QUH wählen!

Freitag, 13. September 2013

Sie haben 1 Stimme (Wahlempfehlung pt.3)

Abschließend zu den wichtigen, den weißen Zetteln: Naturgemäß ist es bei der Landtagswahl am schwierigsten, lokalpolitische Gründe für die Empfehlung eines Kandidaten zu geben.

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Bayernwahl, alle treten an und die CSU gewinnt immer

Beim lokalen Thema Windkraft haben sich die Kandidaten Ude / Seehofer klar positioniert. Letzerer ist mit Abstand dagegen, allerdings wird auf einen Meinungsumschwung unseres Ministerpräsidentenfähnchens im Wind nach der Wahl schon jetzt gewettet. Die QUH berichtete hier: http://quh.twoday.net/stories/windenergie-als-wahlkampfthema/

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Spargelsalat im Fernsehduell

Wer für Windkrafträder in Berg ist, müßte aus lokalpolitischen Gründen also eher für Ude sein, wer dagegen ist, wählt eher Drehhofer. Interessant wäre zu wissen, was also unser windkraftbegeisterter, CSU-naher Bürgermeister wählt, der zu den größten Kritikern von Seehofers Windenergiewenden zählt. BM Monn hat Seehofers Äußerungen ja mit Befremden vernommen, dabei ähnelt Seehofers populistisch, jovial autoritäre Art des erfolgreichen Regierens der unseres Bürgermeister durchaus.

sta-2009Interessant wird in Berg (und im gesamten Starnberger Stimmkreis) der Vergleich zur letzten Wahl 2008, wo die CSU im Stimmbezirk über 20% ihrer Stimmen verlor und die FDP in Berg zweitstärkste Partei wurde. Leider ist diese historische Wahlschlappe der CSU die einzige, deren Ergebnisse sich nicht auf der Internetseite der Gemeinde Berg finden. So seien die Berger Zweitstimmen-Ergebnisse von 2008, die sich so sicher nicht wiederholen werden, hier noch einmal versammelt:

Das Ergebnis der Landtagswahl 2008 in Berg
CSU: 43,4% -----------------*
FDP: 19,7 % --------*
SPD:13,6 % -----*
Grüne: 10.8% ----*
FW: 6,0% --*

Wahlbeteiligung: 3592 gültige Stimmen / 63,4%



Ein Kandidat mit Berger Ortsbezug steht in Bayern nicht zur Wahl. Selbst die zehn Stimmkreiskandidaten Eiling-Hütig, Weidner, Luppart, Neubauer, Zeil, Hänsel (...) McFadden sind in den letzten Jahren allesamt nicht durch allzugroße Nähe zu unserer Gemeinde aufgefallen. Von allen 510 Landtagskandidaten sind uns nur ein paar wenige in Erinnerung, die sich einmal mit Berger Lokalpolitik beschäftigt haben: Zuvorderst MP Seehofer (CSU, Listenplatz 1), der Monns Windkraftpläne als "Verspargelung" bezeichet, dann Dr. Peter Paul Gantzer (SPD, Listenplatz 20), der unseren örtlichen Diplom-Großgrundbesitzer einmal angezeigt hat. Ilse Aigner ist immerhin schon einmal mit Elke Link (QUH) zusammen beim MTV-Unternehmerstammtisch aufgetreten.

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Die kleine Elke (QUH) und die große Ilse (CSU); Photo Höck.

Die Chancen, dass die Einladung des Seehofer-Kritikers Monn in die bayerische Staatskanzlei Wirklichkeit werden kann, stehen nicht schlecht. Die letzten Umfragen von ARD & ZDF sehen die CSU bayernweit stabil bei 47/48%, die SPD bei 20/21%, die Grünen bei 10/11%, die FW bei 7/8%. Andere Parteien wie FDP, Piraten oder Linke (allesamt bei 4/3%) sind nach den Umfragen nicht im Landtag vertreten.

Sie haben 1 Stimme (Wahlempfehlung pt.2)

Wahlmarathon in Bayern. Die QUH sichtet die Wahlmöglichkeiten aus lokalpolitischer Sicht. Heute ein einfaches Problem: Die blauen Zettel der Bezirkstagswahl.

