Heimat & Natur

Samstag, 17. Oktober 2015

Der vorletzte Saft und der bunte Abend


Wieder beim Pressen: Ralf Maier und seine Mannen

Sage und schreibe 20 Jahre ist die Obstpresse des Obst-, Gartenbau- und Bienenzuchtvereins Aufkirchen bereits in Betrieb - seit 1995. Die Apfelernte schien jedoch wegen der großen Hitze und Trockenheit ausgerechnet im Jubiläumsjahr zunächst mager auszufallen. Die Frühsorten waren nur klein und gaben nicht viel her.

"Die späten Sorten sind aber extrem gut", sagt der Vereinsvorsitzende Ralf Maier und streckt uns ein Prachtexemplar entgegen. Mit zwölf weiteren Helfern - mindestens vier müssen bei einer Schicht mitarbeiten - presst er zwei Mal pro Woche den köstlichen Apfelsaft.

Bis zum 16.10. sind alle Termine schon ausgebucht. "Unsere Presse ist deshalb so gefragt, weil jeder den Saft von seinen eigenen Äpfeln bekommt", erzählt er weiter. "Wir stellen aber auch Saft her, den wir hier verkaufen, der ist besonders gut - wir verwerten 14 Sorten, die wir vom Keller-Verlag bekommen - je mehr Sorten, desto besser der Saft."

Wenn Sie Äpfel geerntet haben und pressen lassen wollen, können Sie sich noch anmelden (0171-1247767), allerdings nur noch für den 19. und 23. Oktober.

Kaufen können Sie den Saft jeden Samstag zwischen 15:30 und 16:30 Uhr direkt beim Verein, im Hinterhof der Oberlandstraße 26 in Aufhausen.
10 Liter kosten 12 €, 5 Liter gibt es für 6 €. Sie werden Ihre Freude daran haben.

Und zur Nachlese noch einmal die einzelnen Schritte: http://quh.twoday.net/stories/5154254/

Außerdem findet heute, am Samstag, in der "Post" der "Bunte Abend" des OGBV statt. Es wird der schönste Blumenschmuck der Gemeinde prämiert, es gibt eine Tombola und es spricht der Vogelkundler Johann Werner. Musik kommt vom Bachhauser Sextett.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Unterschlupf in Berg

Seit Jahren schon hat in Berg ein Flüchtling unbekannter Herkunft Unterschlupf gefunden …. und mittlerweile hier sogar eine Familie gegründet (vgl. unseren Bericht von letztem Jahr ( http://quh.twoday.net/stories/berger-schwarzbauer-erwischt/ ). Was macht eigentlich unser Biber Fifi?


Fifi bei der Naturgestaltung

Fifi fühlt sich bei uns "pudelwohl" … mittlerweile hat er seine Familie nachgeholt: insgesamt sechs Biber haben bei uns eine neue Heimat gefunden. Nur am Sozialleben der Gemeinde nehmen die scheuen und nachtaktiven Tierchen nur ungern teil.


Ein Schnappschuß im Oktober um 4 Uhr 44

Unser Leser Christian Ebert hat es trotzdem geschafft, spektakuläre Photos von ihnen zu machen. Er schreibt dazu "Wie keine andere heimische Tierart gestalten Biber ihren Lebensraum. Sie bauen Burgen und Dämme, fällen Bäume und schaffen dabei vielfältige Biotope: Tümpel und Teiche, Röhrichte und Nasswiesen. Manchmal entstehen dadurch ausgedehnte Sumpflandschaften mit Totholz, kleine Stückchen „Wildnis“, die in der kultivierten Landschaft selten geworden sind. …"


Fifi oder einer seiner 5 Genossen

"… Davon profitieren wiederum andere Tiere wie Amphibien, Libellen und Fische. Selten gewordene Tier- und Pflanzenarten siedeln sich wieder an, die Artenvielfalt steigt. Auch für den Biotopverbund in den Auen und entlang der Gewässer sind die Feuchtgebiete der Biberreviere wichtige Achsen in der Kulturlandschaft. Damit ist die Heimkehr des Bibers einer der größten Erfolge im Natur- und Artenschutz.


Obendrein sind Christian auch die ersten Videoaufnahmen von Fifi gelungen (Video anklicken; wenn nichts angezeigt wird, zuvor Seite neu laden).


