Sonntag, 6. September 2015

Drei Sonntagspunkte für den MTV - und drei Tore durch den FSV



Drei Sonntagspunkte holten die Bezirksligakicker vom MTV heute auswärts in Aying. Die Tore erzielten Fabian Kaske in der 22. Minute und Felix Link in der 81. Minute mit dem ersten Siegtor für den MTV seit langem. Der Treffer von Aying fiel in der 69. Minute. Die Berger zeigten eines ihrer besten Saisonspiele und wurden am Ende für ihren Aufwand belohnt. Damit konnten sie sich im Abstiegskampf wieder etwas Luft verschaffen.

Auch der FSV Höhenrain erzielte ein 2:1. Die Kreisliga-Elf spielte zu Hause gegen die DJK Waldram II. Nach einem Foul des Waldramer Torwarts an Andreas Moertl verwandelte Maxi Huber den Elfmeter. Benedikt Huber glich aus - mit einem Eigentor in der 45. Minute. Andreas Moertl machte den Schnitzer gleich wieder wett und schoss in der 47. Minute das 2:1. Er bekam in der 96. und letzten Minute allerdings noch Gelb-Rot und musste vom Platz. Die Höhenrainer stehen damit derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz.

Samstag, 5. September 2015

Ferien bei der Feuerwehr


Ein Tag bei der Feuerwehr

"Ein Tag als Feuerwehrfrau / Feuerwehrmann" lautete das Motto des heutigen Kinderferienprogramms, das gemeinschaftlich durch die Feuerwehren Allmannshausen, Berg, Höhenrain und Kempfenhausen sowie den First Responder der Gemeinde geleitet wurde. Einige mutige Mädchen und Jungen wagten sich an das Abenteuer und wollten echte Feuerwehrler sein. Sie konnten Brände löschen, auf Leitern klettern, Schläuche kuppeln und natürlich im Feuerwehrauto mitfahren. Der First Responder der Gemeinde zeigte kindgerecht, wie man einen Notruf absetzt oder kleinere Verletzungen behandelt. Mittags gab es zur Stärkung Pizza, nachmittags ging es munter weiter. Jeder Teilnehmer erhielt als Auszeichnung eine Urkunde und durfte stolz die Warnweste mit Aufschrift „Kinderfeuerwehrfrau“ / „Kinderfeuerwehrmann“ mit nach Hause nehmen - einige träumen bestimmt weiterhin: „Wenn ich groß bin werde ich Feuerwehrmann…“ Oder Feuerwehrfrau.

Freitag, 4. September 2015

BergSpektiven - die 88. Veranstaltung

Die 5. Jahreszeit steht bald wieder an - die Münchner Wies'n. Feste, Feiern, Organisieren, das heute Abend Thema von BergSpektiven.
Christian Kalinke hat drei Gäste, die große Veranstaltungen können:


Christian Kalinke, Christoph Kammerlander, Oberbursch von Perchting, Wiesnwirt Christian Schottenhamel, Frederik Höbart, Oberbursch von Berg

Als Local Heroes sind zwei Oberburschen geladen: Frederik Höbart von der Burschenschaft Berg und Christoph Kammerlander von der Burschenschaft Perchting. Beide haben schon legendäre Feiern organisiert.


Christian Schottenhamel mit Theresa und Yvonne
(Fotos: H.-P. Höck)

Eine Nummer größer tut dies der Wiesnwirt Christian Schottenhamel. Wer hören möchte, was die drei zu erzählen haben, sollte heute - gegen eine Mindestspende von 15 € - um 19:30 ins Hotel Schloss Berg kommen. Es gibt diesmal eine Verlosung von Gutscheinen und Sachpreisen - allerdings nur unter den Gästen, die in Tracht kommen.

2. Infoveranstaltung der Gemeinde zur Flüchtlingslage in Berg

Die Gemeinde hat den Termin zur 2. Infoveranstaltung zur Lage der Flüchtlinge in Berg bekanntgegeben: Mittwoch 9.9. 19.30 / Gasthof Post. Die Referenten sind die selben wie bei der Veranstaltung von gestern (Bericht siehe anschließend).