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Bezirkstagswahl: Lokalpatriotismus einfach gemacht

Denn wer will, dass die Gemeinde Berg im nächsten Bezirkstag eine Stimme hat, für den bleibt - jenseits aller Parteigrenzen - am Sonntag nur eine einzige Wahl: Soweit wir es sehen, ist Sissi "Elisabeth" Fuchsenberger, die stets beherzt kämpfende Vorsitzende der Berger SPD, die einzige Bergerin unter den 462 Kandidaten, die sich für dieses Ehrenamt bewerben. Sie steht auf dem Listenplatz 28 ihrer Partei und ist in unserem Stimmkreis die Direktkandidatin. Wir haben sie zur Wahl befragt.

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Die einzige Berger Kandidatin für den Bezirksrat: Elisabeth Fuchsenberger

QUH: "Hallo Sissi, zunächst etwas politische Bildung: Was macht denn ein Bezirksrat genau?"

Elisabeth Fuchsenberger: "In erster Linie entscheidet er (gemeinsam mit derzeit 68 ehrenamtlich tätigen Bezirksräten) über die Mittelvergabe von 1,5 Milliarden Euro. Das geschieht in Plenumssitzungen (2 mal/Jahr) Die eigentliche Arbeit passiert in den Ausschüssen (Finanz-Haushalts- Kliniken- Kultur-Schulwesen-Pflege -Ausschuss) die sich natürlich mehrmals/Monat zusammensetzen und auch in regelmäßigen Abständen die Einrichtungen des Bezirks besuchen."

QUH: "Du bist die einzige Berger Direktkandidatin. Listenplatz 28. Wie schätzt du deine Chancen ein?"

S.B.: "Das kann ich ganz schwer abschätzen. Es kommt auch darauf an, welcher Wind aus München und Berlin uns SPDlern auf dem Land zu schaffen macht. Ich habe in den Wochen des Wahlkampfes, an den Infoständen und bei Hausbesuchen sehr viel Zustimmung und Aufmunterung erfahren und wenn sich jetzt die QUH noch für eine "local hero" starkmacht, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Anders als bei der Bundestagswahl werden bei Landtags- und Bezirkstagswahl die Erst- und Zweitstimmen zusammengezählt und dem Kandidaten zugeschrieben. Freunde in München und ganz Oberbayern können mich auf der Zweitstimmenliste wählen, die Wähler im Landkreis natürlich als Direktkandidatin mit der Erststimme."

QUH: "Was wären denn eine Schwerpunkte im Bezirkstag?"

S.B.: "Die "Soziallandschaft" in seinem Landkreis sollte man kennen. Deshalb habe ich im Zeitraum seit meiner Kandidatur die unterschiedlichsten sozialen Initiativen und Einrichtungen im Landkreis besucht (darunter Wohnzentrum Etztal, Kinderschutzbund, Frauennotruf ...). Sehr interessant fand ich auch die Arbeit der Fachberatung Imkerei, für mich ein absolutes Neuland. Deshalb habe ich mich beim Starnberger Bienenzucht-Verein informiert.
Da ich selbst als Lehrerin an der Schule der Heckscher-Klinik in einer Bezirkseinrichtung arbeite, auch als langjährige Auditorin in der Klinik für das Qualitätsmanagement (ISO 9001), sind mir die Belange und Bedürfnisse der Kliniken vertraut. Daher werde ich mich, im Falle meiner Wahl, v.a. für das Schulwesen und für die psychiatrischen Kliniken engagieren."

QUH: "Sissi, danke für das Gespräch und 'Toi toi toi' für die Wahl am Sonntag."

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Und damit zur Wahlempfehlung der QUH, die ja fern des Verdachts steht, mit der SPD zu klüngeln: Am Sonntag die Erststimme auf dem kleinen Zettel für Berg und Sissi Fuchsenberger. Die 2/3tel eingefleischten CSU oder Piraten-Wähler können ihr politisches Gewissen dann ja auf der großen Liste mit der Zweitstimme beruhigen.

Donnerstag, 12. September 2013

Sie haben 1 Stimme (Wahlempfehlung pt. 1)

Sonntag ist Landtagswahl ... und Bezirkstagswahl ... und obendrein Volksabstimmung. Und dann ist Sonntag schon wieder Wahl. Wähler und Gemeinden stehen am Rand ihrer Belastbarkeit. Die QUH, die froh ist, diesmal nicht zur Wahl zu stehen, hilft aus lokalpolitischer Sicht bei den wichtigsten Entscheidungen der nächsten 10 Tage.

