Montag, 26. Mai 2014

Hereinbrechende Neuigkeiten: BGM-Wahl in Starnberg

Frisch gewählt: Mit einer Stimme Mehrheit wurde heute Abend Martina Neubauer (Grüne) zur 2. Bürgermeisterin von Starnberg gewählt. Gerd Weger (CSU) ist der neue 3. Bürgermeister und damit der zweite Stellvertreter von Eva John. Wir gratulieren!

Private Hilfsaktion für Kroatien


Gunja in Kroatien

In drei Tagen regnete es so viel wie sonst in einem Monat. Am Balkan herrscht Not - Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, es gab Tote.



Achtung - Änderung:
Wie wir eben hören, ist das Dorf Gunja mittlerweile gut versorgt, die Lager sind voll. Aber die Berger KinderArt-Horte sammeln für eine andere Gegend:

Spontan haben wir Horte uns dazu entschlossen den Menschen dort zu helfen.
Die orthodoxe Kirche stellt einen Hilfstransport zusammen!
Sammelstelle für alle Spenden ist Hort 1,2,und 3. Von dort werden die Sachen am Freitag, den 30. Mai 2014 von der Familie G. und Freunden abgeholt.
Was dringend gebraucht wird:
- Mineralwasser in Plastikflaschen,
- Babynahrung (haltbar)
- Windeln, groß,klein
- Haltbare Lebensmittel, (Nudeln, Reis, Konserven)
- Toilettenartikel
- Mundschutz,
- Desinfektionsmittel
- Handtücher,
- Bettwäsche,
- Decken,
- Kinderbekleidung aller Art,
- Erwachsenenbekleidung
- Regenmäntel,
- Gummistiefel, Schuhe
….und alles, was ihr entbehren könnt und gerne gebt.

Wir freuen uns auf ganz, ganz viele Spenden und sagen jetzt schon mal „Danke“

Sonntag, 25. Mai 2014

Hereingewählte Nachrichten: AfD räumt in Berg ab

Mit 9,4 % hat die AfD in Berg ein sensationelles Ergebis erzielt. Sie wurde in der früheren FDP-Hochburg viertstärkste Partei. Die FDP selbst holte etwas über 7,6 %. Die CSU wird mit erstaunlich "schwachen" 41% natürlich Wahlsieger. Zweitstärkste Partei in Berg wird mit großem, gebührendem Abstand die SPD mit 16,3%. Dahinter auf Platz 3 die Grünen mit beachtlichen 13,9%.

Die Wahlbeteiligung lag übrigens bei 48,2 %. Zur Erinnerung: Bei der Kommunalwahl wählten 53,6 % der Berger - nur geringfügig mehr.

Die detaillierten Ergebnisse aus den einzelnen Wahllokalen finden Sie hier:
http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2685,190

Europa wählt


Rom, Paris, London, Berg - Europa wählt

400 Millionen Wahlberechtigte in ganz Europa dürfen heute die 751 Abgeordneten des EU-Parlaments in Strassburg wählen, davon gut 64 Millionen allein in Deutschland.

Wen wählen? Vielleicht hilft Ihnen der Wahlomat:
https://www.wahl-o-mat.de/europawahl2014/

Es ist lediglich ein Kreuz zu machen. Bis 18 Uhr haben hier die Wahllokale noch geöffnet.
Falls Sie Briefwahlunterlagen beantragt hatten und noch nicht abgeschickt haben, können Sie die roten Umschläge noch bis 18 Uhr im Rathaus in den Briefkasten werden.

Samstag, 24. Mai 2014

Relegation



Selten waren so viele Zuschauer in Berg. Die Unterstützung der Berger Fans reichte jedoch nicht aus, um die Mannschaft des MTV zum Sieg zu tragen. Sie wachten erst nach zehn Minuten auf, lagen da aber bereits 0:2 im Rückstand. Der Siegeswille der Spieler des FC Anadolu München war deutlich ausgeprägter. Die Gäste siegten verdient - die Heimmannschaft unterlag mit 3:5 Toren.
Nun geht es in die Relegation.