Donnerstag, 3. September 2015

Der Informationsabend zu Asyl in Berg


Brechend voll: der Saal im Gasthof Die Post

Berg bekommt, wie wir seit kurzem wissen, schon bald für seine neuen Gäste eine Zeltanlage am Huberfeld, die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Heute Abend fand die Informationsveranstaltung zur neuen Asylbewerberunterkunft in Berg statt - der Saal platzte aus allen Nähten. Mindestens 200 Personen waren gekommen, und noch mehr hätten sich gerne informieren lassen, aber es war schlichtweg nicht mehr Platz. Sogar eine akustische Übertragung in den Wintergarten war angedacht, das ließ sich lediglich in der Eile nicht bewerkstelligen. Deshalb wurde kurzfristig ein zweiter Termin in der nächsten Woche organisiert, und zwar am kommenden Mittwoch, den 9.9., um 19:30 Uhr, ebenfalls im Saal des Gasthofs Die Post..

"Key note speaker" war Bergs 1. Bürgermeister Rupert Monn, dann informierte der Stellvertretende Landrat Georg Scheitz über die aktuelle Situation in Deutschland und im Landkreis. Herr Derpa und Herr Hinze vom LRA stellten die Anlage vor, und Herr Teymurian berichtete vom Berger Helferkreis. Wir zitieren die Schlüsselsätze:

1. Bürgermeister Rupert Monn:

Wir danken Ihnen für das grundsätzliche Interesse. Es zeigt, Sie wollen einen Beitrag leisten zum Meistern einer der größten Herausforderungen unserer Tage.

Unser Ziel ist es, den Gästen den Aufenthalt so erträglich wie möglich machen.

Wir wollen Ängste nehmen und Informationen bieten. Aber was heute Tatsache ist, kann morgen schon wieder ganz anders sein.

Wir wollen gute Gastgeber sein! (Applaus im Saal)



Stellvertr. Landrat Georg Scheitz:

Mit diesem Ansturm haben wir hier nicht gerechnet - genauso ging es uns mit dem Thema Flüchtlinge.

Der Landkreis bekommt derzeit wöchentlich 38 Personen, die Zahl wird sicher deutlich erhöht wären. Derzeit haben wir 1100 Flüchtlinge im Landkreis, Ende des Jahres sind es wahrscheinlich 1800. Wir brauchen mehr Unterkünfte.

Es wird noch dauern, bis die geplanten Containeranlagen realisiert werden können - die Flüchtlinge sind trotzdem da. Als Übergangslösungen wurden Turnhallen oder Feuerwehrhäuser etc. genutzt. Wir haben zusätzlich drei zeltanlagen und eine Traglufthalle. Turnhallen sollen nicht beschlagnahmt werden.

Wir bekommen Informationen ganz, ganz spät und müssen sofort darauf reagieren.

Herr Derpa (Geschäftsbereichsleiter Asyl):

Professionelle Betreuung: Der Betreiberposten für die Anlage Berg ist derzeit noch ausgeschrieben. Auf jeden Fall wird 8 Stunden/Tag ein Objektbetreuer als Ansprechpartner für Bewohner und Bevölkerung anwesend sein.
Der Sicherheitsdienst soll ausdrücklich soziale Kompetenzen haben.
Ein Reinigungsdienst wird ebenfalls gestellt.
zusätzlich wird das Objekt durch Sozialpädagogen vom LRA betreut - die das aber alleine nicht schaffen werden. Wir sind auf die Helferkreise angewiesen.


Der Lageplan der Zeltanlage (zum Vergrößern anklicken)

Herr Hinze vom Landratsamt:
Unsere Zelte sind für 16 Personen konzipiert, mit jeweils acht Stockbetten.
Es gibt drei Küchenzelte, das dritte wird eventuell auch als Sozialzelt mitgenutzt werden. Tische und Stühle werden ebenfalls gestellt.

Ein Zaun ist nicht gewünscht, um einen Ghettocharakter zu vermeiden.