Baden gehen: Die ersten Filmaufnahmen des Bibers von Christian Ebert

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist der Biber streng geschützt. Das bedeutet, es ist verboten, ihm nachzustellen, ihn zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Genauso ist es verboten, den Biber zu stören, seine Baue und Dämme zu beschädigen oder zu zerstören. Biber dürfen nicht verkauft oder gekauft werden, weder lebend noch tot oder ausgestopft.


Auf nächtlicher Photosafari: Biber"jäger" Christian Ebert

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Weil er so schön war: Bilder vom Mond


Eine "Blutmond-Sequenz"


Der Blutmond (Fotos: Benno Ruhdorfer)

So schön war der rote Mond, dass wir gerne noch einmal Bilder von ihm bringen.

Stefan Schmid, Leiter der Sternwarte in Aufkirchen, schreibt:

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Bis auf die unchristliche Zeit hat alles gepasst: perfekter Himmel, super Stimmung, nette Gäste.
Etwa 20 Besucher und Mitglieder schauten sich das Ereignis an. Während der Totalität wurde es so dunkel, dass auch „Deep-Sky-Objekte“ wie Galaxien, Sternhaufen und galaktische Nebel beobachtet werden konnten. Kurz vor der Morgendämmerung zeigten sich dann auch noch drei Planeten - Venus, Mars und Jupiter - am Osthorizont.


Danke für die Bilder!

Sonntag, 27. September 2015

Der Blutmond - nichts für Schlafmützen

Was hat ab 3 Uhr früh geöffnet und schließt nach getaner Arbeit schon wieder gegen 6 Uhr morgens?



Nach über sieben Jahren ist morgen Nacht wieder eine totale Mondfinsternis zu beobachten. Die Uhrzeit ist allerdings etwas für Nachteulen oder Frühaufsteher: Die maximale Verfinsterung wird morgen, Montag Früh, 4:47 Uhr zu sehen sein. Dafür werden die Beobachter mit einer blutroten, sehr großen Mondscheibe am Südosthimmel belohnt. Diesmal ist der Erdtrabant nämlich in Erdnähe und erscheint etwa 14% größer als in seiner erdfernsten Position. Wir haben also gleichzeitig einen "Blutmond" und einen "Supervollmond"! Die Farbe des "Blutmonds" stammt von Sonnenlicht, das von der Erdatmosphäre in den Mondschatten gelenkt wird.

Für alle Mondsüchtigen bietet die Berger Sternwarte morgen, am 28. September, bei klarem Wetter (das die Vorhersage verspricht) von 3 Uhr bis 6 Uhr eine Sonderveranstaltung an. Besucher werden am Berg über Aufkirchen die Möglichkeit haben, den "Blutmond" mit verschiedenen Instrumenten - vom Fernglas bis zum Spiegelteleskop - zu beobachten. Unbedingt warm anziehen und heißen Kaffee oder Tee in der Thermoskanne mitnehmen!

Übrigens, wer auf die nächste totale Mondfinsternis warten will, muss etwas Geduld haben: erst im Juli 2018 ist es wieder soweit...

Samstag, 19. September 2015

5 Jahre Himmelmutterkapelle

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Der Ott Michi und seine Kapelle

"Geschafft! Nach über 3 Jahren Bauzeit hat Michi Ott am Sonntag bei strahlendem Wetter seine Himmelmutterkapelle eröffnet und weihen lassen. Günther Wasmeiers Bilder vom Walten des Leibhaftigen sind allerliebst geworden. Möge sie das Dorf vor weiteren Teufeln beschützen."

Das schrieben wir hier im QUH-Blog vor genau fünf Jahren, am 19. September 2010.



Die von Günther Wasmeier ausgemalte Kapelle wurde heute vor 5 Jahren von Pfarrer Wandachowicz eingeweiht. Michi Ott weilt leider nicht mehr unter uns - aber seine Frau Maria freut sich immer, wenn die Geschichte der Kapelle neu erzählt wird. Die Himmelmutterkapelle wurde nämlich dort errichtet, wo der verkohlte Leichnam des Teufels gefunden wurde:

Was stellen die Szenen dar? Die Geschichte geht so: Ein Knecht leidet an einer Art Burnout-Syndrom. In seiner Verzweiflung lässt er sich dazu hinreißen, einem Jäger - als Gegenleistung für ein Jahr Arbeitsentlastung - seine Seele zu verkaufen. Nach der Vertragsunterzeichnung jedoch stellt er fest, dass der Jäger nur verkleidet war und in Wirklichkeit der Leibhaftige ist. Dieser kommt prompt nach einem Jahr zurück, um sich den Knecht zu holen. Er packt ihn sich und fliegt mit ihm davon. Die Bäuerin bemerkt das, und ruft, nicht dumm, sofort die Himmelmutter um Hilfe an. Auf der Stelle ziehen Donner und Blitz auf, und in dem Unwetter lässt der Teufel den Knecht fallen wie die sprichwörtliche heiße Kartoffel.


