Heimat & Natur

Mittwoch, 19. November 2014

Voll Fett






Diese Igel - fotografisch eingefangen von Peter Flögel aus Bachhausen - fressen sich vor dem Wintereinbruch noch rasch eine Fettschicht an - als Kälteschutz und Vorrat. Den Winter verschläft der Igel - die Körpertemperatur sinkt von 36 auf 6 Grad, alle Körperfunktionen werden heruntergefahren, Herz und Atmung gehen langsamer. Die letzten Tage vor dem Winterschlaf frisst der Igel nichts mehr, damit der Darminhalt über Winter nicht fault. Er erwacht wieder, wenn sein Nest eine Temperatur von über 15 Grad erreicht hat. Überwintern sollte er allerdings draußen - in Komposthaufen oder Laub- bzw. Reisigstapeln. Füttern sollte man nur im Ausnahmefall, bei Krankheit oder Unterernährung - zum Beispiel mit Katzenfutter, denn Igel sind Fleischfresser. Normalerweise finden die Igel in der Natur genügend Insekten, Schnecken oder Würmer. Wichtig: Keine Milch geben! Die schmeckt den Igeln zwar, aber sie bekommen Durchfall davon und können sogar daran sterben. Besser frisches Trinkwasser bereitstellen.

Der lbv hat hier eine Anleitung zum Bau eines Igelhauses veröffentlicht:
http://www.lbv.de/fileadmin/www.lbv.de/Ratgeber/Haus_und_Garten/Igel/Igelburg.pdf
Auch auf der Homepage des Bund Naturschutz finden sich Tipps:
http://www.bund-naturschutz.de/themen/oekologisch-leben/tiere/igel.html

Donnerstag, 13. November 2014

Wasservögel auf der Durchreise

Kolbenente-900
Kolbenente (Foto:Werner Borok)

Die Ortsgruppe Berg des Bundes Naturschutz lädt für heute Abend um 19:30 Uhr im Müller’s auf der Lüften zum Vortrag „Wasservögel zu Gast am Starnberger See“.
Frau Dr. Andrea Gehrold, Gebietsbetreuerin für den Starnberger See,
informiert über dieses wichtige Rast- und Überwinterungsgebiet sowie über die Entwicklung der Wasservogelbestände im Jahresverlauf. Sie stellt die einzelnen Vogelarten mit ihrem Zugverhalten und ihrer Biologie vor. Außerdem erfahren die Zuhörer, welche seltenen Vogelarten am Starnberger See vorkommen.

Freitag, 31. Oktober 2014

Eilmeldung: furchtbare Gestalten unterwegs

Nun klingeln sie wieder … die furchtbaren Gestalten, die sich nur mit Süßem besänftigen lassen … sonst gibts bekanntlich Saures:



Und was das Ganze soll? . Ob der Brauch nun keltische, römische oder katholische Ursprünge hat, ob damit der Toten gedacht, der Sommer verabschiedet oder nur Schabernack getrieben wird - mittlerweile schnitzen auch hierzulande die Kinder Ende Oktober Fratzen in Kürbisse. Den "Jack O'Lantern" brachten angeblich katholische irische Einwanderer nach Amerika, von dort kam er jetzt zurück nach Europa.

Die Geschichte aber geht so: Der Sage nach sperrte der geizige und betrügerische Jack den Teufel in einen Apfelbaum. Der listige Jack ließ den Teufel erst wieder frei, nachdem er ihm das Versprechen abgenommen hatte, niemals seine Seele zu holen. Wegen all seiner Vergehen wurde Jack nach seinem Tod nicht in den Himmel eingelassen - aber nach dem Versprechen des Teufels eben auch nicht in die Hölle. Aus Mitleid schenkte ihm der Teufel ein Stück ewig glühende Kohle aus dem Höllenfeuer, das Jack in eine ausgehöhlte Rübe steckte.

Freitag, 26. September 2014

Herrgottsbeton


Nagelfluh-Wand im Berger Schlosspark (Foto: Maja von Rosenbladt)

Die Ortsgruppe Berg des Bundes Naturschutz lädt herzlich ein zur geologischen Exkursion zu den Nagelfluh-Wänden am 27.09.2014, also morgen, um 14.00 Uhr.