Herr Teymurian (Organisator Helferkreis, Herr Teymurian ist gebürtiger Iraner und lebt seit 52 Jahren in Deutschland)

Unser Ziel ist nur eins: Den Menschen beizubringen, hier nicht als Fremde zu leben. Wir wollen sie die Sprache lehren und ihnen die Sitten und Gebräuche nahebringen.

Der Helferkreis ist mittlerweile auf 35 Personen angewachsen, wir wollen noch 50 erreichen - und Paten für die Gäste finden.

Falls es einmal Schwierigkeiten oder Probleme geben sollte, wenden Sie sich über die Homepage an uns, wir kümmern uns.

Nun die Fragen aus der Bevölkerung:
- Frau Hillenberg
Frau Hillenberg sagte, sie betreue unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und sei zudem DAF-Dozentin (Deutsch als Fremdsprache) in Jordanien und Kenia gewesen, sie wisse also, wovon sie rede. Sie halte es für unverantwortlich und unverschämt, kein Konzept zu haben.

BGM Monn bat Frau Hillenberg, eine konkrete Frage zu stellen.
Sie fragte: "Wer kommt?"

LR Scheitz lieferte Statistik. Derzeit kommen die meisten Asylbewerber aus Afghanistan, Albanien, Eritrea und Nigeria. Etwa 80 % seien Männer.

- Frau Knott
fand es leichtfertig, sich so auf ehrenamtliche Helfer zu verlassen. "Wir in Berg treten uns sowieso schon auf die Füße." In Andechs würden die Frauen die Männer zum Einkaufen schicken, und sogar die würden sexuell belästigt.
LR Scheitz wollte sich da erst einmal schlau machen - er hatte noch nichts davon gehört.
BGM Monn: "Wir sind nicht konzeptlos." Die Situation sei schwierig, weil man sehr kurzfristig reagieren müsse.

- Frau Jakob
hatte Sorge, die Asylbewerber würden wegen mangelnder Beschäftigung seelisch und geistig verkommen.
Herr Teymurian wies darauf hin, es sei wichtig, dass die Asylbewerber selbst ihr Leben in die Hand nähmen und sich selbst organisierten.
Frau Weber aus Starnberg unterstrich die Wichtigkeit der Frage, wie man die Asylbewerber tagsüber beschäftigen könne.

Herr Derpa erklärte Arbeitsrechtliches:
Unter drei Monaten Aufenthalt darf niemand arbeiten, lediglich 1-Euro-Jobs bei kommunalen und gemeinnützigen Einrichtungen seien erlaubt.
Nach drei Monaten kommt die Bundesagentur für Arbeit ins Speil. Sie prüft einerseits die Arbeitsbedingungen und muss zweitens auch prüfen, ob der Platz nicht auch von Deutschen oder EU-Bürgern ausgefüllt werden kann. Nach 15 Monaten entfällt diese Forderung.

- Frau Köninger
glaubte, am Spielplatz in Unterberg die Übergabe von "Briefchen" mitbekommen zu haben. Der Polizei melden, meine Herr Monn.
Kai Motschmann von der Starnberger Polizei kam kurz ans Mikrofon - wenn es Schwierigkeiten bisher gab, dann nur intern. Gravierende Vorkommnisse habe es bisher nicht gegeben.

- Frau Luppart-Würf
"Ureinwohnerin" und Kindergärtnerin in Pöcking. Ihre Kernaussage:
Am wichtigsten ist Herz, Mitgefühl und Respekt - kein Konzept.
Tosender Applaus.
Jeder hat Fähigkeiten und kann sich einbringen. Ich melde mich bei Herrn Teymurian, und mein 15-jähriger Sohn macht auch mit.

Was können die Bürger konkret tun?
Herr Teymurian:
Das Wichtigste ist, dass die Menschen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Sie werden uns sagen, was sie brauchen. Gehen Sie bitte nicht vorbei und reichen Spielzeug durch den Zaun. Die Leute sollen sich daran gewöhnen, dass nicht alles vom Himmel fällt. Den Schrank ausmisten, das ist keine Nächstenliebe. Wir informieren Sie über die Kontaktformular der Asyl-in-Berg-Website oder über die QUH.

