Samstag, 14. Juli 2012

Kleine Siege

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SPD-Ortsvorsitzende Sissi Fuchsenberger

Große Aufregung herrschte in den letzten beiden Tagen um das Banner der SPD. Am Kreisel wurde das Bogenschießturnier "Die Roten treffen ins Schwarze" angekündigt, das heute um 13 Uhr am Bogenschießplatz Berg Nord stattfindet. Übrigens sind beide Bürgermeisterkandidaten geladen, sich zu messen ...

Das Banner jedenfalls war vorgestern spurlos verschwunden, und nur noch Markus Söder lächelte von den soeben aufgestellten CSU-Ständern. Doch dann war gestern auch der verschwunden - wie CSU-Ortschef Andi Hlavaty ratlos mitteilte. Am Bauhof wusste man von nichts.
Der Berger Oberbursch Markus Söllner vermutete gleich richtig: Die untere Verkehrsbehörde Starnberg hatte eingegriffen, da es sich um eine Staatsstraße handelt. Die SPD konnte ihr Banner gestern in Wolfratshausen wieder abholen und darf es bis nach dem Turnier hängen lassen. Ob Markus Söder wohl auch in Wolfratshausen steckt?

Freitag, 13. Juli 2012

STAdtradeln - mit Elan in die 3. Woche

Jetzt sind fast 2 Wochen des STAdtradelns vorüber, und es ist Zeit für eine kleine Erfolgsstory.

Zur Erinnerung: Alle Gemeinden des Landkreises Starnberg beteiligen sich heuer an der bundesweiten Kampagne des Klima-Bündnis zum Klimaschutz sowie zur Förderung des Themas Fahrradnutzung und -planung im Kommunalparlament. Näheres findet sich hier.

Zwei QUH Mitglieder haben die Koordination für Berg übernommen.

STAdradel Tacho

Berg ist das erste Mal dabei, und die Teilnahme ist überwältigend: Soeben hat sich der 200. (!) aktive Radler angemeldet - übrigens ist es eine junge Frau, die am Abend der QUH-Kandidatinnenkür in die QUH eingetreten ist - und in 14 Teams wurden 12.000 umweltfreundliche Kilometer erradelt. Der jeweils aktuelle Stand mit Teamergebnissen und Radlern findet sich hier.

7 Teams haben die 1000 km Marke überschritten oder werden das dieses Wochenende schaffen. Die beiden Teams Oskar Maria Graf Grundschule und QUH Berg liefen sich ein Kopf-an-Kopf Rennen. Der Wettstreit zwischen den Teams spornt zu Höchstleistungen an, lässt aber die Freunde an der Sache nicht zu kurz kommen.

Weitere Radler sind in allen Teams sehr willkommen, es dürfen alle Kilometer ab 1. Juli rückwirkend eintragen werden. Genauer Messungen bedarf es nicht, ehrliche Schätzungen sind völlig ausreichend.

STAdtradl Werbung Drahtesel gross

Wir haben übrigens drei Schulteams mit ganz unterschiedlichen Ansätzen: Das Team Oskar Maria Graf Grundschule mit der Konrektorin als Teamkapitän (gibt es eigentlich Kapitäninnen?), das Team Landschulheim Kempfenhausen mit der Schulsprecherin als Teamkapitän und das Team DIE SCHNELLEN DRAHTESEL BIBERKOR mit zwei Schülerinnen (7 und 9 Jahre) als Teamkapitäne.

Bei Fragen bitte jederzeit an die Koordinatoren wenden. Info und Kontakt unter www.stadtradeln-sta.de auf der Seite Berg.

So - und jetzt schnell rauf aufs Radl und Kilometer sammeln - das Wetter macht ja gerade mit.

Zupfa dama im Lüßbachtal

... so lautet der Titel der letzten Pressemitteilung des Landratsamtes. Dahinter verbirgt sich der Aufruf der unteren Naturschutzbehörde an alle Berger Bürger und Bürgerinnen, am morgigen Samstag gemeinsam mit der Gemeinde Berg das Indische Springkraut am Lüßbach zu entfernen.

Indisches Springkraut
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Urheber:André Karwath
Indisches Springkraut
(Foto: André Karwath)

Die untere Naturschutzbehörde bekämpft unter dem Motto Einhalt der Einfalt - Vielfalt der heimischen Pflanzenwelt sichern die invasiven Neophyten, also nicht-einheimische Pflanzenarten. Ein einzelnes Exemplar des Indischen Springkraut produziert um die 4000 Samen, die alle etwa sechs Jahre lang keimfähig sind. Insbesondere über Bachläufe, an dessen Ufern das Kraut oft wächst, werden die Samen transportiert und siedeln sich bachabwärts neu an und bewirken, dass heimische Pflanzen aussterben.