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Sie haben 1 Stimme ... und das 4 mal (und dann noch 5 mal) ... und dann nochmal

Heute Teil 1: die Volksabstimmung. Die bayerischen Wähler sollen über 5 Änderungen des bayerischen Grundgesetzes abstimmen, die der Landtag gegen die Stimmen der Grünen (die die Sinnhaftigkeit der Unternehmung bezweifeln) beschlossen hat. Bei den 5 Gesetzesänderungen geht es um "gleichwertige Lebensverhältnisse", um die "Förderung des Ehrenamtes", um das Verhältnis Bayern zur EU, eine "Schuldenbremse" und - scheinbar interessant für uns Gemeinde - um eine "Angemessene Finanzausstattung der Gemeinden" - Ja, wer sollte da denn dagegen sein?

Allerdings: Was ändert sich, wenn per bayerischer Verfassung festgeschrieben wird: "Staat und Gemeinden fördern den ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl." (Volksentscheid 2)? - Haben die Gemeinden das bisher etwa verhindert? Eine finanzielle Anerkennung hingegen ist per Definition ausgeschlossen? Sonst wäre der Einsatz ja nicht mehr ehrenamtlich? - Bleibt also alles wie es ist für ehrenamtliche Fußballtrainer, Altenpfleger, Feuerwehrler usw..

Beim Volksentscheid 3 "Angelegenheit der Europäischen Union" ist der Gesetzestext selbst für Jurastudenten des 4. Semesters nur schwer in seiner Bedeutung ermessbar. Darüber, ob dies Gesetz selbst überhaupt verfassungskonform ist, "sind selbst beste Juristen uneins" (SZ vom 10.9. http://tinyurl.com/o2np2ko ). Etwas in dieser Form dem Volk vorzulegen, grenzt - mit Verlaub - etwas an Verarschung. Da hilft auch die beigelegte 8-seitige Broschüre voller Amtsdeutsch nicht weiter.

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Aus lokalpolitischer Sicht ist vor allem der 5. Volksentscheid interessant

Dort heißt es: Art. 83 Abs. 2 der Verfassung des Freistaates Bayern in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Dezember 1998 (GVBl S. 991, BayRS 100-1-l), geändert durch Gesetze vom 10. November 2003 (GVBl S. 816, 817), wird folgendermaßen der Satz 3 angefügt:

"Der Staat gewährleistet den Gemeinden im Rahmen seiner finanziellen Leistungsfähigkeit eine angemessene Finanzausstattung."


Eine solche Formulierung mag juristisch einwandfrei sein; sie ist ein Schlag ins Gesicht jedes normal lesenden Menschen in einer Wahlkabine. Überforderung als Programm. - Und überhaupt: Wer sollte dagegen sein? Kommt jetzt der große Geldsegen über die Gemeinden? Wird jetzt alles gut und die Kindergärten billiger? - Weit gefehlt. Allein die Lektüre der "Erläuterung" zu diesem Gesetz erschließt seine völlige Nutzlosigkeit. Unten auf der Seite heißt es kleingedruckt, dass die Gemeinden nach der "verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung" diesen Anspruch einerseits schon haben, er sei aber "abhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit des Staates". Sprich: Wenn der Staat es sich nicht leisten kann, muss er die Gemeinden auch nicht angemessen ausstatten. Und wozu dann das Gesetz?

Wer sich all diesen einerseits populistischen, andererseits unverständlichen Unsinn ausgedacht hat, das vermerkt das beiliegende 8-seitige amtsdeutsch gefüllte Erläuterungsblatt "Bekanntmachung der Bayerischen Staatsregierung":

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Mittwoch, 17. April 2013

Heute QUH-Versammlung!

Gestern Bürgerversammlung. Heute findet im kleinen Nebensaal der Post das nächste politische Großereignis, die QUH-Jahresversammlung statt.

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Kühe aller Gemeinden, versammelt Euch!

Auf dem Programm stehen neben obligatorischen Angelegenheiten wie dem Bericht des Vorstandes vor allem die Vorbereitungen auf die Kommunalwahl in nächsten Frühling. Wie soll die Liste der QUH aussehen? Wie kann man wieder stärkste Fraktion werden? Wer soll, möchte oder muss für den Gemeinderat kandidieren? - Gibt es - wie beim letzten Mal bereits - wieder eine Frauenquote (50:50)? Bei der Presse sieht es fast so aus, als freue sie sich darauf, dass dann wieder etwas los ist:

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Heute in der SZ (aber wer ist die QHU?)

Dienstag, 12. Februar 2013

Berg und Welt

Wir QÜHe machen ja gerne mal Witze über unsere weltweite Verflechtung und darüber, dass man Berger und QÜHe überall auf der Welt trifft.

