Allerlei seit 2008

Samstag, 22. Oktober 2011

MC Hess

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Am Sonntag kombiniert marstall classics wieder Altes und Neues: "Young Lions" titeln die Veranstalter (Kulturverein Berg mit der Christoph-und-Stephan-Kaske-Stiftung) das Konzert, das morgen im Marstall um 20:00 Uhr beginnt. Getreu dem ursprünglichen (genialen!) Konzept wird klassische Musik mit Werken der neuen Musik kombiniert - und morgen bietet sich die Gelegenheit, ein Stück des Kaske-Preisträgers Jörg Widmann zu hören, umrahmt von "Werken aus Beethovens Sturm-und-Drang-Zeit", dargeboten auf Originalinstrumenten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Protagonisten: Florian Birsak (Violine), Sebastian Hess (Cello), Rüdiger Lotter (Violine).
Eintritt 25 €, erm. 20, Schüler und Studenten 10 €.

Freitag, 21. Oktober 2011

Same top procedure as every year...

001Wie jedes Jahr war es vor einer Woche am 13. Oktober auch heuer wieder ein chilliger Top-Jazz-Abend in der Simmerding-Werft in Leoni. Wie jedes Jahr reisten Klaus Ignatzek, Jean-Louis Rassinfosse (b) und Claudio Roditi (t) während ihrer offiziellen Europatournee durch Belgien, Schweden, Luxemburg, Österreich und Deutschland wieder an, um das Publikum in der leergeräumten Werft am See zu begeistern. Es war gerammelt voll und Fans aus allen Himmelsrichtungen hörten andächtig das neue Programm. Wie unser anwesender Hofphotograph Hans-Peter Höck richtig bemerkte, es waren wieder einmal fast keine Berger Gesichter zu sichten. Liegt das trotz Ankündigung im Blog an der mangelnden PR seitens des Veranstalters oder am notorisch mangelnden Interesse der Berger an Top- Konzerten in ihrer eigenen Gemeinde?
Übrigens am Sonntagabend den 23.Oktober um 20.00 Uhr findet im Marstall ein Klassik-Konzert statt mit bekannten Interpreten wie Rüdiger Lotter an der Violine, Florian Birsak am Hammerflügel und Sebastian Hess am Violoncello. Sie spielen Beethoven und Widmann auf Originalinstrumenten des 18. und 19. Jahrhunderts.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Jubiläum Bombastico

Harte Zeiten für die Bösen Buben: So wie die Winde wehn, ist hier im QUH-Blog derzeit wenig Platz für Klatschreporter. Erst eine Woche zu spät haben sie Gelegenheit, hier ihren Bericht über das 10-jährige Jubiläum der Montessori-Schule auf Gut Biberkor abzusetzen.

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Ein volles, buntes Haus zum Jubiläum

Interessant aus Klatschreportersicht waren vor allem die Accessoires der Redenden. Bundesministerin Leutheusser-Schnarrenberger trug bei ihrer Jubiläumsansprache einen ähnlichen Schal wie diese Woche bei der Trojanerdiskussion im Bundestag.

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Die Ministerin vom See: Letzte Woche auf Biberkor und gestern im Bundestag

Leider konnte auch die Bundesministerin nicht dafür sorgen, dass die von der Bayerischen Staatsregierung längst genehmigten Fördermittel für Biberkor endlich auch ausbezahlt werden. - Schulgründer Werner von Kahlden Gmell, der von zwei Schülern über die Geschichte der Institution interviewt wurde, trieb es nichtsdestotrotz mit der Demonstration seiner "Heimatverbundenheit" auf die Spitze.

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Stolz auf mittlerweile 463 Schüler: Der Gründer und Großgamsbartträger Werner von Kahlden Gmell

Und heute ist auf Biberkor schon wieder etwas los. Man bat die QUH, folgenden Veranstaltungshinweis für heute Abend zu veröffentlichen, was wir natürlich gerne tun.

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Mittwoch, 19. Oktober 2011

Am Morgen danach: Windkraft in den Wadlhauser Gräben

Es war ein emotionaler Abend, der da gestern im Gasthof zur Post in Aufkirchen stattfand. Ganz klar, dass in erster Linie Gegner der geplanten Windkraftwerke den Weg in die Post fanden und so mussten sich Bürgermeister Monn und die von ihm aufs Podium geholten Experten vor allem Argumente gegen die Windkraft in den Wadlhauser Gräben anhören.

BM-Rudolfer-aus-Schaeftlarn
BM Dr. Matthias Ruhdorfer aus Schäftlarn war der erste Redner des Abends

Da war die Rede von Infraschall, Schlagschatten, Imagepolitur, fehlender Naturschutzgutachten und fehlender Wirtschaftlichkeit, abgeholzten Bergrücken und immer wieder das Argument der viel zu geringen Abstände zur Wohnbebauung. Auch rechtliche Schritte gegen die Berger Politik wurden immer wieder angedeutet.