Um dem Indischen Springkraut entlang des Lüßbachs verstärkt zu Leibe zu rücken, treffen sich die Berger Bürger am Samstag um 09:00 an folgenden Treffpunkten: Brücke im Manthal, an der Brücke in Martinsholzen und in Höhenrain an der Ecke Oberer Lüßbach und Drosselweg.

Weitere Information zu der Aktion finden Sie hier.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Ostufermuseum in der Diskussion

Kann Franz Graf von Pocci die Initialzündung für ein Ostufermuseum liefern? Wenn es nach Michael Köhle, den Vorsitzenden der in unserer Nachbargemeinde Münsing ansässigen Pocci-Gesellschaft ginge, dann wäre das immerhin eine Überlegung wert. Schließlich war Pocci Literat und Stückeschreiber, Komponist, Karikaturist, Maler, Zeichner und der Erschaffer des Kasperl Larifari. 

Marionetten-im-Irschenhauser-Hollerhaus
Der "Kasperlgraf" Pocci verfasste mehr als
40 Stücke für das Marionettentheater

Engagiert diskutierten Pocci-Verehrer, Kulturschaffende, Pressevertreter und Gemeinderäte gestern Abend im Irschenhausener Hollerhaus die Idee eines solchen Museums. Bekanntlich lebten und wirkten entlang des Ostufers eine Vielzahl an renommierten Künstlern. Das geht los mit Richard Wagner, der in seiner Villa in Kempfenhausen für Ludwig II. komponierte, über Oskar Maria Graf in Berg, Franz von Pocci in Ammerland und Vicco von Bülow in Münsing bis zu Herbert Achternbusch, der zeitweise in Ambach lebte und arbeitete. 

Ganz zu schweigen von der regen zeitgenössischen Kunstszene. Wir freuen uns schon jetzt wieder auf die Berger Ateliertage, die dieses Jahr allerdings erstmals im Herbst stattfinden. 

Was wäre der Sinn und Zweck eines Ostufermuseums? Sollte es der Kulturgeschichte am Ostufer dienen, also das Erbe von Graf, Pocci und Loriot pflegen, oder Veranstaltungsforum der aktuellen Kunst- und Kulturszene sein? Sollte diesbezüglich über Gemeindegrenzen hinweg gedacht werden oder jede Gemeinde ihr eigenes Erbe pflegen? Und wie sieht es mit der Akzeptanz eines solchen Museums in der Bevölkerung aus?

Klar, dass an diesem Abend erst einmal nur Denkanstösse gesammelt werden konnten. Schließlich handelt es sich um ein großes Projekt, dem es sich maßvoll zu nähern gilt. 

Pocci-Museum

Die Pocci-Gesellschaft tut dies nun erst einmal aus dem idyllischen Hollerhaus heraus. Wo bis vor einem Jahr noch der Bulle von Tölz gedreht wurde, sind vier Räume dem Andenken Franz von Poccis gewidmet. Das Museum ist schon jetzt mittwochs und sonntags von 14-17 Uhr geöffnet.

Offizielle Einweihung ist am 21. Juli ab 14 Uhr mit einem fröhlichen Kinder-Sommerfest. 

Mittwoch, 11. Juli 2012

Neues aus dem Gemeinderat - die 13. Sitzung des Jahres/2

Und weiter ging's:

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Die erste Bauvoranfrage betraf einen geplanten Anbau am Ortsrand von Aufhausen. Ein bestehendes Zweifamilienhaus sollte um 50 qm erweitert werden. Eine etwas verhedderte Sachlage, bei der ein nicht rechtskräftiger Bebauungsplan und die Definition des Außenbereichs eine Rolle spielten. Der Gemeinderat signalisierte - trotz des zunächst negativen und dann sehr vorsichtig ins Positive zielenden Beschlussvorschlags - sein Wohlwollen. Auf Antrag von GR Hlavaty wurde schließlich das Einvernehmen erteilt, nun bleibt die Reaktion des Landratsamts abzuwarten.
Der mit den Bauwerbern anwesende ehemalige GR Eisenhut verlangte mehrfach Rederecht in dieser Angelegenheit ("Hier werden falsche Tatsachen verkündet!"), das ihm jedoch vom Bürgermeister verweigert wurde ("Das ist nicht üblich."). Christoph Eisenhut wandte sich in der Sache - noch während der Sitzung - direkt an die Presse.

