Montag, 1. Oktober 2012

Tränenreicher Abschied

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In Berg lag sie zwar nicht, aber knapp daneben. Doch auch viele Berger werden traurig darüber sein, dass die Tankstelle der Familie Lang in Percha an diesem Wochenende schloss. "Eine Ära geht zu Ende", sagte Gisela Lang am Samstag mit Tränen in den Augen, während noch Stammkunden vorbeikamen, um alles Gute für die Zukunft zu wünschen.

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Familie Huber mit Familie Lang

In der Tankstelle gab es alles, was viele zum Überleben brauchten: Selbstredend Benzin, dazu Zeitungen, Getränke, Zigaretten, Schokolade. Und Ansprache. Sogar Ehen wurden hier gestiftet: Die Eheleute Huber aus Percha lernten sich hier kennen - und kamen samt Sohn am letzten Betriebstag vorbei.

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Schwerer Abschied

Der Sohn Thomas Lang wird zwar nicht die Tankstelle, aber den Werkstattbetrieb zunächst wie gewohnt weiterführen.

Sonntag, 30. September 2012

Nachtkritik

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Das Experiment: Sebastian Hess und Axel Wolf in vertauschten Rollen

Etwa 60 Gäste kamen zum Barockabend in den Marstall. Gewohnt unprätentiös führte Sebastian Hess in die Musik ein - zu Beginn bedankte er sich, dass sich - trotz Wies'n - doch so viele Gäste zur Berger Uminterpretation des "Italienerwochenendes" eingefunden hatten, freute sich über die dem Barock sehr entsprechende Konzertsituation und erklärte im weiteren Verlauf Plattis Verhältnis zu Würzburg, den basso continuo ("Ich agiere da eher wie ein Jazzpianist" - Axel Wolf) und Tiepolos Deckenfresko im Treppenhaus der Würzburger Residenz - auf dem das einzig bekannte Porträt Plattis zu sehen ist.

Der diesmal pausenlose Abend begann mit vier Sonaten, abwechselnd von Platti und Vivaldi. Einige wenige Zuhörer begannen schon der schönen Gewohnheit nachzutrauern, immer noch ein Einsprengsel aus der Neuen Musik mit einzubauen - doch weit gefehlt! Nachdem Axel Wolf die Besonderheiten von Theorbe und anderen Lauten erklärt hatte, spielte er das "Tombeau de Mr. D. Philips" des japanischen Lautenisten Toyohiko Satoh (*1943). Um den Abend nicht mit der "Nachdenklichkeit" dieses Stücks zu beschließen, folgte eine furiose Sonate von Platti - und dann noch ein Experiment: Sie spielten Platti mit vertauschten Rollen - Sebastian Hess' Cello übernahm den Generalbass, Axel Wolf wechselte die Theorbe gegen ein Saxophon aus und spielte die Hauptstimme -, was langsam in ein Jazzstandard von Thelonious Monk überging. Das ist es, was marstall classics unterscheidet und so besonders macht. Wunderbar, großartig, Applaus. Wir freuen uns aufs nächste Mal.

Samstag, 29. September 2012

Marstall classics: Das barocke Venedig

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Mit Laute, Charme und Cello: Axel Wolf, Sebastian Hess und Rufus

Der in Kempfenhausen lebende Marstall-classics-Initiator und Cellist Sebastian Hess hat sich für Sonntag, den 30. September, den venezianischen Barock vorgenommen.

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Gemeinsam mit Lautenist Axel Wolf, der bereits mit ihm im Marstall zu Gast war, präsentiert er Sonaten des Venezianers Antonio Vivaldi (1678 - 1741) sowie des in Padua geborenen und ab 1722 in Würzburg tätigen Giovanni Benedetto Platti (1697 - 1763).

Das Konzert beginnt um 20 Uhr im Marstall, der Eintritt beträgt 25 € (erm. 20 €, Schüler/Studenten 10 €).
Näheres finden Sie hier.