Alles oder Abstieg

(Nachtrag zum folgenden Artikel: der MTV, die alte Dramaqueen vom Lohacker) hat das Spiel 3:5 verloren und muss in die Relegation)


Können nicht ohne Drama: Die stolze Bezirksligamannschaft des MTV Berg

Heute Abend findet in Madrid das unwichtige Championsleague-Finale (der Sieger heißt Madrid) und um 15 Uhr am Lohacker das alles entscheidende Bezirksliga-Abstiegsspiel des MTV Berg statt.

Der Gewinner des Spieles MTV Berg gegen FC Anadolu München bleibt in der Bezirkdsliga, der Verlierer muss in die Relegation. Berg, derzeit Tabellenzwölfter genügt gegen Anadolu (13.) ein Unentschieden.

Nötig wurde dieses Spiel durch die katastrophale Rückrunde des MTV, der zum Jahreswechsel noch den 5. Platz belegt hatte, dann aber kein Spiel mehr gewann - auch nicht daheim. In 10 Spielen seitdem holte man nur 3 magere Punkte. Noch letzte Woche hätte man gegen den punktgleichen TSV Peiting den Klassenerhalt klar machen können. Man verlor verdient - so wie einst der FCB - mit 4:0.

Nicht leichter wird das Spiel durch den erwarteten Ansturm der zumeist türkischen Anhänger von Anadolou. Der MTV bittet seine Fans zahlreich und zur besonderen zur Unterstützung auch rot zu kommen.

Schon des Öfteren war der MTV in dieser Lage. Oder wie es "Fußball vor Ort" in seinem Vorbericht formuliert: "Eigentlich kann nichts anbrennen für die Bezirksliga-Fußballer des MTV Berg. Schließlich sind sie die größten Spezialisten des gesamten Alpenvorlandes, wenn es darum geht, Abstiegsdramen am letzten Spieltag mit einem Happyend abzuschließen." - Das Hinspiel ging übrigens 3:3 aus.

vgl.: http://www.fussball-vorort.de/verein-MTV-Berg/mannschaftsart-Herren/Herren-Team-MTV-Berg/spielbericht-MTV-Berg-gegen-FC-Anadolu-Bayern__66536?view=Redaktion-Heim-Vorbericht

Freitag, 23. Mai 2014

Die Ordnung der Welt - Flashback


Der Künstler vor dem Prisma - Philipp Messner

Die Vernissage bei Haleh musste gestern starker Biergartenkonkurrenz trotzen - dennoch fanden sich nicht wenige Kunstinteressierte ein, um die Werke des in Bozen geborenen und in München arbeitenden Künstlers Philipp Messner zu sehen.


Passend zur Europawahl: Flashback

Philipp Messners Thema ist die Wahrnehmung visueller Codes im Zeitalter der Globalisierung. Auf einer Stahlplatte versammeln sich Nationalflaggen, politische Embleme, Symbole, die - zuvor - in einem "performativen Akt" herausgelasert und an eine Wand geworfen wurden. Zurück bleibt ein Musterbogen mit reduzierten Codes, deren ursprüngliche Bedeutung ad absurdum geführt wird.


Gratulationen

Die Damen gratulierten dem Künstler, die Galeristin gratulierte der Gemeinderätin zur Wahl, und die Gemeinderätin gratulierte der Galeristin zur Ausstellung und - finally - zur deutschen Staatsangehörigkeit.