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Die nächste Bauvoranfrage kündigte eine massive Veränderung des Berger Ortskerns an. Der Bauwerber (so heißt das nun mal!) und sein Planer legten zwei Entwürfe für die beiden Grundstücke vor, die gegenüber der Apotheke beginnen und sich bis zur Isartalstraße ziehen. Wie die meisten GR sympathisierte auch die QUH mit der Variante, die im vorderen Teil ein aufgelockertes Wohn- und Geschäftshaus mit einer Öffnung des öffentlichen Raums und der Erhaltung bzw. sogar Erweiterung des Brunnenplatzes vorsieht. Die Architekten GR Steigenberger und Adldinger plädierten für einen Bebauungsplan, da dieses sensible Gebiet sorgsam durchdacht werden müsse. GR Grundmann war dafür, auch das Grundstück der alten Post mit einzubeziehen. Bürgermeister, GR Hlavaty und Dr. Haslbeck hielten die zeit- und kostenaufwändige Erstellung eines B-Plans für überflüssig, wenn seitens des Bauherrn die Bereitschaft zur Abstimmung bestehe. Sogar das Wort PUVE fiel! Der PUVE ist übrigens ein sich im Dornröschenschlaf befindlicher Ausschuss für Planung, Umwelt, Verkehr und Energie ...
Statt die beiden Varianten in der Voranfrage - wie vom Bürgermeister vorgeschlagen - erst einmal abzulehnen, wurde der Antrag - wieder auf Vorschlag von GR Hlavaty - zunächst zurückgestellt, um weitere Gespräche mit dem Bauwerber zu führen.

Ebenfalls zurückgestellt wurde die Abstimmung über die neue Garagen- und Stellplatzsatzung der Gemeinde. Aufgrund eines Urteils des Verwaltungsgerichts München (auf das in einer Berger Garagenangelegenheit bereits Bezug genommen wurde) ist die Berger Satzung - wie die vieler Gemeinden - nicht mehr mit der Rechtslage vereinbar. Konkret geht es um die geforderten 5 m Abstand von der Garageneinfahrt bis zu der zur Straße hin gelegenen Grundstücksgrenze. Eine solche Flächenfestsetzung (anders als die Regelung von Dachformen, Farben, Gestaltung) ist aber laut Auskunft des Bauamts nicht Sache von Satzungen, die auf Landesrecht basieren. Sie dürfen keine bundesrechtlichen Festsetzungen enthalten.
Um jedoch nicht alle Vorteile der 5-m-Regelung preisgeben zu müssen, plädierten GR Steigenberger und Adldinger dringend dafür, nach einer Möglichkeit dafür zu suchen und den Beschluss über die Satzung zurückzustellen. So geschehen.

Und zum Abschluss wurde das sog. Erfrischungsgeld für die Wahlhelfer bei der Bürgermeisterwahl im September festgelegt:
Wer nur an der Auszählung teilnimmt, bekommt 15 €, wer an der "Wahlhandlung" und der Auszählung teilnimmt, bekommt 30 €, und wer auch noch zur Schulung kommt, erhält 40 €.

Das Kunstwerk des Monats Juli

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Josef Brustmann - im April noch zum Fußball im Vereinsheim A'dabei

Heute um 19:30 wird im Katharina-von-Bora-Haus wieder ein "Kunstwerk des Monats" präsentiert. Diesmal stammt es von Josef Brustmann, der zuletzt bei der Berger Maifeier das Festzelt begeisterte. Der Musiker und Kabarettist zeigt heute unter dem Titel "Gebrauchsphilosophie" Miniaturinstallationen aus Fundstücken und Kuriositäten, verbunden mit einem Kurzauftritt mit seinen Liedern und Texten.

Gastgeber ist wie immer Pfarrer Johannes Habdank, Katja Sebald stellt den Künstler vor. Das Projekt "Kunstwerk des Monats" ist eine Veranstaltungsreihe der Evangelischen Kirchengemeinde Berg und dem Kulturverein und wird von der Gemeinde Berg gefördert.