Neueröffnung, die nächste: kpc Immobilien

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Reinhold Berger (rechts) und seine Mitarbeiter

Während sich die Kleinen in Aufkirchen zum Spiel ohne Grenzen treffen, lädt Reinhold Berger zur Besichtigung seines neuen Ladenbüros im Gebäude der ehemaligen Brauerei ein. Zwischen "Schreibwaren Buntspecht" und Frau Weinerts "der feine Hausladen" ist nun kpc Immobilien eingezogen.

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Dadas ehemalige Pizzabäckerei - heute Büro

Von neun bis 16 Uhr wird heute bei Kaffee, Prosecco und Schmankerl Eröffnung gefeiert.

Freitag, 28. September 2012

Spiel ohne Grenzen

Am Samstag ist es wieder soweit: Zum 8. Mal steigt das beliebte Schulfest „Spiel ohne Grenzen“ an der OMG-Schule in Aufkirchen. Der Förderverein lädt dazu alle Schüler und Geschwister, Lehrer, Eltern und Freunde ganz herzlich ein.

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Die Berger Feuerwehr wird wieder mit von der Partie sein und natürlich findet auch das legendäre Völkerballtunier auf dem oberen Pausehof statt. Die Mannschaften können sich bis kurz vor Start in die Listen eintragen.

Einige neue Spiele stehen auf dem Programm, unter anderem wird es einen kleinen Hockeyparcours geben. Der Laufzettel für die Spiele gilt gleichzeitig als Tombolalos. Wie schon im letzten Jahr wird die Tombola durch Spenden von zahlreichen Sponsoren unterstützt. Es gibt keine Firmen Give aways, sondern tolle Preise aus Sport und Spiel zu gewinnen. Als Hauptgewinn locken Waveboard und Cityroller. Für das leibliche Wohl ist an Grill und Kuchenbuffet gesorgt.

Los geht es um 12 Uhr. Das Völkerballturnier startet um 13 Uhr.

Drei, zwei, eins ...

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Dieses Anwesen in Aufkirchen, das den Edeka-Markt und Wohnungen beherbergt, wurde wie berichtet heute versteigert - für 1,85 Mio Euro (der Verkehrswert lag laut Gutachten bei 1,7 Mio Euro). Evi Brandl (Vinzenz Murr) lässt Aufkirchen nun hoffen.

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Wegen diversen Anträgen dauert es allerdings noch, bis der Zuschlag, für den es einige Mitbewerber gab, rechtsgültig wird. Allem Anschein nach eine insgesamt gute Nachricht für Aufkirchen.

(Fotos: H.-P. Höck)

Vernissage

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Die Bilder hängen schon ein paar Tage, die Vernissage findet heute ab 19 Uhr im Rathaus statt. Der thailändische Künstler wird vorgestellt von seinem Schwiegervater Dr. Hanzl aus Aufkirchen.

Donnerstag, 27. September 2012

Hereinbrechende Neuigkeiten: Vinzenz Murr ersteigert Gebäude in Aufkirchen

Nach einem heißen Kampf bei der Versteigerung heute Morgen hat die Familie Brandl (Vinzenz Murr) für 1,85 Mio € den Zuschlag für das Gebäude in Aufkirchen bekommen.

Zwangsversteigerung

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Heute ist es soweit: Das Gebäude, in dem sich der Edeka-Markt in Aufkirchen befindet, wird um neun Uhr im Amtsgericht Weilheim zwangsversteigert.

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Wir hoffen, dass es ein gutes Ende nimmt und die Aufkirchner Geschäfte im dortigen Ortszentrum, die sich gegenseitig befruchten, uns allen erhalten bleiben.

Auf http://www.zvg-portal.de finden Sie mehr Details.

Mittwoch, 26. September 2012

Neues aus dem Gemeinderat - die 17. Sitzung des Jahres 2012

Die Rückkehr zum politischen Alltag nach dem Wahlkampf verlief unspektakulär und auch wieder nicht. Doch der Reihe nach.