Im Rahmen dieser Exkursion informiert Prof. Dr. Hermann Jerz über Ursprung, Geologie, Vorkommen und Nutzung des Konglomerats mit dem schönen Namen »Nagelfluh« (das scherzhaft auch »Herrgottsbeton« genannt wird, weil es an schlecht sortierten Waschbeton erinnert). Nagelfluh ist in Berg oft der Hinderungsgrund für den Bau von Tiefgaragen.

Gegenstand der Betrachtung ist eine eindrucksvolle Wand aus Nagelfluh im Schlosspark Berg. Treffpunkt ist am südlichen Ende des Parkwegs in Leoni. Die Exkursion findet bei jedem Wetter statt.


Nagelfluh (Foto: Maja von Rosenbladt)

Nagelfluh ist ein Konglomerat aus grobkörnigem Geröll und Kiesen, das aus unterschiedlichen Gesteinsarten besteht und im Alpenvorland vor allem während der Würmeiszeit durch kalkreiches Wasser zusammengekittet wurde. Nagelfluh wurde vom 10. Jahrhundert bis etwa in die Mitte des 20. Jahrhunderts als widerstandsfähiger Baustoff abgebaut und bildet beispielsweise das Fundament der Frauenkirche in München.

Wegen der hohen Transportenergie, die für die Ablagerung der ursprünglichen Gerölle notwendig war, sind solche Konglomerate seltener als andere Gesteinsarten.

Samstag, 23. August 2014

Die Rückkehr des furchtbaren H-Wortes

Eigentlich fährt der Berger gern erst im September in den Urlaub, weil er es im August am See am Schönsten hat. Dieses Jahr allerdings hat die Jahreszeit mit dem H am Anfang spürbar schon Einzug gehalten: Zeit für herbstliche Vergnügungen.



Auch 28 Jahre nach der Havarie von Tschernobyl ist die radioaktive Belastung der bayerischen Pilze immer noch mehr als halb so hoch wie am ersten Tag. Das liegt daran, das das damals über Bayern abgeregnete Isotop Cäsium 137 eine Halbwertszeit von 30 Jahren hat. Besonders die bei uns reichlich wachsenden Maronenröhrlinge gelten als gute Cäsium-Speicher. Im letzen Jahr wiesen süddeutsche Pilze stellenweise immer noch das 6-fache des erlaubten Strahlenwertes auf.

Einen wahren Pilzliebhaber kann das freilich nicht abhalten: also auf in die Wadlhauser Gräben! - Hier unser "Catch of the Day":


Der schmackhafte Maronenröhrling und der ungenießbare Gallenröhrling

Das Cäsium befindet sich bei den Maronen hauptsächlich in den Farbstoffen der Hutes, sodass der Gehalt angeblich durch das Abziehen der Haut verringert werden kann.


Der ungenießbare Düsterröhrling und ein Handteller großer Steinpilz

Letzteren hätten wir fast stehen gelassen, weil er offenbar schon einer Schneckenfamilie als Wochenendvergnügung herhalten mußte. Beim Pflücken erwies er sich aber als so schwer, dass er allein einen Menschen auch noch ernähren kann.


Der selten gesammelte Ziegenbart und der wohlschmeckende Echte Reizker

… welchen man am Wegesrand leicht am orangenen "Blut" erkennt. Sein lateinischer Name Lactarius deliciosus verrät den Nutzen. Insbesondere Reizker findet man dank der feuchten Witterung bereits mehr, als man essen kann.

Montag, 7. Juli 2014

Gundermänner und andere Kräuter


(Fotos: Lisa Rossbach-Wilk, zum Vergrößern bitte anklicken)

Giersch, Gundermann, Schöllkraut, Trümmerblume - so lautete das Vokabular, das für viele Teilnehmer der Kräuterwanderung, zu der der Bund Naturschutz einlud, neu war.


Verkostung im Anschluss

Kräuterpädagogin Christine Kasper erklärte, welches Kraut besser gedünstet und welches besser roh schmeckt, von welchem man die Samen rösten, womit man sich die Stirn kühlen kann oder welches den Herzschlag beschleunigt. Nach der Wanderung gab es Apfelsaft mit Giersch, Quark mit Lindenblüten und Erdbeeren und Pfannkuchen mit Gundermann - aber von dem soll man bloß nicht zu viel erwischen, heißt es …

Samstag, 5. Juli 2014

Einladung zur Kräuterwanderung

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Berg im Juni 2013 ...