Dienstag, 10. Juli 2012

Neues aus dem Gemeinderat - die 13. Sitzung des Jahres/1

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Nachher und vorher, dazwischen voll

Leere Zuhörerplätze waren in der 13. Gemeinderatssitzung nicht zu beklagen - der Besucheransturm war jedoch weniger Themen von großem öffentlichen Interesse geschuldet als der ungebrochenen Dominanz von Bauanträgen auf der Tagesordnung.

Wie immer zu Beginn der Sitzung Bekanntgaben, Berichte, Anfragen:

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Städtepartnerschaft Berg - Phalsbourg

- Ein Kurzbericht von der Reise nach Phalsbourg machte den Anfang - die herzliche Stimmung wurde gelobt sowie die Tatsache, dass diesmal nicht nur zwei Gemeinderäte (GR Galloth und 3. BGM Steigenberger) und fünf Rathausmitarbeiter mit von der Partie waren, sondern auch fünf Berger Jugendliche.

- Eine Bürgerinformation der Firma Erdwärme Bayern "zu seismischen Untersuchungen in der Region Wolfratshausen" war als Tischvorlage verteilt worden - mit näheren Informationen über den Ablauf der Messungen . Sollten Sie Fragen bezüglich der Messungen haben, wählen Sie bitte das Info-Telefon: 0162-9687513, bei allgemeinen Fragen zur Energiegewinnung aus Geothermie können Sie den Projektplaner Heiko Wilhelm anrufen: 089-457 69 08 131.

- Ab dem 1. September ist der Kiosk in Höhenrain wieder vermietet. Lucia Quien, die bereits für Herrn Leichmann im Kiosk gearbeitet hat, wird MO - FR von 6:30 - 13:00 Uhr öffnen, SA von 6:00 - 10:00 und SO von 6:30 - 10 Uhr. Das geplante Angebot besteht aus Brotzeit, Backwaren, warmen und kalten Getränken, Zigaretten, Zeitungen, Süßigkeiten und Grundnahrungsmitteln wie Zucker und Mehl.

- Seit Mitte Mai wird in den Wadlhauser Gräben der Wind gemessen. Leider ist innerhalb der ersten Wochen ein Schaden aufgetreten, der nur unter Schwierigkeiten behoben werden konnte, die ausgefallene Zeit wird hinten angehängt.

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- Im Kindergarten Berg müssen Sanierungsarbeiten vorgenommen werden. Nach einer Bestandsaufnahme des Büros Eisenhut werden sich die Kosten auf etwa 165.000 € belaufen. Bgm Monn zeigte sich "empört" über den Zustand des Gebäudes und wie viel man jetzt schon investieren muss.

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- Auf Nachfrage der Gemeinde wird sich die Immobilienverwaltung der Stockmeyer-Gruppe wegen des Geländes der Fa. Riedl an das Rathaus wenden. Es hat offenbar schon mehrere Nutzungsanfragen gegeben, der Bürgermeister sprach gar von "ortsplanerischen Möglichkeiten".

Nun waren die Gemeinderäte an der Reihe:

- GR Gastl-Pischetsrieder beklagte die zunehmende Häufigkeit von Feuerwerken. Ob dies Zeichen unserer Wohlstandsgesellschaft sei, dass sich nun jeder Privatmann ein Feuerwerk leisten könne? Bgm Monn entgegnete, die Feuerwerke müssten mittlerweile nur noch angezeigt und nicht mehr genehmigt werden.

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Da war er noch zu kahl - jetzt wuchert es manchen zu sehr ...

- GR Hlavaty kam noch einmal auf den Kreisel zu sprechen. "Wenn wir noch ein bisschen warten, wird er als Biotop kartiert - die Krone und die Schriftzug sind kaum mehr sichtbar ..." Und ein weiteres Mal erklärte der Bürgermeister, dass die Bepflanzung des Kreisels Bestandteil des Kunstwerks sei - allerdings sei er "stocksauer" auf den Gärtner und mit der Pflege alles andere als einverstanden.

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- GR Sokolowski berichtete kurz vom Skate-Contest und bedankte sich offiziell bei der Arbeitsgruppe, bestehend aus Jörn Kachelriess, Elke Link und Alex Reil sowie Anke Sokolowski.

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Ein Zuckerl in einem Umschlag für die Gemeinderäte: Der im Rahmen der von den Höhenrainer Jubiläumsvereinen (16 Jahre Burschenverein, 30 Jahre Trachtenverein, 112 Jahre Freiwillige Feuerwehr) organisierten Festwoche geplante "Tag der Betriebe und der guten Nachbarschaft" wurde kurzerhand um Behörden erweitert - und so kam auch der Berger Gemeinderat in den Genuss einer gesonderten Einladung (nicht von den Vereinen, sondern vom Bürgermeister).

