Asyl in Berg

Dienstag, 25. August 2015

Informationsveranstaltung zum Thema Asyl



Die Gemeinde Berg und das Landratsamt Starnberg laden für Donnerstag, den 3. September, zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung ein, bei der die Berger Bürgerinnen und Bürger über die Unterbringung der Asylsuchenden in Berg informiert werden sollen. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr im Gasthof "Die Post" in Aufkirchen.

Schon morgen werden die Vorbereitungen für die Zeltaufstellung am Kirchengrundstück beginnen - das Landratsamt muss entsprechend dem Notfallplan schnellstmöglich für die Unterbringung der Flüchtlinge in unserem Landkreis sorgen.

Verfolgen Sie die Mitteilungen auf der Homepage der Gemeinde Berg: http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2976,1

Der Helferkreis freut sich über jedes zusätzliche Hilfsangebot, damit wir die für alle schwierige und ungewohnte Situation gemeinsam gut und menschenwürdig bewältigen können. Auf der Seite http://asyl-in-berg.de/pages/wichtige-links.php finden Sie u.a. eine Linksammlung mit nützlichen Informationen zum Asylverfahren.

Samstag, 15. August 2015

Asyl in Berg: Sommerfest im Gästehaus


Feiern

Gestern wurde zum Gartenfest gebeten: Die Bewohner des derzeitigen Berger Gästehauses für Flüchtlinge und der Helferkreis luden zur Begegnung mit den Nachbarn.


Kochen

Im Vorfeld wurde fleißig gekocht, und die zahlreich erschienenen Nachbarn ließen sich diverse Reis- und Fleischgerichte - allesamt köstlich - munden.


Essen

Das reichhaltige Büffet stellten die Bewohner zusammen, auch die Helfer und Nachbarn steuerten bei. Im Gästehaus wohnt derzeit eine afghanische Familie mit drei Kindern. Ein Junge geht bereits in die Schule, der zweite wird nach den Ferien eingeschult, das Mädchen besucht den Kindergarten. Auch ein uigurisches Mädchen mit seiner Mutter lebt in dem Haus. Außerdem sind im Moment fünf Männer aus vier afrikanischen Ländern hier untergebracht. Zwei von ihnen werden ab September die Berufsschule besuchen.


Reden

Der Helferkreis ist mittlerweile auf 15 Personen angewachsen. Weitere haben sich schon gemeldet.


Annäherungen


Helfer und Nachbarn


Männlich und weiblich


Lässig und konzentriert

Die Helfer assistieren bei Behördengängen, geben Sprachunterricht, machen Ausflüge und stimmen die Versorgung mit benötigten Gegenständen wie Fahrrädern oder Schulranzen ab. Gesucht werden noch Paten, die Konversation üben.


Organisieren: Iradj und Annette Teymurian

Iradj Teymurian führt mit allen potentiellen Helfern vorab ein Gespräch, das eine gute Stunde dauert. "Die Chemie muss stimmen, damit wir alle an einem Strang ziehen können", sagt er. Er hat auch die Website "Asyl in Berg" eingerichtet - dort kann man sehen, was gerade gebraucht wird, und über ein Kontaktformular Gegenstände oder Betreuung anbieten.

Alles Nähere finden Sie auf: http://asyl-in-berg.de/
Dort gibt es auch noch mehr Bilder von dem schönen Fest: http://asyl-in-berg.de/pages/posts/gartenfest-mit-den-nachbarn-37.php

(Fotos: Iradj Teymurian)

Sonntag, 9. August 2015

Flüchtlinge statt Passamt?

Seit Mitte Juli ist für den Landkreis Starnberg der Asyl-Notfallplan aktiviert.
Fünf Tage hatte man beispielsweise in Inning Zeit, um in der - vom Landratsamt ausgesuchten - Turnhalle der Grundschule Platz für 200 Flüchtlinge zu schaffen. Ein letztes Schulfest fand noch statt. Dann zogen die Asylbewerber ein. Vor Ort hatte sich ein Helferkreis von 70 Bürgern gegründet, um den Flüchtlingen zu helfen.