Die Ausstellung ist noch bis zum 4. Juli zu sehen, donnerstags und freitags 11-16:00 Uhr, mittwochs und samstags nach Vereinbarung.
HALEH Gallery, Aufkirchner Str. 4, 8235 Berg, Tel: 8151 - 97 29 860

Donnerstag, 22. Mai 2014

FSV Damen suchen Trainerin oder Trainer



Die Damen des FSV Höhenrain - der Fußballmannschaft unserer Gemeinde, die in der höchsten Liga spielt - baten uns, sie bei der Trainersuche zu unterstützen:

Wir, die Damenmannschaft des FSV Höhenrain, suchen Trainer für die erste Mannschaft (Bezirksoberliga) und/ oder die zweite Mannschaft (Kreisklasse).
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Karl Brunnhuber (Tel: 08151-50324, E-mail: k.m.brunnhuber@t-online.de). Wir würden uns über Ihre Rückmeldung freuen.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Gestern Palastrevolution - die Gemeinderatssitzung

Ist das die Revolution? - Mitten in der Berger Idylle? - Zumindest wird der Wind etwas schärfer.

"Weiße Segelboote gleiten lautlos über den kristallblauen See, in der Ferne erhebt sich ein malerisches Alpen-Panorama, das vom Karwendel über die Benediktinerwand bis hin zur Zugspitze reicht." … so tönt es vollmundig in dem Exposé eines Villenbauers für ein neues Bauwerk in Unterberg. Auf dem Grundstück finden bereits Erdbewegungen statt. Nachteil: eine Baugenehmigung dafür liegt noch nicht vor. Wie ein Mahnmal pinnte deshalb GR Ammer (QUH) die Titelseite des Katalogs für das noch ungenehmigte, dafür ersichtlich 4-stöckige Haus an die Ratswand:


Dieses "Villenensemble" wollte die Verwaltung erlauben, will aber kein einziger Gemeinderat dort sehen

Das passt nicht dahin, entschied der Gemeinderat geschlossen und votierte mit 18:1 Stimmen gegen zwei Bauanträge zum Hochglanzprojekt. Die einzige Stimme für das "Villen-Ensemble" kam vom Bürgermeister, der sich damit vor seine Verwaltung stellte. Sie hatte das Projekt, das die Baugrenzen des Bebauungsplanes etwas überschreitet, klar befürwortet.

Diese - aus dem Bauch heraus geschehene - Machtdemonstration des Rates gegenüber Bürgermeister und Verwaltung war nicht das einzig Sensationelle an dieser Sitzung. Nein! Verwaltung und Bürgermeister wurden insgesamt 5 Mal überstimmt. - Das hat es bisher so nicht gegeben.

Begonnen hatte es ganz unscheinbar: Der Gemeinderat stimmte einer Erweiterung des Sammeltaxi-Fahrplans einstimmig zu. Sammeltaxis wird es jetzt zusätzlich um 23.15 Uhr und freitags und samstags sogar um 3 Uhr 15 geben. Allerdings regte sich sofort Protest bei der geplanten 100% Erhöhung der Fahrpreise von 1.50 € auf 3 € für Schüler & Studenten und von 3 € auf 6 € für Erwachsene. Julia Galloth - ihre erste Wortmeldung - fand die Erhöhung für Jugendliche zu hoch. Elke Link (QUH) war aufgefallen, dass 3 - 4 Erwachsene im subventionierten Sammeltaxi mehr zahlen würden als jene 17,95 €, die von der Verwaltung als Kosten für eine Fahrt angegeben wurden. Der Bürgermeister ließ trotzdem - noch siegessicher - über den Vorschlag der Verwaltung abstimmen … und erlitt prompt seine erste Niederlage in der noch jungen Legislaturperiode. Genehmigt wurde ein Kompromissvorschlag von Sissi Fuchsenberger (SPD), die als neuen Fahrpreis 2 € für Jugendliche und 5 € für Erwachsene ins Gespräch gebracht hatte.