Den Rücken stärkten dem Berger Bürgermeister Altgemeinderat Morsbach, der mit dem Mikrofon in der Hand die Nähe zum Podium suchte und BM Monn zu seiner Vorgehensweise beglückte, sowie der zweite Bürgermeister der Gemeinde Berg Karl Brunnhuber, der die Ruhe der Herren auf dem Podium bewunderte. Er wies nochmals darauf hin, dass die Politik, die hier von der Gemeinde Berg betrieben wurde, vor allem zwei Komponenten beachte: Nämlich erstens durch die Ausweisung eines Flächennutzungsplans den bevorstehenden Wildwuchs von Windkrafträdern einzudämmen, die laut Bundesgesetz als privilegierte Bauwerke angesehen werden und so beinahe überall aufgestellt werden können, es sei denn eine Gemeinde weist eine entsprechende Fläche aus, auf der und nur auf der entsprechende Bauwerke erstellt werden dürfen. Das unternimmt die Gemeinde Berg gerade. In diesem Flächennutzungsplan wiederum wird der Abstand zu bestehende Wohnbebauung festgeschrieben. Und auch hier geht die Gemeinde sehr viel weiter, als der Gesetzgeber vorschreibt. Gesetzlich festgesetzt ist ein Mindestabstand von dreifacher Höhe des Windrades zur nächsten Wohnbebauung. Das bedeutet bei einem 200 Meter hohen Windrad einen Abstand von 600 Meter. In den Wadlhauser Gräben sollen es mindestens 1250 Meter sein.

Herr-Beichthold-und-andere-Redner
Die Schlange der Redner war lange: Wer einmal das Mikro erobert hatte, gab es oft erst unter BUH-Rufen wieder frei

Immer noch viel zu wenig, mahnt Martin Sontheim aus Machtlfing vom Verein Vernünftiger Umgang mit Windrädern an. Die hier zugrundeliegenden Abstände zur Wohnbebauung sind für die Bevölkerung schlicht inakzeptabel, die Größe der Windräder vollkommen überdimensioniert und eine Erntefläche pro Windrad von mehr als 11.000 Quadratmeter totaler Realitätsverlust, meint Sontheim.

In der hitzigen Diskussion wurde BM Monn nicht müde stets den Schutz der Bürger und zwar sowohl den der Berger als auch den der Bürger der Nachbargemeinden in den Vordergrund zu stellen. Ganz klar sagte er aber auch, dass man sich bei der Erstellung der Windkraftwerke nicht das Zepter von Privatinvestoren aus der Hand nehmen lassen wolle. Die Wertschöpfung der Kraftwerke solle optimalerweise in der Gemeinde Berg oder wenigstens in der Region bleiben. Über eine direkte Beteiligung der Bürger denke man intensiv nach, wie diese gestaltet würde, darüber lässt sich momentan noch keine Aussage treffen. Denn noch stehe man ganz am Anfang eines schwierigen Prozesses, der mit dem aktuellen Flächennutzungsplanverfahren erst beginne.

In Robert Sing von den Stadtwerken München hat die Gemeinde Berg in jedem Fall einen kompetenten Fachmann an ihrer Seite. Und Wilhelm Seerieder von den Bayerischen Staatsforsten betonte in seinem Abschlusswort nochmals: „Wenn wir den Umgang mit der Windenergie jetzt nicht gestalten, dann wird uns die Entwicklung überrollen.“

Als BM Monn, Kreisbaumeister Dr. Christian Kühnel und die anderen Experten die Kulisse des neuen Theaterstücks der Aufkirchner Bühne verließen, war die Stimmung im Saal immer noch aufgeladen. Bis weit nach Mitternacht wurde noch in kleineren Runden weiterdiskutiert.

Einen freute es zumindest: Neuwirt Dada.

Post-Hausherr Andi Gröber sei an dieser Stelle noch mal für die Unterstützung mit gut aufgeladener Hardware für die ersten Liveberichte aus dem Saal gedankt.

Tanz der Claqueure - Stimmen aus Berg

Infoabend-Windkraft-Podium-nah

Wie eigens für sie gebaut rahmte die Theaterkulisse der Aufkirchner Dorfbühne die Herren auf dem Podium ein. In der guten Stube samt Hirschgeweih präsentierten sie prägnant ihre Standpunkte und beantworteten Fragen. Im Saal wogte der Applaus hin und her - Pro-Windrad-Wortmeldungen wurde vom Großteil des Berger Publikums und den Gemeinderäten applaudiert, während bei den Einsprüchen der Windkraftgegner die andere Seite ebenso leidenschaftlich Beifall zollte.
Aus Berg kamen wenig Widerworte - Herr Morsbach befürwortete den Bau der Windräder generell sehr, wollte jedoch die Stadtwerke München als Partner überprüft wissen. Die Form und die Beteiligten einer Betreibergesellschaft sind aber zunächst sekundär - wichtig ist, dass erst der Plan rechtskräftig wird. Susanne Mair bemängelte die zu späte Information der Bürger und wollte die Verantwortlichen nach Belgien schicken, wo WKA-Anwohner über gesundheitliche Beeinträchtigungen klagen. "Jeder Bauer geht auf a Mess und schaugt sie die Sach z'erst o", sagte sie. Oliver Knötig mahnte - zu Recht - die Erstellung eines Energienutzungsplans für die Gemeinde an. Antje Heuer meldete als Physikerin Einwände wegen des Infraschalls an und legte ein Schreiben des Umweltbundesamts vor. Sehr engagiert pro WKA trat Herr Eidenschink auf, der mit seinem Zwischenruf die entscheidende Frage stellte: "Hast du dahoam bloß Kerzen brenna oder wos?"

