Mittwoch, 26. Februar 2014

Lange Leitungen - die 5. Sitzung des Gemeinderates / pt.2

Wegen des Redaktionsschlusses der Faschingsausgabe von DAS BERGER BLATT hat sich die Berichterstattung aus dem Gemeinderat heute leider etwas verzögert. Allerdings waren - es ist Wahlkampf - die Themen im Rat nicht gerade von umwerfender Drastik.

Eine Einsicht gab es noch vorweg: Nachdem GR Gastl-Pischetsrieder des öfteren schon angemahnt hatte, ob man das Ufer hinter Leoni nicht etwas von wild wachsendem Gestrüpp befreien könne, bekannte der Bürgermeister, dass er sich inzwischen am Ufer umgesehen hätte und das dort tatsächlich "mehr zu machen" sei. Er versprach, die Angelegenheit mit der Unteren Naturschutzbehörde, den Eigentümern und der Schlösser- und Seenverwaltung abzuklären, auf dass der See wieder "ersichtlich" werde. Ein Schritt in die richtige Richtung … da werden noch ein paar Gebiete folgen müssen. "Freie Sicht für freie Bürger" ist eine der QUH-Forderungen für die nächste Legislaturperiode.


"Freie Sicht für freie Bürger" - der Blick auf Leoni soll so bleiben

Dazu passte, dass alle Zuschauerränge im Rat von Uferbewohnern aus Leoni belegt waren. Denn es wurde ein Bebauungsplan vorgestellt, der vom Schlosspark bis zum Seehotel die zukünftige Bebauung regeln und einschränken soll. Herr Ufer vom Planungsbüro Terrabiota legte einen größtenteils vernünftigen und viel gelobten Bebauungsplanentwurf vor. Grundzüge: in der Mitte von Leoni sollen die Grundstücke von Bebauung frei gehalten werden. Ansonsten wird die Höhenentwicklung begrenzt, sodass der Seeblick tendenziell erhalten bleibt. Tendenziell ...


Ein typisches Seegrundstück in Leoni

Die in der letzten Sitzung vom Besitzer der Firma Vinaturel erbetene Bebauungsplanänderung in Oberberg, bei der das Baurecht sogar verkleinert werden sollte (von 550 auf 287 qm), wurde zunächst abgelehnt und zur Vorberatung an den PUVE-Ausschuss (Planung, Umwelt, Verkehr, Energie) abgegeben, der allerdings seit über einem Jahr nicht mehr einberufen wurde, weil der Bürgermeister Ausschussarbeit für wenig sinnvoll hält. Was dem Besitzer von Vinaturel vorgeworfen wurde - nämlich die Umwandlung von Gewerbegebiet in Wohnraum -, wurde auf dem Gebiet der alten Wurstfabrik - gegen eine einzige Ammer-Stimme - genehmigt.


Die Firma Vinaturel in Berg dürfte das große gelbe, will aber nur das kleine graue Gebäude bauen (vgl. http://quh.twoday.net/stories/neues-aus-dem-gemeinderat-die-2-sitzung/ )

Ansonsten wurde eine der größten Investitionen, die die Gemeinde 2014 tätigen wird, aber trotzdem unsichtbar bleibt, dem Rat vorgestellt: die Neuverlegung der Entnahmeleitung aus dem Wasser-Hochbehälter in Attenhausen (Icking). Es wurden verschiedene Konzepte vorgestellt. Überraschenderweise ist es billiger, eine beheizte Wasserleitung unter die Autobahnbrücke zu hängen, als per Spülbohrung einen Kanal unter der Autobahn hindurchzuführen. Trotzdem wird mit einer sechsstelligen Summe gerechnet.

Morgen Mittag dann wieder DAS BERGER BLATT, die Faschingsausgabe!

Der QUH-Countdown: Platz 17 Andreas von Meyer zu Knonow

Andreas von Meyer zu Knonow hat nicht nur den schönsten Namen von unser Liste, sondern er ist als Allmannshauser auch unser "südlichster" Kandidat.



Ich bin sehr glücklich verheiratet, habe 2 wunderbare Kinder und wohne in Allmannshausen. Nach vielen schönen Stationen in Deutschland und USA leben wir seit 2006 in dieser traumhaften Gegend und sind hier in unserer Wahlheimat „angekommen!“. Ich habe die Gründung und die Entwicklung der QUH mit großem Interesse verfolgt, da ich mich mit diesen Ideen, dem Einsatz und dem Mut zur Veränderung sehr identifizieren kann.