Auch bei zwei Bauanträgen am Habichtweg in Biberkor, wo es einen Ortstermin gegeben hatte, konnten sich Bürgermeister Monn und seine Verwaltung, die recht rigide Ablehnungen der Projekte verfasst hatte, zweimal nicht durchsetzen. Der Rat sprach sich dafür aus, dass die ehemalige Asylantenwohnung am Habichtweg aufgestockt werden darf. Gegenüber darf die Kalinke GmbH in den Garagen einen Schulungsraum einrichten … sofern das Gebäude rechtmäßig erbaut wurde. Letzteres die Bedingung, die der Rat stellt. Die Verwaltung hatte auch hier in mehreren langen Schriftsätzen "keine Genehmigungsfähigkeit" gesehen. Jetzt muss das Landratsamt entscheiden.

Nie hat es in der letzten Legislaturperiode ein solches Abstimmungsverhalten gegeben. Fast scheint es, als ob der neue Rat sich etwas selbstbewusster fühlt, sich nicht so als Abnickorgan von Verwaltungsakten präsentieren will wie der letzte.

Auch der Beginn der Sitzung hatte es in sich: GR Gastl-Pischetsrieder (CSU) forderte vehement den Erhalt der Schaukästen der Gemeinde in Leoni. BGM Monn wiegelte ab und meinte GR Gast-Pischetsrieder solle einen schriftlichen Antrag stellen, was dieser auch ankündigte.

P1010760GR Ammer (QUH) fragte nach, ob der Hortbetreiber KinderArt wirklich - wie in der Gemeindeversammlung behauptet wurde - bei der Vergabe von Hortplätzen nach Ancienität und nicht nach sozialen Gesichtspunkten urteilt. - Eine Antwort darauf wird es nach einem Gespräch mit KinderArt geben.

Eine Mutter hatte angeklagt: "Ich bin alleinerziehend, habe drei Kinder, komme aus Bachhausen. Ich habe keinen Platz bekommen. Bei KinderArt sind die Vergabekriterien so, dass bevorzugt Kinder aus den Kita Höhenrain und Berg genommen werden. Es gibt keine sozialen Kriterien. Jemand wie ich landet 'unter ferner liefen', weil ich weder Geschwisterkinder noch KinderArt-Kinder habe." Wenn dem so wäre, sollte die Gemeinde einschreiten. (vgl. http://quh.twoday.net/stories/buergerversammlung-2014-dr-patrick-raithel-nicole-van-der-mey/ )

Eine Premiere gab es auch noch. Der 2. Bürgermeister Andi Hlavaty (CSU) mußte überraschend seine erste Abstimmung leiten. Es ging um die Widmung des "Kirchangers" in Höhenrain zur Ortsstraße (unser Bürgermeister gehört dort zu den Anrainern). Andi - im blauen Sport-T-Shirt auf dem Amtsstuhl - war erst etwas verdattert ("Ich hab keine Ahnung, was mach ich?"), las dann den Beschlußvorschlag vor, dem einstimmig zugestimmt wurde. Mit den Worten "So geht das!" übergab er daraufhin das Wort wieder an seinen Dienstherren, der sich an diesem Abend nicht so gut durchsetzen konnte.

Dienstag, 20. Mai 2014

Neu im Gemeinderat: Die Sissi von der SPD

Heute wird der neue Gemeinderat erstmals eine "normale" Sitzung mit Bauanträgen, Wegerechten und ähnlich nervenzerfetzenden Themen abhalten (die Themen finden Sie hier: http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=0,30 ). Wir sprachen aus diesem Anlass mit Sissi Fuchsenberger, die neu im Gemeinderat sitzt, und alles noch mit frischen Augen sieht.

QUH: Hallo Sissi. Du bist ja schon lange als SPD-Vorsitzende aktiv, warst aber bisher nicht im Gemeinderat. Was hast du denn früher darüber gedacht?

