Mittwoch, 1. Juli 2015

515 Hunde in der 9. Gemeinderatssitzung

Ein "Geschenk für die Gemeinde" hatte Pfarrer Habdank dabei, als er gestern die 9. Sitzung des Berger Gemeinderates besuchte … es betraf aber erst Tagesordnungspunkt 6.


Pfarrer Habdank auf dem Weg ins Berger Rathaus

Die Bekanntgaben:
- Der MTV plant jetzt in Berg Nord doch eine kleine Halle samt Umkleiden und Geschäftsstelle und kein Containerdorf (gut).
- Am Lüßbach finden Vermessungen statt, also nicht wundern wenn dort mal jemand aufs Grundstück möchte (notwendig).

Beendet wurde die Arbeit am Bebauungsplan für den Seeuferbereich in Leoni, wo es früher einmal unglaublicherweise so berückend schön aussah:


Lange her: schönes Leoni

Die Akten dazu umfassten Telefonbuchdicke, was im Rat für etwas Unmut gesorgt hatte, da die Gemeinde hier immer noch nicht willens ist, solche umfangreichen Dokumente auch digital zu Verfügung zu stellen. Tausende von Seiten werden da nach kurzer Durchsicht wieder vernichtet. Der Bebauungsplan - umsichtig von Herrn Ufer erstellt - wurde einstimmig genehmigt. Anderthalb Jahre Arbeit stecken in dem Projekt, das den Seeuferbereich von allzugroßer Spekulation freihalten soll.

Sogar einige neue Sichtachsen wurden geschaffen. Allerdings wurde den Grundstücksbesitzern auch weitgehend entgegengekommen, behutsam neues Baurecht geschaffen … so schön wie auf dem Bild oben wird es nicht mehr, aber hoffentlich auch nicht so hermetisch wie in Unterberg, wo der See von den Villenbesitzern erfolgreich zum Verschwinden gebracht wurde.


Soll Unterberger Zustände verhindern: Bebauungsplan für Leoni

Dann wurden 2 Bauanträge im Außenbereich abgelehnt. Besonderheit beim zweiten: BGM Monn gab die Versammlungsleitung wegen familiärer Befangenheit ab. Der 2. Bürgermeister Hlavaty (CSU) übernahm den Vorsitz und war dann der einzige, der für das Bauvorhaben direkt am Fußballplatz des FSV stimmte. Alle anderen Räte befürchteten in unmittelbarer Nachbarschaft hier im Außenbereich ein Konfliktpotential mit den Fußballern.

Dann zu Punkt 6: Auftritt Pfarrer Habdank, der sein Projekt eines Glockenturms für das evangelische Gemeindehaus kurz, knapp und doch energisch vortrug. Das brachte ihm - neben den Sympathien der Räte - sogleich ein Lob des Bürgermeisters ein: so hätten Reden im Gemeinderat zu sein. GR Dr. Haslbeck (CSU) freute sich, dass "nicht nur Minarette gebaut werden"; GR Schmidt (CSU) fragte sich, wieso der 12m hohe Glockenturm nicht am Haus, sondern "mitten in der Prärie" stehe. Antwort: damit er von den angrenzenden Straßen aus zu sehen sei, hätte man sich für einen Campanile entschieden. GR Dr. Ammer (QUH) wollte Dr. Haslbecks Beründungen ausdrücklich nicht folgen, freute sich aber doch entschieden über dieses "Geschenk" an die Gemeinde. Der Antrag wurde einstimmig und freudig angenommen. Der Bebauungsplan soll zügig bearbeitet werden, damit zum Reformationsjubiläum 2017 der Turm steht.


Bescheiden und doch selbstbewußt: der evangelische Glockenturm für Berg

Dann wurde noch dem Keller-Verlag ermöglicht, seine Kempfenhauser Gebäude so neu zu planen, dass der Betrieb in einen Baukörper einziehen kann. Alle Gemeinderäte wollen das Möglichste tun, damit dieser Betrieb in der Gemeinde und wettbewerbsfähig bleibt.

Und was hatte es mit 515 Hunden auf sich? - So viele Hunde sind in Berg derzeit gemeldet; gut 20 mehr als vor 4 Jahren. Kein Grund also, wieso es in jüngster Zeit so viele Beschwerden über sie gibt … wie GR Streitberger unlängst vermutet hatte. Da scheint sich etwas anderes in der Bürgerschaft verändert zu haben.

Ein Haus voller Cops - und alles neu bei BergSpektiven

Gleich zwei Hoteliers hat Christian Kalinke bei der 87. Veranstaltung von BergSpektiven am heutigen Abend zu Gast, die sich mit wichtigen Neuerungen präsentiert. Gleich mehr dazu. Zunächst die Gäste:

Foto81
Polizeiwagen auf dem Parkplatz des Hotels Schloss Berg

Local hero Erich Hirt hatte während des Gipfels das "Haus voller Cops". Seine Hotelgäste sollten in Garmisch und Elmau für Ordnung und Sicherheit sorgen ...


In Garmisch: Polizeipräsenz beim G7-Gipfel

... und damit die Hotelgäste von Dietmar Mueller-Elmau bewachen. Er ist Geschäftsführer von Schloss Elmau, wo vor kurzem der G7-Gipfel stattfand. Er berichtet vom "Leben hinter dem Gipfel".

Und was ist nun neu bei BergSpektiven? Christian Kalinke schreibt:

"BergSpektiven ist lokal bekannt, viele schätzen das Format und die Besucherzahlen steigen. Das rasante Wachstum ist erfreulich, hat aber auch unerwünschte Nebenwirkungen. Das Publikum wird größer und anonymer, die Räumlichkeiten wachsen und nichts geht mehr ohne Scheinwerfer und Mikro. Was also tun, wenn wir das bewahren wollen, was uns so bekannt und beliebt gemacht hat: Ein Treffen unter Gleichgesinnten oder gar Freunden zu sein, nah am Publikum und mit prominenten Diskussionspartnern, die uns hinter die Kulissen blicken lassen. Ganz einfach. Wir kehren nicht nur mental, sondern auch physisch an unseren Ursprungsort zurück. Anfang 2002 haben wir in der Bauernstube des Hotels Schloss Berg begonnen. Bei maximal 80 Personen war Schluss, Closed room-Atmosphäre, Mikros und Scheinwerfer verzichtbar und ein entspannter Blick auf den See. Gefühlt war es die Wohnstube von BergSpektiven, ehemals MTV Unternehmerstammtisch.

Dieses unverwechselbare Gefühl hat sich bei unseren letzten Klub der 100 Veranstaltungen am besagten Ort sofort wieder eingestellt. Also freuen Sie sich auf
unsere 87. Veranstaltungen von BergSpektiven am 1. Juli 2015 (Achtung: diesmal ein Mittwoch) um 19:30 Uhr in der Bauernstube des Hotels Schloss Berg, Seestraße 17.

Reingelassen wird künftig, wer eine Mindestspende von 15,00 € vor Ort leistet (ab 50,00 € gibt es eine Spendenquittung). Mitglieder des Klubs der 100 http://bergspektiven.de/klub_der_100.html sowie ausgewählte Gäste unserer Hauptsponsoren haben freien Eintritt und können im Vorfeld Plätze reservieren. Wer zu spät kommt, steht womöglich vor verschlossenen Türen oder muss sich mit einem Stehplatz begnügen."

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