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Außergewöhnlich: in Tokio kein Berger weit und breit

Aber selbst ich war dann auf meiner Reise um die Welt doch verblüfft, nicht nur in Istanbul zufällig mit Quirin und Patricia aus Allmanshausen zuzsammenzutreffen (vgl. den Bericht: http://quh.twoday.net/stories/geheimtreffen/ ), sondern auch noch heute in Jerusalem plötzlich vor dem Wahlallmanshauser Michael Krüger zu stehen, seines Zeichens Chef des Hanser Verlages, der gleich ein nächstes Treffen im Berger Oskar-Maria-Graf-Stüberl vorschlug.

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Mit Michael Krüger beim Berg-Allmannshauser Treffen zum Frühstück in Jerusalem

Am Tag zuvor ging es zu Dreharbeiten für die ARD-Jubiläumssendung "10 Jahre Druckfrisch - mit Literatur die Welt erfahren" mit Moderator Denis Scheck hinüber in die Westbank, ins Wadi Kelt.

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Mit Literatur die Welt erfahren: mit Denis Scheck in der Westbank (palästinensische Gebiete)

Heute geht es dann weiter nach Kapstadt, wo es wohl leider nicht zu einem Treffen mit unseren Expats, Heiko und Petra Kayser, kommen wird. Vielleicht schaffen wir es zu telefonieren.

Mit einem Blick auf den berühmtesten Berg der Welt ...

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Mount Fuji in Japan

... ein herzliches Winke-Winke aus der Welt heim nach Berg und schon mal Glückwunsch unserem Halb-Millionsten Besucher, den wir heute Nachmittag begrüßen werden und für dessen Screenshot mit der Zahl 500.000 an info@quh-berg.de lokale Renken winken.

Sonntag, 30. Dezember 2012

Das Jahr 2012

Zwar ist es klar, dass hier im QUH-Blog jeden Tag, auch jeden Feier- oder Sonntag unentgeltlich ein Artikel mit einer Geschichte aus der Gemeinde Berg steht ... in diesem Jahr aber staunten wir selber nicht schlecht: Über 550 Artikel haben wir in diesem 2012ten Jahr an den bisher 365 Tagen hier unter http://www.quh-berg.de veröffentlicht.

In einem Jahr, in dem Zeitschriften von Weltruhm (USA Newsweek), große überregionale Zeitungen (Frankfurter Rundschau, Financial Times) und lokale Nachrichtenorgane (SZ Lokalteil) wegen Geldmangel eingestellt oder radikal reduziert werden werden, feiert unser kleiner lokalpolitischer QUH-Blog Rekordleserzahlen:

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QUH-Blog-Leser pro Monat 2012

Im Vergleich zum letzten Dezember sind unsere monatlichen Leserzahlen um fast ein Drittel gestiegen. Als wir im Februar 10.000 Leser im Monat begrüßen durften, glaubten wir an ein kleines Wunder ... doch seitdem ist die Anzahl unserer Besucher fast stetig weiter gestiegen und nie mehr unter einen 5-stelligen Betrag gesunken.

Rekordmonat war (nach einem kleinen urlaubsbedingten Einbruch wie in jedem Sommer) natürlich der Wahlmonat September, in dem wir allein 15.573 Leser begrüßen durften. Es war uns klar, dass wir dieses Ergebnis nicht so schnell wiederholen würden. Trotzdem hoffen wir, in diesem Dezember mit dem zweitbesten Ergebnis aller Zeiten (das wären dann 14.237 Leser) aufwarten zu können.

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Eine Sensation in einer 3000-Haushalte-Gemeinde: mehr als 152.000 QUH Leser in einem Jahr!

Täglich klicken durchschnittlich 416 "Unique Readers" auf unsere Internetseite (d.h. mehrfache Aufrufe pro Tag von einem Haushalt aus werden nur einmal gezählt). Nur einmal (am 24.12.12) hatten wir weniger als 300 tägliche Leser (nämlich 293). Am 10.12. waren es dafür unfassbare 740.

Die Zahlen der Klicks auf unserer Seite sind - wie jedes Jahr - vor allem im Dezember besonders hoch, weil die Leser die Adventskalendergeschichten extra aufrufen müssen und nicht wie sonst einfach nach unten scrollen können.