Wie immer begann die Sitzung mit dem Bericht des - wiedergewählten - Bürgermeisters und Anfragen aus dem Gemeinderat. Der Bürgermeister berichtete,
  • dass dem Gemeinderat bald drei Varianten für den so lange gewünschten Radweg für Farchach vorgelegt würden. Gleichzeitig würden Bohrungen für Untergrunduntersuchungen vorgenommen, um herauszufinden, wie weit ausgekoffert werden muss
  • und dass das kleine Gewerbegrundstück in Höhenrain nun doch wieder zu haben sei.
Aus dem Gemeinderat kamen folgende Anfragen:
  • Ich selbst - GR Link (QUH) - fragte, ob die Geothermie-Sondersitzung des Starnberger Stadtrats die Gemeinde Berg betrifft - da der Starnberger Claim über die Stadt-/Gemeindegrenze bis nach Kempfenhausen reicht. Bisher seien keine Anfragen eingegangen, lautete die salomonische Antwort.
  • GR Dr. Ammer (QUH) begann seine Wortmeldung mit: "Ich würde gerne den 2. und 3. Bürgermeister fragen...", worauf ihm sofort von BGM Monn entgegnet wurde "Diese Frage lasse ich nicht zu."
  • GR Dr. Haslbeck (CSU) fragte nach Ergebnissen der Windmessung und erhielt zur Antwort, es werde derzeit noch gemessen.
  • GR Reichart (EUW) fragte, wann die Starnberger Straße wieder ausgebessert würde. Antwort: Geplant ist Anfang nächsten Jahres.
Wie gewohnt einstimmig wurde einem Antrag auf Vorbescheid zugestimmt. Das Bauvorhaben - ein Dreispänner im Ortsteil Berg - wurde für verträglich erachtet. GR Reiser (BG) wollte gerne einen Bebauungsplan durchsetzen, um die angrenzende Schreinerei zu schützen, BGM Monn hielt dieses Vorhaben allerdings für kontraproduktiv. Wie gesagt: einstimmig.

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Das Ergebnis von mehreren Jahren Planung. GR billigt Neubau in der Ortsmitte

Dann ein dicker Dämpfer: Es ging um die Ortsmittengestaltung Berg. Einst war das Grundstück neben dem Maibaum in Gemeindehand. Nach der Schließung der Berger Stuben wurde es veräußert - zunächst mit der Auflage einer gastronomischen Nutzung. Das Grundstück wurde wieder verkauft. Es wurde gedrittelt, die Auflage aufgehoben - im hinteren Bereich entstanden zwei Einfamilienhäuser, nachdem eine Planung für den vorderen Bereich abgeschmettert worden war. Das vordere Grundstück wurde zunächst als Wohn- und Geschäftshaus geplant, dann wieder verkauft, nun wurde ein Bauantrag für zwei Einfamilienhäuser eingereicht.
Die QUH sprach sich dezidiert dafür aus, dass dieses Filetgrundstück anders bebaut werden müsse - und bekam Schützenhilfe - ei, wer hätte das gedacht, vom 2. und 3. Bürgermeister - stadtplanerisch sei das eine Katastrophe. Diese Abstimmung ging nicht einstimmig aus - 10:8 Gemeinderäte stimmten leider denkbar knapp für die Vorstadtidylle mitten in Berg. Einem Vorschlag, etwas Grund um den Maibaum herum abzutreten, habe die Grundstücksbesitzerin nicht zugestimmt. Das war's wohl leider mit der Ortsmittengestaltung für Berg.

Von wegen immer einstimmig!