Maiandacht

Immer wieder finden an der Himmelmutterkapelle Maiandachten statt. Weiterhin gilt: Möge sie das Dorf vor weiteren Teufeln beschützen.

Sonntag, 2. August 2015

Was blüht denn da?

Einem schönheitsempfindenden Berger Landwirt ist dieses wunderschöne Feld bei Farchach zu verdanken, sicherlich nicht so ertragreich wie Mais, aber welche Pracht.


Helianthus Annuus in Herzen öffnender Heeresstärke; wirkt gegen Depressionen.

Aber auch die umliegenden Wälder bieten im Sommer einiges an Blütenpracht. Zum Beispiel das sonnenblumenartige ...


Große Flohkraut. Galt früher als Heilmittel gegen Durchfall oder - wegen des unangenehmen Geruchs - als Anti-Mückenmittel. - Ein Waldspaziergang ist gar nicht so ungefährlich. Vor allem, wenn man auf diese Blume trifft:


Roter Fingerhut (Digitalis purpurea): bekannt aus diversen Krimis. Die Herzglykoside der Pflanze können genau dosiert Herzleiden lindern. Überdosiert führen sie zu Herzrhythmusstörungen … und zum Tod. - Die meistdiskutierte Pflanze hingegen ist das ...


Drüsige (indische) Springkraut. Die aus dem Himalaja stammende Pflanze wurde 1837 zuerst in Dresden als Gartenpflanze ausgesät. Sie verwilderte und verdrängt als dicht wachsender Neophyt heimische Arten. Zum Beispiel die ...


Tauben-Skabiose: Der eigenartige Namen leitet sich von lat. scabies - Krätze ab. Die Pflanze wurde früher zur Linderung von Hautkrankheiten verwendet. Ähnlich die ...


Ross-Minze. Sie soll bei Kopfschmerzen helfen. Die Blätter riechen teils wie die edlere Minze, teils aber auch wie Pferdeurin, daher der Name.


Diese spektakuläre Blüte, die sich so schnell entfaltet, dass man die Bewegung mit bloßem Auge erkennen kann, trägt den unscheinbaren Namen Gewöhnliche Nachtkerze. Die Wurzeln ("Schinkenwurzeln") sind als Gemüse essbar.


Hier versagt unser Pflanzenbestimmbuch … wer weiß wie diese Pflanze mit den fünf Blütenblättern heißt? - Anders liegt der Fall hier:


Klar: Klee (Trifolium)

Die Informationen entnehmen wir dem - zum 80. Geburtstag neu überarbeiteten und in 59. (!) aktualisierter Auflage erschienenen - Kosmos-Naturführer "Was blüht denn da?". Das Standardwerk! http://www.kosmos.de/produktdetail-1-1/was_blueht_denn_da-7397/

Die Photos, die sich durch Anklicken vergrößern lassen, entstammen der Werkstatt des heimischen Blumenphotographen Joseph Wagner.

Mittwoch, 17. Juni 2015

Die Teichkläranlage in Mörlbach

Ausgerechnet im beschaulichen Ortsteil Mörlbach regt sich massiver Widerstand gegen ein Projekt der Gemeinde: den auf der Bürgerversammung im April "verkündeten" Anschluss des abgelegensten Ortsteils an den Starnberger Ringkanal … und die Aufgabe der dortigen Biokläranlage.

"Es ist noch nichts entschieden", das war wohl die wichtigste Aussage am gestrigen Dienstag Abend.


Aus der Präsentation von Dr. Finsterwalder

Die Berger SPD hatte zum Meinungsaustausch nach Farchach eingeladen. Thema: die Teichkläranlage in Mörlbach. Knapp 40 Besucher fanden sich im Müller's auf der Lüften ein, darunter Bürgermeister Monn und mehrere Gemeinderäte (EUW, BG, SPD, QUH)

Nach der Begrüßung durch Bernhard von Rosenbladt, der die Veranstaltung durchgehend besonnen moderierte und es auch schaffte, die Wogen zu glätten, wenn Emotionen hoch kamen, erklärte Gemeinde- und Kreisrätin Sissi Fuchsenberger, dass niemand mit diesem Widerstand gerechnet hätte.