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Im Dezember gibt es alljährlich den Klick-Zahlen-Rekord (rot)

Auch wenn der QUH-Blog von den QÜHen natürlich alltäglich unentgeltlich verfasst wird ... Kosten verursacht die Pflege der Seite (und das Bereithalten aller 3300 in den in mehr als 6 Jahren veröffentlichten Artikel, die eine eigene Gemeindechronik ergeben und die stets über die QUH-Suche rechts abgerufen werden können) natürlich doch. Über - absetzbare - Spenden freuen wir uns deshalb immer, noch mehr über eine Mitgliedschaft in unserem Verein, der inzwischen von den Mitgliederzahlen her die stärkste politische Gruppierung in Berg sein dürfte.

Mitglied oder Förderer werden kann man (wie immer) hier:
http://quh.twoday.net/topics/++QUH+Mitgl.-Antrag/

Spenden (natürlich gegen Quittung) hier:
Kontonummer: 108 238 47, BLZ: 70250150

Der übliche QUH-Jahresrückblick kommt (hoffentlich) morgen.

Mittwoch, 7. November 2012

Berg hat (mit)gewählt

91% der Deutschen wünschten sich eine Fortführung von Barack Obamas Präsidentschaft. Die Wahl in Amerika ist entschieden. Nur in Florida wird noch immer ausgezählt. Auch eine Stimme aus Berg wartet dort darauf, endlich mitgezählt zu werden. Weil er die Wahl hatte, hat Marcus Calvin, Höhenrainer, und zugleich Amerikaner, Schauspieler (zuletzt mit einer Rolle im Tatort), extra in Florida seine Wahlregistrierung beantragt.

Anruf bei Marcus in Höhenrain.

QUH: "Hallo Marcus ... konntest Du ausschlafen?"

Marcus: (undeutliches Geräusch)

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Ein Höhenrainer vor angemessener Kulisse (und vor Sandy)

QUH: "Marcus, du lebst als Amerikaner hier in Berg. Durftest du bei der Präsidentschaftswahl in Amerika wählen?"

Marcus(langsam aufwachend): "Ja, äh yes, I did!"

QUH: "In welchem Staat bist du dort gemeldet?"

Marcus: "In Florida. Ich hätte mich auch in einem anderen Staat registrieren lassen können, aber ich habe extra Florida genommen, weil es ein wichtiger Swing State ist, wo es um etwas ging."

QUH: "Konntest du per Briefwahl wählen oder wie funktioniert das?"

Marcus: "Per Briefwahl. Auf amerikanisch: Absentee Ballot."

QUH: "Und ist alles gut gegangen?"

Marcus: "Yes I am the most relieved person in Berg today ... even though I overslept completely, missed some important meetings because I was up all night crossing my fingers that Obama will be reelected ... and my wish has come through!!! My internet activism and the time I spent in front of the computer was honored today and it feels good, I am very happy!

Good morning America ... you did not disappoint me ... keep on moving forward!"

QUH: "Du hast also Obama gewählt?"

Marcus: "Ja ich habe Präsident Barack Obama gewählt und bin sehr erleichtert, dass er seine schwere und langwierige Arbeit weiterführen kann, die jetzt hoffentlich besser greift und endlich Themen angeht, die aus politischen Gründen und wegen Schwierigkeiten mit beiden Seiten nicht gelöst worden sind! Siehe Guantanamo und andere Civil rights ... vielleicht kann er sogar den Israel-Palästinenser-Konflikt angehen, die Wirtschaft und den Haushalt auf Vordermann bringen und vieles mehr! Ich denke, es gibt noch eine ganze Menge zu tun in der Baustelle Vereinigte Staaten von Amerika. Aber er ist der Mann, der an wirklich alle denkt, es zumindest versucht und die Verantwortung für alle tragen will! - Ich traue dem Mann, bin zufrieden und dadurch ist heute für mich ein Feiertag!

I voted Barack Obama because he has my trust to be able to save America
from falling back into the dark days of the Bush administration and not
leave anybody behind! He is a President for everyone and not just the strong
and healthy but also for the weak and deprived!"

QUH: "Danke für das Gespräch ... und für die Englisch-Lektion!"

Dienstag, 25. September 2012

Danke!

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Liebe Wähler,

ich danke allen, die mir am Sonntag ihre Stimme gegeben haben. Wir haben eine intensive, wortreiche Zeit hinter uns gebracht. Das Wahlergebnis ist vielfach zu deuten, die Analyse lehrreich bis amüsant.