Sissi: Der Gemeinderat ist das Gremium, wo man wirklich etwas vor Ort bewegen kann, das dann direkt erfahrbar wird. Ich habe natürlich auch schon vorher die Arbeit im GR in der Presse bzw. im QUH-Blog aufmerksam verfolgt. Jetzt sind unsere 4 Kinder aus dem Haus und ich habe neben meiner beruflichen Tätigkeit als Lehrerin in der Jugendpsychiatrie auf der Rottmannshöhe wieder etwas mehr Zeit ... auch für den Gemeinderat und den Kreistag. Bernhard v. Rosenbladt hat den Vorsitz im Ortsverein übernommen.

QUH: Was glaubst du, wird sich jetzt, wo du sogar gleichzeitig im
Kreisrat sitzt, ändern?

Sissi: Im Kreistag vertrete ich die Interessen unserer Gemeinde, aber auch die aller Landkreisbürger. Ich bin im Umwelt-und Verkehrsausschuss und stellvertretende Verbandsrätin beim Abfallwirtschaftsverband. In diesen Bereichen liegen auch meine politischen Schwerpunkte. Der öffentliche Personennahverkehr (S-Bahn-Taktung und Anschlussbusse, Sammel- oder Ruftaxis ) muss ausgeweitet werden, ebenso die Möglichkeit, mit Elektromoblität durch den Landkreis zu kommen - beispielsweise: mehr Ladestationen und freies Parken für e-Autos.
Ich bin noch Mitglied im Sozialausschuss des Kreistages und kann mich an dieser Stelle für Mitbürger im Landkreis einsetzen, die aktuell Hilfe brauchen. Dazu gehört auch z.B. auch bezahlbarer Wohnraum, davon gibt es in Berg zu wenig.

QUH: Du ersetzt Karl Brunnhuber, der äußerst beliebt war. Gibt er Dir noch Ratschläge?

Sissi: Ob ich den Karl ersetzen kann, sei mal dahingestellt - zumindest phänotypisch tu' ich mich da etwas schwer. Ratschläge von ihm sind mir immer willkommen, seine 36jährige Erfahrung nutze ich ausgiebig und vielleicht zu seinem Leidwesen. Außerdem helfe ich Karl dadurch über eventuell auftretende Entzugserscheinungen hinweg.


100% elektrisch: Sissi Fuchsenberger und ihr e-Mobil

QUH: Du engagierst dich nicht nur für neue Energien, sondern machst damit auch selbst ernst. Du hast eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und auf dem Auto, mit dem du in den Rat kommst, steht "100% elektrisch". Lohnt sich das?

Sissi: Gegenfrage: Haben sich diese Frage Porsche- oder SUV-Fahrer schon mal gestellt? - Von Berg bis zum Flughafen brauche ich etwa 10 kWh - das kostet ca. 2,50 €. Eine volle „Tankfüllung“ mit der Reichweite von 160 km kostet mich 5 €.
Und Spaß am Fahren hat man mit einem e- Auto genauso. Das lautlose Dahingleiten kann süchtig machen! Wenn alle Zweitwagen im Landkreis (die nachweislich die meisten Strecken unter 10 km zurücklegen) elektrisch unterwegs wären, hätten wir viel gewonnen (sorry- aber bei diesem Thema muss ich immer ein bisschen missionieren!). QUH-Leser/innen können gerne mal Probefahren.

QUH: Das Angebot nehmen wir ernst! Ich gehe mal aus, du wirst dann für die Berger Windräder sein.

Sissi: Windkraft ist die billigste und effektivste Art der Energiegewinnung, sogar in Bayern. - Unsere Landschaft hat sich durch unseren Lebensstil in den letzten hundert Jahren drastisch verändert – und wir mit ihr. Wenn wir unseren Lebensstandard mit dem hohen Energiebedarf aufrechterhalten wollen und gleichzeitig unseren Kindern keine zerstörte Erde hinterlassen wollen, müssen wir auf regenerative Energien setzen.
Ich bin für die Berger Windräder und bin stolz darauf, dass sich unsere Gemeinde als eine der ersten im Landkreis auf den Weg gemacht hat. Wir werden im Landkreis die Energieversorgung rekommunalisieren („Energie in Bürgerhand“) und uns weitgehend unabhängig machen von den großen Energieversorgern und von Putins Lieferungen. Und ich bin mir sicher, dass unsere Bürger im Landkreis und auch in den Nachbarlandkreisen da mitgehen werden.

