Tagesordnung standen primär drei Anträge auf Baugenehmigung bzw. Vorbescheid für landwirtschaftliche Lagerhallen und eine Produktionshalle mit Betriebsleiterwohnung. Alles wurde - Privilegierung bei der landwirtschaftlichen Nutzung vorausgesetzt - einstimmig genehmigt.

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Die neu angelegten Parkplätze vor dem Kloster (Foto: H.-P. Höck)

Den größte Aufreger bildete der Gasthof zur Post. GR Hlavaty fragte nach, ob die tatsächlich durchgeführten Baumaßnahmen auf den Außenanlagen den vom Rat genehmigten Plänen entsprächen. BGM Monn verneinte dies - er sei "schwer enttäuscht", und das Landratsamt habe bereits wieder einen Baustopp verhängt. GR Sokolowski hatte aufgrund dessen die Einberufung des PUVE beantragt (GR Streitberger: "Jetzt muss ich aber schon mal fragen, warum eine Gemeinderätin so etwas überhaupt beantragen muss!") Zur Erinnerung: Im Februar war von der neu gegründeten Geheimgesellschaft "Aufkirchen leuchtet" (GR Brunnhuber, GR Hlavaty, GR Sokolowski) die Neugestaltung des Marienplatzes beantragt worden. Andi Gröber stellte in derselben Sitzung seine Umbaupläne für den Gasthof zur Post vor. Gespräche sollten folgen - so auch auf der Homepage der Gemeinde nachzulesen. Was folgte, waren jedoch hauptsächlich Parallelaktionen - die Gemeinde beauftragte das Büro terrabiota mit der Planung des Platzes, die Baugenehmigung für die Post ließ auf sich warten. Gespräche fanden wenn überhaupt, dann zu spät statt. Andi Gröber fing schließlich an zu bauen - im Juli gab es einen Baustopp, u.a. wegen der ungeklärten Stellplatzsituation. Um den Bau zu beschleunigen, kam der Gemeinderat Gröber entgegen, die Genehmigung wurde vom LRA erteilt. Gröber baute weiter - legte die Parkplätze jedoch anders an als auf dem genehmigten Plan vorgesehen ("Die Planung stimmt in den Grundzügen nicht mit dem überein, was realisiert wurde" - so BGM Monn). Nun wurde vor einer Woche wieder ein Baustopp für die Außenanlagen verhängt. GR Hlavaty fürchtet: "Das ist nicht rückbaubar - das wird ein Kampf." GR Ammer plädierte dafür, alles zu tun, um eine schnelle Wiedereröffnung der Post zu ermöglichen. BGM Monns erklärtes Ziel ist es, den Kurvenbereich zum Kloster, der nun für Stellplätze angelegt wurde, wieder dem öffentlichen Verkehr zuzuordnen. Andi Gröber sieht die neue Kurvenführung eher als Beitrag zur Entschleunigung.

Jetzt sollen erst einmal Gespräche stattfinden, dann wird der PUVE tagen. Wir sind gespannt.

Anlässlich der heute eröffneten Frankfurter Buchmesse abschließend noch ein Lektüretipp: Peter Handkes "Versuch über den stillen Ort". Und damit meint er - ganz ernsthaft - das Örtchen, das stille.

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