Samstag, 7. Juni 2014

Ein König stirbt: Folge 1 - der 7. Juni

IMG_2970Am Pfingstsonntag des Jahres 1886 starb König Ludwig II. unter ungeklärten Umständen im Würmsee bei Berg. So vom Geheimnis umwittert der Tod selbst ist, so gut dokumentiert sind die letzten Tage des Königs. Deshalb beginnen wir heute im QUH-Blog eine kleine Reihe, die - beginnend am Pfingstsonntag bis zum 13. Juni - Tag für Tag die letzten Stunden des Königs dokumentiert.

Am 7. Juni, heute vor 128 Jahren tagte unter Leitung des Prinzregenten Luitpold der bayerische Ministerrat, der die Entmachtung des Königs vorantreiben will. Anlass sind die "finanzielle Bedrängnis der Königlichen Kabinettskasse" und "Ausschreitungen" des Königs, die "vom ethischen Standpunkte schrecklicher nicht gedacht werden könnten".

Ludwig II. Kopie eines Gemäldes nach Franz von Lenbach, Privatsammlung

Prinz Luitpold gibt daraufhin am Nachmittag des Tages offiziell ein (eigentlich schon seit März in Arbeit befindliches) Gutachten in Auftrag, das "aufgrund des zur Verfügung stehenden Materials nach vorgängiger Würdigung durch den Staatsmiister des Königlichen Hauses und des Äußeren ein pflichtgemäßes Gutachtendarüber abzugeben, ob seine Majestät der König als an der Ausübung der Regierung verhindert zu betrachten sei". Der beauftragte "Irrenarzt" Dr. Gudden hatte ausgesagt, dass eine persönliche Untersuchung des Königs weder ratsam noch notwendig sei.

König Ludwig selbst befindet sich am 7. Juni auf Neuschwanstein. Er bearbeitet Akten. Er soll an diesem Tag sogar noch einen zum Tode verurteilten begnadigt haben. Meist kommuniziert er mit seiner Umwelt aber nur noch mit Hilfe geschmierter Zettel, die er unter der Tür durchschiebt. Auf diesem steht geschrieben:

"Ruhe nicht bis Du Einen gefunden hast, der für 20 Mill. gut steht; das muß sein u. das verlange ich von Dir, wenn es nicht so gehen kann, wie du in der letzten zeit versucht hast. Ludwig"

(Abbildung aus aus: Götterdämmerung; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2011)

Im unvollendeten Schloß Neuschwanstein sitzend, soll der König sogar einen Bankraub in Erwägung gezogen haben, um seine Immobilienträume zu realisieren. In der Todeswoche des Königs arbeitet der königliche Architekt Julius Hoffmann jedenfalls gerade an einem neuen Entwurf für den "Chinesischen Sommerpalast" des Königs, der am Nordostufer des österreichischen Plansees gebaut werden sollte.


Julius Joffmann, Der geplante chinesische Sommerpalast von Ludwig II.

Lesen Sie morgen in der Reihe "Ein König stirbt": ein Flugapparat und das umstrittene Gutachten

Die Rekonstruktion der letzten Tage von Ludwig II findet sich - ohne die hiesigen Abbildungen - genauer in dem grandiosen, faktenreichen Buch: "Ludwig II. - Die letzten Tage des Königs von Bayern" von Alfons Schweiggert und Erich Adami, München-Verlag.

Die immerwährende Relegation

Eine kalte statt einer Weißbier-Dusche gab es für den MTV bei tropischen Temperaturen am Lohacker. Der MTV Berg verlor in einem schwachen Spiel gegen den kämpferisch starken ESV München das 4. Relegationsspiel ebenso überraschend wie verdient mit 0:4 (0:3).


An den Zuschauern hat es nicht gelegen: sie sangen und riefen zum Kampf

Nachdem der MTV das Hinspiel mit 3:1 gewonnen hatte, dachte man der Klassenerhaltei so gut wie geschafft. Aber derMTV kann nicht ohne größtmöglichstes Drama: Immer noch bleibt eine allerallerletzte Chance: Wegen einer Eigenart der diesjährigen Relegation kämpfen in der kommenden Woche in einer Art immerwährenden Relegation noch einmal 3-4 Mannschaften um den letzen Bezirksligaplatz.


Der Trainer Stefan Fäth verabschiedet sich nach 6 Jahren von seinen Spielern

Der scheidende Trainer Stefan Fäth steht für die letzen Spiele nicht zur Verfügung; er reist - als Fan - zur WM nach Brasilien.

Mozart für Kinder


Der kleine Valentin spielte Mozart mit verbundenen Augen

Zwei Termine gab es, die hoffnungslos belegt waren. Beate Schad spielte Samstag und Donnerstag mit ihren kleinen Virtuosen zuerst im Pfarrsaal Mozart, dann für die OMG Schüler. Stefan Wilkening sorgt für Vergnügen zwischen den einzelnen Musikstücken. Los ging es in der Schule gleich morgens um acht Uhr. Das offizielle Konzert fand am Samstag im Pfarrsaal in Aufkirchen statt. Der Eintritt war frei, das begeisterte Publikum hat aber insgesamt 635 Euro gespendet, die für ein Kinderprojekt von "Kirche in Not" gespendet werden soll.
Kompliment für eine so schöne Idee!

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