Gestalten kann aber nur der, der sich aktiv einbringt; daher wechsele ich nun vom Tribünenplatz auf das Spielfeld.

Ich denke, ich kann über meine langjährige unternehmerische Erfahrung mit vielen Veränderungsprogrammen zielführende Aktionen für unsere Heimat, für unsere Familien und unsere Freunde mit gestalten. Nachhaltigkeit spielt dabei für mich eine große Rolle. Speziell sehe ich die Notwendigkeit für ein gesamtheitliches, energetisches Konzept für erneuerbare Energien und deren dezentrale Speicherungsmöglichkeiten als eine große Chance, aber auch Verantwortung für unsere Zukunft an.

Dafür werde ich mich in der Gemeinde aktiv einsetzen.

Falsche Zahlen, neue Häuser - Neues aus dem Gemeinderat: die 5. Sitzung

Einen kleinen Schatten warf die bevorstehende Gemeinderatswahl - und damit die neue Zusammensetzung des Gemeinderats - voraus. CSU-GR Dr. Peter Haslbeck entschuldigte Fraktionskollegen Wammetsberger und zugleich Robert Schmid, den Ratskollegen von der ÜP. "Ja, ist er denn schon übergesprungen?", fragte darauf der Bürgermeister - Robert Schmid tritt bei der nächsten Wahl auf der Liste der CSU an.

Nach den Bekanntgaben fragte GR Link (QUH-Listenplatz #1), ob bereits absehbar sei, wann die Bewerbungsphase für die Einheimischenmodelle beginnt. Antwort: Derzeit habe man für das erste Einheimischenmodell in Bachhausen die etwa 100 Interessenten angeschrieben, die sich bisher gemeldet hatten - in Bachhausen wird noch ein zweites Einheimischenmodell vergeben. "Da trennt sich schon mal die Spreu vom Weizen", sagte der Bürgermeister, denn manche Bewerber seien bereits anderweitig fündig geworden oder hätten aus anderen Gründen das Interesse verloren. Für die Aufkirchner Straße sei ein Termin noch nicht klar. Vielleicht hat es also doch Sinn, sich jetzt bereits zu bewerben?

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Die letzte Investition: Florian Berg 47 bei seiner Weihe im September 2013

Tatü tata - die Feuerwehr: In der letzten Sitzung wurden zwei Feuerwehrfahrzeuge für ca. 100.000 € bewilligt. Der Preis war heiß - er stimmte nicht. Nun ging es um 166.000 €. Das Zahlenwirrwarr bei der Beschaffung der beiden neuen Feuerwehrfahrzeuge erforderte einen neuen Beschluss. Netto und brutto seien durcheinander geraten, Preissteigerungen entsprächen nicht mehr den ursprünglichen Schätzungen, keiner will es gewesen sein. Die Feuerwehrkommandanten behaupten, richtige Zahlen geliefert zu haben. Der Bürgermeister sagte eingangs in der Sitzung: "Ich möchte darauf hinweisen, dass nicht DER Bürgermeister falsche Zahlen vorgelegt hat, vielmehr wurden DEM Bürgermeister falsche Zahlen vorgelegt." Von wem und wann auch immer.

Die fünfstelligen Mehrkosten aufzubringen, wird ohne Nachtragshaushalt möglich sein. Der Beschluss fiel einstimmig aus. GR Link fragte noch nach, ob dann im Rahmen des 10-Jahres-Plans der Feuerwehren mit weiteren Abweichungen von - naturgemäß veralteten - Schätzungen zu rechnen sein. Das wurde sowohl von Monn als auch von Alex Reil bejaht, und vom Bürgermeister noch mit dem Hinweis versehen, dass in dem Plan keine konkreten Zahlen enthalten seien. ... Seltsam - denn im Februar 2011, als das Konzept von Tobi Völkl und Flo Knappe vorgestellt wurde, waren durchaus konkrete Zahlen im Spiel, wie im QUH-Blog nachzulesen ist: http://quh.twoday.net/stories/6-neue-waegen-fuer-5-feuerwehren/ Wenn unsere Aufzeichnungen stimmen, waren vor drei Jahren 100.000 € für die beiden Fahrzeuge angesetzt.

Mehr zum Rest der Sitzung morgen ...

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