Die Bauanträge? Und die Stellplatzsatzung? Morgen!

Es gibt sie wieder!

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Die neuen QUH-Shirts sind da! Damengrößen von S bis L, Herren von S bis XXL, zum Preis von 20 €/Stück (Familienrabatt 15 € ab dem zweiten) zu ordern über stall at quh-berg.de.
Wer nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen Gartenzaun oder sein Auto mit einer QUH zieren möchte, kann über dieselbe Adresse kostenlos eine Holzquh und Aufkleber in groß oder klein bekommen ...

Montag, 9. Juli 2012

Bürgermeisterkandidatinnentagebuch #4

Tausend Termine, tausend Diskussionen, tausend Blogeinträge - und kein Tagebuch? Zeit wird's!

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Treffpunkt: Kreisel
Jokl Kaske, Elke Link, Uwe Kläner und Elke Grundmann

STAdtradeln! Die Qühe Uwe Kläner und Peter Moritz haben es geschafft, für die Gemeinde Berg derzeit 169 Radler in dreizehn Teams zu aktivieren. Fast 6000 Kilometer waren bis gestern Vormittag zurückgelegt. Eine gute Gelegenheit für die QUH-Gemeinderäte, eine alte Tradition aufzugreifen und einige Tagesordnungspunkte der nächsten Sitzung abzuradeln.

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Station 1: Brunnen

Schon nach wenigen hundert Metern können wir wieder absteigen. Ein privater Bauantrag sieht zwei Varianten für einen Um- bzw. Neubau an der Ampelkreuzung in Berg vor. Bei einer der beiden Varianten müsste der Brunnen weichen. Das muss sich erst setzen - wie groß sind die geplanten Gebäude? Was hätte das für Auswirkungen auf die Wohn- und Geschäftsstruktur in Berg?

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Vorbei am Biber ...

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... zu Station 2: ADAC

Kapellenweg, Annakapelle, Martinsholzen, vorbei an den stetig knabbernden Bibern. Wir treffen auf eine Radlergruppe des ADAC Südbayern (offenbar kein Widerspruch in sich), die am Bachjägerweg rastet. Gleich werden wir netterweise mit Würstchen und Schokolade gefüttert.

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Station 3: Habichtweg

Weiter Richtung Biberkor: Hier soll Wohnfläche in Bürofläche für einen örtlichen Unternehmer umgewandelt werden. Eine lange Geschichte, für die nun hoffentlich mit Hilfe des Landratsamts eine akzeptable Lösung gefunden wird.

Die Strecke führt uns noch zu zwei weiteren Privathäusern, bei denen an- bzw. um- oder neu gebaut werden soll. Der Entscheidungsspielraum ist nicht sehr groß - beide Vorhaben liegen im Außenbereich und müssen daher nach §35 des Baugesetzbuchs beurteilt werden. Was das heißt? Im Außenbereich darf nur gebaut werden, wenn ein Vorhaben z.B. landwirtschaftlich privilegiert ist, der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung der Wind- und Wasserenergie dient (auch der Kernenergie übrigens, allerdings nur zu friedlichen Zwecken) oder der öffentlichen Versorgung. Öffentliche Belange dürfen nicht entgegenstehen. Im Einzelfall können allerdings Bauvorhaben zugelassen werden - u.a. solange sie keinem Flächennutzungsplan widersprechen und keine Splittersiedlungen zu befürchten sind. Ein Gebäude darf dann neu errichtet werden, wenn das vorhandene Gebäude zulässigerweise gebaut wurde und es für den Eigenbedarf genutzt wird.

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Zwischenstopp: Waldcafé

Gerade noch schaffen wir die knappen Öffnungszeiten im schönen Waldcafé. Unbedingt bald wieder hin!

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Unsere Route

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Übers Wochenende steigerten sich die Berger Radler mittlerweile auf 7.646km mit 1.100 kg. Die Oskar-Maria-Graf-Schule und das QUH-Team liefern sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen ...

