Sonntag, 12. Dezember 2010

Der letzte Vorhang - Polizeieinsatz beendet A+P Konzert

Da sage einer, Punk ist tot. 30 Jahre nach Gründung der Berger Punkband A + P kam es gestern in München nach Ausschreitungen im Publikum und vor der Halle zum Abbruch des Jubiläums-Konzertes durch die Polizei.

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Dr. Philipp Pröttel bei dem kurzen Auftritt von A + P gestern im Feierwerk

Die "Süddeutsche" hatte vorab nochmal auf einer halben Seite über das Ereignis berichtet. Von weit her, aus Italien, der Schweiz, aus den neuen Bundesländern und gar aus Berg waren gestern die Fans von A + P angereist. Teils "geläuterte" Punks, d.h. Chefs von mittelständischen Unternehmen, teils "echte" Punks, wie man sie sich vorstellt, mit Nietenjacken, rosa Haaren, vernebeltem Blick.

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Das Stagediving überließ die "Band in besten Jahren" dem Publikum

Das Konzert der "Punks in den besten Jahren" begann pünktlich. Zum ersten Eklat kam es allerdings schon während der Vorband. Der Sänger der eingesprungenen und etwas deplazierten Band "Sexshop" fühlte sich - offenbar in Unkenntnis der Gepflogenheiten bei Punkkonzerten - durch einen Bierbecherwurf belästigt und ließ vom völlig überforderten Sicherheitsdienst einen grünhaarigen Zuschauer aus dem Publikum entfernen. Der Veranstalter wurde angesichts der daraufhin aufkommenden Aggressivität einiger weniger Fans immer unsicherer und holte - nachdem es vor der Tür des Feierwerks zu einigen Rangeleien und zu Vandalismus auf den Toiletten gekommen war - die Polizei.

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Wie in alten Zeiten: die Band spielt ... die "Petersilie" marschiert auf

Als A+P die Bühne betraten, war draußen schon - wie es im Szene-Slang heißt - "die Petersilie anmarschiert", d.h. eine Hundertschaft der Polizei drängte darauf, das Konzert abzubrechen.

Nach vier Liedern ihres Sets wollten A+P den befreundeten Bandoneonspieler und Ex-Punk Achmed von Wartburg auftreten lassen. In der entstehenden Umbaupause drehte der Veranstalter - nachdem der Bierverkauf schon längst unterbunden worden war - der Band den Strom ab.

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Enttäuschte Gesichter vor dem letzten Vorhang: Jürgen Tonkel und Philipp Pröttel geben das Ende ihres Konzertes bekannt

Der nur gut 10 Minuten kurze Auftritt von A+P dürfte - wie der maßlos enttäuschte Jürgen Tonkel nach dem Kurz-Konzert durchblicken ließ - der endgültig letzte Auftritt der Band gewesen sein. A+P ist tot, aber der Punk lebt.


"Politik" - A+P beim Konzert in der Muffathalle 2007
(Einen Link zum vorletzen Konzert finden Sie weiter unten)

Der QUH-Adventskalender 2010 - das 12. Türchen

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Das Rezept vom 12. Dezember


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Lebkuchen von Tante Leni

Der Familie Ott verdankt Berg die neu renovierte Himmelmutterkapelle zwischen Aufhausen und Aufkirchen. So ganz einfach war der Wiederaufbau der geschichtsträchtigen Kapelle nicht, aber Maria und Michi Ott haben aus ihrem Ritt durch die Genehmigungsinstanzen eine Chronik gemacht und freuen sich, dass das kleine Kircherl mit den schönen Bildern von Skilegendenvater Günther Wasmeier in diesem Sommer geweiht werden konnte. Gleich noch ein Jubiläum haben die Otts gerade hinter sich gebracht: Im November feierte die Lüssbacher Blasmusik ihr 30jähriges Bestehen. Michi Ott ist von Anfang an an der Klarinette dabei, und zur Feier des Tages gab es einen von Maria Ott selbstgeschriebenen Sketch zum Thema: Die Leiden der Musikantengattin. Den gaben Stefan Meisenzahl als das Alter Ego von Maria und Andi Wastian, beide von der Aufkirchner Dorfbühne, zum Besten. Denn auch hier sind die Otts mit von der Partie. Maria verwaltet die Requisiten. Und apropos Requisite: Auch im König Ludwig Trachtenverein sind die Otts aktiv.

Maria-OttFür den QUH Adventskalender hat Maria Ott ihr Lebkuchenrezept von Tante Leni aufgeschrieben. Eigentlich sei das ein klassisches Lebkuchenrezept, bei dem die Lebkuchen leider ziemlich hart werden. Wenn sie alt werden! Das ist aber im Hause Ott meistens nicht der Fall, denn Michi Ott liebt die frisch gebackenen Lebkuchen abends vor dem Fernseher und dazu einen mazedonischen Rotwein. Unverdrossen backt Maria am nächsten Tag dann eine neue Fuhre. Das war unser Glück, und wir konnten sie beim Backen fotografieren.

Stellt sich nur noch die Frage, wer war Tante Leni? Mei unser Tante Leni, die war „Schweizerin“ beim Huber Bauer in Berg. Sie kam von Aufhausen bei Erding nach Aufhausen bei Berg, erklären Michi und Maria Ott abwechselnd. Hört sich an wie bei Oskar Maria Graf. Ja, bestätigt Michi Ott, "den Graf werd’s no kennt ham.“

Zutaten
  • 500g Mehl
  • 300g Puderzucker
  • 2 gestoßene Nelken
  • 1/2 TL Zimt
  • geriebene Schale von je 1 Zitrone und 1 Orange
  • 1 EL Rum
  • 1 TL Pottasche
  • 4 Eier
  • 200g Honig
  • zerquirltes Ei zum Bestreichen
  • Mandeln zum Bestreuen

Zubereitung

Mehl, Zucker und Gewürze sieben. Die geriebene Zitronen- und Orangenschale, die in Rum aufgelöste Pottasche, die Eier und den flüssigen Honig zugeben und alles gut zu einem Teig verarbeiten.

Den Teig auf einem bemehlten Tisch ausrollen, auf ein gebuttertes Blech legen, mit Ei bestreichen und mit den gehackten Mandeln bestreuen und im vorher angeheizten Ofen bei 180° ca. 20 Minuten backen. Dann in beliebige Formen schneiden.

Oder wie Maria Ott das ganz lässig nebenbei tat, als wir zum Fotomachen bei ihr waren: Aus dem Teig tischtennisballgroße Kugeln formen, auf Oblaten setzen und mit einem feuchten Löffel platt drücken!

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