Auch wenn es schwierig war, in der derzeitigen politischen Situation am bestehenden Triumvirat zu rütteln, so war es dennoch wichtig, überhaupt eine Alternative zu stellen - wir haben mobilisiert, polarisiert, diskutiert.

Ich bin stolz auf die QUH, auf unsere Zusammenarbeit und auf das Blog - das wir in bewährter Manier weiterführen werden.

Nun kehrt der politische Alltag wieder ein - gleich heute mit der ersten Gemeinderatssitzung nach der Wahl. Der öffentliche Sitzungsteil besteht aus zwei Bauanträgen ...

Danke an alle Unterstützer für Taten, Worte, Schokolade und das Kreuzl!

_MG_3822 Elke Link

Sonntag, 23. September 2012

Überall gewonnen und trotzdem verloren

Elke Link gewinnt im Vergleich zum letzten Mal in allen Wahlbezirken dazu. Die Gewinne liegen zwischen 0,3% (Höhenrain) und 11,5% in Berg, aber Elke und die QUH kann doch die 30% Marke, die zu überwinden wir uns erhofft hatten, dank einer herben Niederlage in Höhenrain, nicht, genauer nur in 3 von 8 Stimmbezirken, knacken. 910 Berger haben Elke gewählt (2006 waren es 612). Rupert Monn, unser alter und neuer Bürgermeister erhält 2329 Stimmen (2006 waren es 2503). In Höhenrain erhält die QUH weniger als 10% der Stimmen.

Wir gratulieren unserem alten und neuen Bürgermeister Rupert Monn herzlich zu diesem herausragenden Ergebnis. Die Ergebnisse von Elke Link (QUH) im Einzelnen:

1 Rathaus Berg I ............. 38,9% (+6,6)
2 Rathaus Berg II ............ 34,7% (+11,5)
3 Aufkirchen ................... 26,4% (+4,0)
4 Höhenrain ..................... 8,6% (+0,3, hier konnten wir unser Ergebnis von 44 auf 45 Stimmen erhöhen)
5 Allmannshausen .............. 32,7% (+2,2)
6 Farchach ........................ 20,0% (+5,4)
B11 Briefwahlbezirk 01 ........ 28,8 % (+9,7)
B12 Briefwahlbezirk 02 ........ 29,7% (+7,0)

Insgesamt bekommt Elke 26,7% der Berger Stimmen.

Auch die Wahlbeteiligung liegt fest: Immerhin ist es gelungen, durch politische Arbeit diese zu steigern: Sie lag bei 56,8 % (eine Steigerung von 6,2%).

Die erste Analyse: Überall gewonnen und trotzdem verloren. Im Ortsteil Berg II (Kempfenhausen) gingen teilweise weniger als beschämende 30 % der Wahlbeteiligten zur Wahl. Dort bekam Elke 34,7. In ihrem Heimatort Berg selbst kam sie (ebenfalls bei unter 40% Wahlbeteiligung) auf völlig zufrieden stellende und demokratisch sinnvolle 38,9% der Stimmen. In Höhenrain gingen mehr als die Hälfte der Bürger zur Wahl, sie wählten zu 91,4% Rupert Monn. Dagegen ist kein Ankommen. Trotzdem: Elke konnte ihr Ergebnis im Vergleich zum letzten Mal um 30% steigern. Manche Partei, die uns zum Gratulieren kommt, wäre darum froh. Trotzdem 2: Wir hatten größere Ziele.

Das vorläufige Endergebnis finden sie hier:

http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2117,171

Die Zeitungen berichteten so:

http://www.merkur-online.de/lokales/berg/berg-waehlt-2515830.html
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/berg-monn-bleibt-buergermeister-in-berg-1.1476492

(nachdem die Diskussion über das Wahlergebnis zwischenzeitlich etwas groteske Züge annahm, haben wir die Kommentarfunktion für diesen Artikel abgeschaltet)

Freitag, 21. September 2012

Noch 2 Tage bis zur Wahl

Wir wiederholen uns (und freuen uns jetzt schon auf die Zeit, wenn der QUH-Blog hier auch mal wieder über andere Sachen berichten kann), aber: in 2 Tagen ist Bürgermeisterinnenwahl und nur noch heute, Freitag bis 15 Uhr konnte man mit dem Wahlschein in der Hand direkt auf der Gemeinde seine Briefwahlunterlagen abholen (und auch gleich direkt den Stimmzettel in die Urne werfen). Alle die es nicht geschafft haben, müssen am Sonntag an die Urne.

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