Frau Maier (evtl. anders geschrieben?):
Wie oft wechseln die Bewohner? Wie sollen wir sie integrieren, wenn immer neue kommen?
Herr Teymurian: Das können wir auch nicht. Die Anlage ist für zwei Jahre eingerichtet. 20 % werden Bleiberecht bekommen, dann müssen sie die Unterkunft verlassen, 80 % werden bleiben.

- Herr Huber aus Höhenrain:
Vor allem die vielen Flüchtlinge aus Syrien nehmen nicht den langen Weg auf sich, um sich von uns aushalten zu lassen. Sie sind nicht freiwillig hier. Man muss sie wllkommen heißen.

- Herr Theimer:
Geben wir unsere Gästen einen Vertrauensvorschuss - gemäß dem geänderten Motto: Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser - es soll sich nicht jeder Einzelne rechtfertigen müssen, dass er kein Verbrecher ist.

- Herr Jeschke
wollte den Wachdienst hinsichtlich eines bestimmten politischen Spektrums überprüft wissen.
Das werde bei den Managementfirmen überwacht, antwortete Herr Derpa.

Und ob die Zelte winterfest seien? Herr Hinze erklärte, das die Beheizung über Thermostate laufe - die Schneelast sollte wegen des Wärmestaus am Dach kein Problem sein.

- Frau Ostmeier (haben wir den Namen richtig verstanden?) Anwohnerin
Wir sind - wegen der Ruhe - vor zwei Jahren nach Berg gezogen. Wie laut wird es tatsächlich? Wie laut ist der Lärm, der nicht von Menschen kommt? Haben wir unsere Nachtruhe noch?
Herr Hinze: Die Heizungen sind lärmgedämmt. Generatoren wären deutlich lauter. Vom LRA wurden keine Bedenken erhoben.

- Herr Hlavaty, 2. BGM
bot dem LRA selbst eine Wohnung ins einem Haus zur Miete an und rief die Bevölkerung auf, leerstehende Häuser und Wohnungen zu melden.
Er habe als MTV-Vorsitzender auch alle Mitglieder auf die Situation aufmerksam gemacht. Aber die Menschen sollten bitte keinen Hilfstourismus anfangen, sondern sich an den Helferkreis wenden. "Ich weiß, dass wir das schaffen werden."

BGM Monn schloss die Veranstaltung mit den Worten: "Berg hat 8200 Einwohner. Ich bin überzeugt, dass wir 128 Menschen freundlich empfangen können."

Eindrücke von der Freitribüne



Bis vor die Fenster hatten sich die Berger vor dem Saal der Post versammelt, um Informationen über den richtigen Umgang mit "unseren" Geflüchteten zu erfahren. Der Bericht folgt. (Photo und Fensterplatz Susanne L.)

Hereinflüchtende Nachrichten: Flüchtlings Info Veranstaltung bricht aus allen Nähten

Live aus der Post:

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Der völlig überfüllte Postsaal

Die Informationsveranstaltung zur Flüchtlingsunterbringung in Berg ist völlig überfüllt. Man hat sich spontan dazu erschlossen, in der nächsten Woche einen weiteren Termin anzuberaumen.

Mittwoch, 2. September 2015

Asyl in Berg: Vorbesichtigung in Tutzing


Auf Hochtouren laufen die Arbeiten in Berg: Spritzasphalt wird aufgetragen

Während sich Berg sowohl baulich als auch in allen anderen Fragen auf die Aufnahme der Flüchtlinge vorbereitet, fand heute in Tutzing eine Vorbesichtigung der Zeltanlage für die Bewohner statt. Rudolf Krug, 1. Bürgermeister von Tutzing, äußerte sich optimistisch: "Die Grundstimmung ist sehr positiv. Viele wollen zusammenarbeiten und helfen."