(Foto: Monika Sarre-Mock)

Dienstag, 18. Oktober 2011

Windkraft in den Wadlhauser Gräben: die Stimmung spitzt sich zu...

... aber versuchen wir noch mal, bei den Fakten zu bleiben.

Kein vernünftiger Unternehmer würde hier Windräder bauen, meint Gemeinderätin und 2. Bürgermeisterin Maria Reitinger aus Schäftlarn. Robert Sing verweist nochmals auf die bereits bestehenden Windgutachten. Er bestätigt, dass die Wirtschaftlichkeit knapp sei. Der Rentabilität positiv entgegen kommt jedoch der technische Fortschritt.

Und dann gehen kurz die Gäule mit BM Monn durch: Wir lassen uns hier auspfeifen und beschimpfen, dabei schützt man die Bürger, und zwar nicht nur die Bürger der Gemeinde Berg, sondern auch die Bürger der Nachbargemeinden. Und dann: Mir ist doch eine Windkraftanlage in 1000 Metern Abstand lieber als ein Atomkraftwerk in 100 Kilometern.

In dieser Hinsicht sind sich übrigens Befürworter und Gegner offenbar einig: Für Atomenergie ist niemand.

Windkraft in den Wadlhauser Gräben: Energienutzungsplan?

Architekt und Immobilienmakler Oliver Knötig aus Mörlbach fragt nach einem Energienutzungsplan für Berg bzw. den Landkreis Starnberg. Dieser liegt laut BM Monn und Kreisbaumeister Dr. Christian Kühnel nicht vor. Knötig zitiert aus dem Leitfaden zum Energienutzungsplan: Er fordert ganzheitliche energetische Planungsziele und Konzepte und verneint den Sinn eines einzelnen Windrades, formuliert aber auch die Möglichkeit einer sinnvollen Versorgung mit alternativer Energie beim Verzicht auf Windkraft.

Knötig redet sich in Rage, spricht von Verlierern in einer Zeit, da doch niemand mehr auf der Verliererseite stehen müsste, konkret meint er Mörlbach, das dann die Zeche zahlen müsste.

Windkraft in den Wadlhauser Gräben: zwei Stimmen aus Berg

Günther Eidenschink aus Mörlbach meint, die Planung werde doch primär durchgeführt, um die Bürger der Gemeinde Berg, aber auch Schäftlarn zu schützen.

Paul Morsbach, Altgemeinderat der Gemeinde Berg, beglückwünscht den Bürgermeister zur bisherigen Planung. Ihm gefällt nicht so sehr, dass der Konzern EON durch die Stadtwerke München - ebenfalls ein großer Konzern - ersetzt werden soll, und fragt konkret, ob er 50 Kilowatt erwerben kann, um sich als Bürger zu beteiligen.

BM Monn verweist auf das frühe Stadium der Planung. Aber man will in jedem Fall versuchen, die Bürger an den WKA zu beteiligen, in welcher Form das genau stattfinden wird, steht momentan noch nicht fest.

Windkraft in den Wadlhauser Gräben: Live von der Infoveranstaltung

Wichtige Details aus dem Vortrag von Robert Sing: Das Ertragsgutachten laut SWM rechnet mit einem Jahresertrag von 6 Mio kWh/a. Die Flächen werden nicht versiegelt, das bestehende Wegekonzept kann genutzt werden. Mindestabstand auch zum Aussiedlerhof beträgt 1250 Meter. Stehen werden die WKAs auf rund 700 Meter.

Windkraft in den Wadlhauser Gräben Live von der Infoveranstaltung

Peter Haberzettl von der Energiewende Oberland empfiehlt dringend, den Bau der Windkrafträder nicht irgendwelchen Investoren zu überlassen, sondern als Bürger selbst die Hand beim Bau der Windkrafträder drauf zu haben. Im Oberland macht die Windenergie 10 Prozent der erneuerbaren Energien aus.

Wilhelm Seerieder von den Staatsforsten bittet darum, sich bei später anstehenden Fragen auf die Belange der Forste zu beschränken, zu vertragsrechtlichen Fragen wird er nicht antworten.

Infoabend-Windenergie-Vortrag-Herr-Sing
Zum Abschluss der Kurzvorträge präsentiert Robert Sing von den Stadtwerken München eine ausführliche Powerpoint-Prästentation zum Thema Windkraftanlagen. Die Berger Gemeinderäte kennen seinen Vortrag bereits.

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