Die Asylbewerber, wurden kurz nach ihrer Ankunft in München in dieses Objekt weitergeleitet. Zuvor wurden alle Asylbewerber im sog. Ankunftszentrum in München, der ersten Anlaufstation für neu Angekommene, zunächst medizinisch erstuntersucht (sog. Erstscreening). Im Anschluss wurden diejenigen Asylbewerber in die Notfallplanobjekte in den Landkreisen und kreisfreien Städten verlegt, deren Asylverfahren die Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in München durchführt. In der Notunterkunft selbst ist das jeweilige Landratsamt für die Verpflegung, die weitere medizinische Untersuchung und Versorgung (ein Catering vor Ort) sowie die soziale Betreuung zuständig.


Berg hat - in Abstimmung mit der katholischen Kirchengemeinde - für den Notfallplan das "Kirchengrundstück" am Ortseingang zur Verfügung gestellt, wo später vielleicht'ein Rathaus entstehen soll. Hier wird - zunächst für ein Jahr - ein Zelt errichtet, in dem die Flüchltlinge jeweils 4-6 Wochen untergebracht werden

In Berg wird - wahrscheinlich im September - aller Voraussicht nach ein wintertaugliches Zelt am ungenutzten, sogenannten "Kirchengrundstück" errichtet, das den gleichen Zweck erfüllen wird. In Weßling sind 53 Asylbewerber provisorisch im ehemaligen Feuerwehrhaus untergebracht. In Herrsching entsteht - zunächst für 5 Jahre befristet - eine Containersiedlung für 144 Menschen in Not.

Die Regierung von Oberbayern schildert die Lage derzeit so: "Seit Jahresanfang sind über 47.000 Personen in Oberbayern im Ankunftszentrum in München angekommen. Der Notfallplan ermöglicht innerhalb kürzester Zeit Unterkünfte in den Landkreisen und kreisfreien Städten für die neu in München ankommenden Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Regierungspräsident Christoph Hillenbrand: 'Alle ziehen an einem Strang, um die gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die bei uns Schutz Suchenden human und schnell unterzubringen bzw. zu versorgen, gemeinsam zu erfüllen. Die weiterhin extrem hohen Zugänge hier in München stellen alle Beteiligten vor eine große Herausforderung. Hohe Einsatzbereitschaft und Flexibilität sind nötig, um diese Aufgabe gut meistern zu können. Ziel ist es, die Anstrengung solidarisch auf mehrere Schultern zu verteilen. Ein besonderer Dank gebührt auch den vielen Ehrenamtlichen, die sich ausdauernd für die Belange der bei uns Schutzsuchenden einsetzen.'"

Weiter eie Regierung: "Ob die Aktivierung einzelner Objekte aus dem Notfallplan erforderlich ist, ist abhängig von den jeweiligen Zugängen in München. Diese sind derzeit konstant hoch, aber auch schwankend. Daher sind sie auch schwer prognostizierbar."

In den ersten 5 Augusttagen sind beispielsweise allein 6560 Flüchtlinge in Bayern angekommen. Letzten Mittwoch gab es in München einen neuen Rekord, als 368 Asylsuchende an einem Tag am Hauptbahnhof ankamen. Wenn die Flüchtlinge Geld haben, fahren sie oft selbst in die Erstaufnahme-Einrichtungen. "Noch nie ist seitdem irgend etwas passiert", schildert die Polizei die Lage am Münchner Bahnhof.

Eine Reportage über die Erstankunft der Flüchtlinge hat der "Merkur"
http://www.merkur.de/lokales/muenchen/zentrum/asylbewerber-fluechtlinge-hauptbahnhof-muenchen-so-viele-wie-noch-nie-5326245.html

Der Spiegel hat wohlsortiert einige Fakten zur Flüchlingskrise leicht fasslich gesammelt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-und-einwanderer-die-wichtigsten-fakten-a-1030320.html

Merkblatt für Menschen, die ehrenamtlich Flüchtlingen helfen wollen.
http://www.lk-starnberg.de/media/custom/613_25474_1.PDF

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