Die Soziologin Dr. Nora Knötig rief den Ablauf der Ereignisse in Erinnerung. Nachdem die Anwohner von in Mörlbach vermessenden Vermessern über die Planungen informiert worden seien, seit erst einmal telefoniert worden - mit der Gemeinde, dann auch mit dem Wasserwirtschaftsamt Weilheim und dem Abwasserverband. Dabei sei es zu widersprüchlichen Aussagen gekommen. Der folgende Vortrag von Dr. Klemens Finsterwalder solle Gelegenheit geben, "mit uns einzutauchen in die Tiefen des Kanals".


Die Teiche. Mit Dr. Finsterwalder

Dr. Finsterwalder lieferte Zahlen und Fakten zu den 37.000 qm Teichfläche in Mörlbach, die sich auf sechs Teiche verteilen. Er erklärte die Funktionsweise der Teichkläranlage - die "ohne Einsatz von Fremdenergie" bestens funktioniere. Er sehe keinen Grund für einen Anschluss an die Ringkanalisation - die auf eine Trennkanalisation angewiesen sei, anders als die Teichkläranlage. Um diese Teichkläranlage zu entlasten, schlug er den Anschluss NUR des Gewerbegebiets an die Ringkanalisation vor.

Bgm Monn kündigte noch einmal für den Herbst eine Informationsveranstaltung an - wenn die Gemeindeverwaltung ausreichend Daten über mögliche Varianten und Kosten zusammengetragen habe. Immerhin gebe es Probleme mit der nur befristet genehmigten Anlage. Die Klärung sei während Trockenperioden problematisch, da die Anlage zur Klärung Oberflächenwasser/Regenwasser brauche. Bei Hochwasser hätten sich im Bachhauser Teich schon Toilettenpapier und Fäkalien gefunden - das gehe schlichtweg nicht.
Protest aus den Reihen: "Wo sind denn die Probleme?" "Wenn's hoaß is, stinkt's ned." "Geschwätz!" - Einsatz Bernhard von Rosenbladt. Es wurden konkrete Daten gefordert.

Ein Anwohner entschuldigte die hitzige Diskussion damit, dass die Veränderung für die Anwohner finanzielle Konsequenzen habe. "Für uns geht es um viel Geld."
Monn: "Wenn eine Ertüchtigung der bisherigen Anlage wirtschaftlich vertretbar ist und von den Fachbehörden genehmigt wird, können wir über alles reden."
Aus dem Plenum wurde gebeten, "wirtschaftlich" um "ökologisch" zu ergänzen - Berg solle eine ökologische Vorreiterstellung übernehmen.

Bgm Monn wies darauf hin, dass der Abwasserverband keine weiteren Herstellungsbeiträge bei einem Leitungsneubau erheben würde. Lediglich auf dem eigenen Grundstück entstünden Kosten für die Trennkanalisation. Da auch die Straßen in absehbarer Zeit wiederhergestellt werden müssten, würden der Anteil für Kanal und Wasserleitung den Beitrag für die Straße reduzieren.

Andrea Schwenski: "Wir wollen nicht im Herbst vor vollendete Tatsachen gestellt werden!"
Peer Breier: "Ist die Reinigungsleistung immer gewährleistet? Wie oft kommen Überschwemmungen vor?"
Veronika Darchinger wollte zuverlässige neue Messwerte aus den Teichen - in unterschiedlichen Situationen.
Aus dem Plenum wurden ein Interessensvertreter für Mörlbach sowie eine Mängelliste der Teichkläranlage gefordert.

Bgm Monn antwortet abschließend gesammelt:
- Betroffene sollen selbstverständlich beteiligt werden, eine Kontaktperson könne gerne gemeldet werden.
- Die Gemeinde sei gerade dabei, belastbare Daten zu sammeln. Noch sei keine abschließende Aussage möglich, denn "es ist noch nichts entschieden".
- Die Berufsgenossenschaft habe auf erforderliche Maßnahmen hingewiesen. Kosten würden in jedem Fall anfallen. Es werde geklärt, wie wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Maßnahmen zu verwirklichen seien.