Der Eingang

Das Konzept der Anlage in Tutzing ist etwas anders als in Berg. Wie unsere Anlage genau aussieht, stellen Mitarbeiter des Landratsamts morgen Abend um 19:30 im Gasthof die Post in Aufkirchen vor.


Room Nr. 1 - eine Unterkunft für 16 Personen


Das Zeltinnere

Die Zelte sind die gleichen wie in Berg. Es ist Platz für acht Stockbetten mit abschließbaren Spinden, Matratze, Bettwäsche und Handtuch. Sie besitzen eine doppelte Wand und werden über Schläuche von außen beheizt.


Stellvertretender Landrat Georg Scheitz

Auch der stellvertretende Landrat Georg Scheitz war vor Ort und informierte die aus Berg angereisten Bürgermeister und die Geschäftsleitung samt Auszubildendem.


Für jede Anlage gelten Hausregeln (zum Vergrößern anklicken)


Eine der Tutziger Gemeinschaftsküchen


Röcke wie Hose?

Alles stimmt noch nicht, wie man sieht, aber solche Kleinigkeiten sind schnell behoben. Die Teams von Jonas Better Place, die viele Zeltanlagen managen, wurde vom Stellvertretenden Landrat sehr gelobt - sie seien nicht nur für das Zeltmanagement - z.B. Einlasskontrollen und Sauberkeit - verantwortlich, sondern auch sozial engagiert.

Ihre Fragen über die Anlage in Berg können Sie morgen bei der Informationsveranstaltung um 19: 30 im Gasthof Die Post in Aufkirchen stellen.

Dienstag, 1. September 2015

Das ganze Ausmaß der "Zerstörung"

Langsam werden die Dimensionen der Berger Windkraftanlagen deutlich. Zwei der Türme sind bis auf 105 m Höhe errichtet. An den anderen beiden Standorten stehen jetzt zwei ebenso große Baukräne. Alle vier Standorte sind gut sichtbar. … Obwohl?


Für das Kameraauge kaum wahrnehmbar. Die Windkraftanlagen von Aufkirchen aus (Zur Sichtbarmachung der vier Windkraftürme das Bild anklicken)

Auch von der Infraschall-Metropole Neufahrn aus kann man jetzt ermessen, wie groß die Anlagen wirken werden.


Die beiden südlichen Anlagenstandorte von Neufahrn aus

Um die restlichen 40 Meter der Türme und die Rotoren aufzubauen, kommt diese Woche ein in Deutschland ziemlich einmaliger 1250-Tonnen-Spezial-Kran. Mit seiner Hilfe könnte die erste der vier Anlagen schon im September fertig aufgestellt werden (sofern nicht zu viel Winde wehen).


Stück für Stück werden die Türme angeliefert

Die Baustellen sind streng bewacht. Wie es hinter diesen Türen aussieht, enthüllt heute die QUH:


Was verbirgt sich hinter dieser Tür?


Ingenieur Sing zeigt die Aufhängung der Rotorblätter

Bis auf die Rotorblätter, die in 2 Teilen angeliefert werden, ist ein Großteil der Bauteile bereits vor Ort. Gestern gab es für den Revierförster eine Führung durch die Anlagen.


Im Inneren des Monsters

Auch für Berger und andere Interessierte wird es Führungen geben … die QUH wird Sie darüber vorab informieren.


100 Meter Headroom. Im Inneren der Kathedrale der Energiegewinnung

Montag, 31. August 2015

Where the street has no name

Derzeit werden in dem jahrelang geplanten - wegen allerlei Schwierigkeiten auf Seiten der Besitzer jahrelang verzögerten - Neubaugebiet an der südlichen Aufkirchnerstraße die Erschließungsarbeiten durchgeführt.


Wie heißt diese Berger Straße?

Besonders diskutiert wurde das Gebiet, weil die Gemeinde hier in der seltenen Lage war, gleich 8 Grundstücke im Einheimischenmodell zu vergeben. Schon vor einigen Wochen wurden die über ein neutrales Punktesystem ausgewählten Anwärter auf die "Einheimischengrundstücke" verständigt. Sie dürften im Moment an der Finanzierung ihrer Investition basteln.