QUH: Sissi, wir danken Dir für das Gespräch und hoffen auf gute Zusammenarbeit.

Montag, 19. Mai 2014

36 Jahre Rat

Mit einem kleinen feierlichen Essen im "Alten Wirt" hat der Gemeinderat sich von den ausgeschiedenen Gemeinderäten verabschiedet. Bürgermeister Monn dankte ihnen dafür, dass sie sich in den letzten Jahren als "Klagemauer und Blitzableiter" ehrenamtlich in den Dienst der Gemeinde und der Bürger gestellt hätten.


Der Bürgermeister dankt

Die scheidenden Gemeinderäte Wolfgang Adldinger (Grüne) und Andi Gastl-Pischetsrieder (CSU) erhielten für 8 bzw. 6 Jahre Gemeinderatsarbeit die Bürgermedaille in Silber überreicht. "Auf euren Rat möchte ich auch in Zukunft nicht verzichten", versprach Bürgermeister Monn, "aber ihr könnt in Zukunft wieder beruhigt sagen: 'Das hätte ich ganz anders gemacht!'".

Dann wurde es fast etwas historisch: Denn nach unglaublichen 36 Jahren im Rat, davon allein 24 als einer der Stellvertretenden Bürgermeister, wurde Karl Brunnhuber von der SPD verabschiedet. Karl - bei der letzten Wahl noch "Stimmenkönig" - war diesmal nicht mehr angetreten.


"Immer loyal!" - die Bürgermedaille in Gold für Karl Brunnhuber

In seiner Abschiedsrede auf Karl mischte Rupert Monn auch einige eigene Erinnerungen: Zuerst begegnet sei man sich damals beim (für seine Goaßnmaß berühmten, Anm. d. QUH) "Xari" in Sibichhausen. Damals war Karl noch kein "Sozi", sondern er trat für die "Julis", die Jungen Liberalen, an, die ihm damals allerdings zu weit links gewesen seien, deshalb also SPD. Später kandidierte Karl zwei Mal als Bürgermeister und holte - gegen den späteren BGM Ücker - sogar 44,7%.

"Ganz spontan!" hatte auch Karl eine kleine Dankesrede vorbereitet. Er erinnerte sich, wie er damals als 20-jähriger Schüler plötzlich im Gemeinderat gesessen sei. Und während heute im Gemeinderat immer ein Konsens gefunden werden muss, war das damals egal: Die CSU regierte mit absoluter Mehrheit und musste auf keine Gegenstimmen hören. Auch an den "Krieg in der Berger CSU", an den man sich im Anschluss erinnerte, sowie an das unvergessliche Erlebnis, wie Karl dabei sein musste, als Bürgermeister Ücker bei der 100-Jahr-Feier für Oskar Maria Graf mit einem Infarkt im Sitzungssaal zusammengebrochen war. (Sie finden die Geschichte auch im QUH-Blog: http://quh.twoday.net/stories/die-geschichte-vom-buergermeister-mit-leib-und-seele/ ).

Seinen Rücktritt begründete Karl damit, dass er sich selbst manchmal als "Fossil" vorgekommen sei, drohte aber - wie unlängst ein anderer verdienter Bayer: "Keine Angst, ich komme wieder."

Die CSU schenkte Brunnhuber die Erinnerungen von Frank Josef Strauß.


Rotation á la Leoni: "Ein Gastl-Pischetsrieder muss immer im Rat sitzen!" Der Onkel (rechts) löst seinen Neffen als Gemeinderat ab, der vor 6 Jahren ihn ablöste.

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