Es war in jedem Fall gut, dass man schon jetzt zusammenkam und zusammen sprach. Wir versuchen Sie weiterhin auf dem Laufenden zu halten.

Dienstag, 16. Juni 2015

Bürgerbeteiligung beim Abwasserverband



Mit einem Vortrag von Dr. Klemens Finsterwalder zum Thema "Zukunft der biologischen Kläranlage in Mörlbach? Ein Bürgeranliegen!" lädt die Berger SPD heute Abend um 20 Uhr zur "Berger Runde" ins Müller's auf der Lüften. Der Schwerpunkt lautet: "Wie funktioniert Bürgerbeteiligung beim Abwasserverband Starnberger See?"

Mittwoch, 27. Mai 2015

Pure Energie - Bienenschwarm bei Biberkor

Am Pfingstwochenende war bei Biberkor ein mittlerweile seltenes Naturschauspiel zu beobachten: Bienen eines nahegelegenen Stockes hatten geschwärmt und sich zu 10.000en in einem Zwetschenbaum versammelt.


Bienenschwarm zu Pfingsten in einem Zwetschgenbaum bei Biberkor

Zum Schwärmen des Volkes kommt es, wenn im Frühjahr die Population eines Bienenstockes zu groß wird. Das Volk teilt sich und folgt einer neuen Königin, die es sich zuvor mit einem besonderem Tropfen, dem "Geleé Royale" (Königinnenfuttersaft) herangezüchtet hat. Heute unterbinden viele Imker das Schwärmen, indem sie die Völker vor dem kritischen Moment teilen, um sich die Mühen des Einfangens zu ersparen.


Ein neues Volk in Berg: Irgendwo in diesem Haufen steckt eine neue Königin

Für die im QUH-Blog derzeit zahlreich vertretenen Hobby-Juristen mag es interessant sein, dass es ein eigenes "Bienenrecht" gibt. Dies regelt, inwieweit ein Imker für Schäden seiner Völker zur Verwantwortung zu ziehen ist. Im Fall es Pfingstfluges ist hingegen das sogenannte "Schwarmrecht" anzuwenden (§§ 961-964 BGB). Ein Imker genießt dem zu Folge Sonderrechte, darf z.B. bei der Verfolgung seiner Völker fremde Grundstücke betreten, ohne Hausfriedensbruch zu begehen (allerdings nicht den fremden Stamm absägen, an dem sich das Volk versammelt hat).


Nichts für schwache Nerven oder Bienenstichallergiker

Das vom Imker verfolgte Bienenvolk bleibt immer in seinem Besitz, auch wenn es sich mit anderen Schwärmen vereinigen sollte. Eine Ausnahme gäbe es, wenn das schwärmende Bienenvolk in einen fremden Bienenstock einzieht: dann geht es sofort in den Besitz des Besitzers des Stockes über.

Wenig ratsam ist es, in einen Bienenstock hineinzuschlagen, um ihn zu verscheuchen. Bienen die seit längerem kein Futter bekommen haben neigen zur Aggressivität. Andererseits haben sich die Bienen vor dem Schwärmen in der Regel so vollgefressen, das sie nicht unbedingt mehr stechen können.


Bei Biberkor hat der Besitzer sein Volk inzwischen wieder eingefangen und in einem neuen Stock angesiedelt (Photos & Hinweise: Elisabeth B.)

Sonntag, 10. Mai 2015

Vögel sichten!


Wo wohnt wer?

Das soll nun kein Grund sein, am Muttertag, so man ihn denn begehen will, kein Frühstück zuzubereiten, weil man Vögel zählen muss. Nur eine Stunde braucht man, um sich an der Aktion "Stunde der Gartenvögel" des Landesbund für Vogelschutz zu beteiligen - heute ist der letzte Tag. Zählen Sie innerhalb einer Stunde die Vögel, die Sie von Ihrem Standpunkt aus - ob Garten, Balkon oder Park - sehen, und geben Sie die Sichtung weiter. Alle Einzelheiten finden Sie unter: http://stunde-der-gartenvoegel.lbv.de/
In diesem Jahr mit einem "Plus" - es sollen auch Fledermaus, Admiral und Blindschleiche gezählt werden. Von den Vögeln geben Sie bitte die Höchstzahl der gleichzeitig gesehenen Tiere einer Vogelart an.

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