Vor gut einem Jahr war alles überschwemmt, als die Kräuterwanderung stattfand. Berg litt unter dem schlimmsten Hochwasser seit Jahren.

Heute sieht es so aus, als könne man trockenen Fußes zur Kräuterwanderung antreten:

Die Ortsgruppe Berg des Bundes Naturschutz lädt wieder zu einer Kräuterwanderung, geführt von der Kräuterpädagogin Christine Kasper.
Treffpunkt ist um 15.00 Uhr an der Straßenkreuzung Weiherfeld—Martinsholzer Straße (in Aufkirchen).
Der Ausflug dauert etwa 90 Minuten, danach werden die gesammelten Kräuter als Suppe oder Quark verspeist. Teilnehmen können alle Interessierten zwischen acht und achtzig Jahren, die Wanderung ist kostenlos.

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Frauenmantel (Foto. Michael J. Stiegler)

Michael J. Stiegler schreibt dazu: "Das Foto zeigt das Blatt eines Frauenmantels (Gattung Alchemilla), das überschüssiges Wasser an speziellen Poren ausscheidet. Der Vorgang nennt sich Guttation und erklärt die regelmäßige Anordnung der Wassertropfen."

Mittwoch, 18. Juni 2014

Fette Beute


Christian Schulz und seine Beute (Foto: H.-P. Höck)

So manch argloser Schwimmer oder SUPer würde einen Zahn zulegen, wenn er wüsste, was sich da für kapitales Seegetier mit scharfen Zähnen unter ihm tummelt.

Christian Schulz aus Aufkirchen fing innerhalb von vier Stunden gleich zwei solcher Hechte im Starnberger See. Der eine war ganze 1.10 m lang und 9 kg schwer, der andere maß 1,03 m und wog 6 kg. Wir hoffen, sie haben wohl gemundet!

Sonntag, 1. Juni 2014

Goaßbock-WM


Der Bock als Zugtier

Noch seltener als die Fußball-WM findet das Goaßbockfest in Bachhausen statt. Bei strahlendem Sonnenschein suchten 700 Besucher den Bock des Jahres. Es begann mit einem Umzug durch Bachhausen ...


Wie ein antikes Wagenrennen


700 Gäste


Einer wird gewinnen


!. Platz "Torres" von Bernadette und Theresa Demmler
2. Platz "Boateng" von Florian und Martin Zeitler
3. Platz "Orhpeus" von Christian Blobel aus Seefeld


Torres Superstar - der Bilderbuchbock

Der Sieger Torres hatte - so heißt es auf der Homepage des Goaßbockvereins - noch nie so einen langen Bart. Er hat schon einmal teilgenommen und landete 2010 auf dem 2. Platz. Innerhalb der letzten 2 Jahre wurde er über 30 Mal Papa und will nicht nur seine Kinder, sondern auch uns, seine Besitzerinnen, stolz machen., schreiben Bernadette und Theresa Demmler. Wir freuen uns mit ihnen und gratulieren Torres zum Sieg!

(Danke an Peter Kreisl für die Bilder!)

Donnerstag, 15. Mai 2014

Bienchen, Bienchen, gib mir Honig ...


Eine Arbeiterin beim Sammeln von Blütenstaub (Foto: M. J. Stiegler)

Über die Biologie und Lebensweise der Honigbiene geht es beim heutigen Vortrag der Diplom-Biologin und Imkerin Katrin Stefferl aus Berg. Sie informiert über ihre ökologische und ökonomische Bedeutung und schlägt Schutzmaßnahmen vor.
Die Ortsgruppe Berg des Bund Naturschutz lädt für heute Abend, 19:30 Uhr, zu diesem Vortrag für Erwachsene ins Müller’s auf der Lüften in Farchach.

Für Kinder ab sechs Jahren und für Erwachsene ist am Samstag, den 17. Mai, ein Exkursion zu Frau Stefferls Bienenvölkern geplant. Katrin Stefferl erzählt über die moderne Imkerei und stellte die typischen Werkzeuge sowie die einzelnen Arbeitsschritte vor.
Treffpunkt ist die Seeshaupter Straße 15 in Berg, 15 Uhr. Es ist ratsam, eine einfache Kopfbedeckung zu tragen (zum Beispiel eine Baseballkappe) sowie langärmelige Kleidung und geschlossene Schuhe. Bei Regen kann die Veranstaltung mit ein paar Einschränkungen stattfinden.

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