Schon jetzt ist klar, wie die Adresse lauten wird: Mit dem Straßennamen "Bürgermeister-Josef-Ücker-Ring" wird es zwar in manchen Formularen Probleme geben, aber dafür trifft es einen Gemeindevertreter, der diese Ehre auf jeden Fall verdient hat: Josef Ücker - Gründer der Bürgergemeinschaft - war von 1978 bis 1994 Bürgermeister von Berg und starb in Ausübung seines Amtes bei der Eröffnung der Oskar-Maria-Graf-Ausstellung im Rathaus. Die QUH hat darüber des öfteren berichtet: http://quh.twoday.net/stories/die-geschichte-vom-buergermeister-mit-leib-und-seele/


Josef Ückers Grab in Aufkirchen

Freitag, 28. August 2015

Zu Besuch bei Oskar Maria Graf in New York

Zu einer nicht allzu lang vergangenen Zeit konnte man froh sein, wenn man es schaffte, Deutschland als Flüchtling zu verlassen … und in einem fernen Land Zuflucht zu finden, dessen Sprache und Gebräuche man nicht versteht.

So geschehen mit Oskar Maria Graf, der im Juli 1938 auf seiner Flucht in New York ankommt. Er läßt sich in einem Viertel nördlich der 193. Straße an der Grenze zur Bronx nieder, in dem damals vor allem Iren und Exil-Juden lebten. Oskars Adresse: 34 Hillside Avenue.


Beginn der Suche im Archiv der Gemeinde Berg: Brief des Berger Bürgermeisters von 1954 an Oskars Adresse

Noch heute, 77 Jahre nach Oskars Ankunft, kann man sich in New York auf die Suche nach dem Flüchtling begeben.


Die Adresse aus dem Berger Archiv in New York ins Navi eingeben: Bitte einmal zu Oskar

Durch die Bronx hindurch gelangt man vom Navi geführt in ein wenig glamoröses, hauptsächlich von Auswandern aus der Dominikanischen Republik bewohntes Viertel. Es ist das nördlichste Viertel der Insel Manhattan und von mehreren Parkanlagen (darunter auch die prächtigen "Cloisters") umgeben.


Ist er hier in der Lederhose entlanggegangen? - Durch die Bronx zu Oskar

Bei einem mächtigen Postamt, in dem wahrscheinlich damals schon Oskar seine Briefe nach Deutschland aufgegeben haben dürfte, biegt man nach links ab, hinauf in die schmale Einbahnstraße Hillside Avenue.


US-Postamt: Oskars Verbindungs-Station zur Heimat

Oben an einem kleinen Hügel (Hillside!), gegenüber eines Parkes: das 1928 erbaute Brownstone-House, in dem Oskar Maria Graf im Exil bis zu seinem Tod gelebt hat. Es existiert heute noch fast unverändert.


Am Ziel: 34 Hillside Ave, 10040 New York / Inwood

Auf 6 Stockwerken finden sich in dem sachlich schmucklosen Haus, in dem Oskar fast 30 Jahre lebte, 185 unterschiedlich große Appartements.


Keine Gedenktafel verrät, das hinter diesen Türen Weltliteratur ("Das Leben meiner Mutter") entstanden ist

Im Inneren des Hauses sieht es für amerikanische Verhältnisse recht sauber aus. 1980 wurde das Gebäude letztmals renoviert. Im Winter 2015 fiel trotzdem länger die Heizung und das warme Wasser im gesamten Gebäude aus.


Man trifft sich auch im Treppenhaus; der Kamin aber ist nur noch Zier

Die Miete für eine 2-Zimmer-Wohnung ist für New York hier immer noch recht günstig und beträgt zur Zeit 1725$.


Irgendwo hier hat Oskar Maria über Berg geschrieben

Oskars Viertel, obwohl neben der Bronx gelegen, hat nur wenig mit dem New York zu tun, das wir in unseren Köpfen haben und das ein paar Straßen weiter wieder anfängt:


Ein paar Straßen weiter: Blick von der "Hillside" nach Downtown Manhattan

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