Sonntag, 8. Juli 2012

20 Jahre Sternwarte

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Mit dem orangefarbenen STAdtradelband auf zu den Planeten

Jubiläumsmarathon: Noch ein drittes, richtig rundes Jubiläum in Berg stand an diesem Wochenende an. Heute auf den Tag genau vor 20 Jahren weihte der damalige Bürgermeister Josef Ücker die "Oberbayerische Volkssternwarte Berg" ein.
Den Anstoß dazu gab Prof. Christian Jutz, der sich seither konstant für den Ausbau dieser Einrichtung eingesetzt hat. Bald wurde die Sternwarte sogar nach ihm benannt - sie heißt nun "Christian-Jutz-Volkssternwarte Berg". Prof. Jutz wurde vor kurzem als verdienter Berger Bürger im Rathaus ausgezeichnet.
Das Jubiläum wurde gestern im Kreis von Mitgliedern und geladenen Gästen gefeiert.

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Prof. Christian Jutz bei seiner Ansprache, in der Hitze beschirmt vom 3. Vorsitzenden Julius Gräff

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2. Bürgermeister Karl Brunnhuber und QUH-Bürgermeisterkandidatin Elke Link gratulieren dem 1. Vorsitzenden Stefan Schmid

Karl Brunnhuber erzählte bei der Gelegenheit, dass Prof. Jutz sich vor 20 Jahren auf die Liste der SPD setzen ließ, woraufhin die SPD die Sternwarte flugs in ihr damaliges Wahlprogramm aufnahm (da ist heute eine andere "Partei" näher dran).

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Das einzige Jubiläum ohne Blasmusik: Giant Jazz mit Vereinsmitglied Alex Quelle (Saxophon) und Reinhard Windemuth (Gitarre)

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Kuppelkuchen von Stefan Schmids Ehefrau Melitta

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Der Himmel über Berg

Peter Stättmayer, Leiter der Bayerischen Volkssternwarte München - die "große Schwester", wie Vorstand Stefan Schmid sagte - gestand ("Es ist schandhaft!"), dass er zum ersten Mal die Berger Sternwarte besuche, regte aber gleich einen Vereinsausflug an. Denn die Münchner hätten zwar die größeren Teleskope, aber: "Hier ist natürlich der schönere Himmel!" Wo er recht hat, hat er recht ...

Samstag, 7. Juli 2012

40 Jahre Schülertagesstätte Aufkirchen

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Gundi Köckert, wie sie leibt und lebt - heute mit Blasmusik

Im September 1972 schrieb Bernhard Christ, der damalige Erste Bürgermeister von Bachhausen, einen Elternbrief, in dem er die Eröffnung der Schülertagesstätte Aufkirchen im alten Schulhaus ankündigte.

Weshalb der Bürgermeister von Bachhausen? "Damals gab es einen Schulverband der damals noch eigenständigen Gemeinden Höhenrain, Bachhausen und Berg", erzählt der mittlerweile 90-jährige Herr Christ. "Die Gemeinde Berg war damals nicht interessiert an der Einrichtung eines Horts, und so haben wir uns bereiterklärt, den mit dieser Einrichtung verbundenen organisatorischen Aufwand auf uns zu nehmen. Wir haben das bis zur Gemeindegebietsreform durchgezogen, dann ging die Schülertagesstätte endgültig in die Hände der Großgemeinde Berg über."

Gundi Köckert, seit 39 Jahren dabei, erinnert sich wehmütig an die erste Leiterin Frau Bothe. Bei ihr fing sie als Praktikantin an, nach zehn Jahren übernahm sie selbst die Leitung. "Außer Frau Bothe waren bei der Gründung noch das Ehepaar Schneider, Frau Dr. Wagner, Frau Vulpius und Frau Habdank involviert." Die Kinder beschäftigten sich damals mit Sport, Musik- und Englischunterricht. Dass das Projekt in Berg zunächst auf Desinteresse stieß, analysiert sie im Nachhinein so: "Wir waren damals sehr exotisch. Viele waren der Meinung, wenn die Mutter schon arbeiten gehen muss, dann sollten die Großeltern auf die Kinder aufpassen. Aber wir hatten damals viele Zuzüge, die Großeltern lebten oft nicht vor Ort. Damals wurden wegen der attraktiven Lage viele Nicht-Einheimische hier sesshaft."
40 Jahre zählt die Schülertagesstätte Aufkirchen nun und ist aus dem Alltag vieler Familien in Berg nicht mehr wegzudenken.

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Das Jubiläum wurde heute mit vielen Gästen gefeiert. Gundi Köckert ging samt Blaskapelle, Altbürgermeister Christ und 2. Bürgermeister Brunnhuber noch auf Kutschfahrt.

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