Uns von der QUH wird mitunter vorgeworfen, dass wir keine eigene Meinung hätten, weil in Berg sämtliche Ratsbeschlüsse traditionell immer nur einstimmig gefällt werden würden. Bei wesentlichen Entscheidungen, insbesondere auch von übergeordneter Bedeutung, bei denen wir von der Richtigkeit und Sinnhaftigkeit überzeugt sind, war das und wird das auch weitestgehend der Fall bleiben, dass wir unsere Zustimmung geben oder verweigern. Jene zahlreichen Ratsentscheidungen, bei denen die QUH anderer Meinung war und das auch entsprechend in ihrem Abstimmungsverhalten kundgetan hat, jedoch in den meisten Fällen überstimmt wurde, verschwinden im anonymen Protokoll der Sitzung. Die Nichtdokumentierung und Nichtveröffentlichung des individuellen Abstimmungsverhaltens des jeweiligen Gemeinderats führt dazu, dass später nicht mehr nachvollzogen werden kann, wie er zu welchem Thema stand, wieder ein Zeichen mangelnder Transparenz.
Die gestrige ungewöhnlich knappe Abstimmung u.E. zu Lasten einer harmonischen Ortsmitte von Berg soll nun ein erster Schritt sein, das Abstimmungsverhalten der Räte dauerhaft festzuhalten und wird bei wesentlichen Entscheidungen künftig hier in diesem Blog vom Melker veröffentlicht werden. Wir vier von der QUH hatten gestern angesichts des Vorschlags der Verwaltung eine heftige Diskussion begonnen über die Gestaltung der Berger Ortsmitte am Maibaum, die nun durch eine u.E. völlig unpassende Siedlungsbebauung mit Vorgarten ohne Rücksicht auf die traditionelle Bebauung in der Umgebung (Graf-Stuben, Frühtau u.a.) dauerhaft geprägt sein wird. Dies passt nach Meinung der QUH weder in die Leitlinien, die wir uns im Gemeinderat zur rücksichtsvollen Ortsmittengestaltung gegeben haben, noch ist es u.E. so ohne weiteres vom §34 des Bundesbaugesetzes über die Bebauung im Innenbereich gedeckt. Die Verwaltung hatte eine Genehmigung vorgeschlagen. Das führte zu folgendem Abstimmungsergebnis:

10 Ja Stimmen:
Hlavaty CSU, Dr. Haslbeck CSU, Sewald EUW, Reichart EUW, Fink EUW, Monn EUW, Streitberger FW, Sokolowski FDP, Schmid UWG, Reiser BG

8 Nein Stimmen:
Dr. Ammer QUH, Grundmann QUH, Link QUH, Dr. Kaske QUH, Haseneder EUW, Adldinger Grüne, Brunnhuber SPD, Steigenberger BG


Gruß vom Melker

Dienstag, 25. September 2012

Danke!

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Liebe Wähler,

ich danke allen, die mir am Sonntag ihre Stimme gegeben haben. Wir haben eine intensive, wortreiche Zeit hinter uns gebracht. Das Wahlergebnis ist vielfach zu deuten, die Analyse lehrreich bis amüsant.

Auch wenn es schwierig war, in der derzeitigen politischen Situation am bestehenden Triumvirat zu rütteln, so war es dennoch wichtig, überhaupt eine Alternative zu stellen - wir haben mobilisiert, polarisiert, diskutiert.

Ich bin stolz auf die QUH, auf unsere Zusammenarbeit und auf das Blog - das wir in bewährter Manier weiterführen werden.

Nun kehrt der politische Alltag wieder ein - gleich heute mit der ersten Gemeinderatssitzung nach der Wahl. Der öffentliche Sitzungsteil besteht aus zwei Bauanträgen ...

Danke an alle Unterstützer für Taten, Worte, Schokolade und das Kreuzl!

_MG_3822 Elke Link

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Montag, 24. September 2012

Auszeichnung der Schülerzeitung "Zoom" des Landschulheims Kempfenhausen

Nach ein paar Jahren Pause veröffentlichten die Schüler und Schülerinnen des Landschulheims Kempfenhausen wieder eine Schülerzeitung und wurden gleich dafür ausgezeichnet.

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Die Jury bestehend aus Joachim Frank (Frankfurter Rundschau), Hans-Martin Tillack (Stern.de), Leo Fischer (Titanic) und Isolde Fugunt (Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses) wählten die Zeitung aus Kempfenhausen für den dritten Preis des Verein Junge Presse e.V. bei 700 bundesweiten Einsendungen.

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