QUH wählen!

Montag, 20. Februar 2012

6 Jahre QUH

Es ist kein Faschingsscherz: Gestern vor 6 Jahren wurde in einer Berger Wohnküche die QUH gegründet. Ohne zu übertreiben kann ich sagen, dass unser anfangs verlachtes Projekt einer Queren, Unabhängigen, Heimatverbundenen Partei im Zeichen des Nutztieres sich zu einer der prägenden politischen (und kulturellen) Kräfte in Berg ausgewachsen hat.

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Viel haben wir erlebt (ja, auch erlitten) und dann doch gemeinsam gemeistert. Anfangs mußten wir als Newcomer für jede Wahl (Bürgermeisterin oder Gemeinderat) noch Unterschriften sammeln (vgl. http://quh.twoday.net/stories/4635230/ ). Zwischenzeitlich wurde versucht, uns mit aller Gewalt juristisch kleinzuklagen. Inzwischen freut sich jeder ganz selbstverständlich auf das kommende Bürgermeister/innen-Wahlduell Elke Link vs. Monn im September.

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Die Gründungsurkunde (Auszug)

Oft ist es ja so, dass man sich im "Alter" über seine Jugendsünden wundert. So haben wir zum Jubiläum noch einmal unser Programm zur Bürgermeisterwahl von 2006 herausgekramt, als Elke auf Anhieb 20,8% gegen den Amtsinhaber holte ... Und tatsächlich, über einiges wundern wir uns, zu vielem können wir aber heute noch stehen. Einiges haben wir erreicht (die Energiewende steht in Berg - auch dank uns - vor der Tür); anderes ist akuter denn je (sollte der Amtsinhaber 2012 noch einmal gewählt werden, wäre er ganze 20 Jahre im Amt; zum Vergleich: Dr. Kohl regierte 16 Jahre). 2006 schrieben wir unser erstes Manifest und das ging so:

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Wir schalten zurück (vgl.: http://quh.twoday.net/stories/2128558/ ):

Eine Q.U.H. geht um in Berg. Die Q.U.H. will ...

1. ... aus den natürlichen Ressourcen der Gemeinde Potential für die Zukunft
des Standortes Berg schöpfen: Bürger, Einheimische, Zuagroaste,
Kulturschaffende, Sportler, Selbstständige, Angestellte, Handwerker,
Unternehmer, Mütter sollen sich nicht nur in München und Berlin, sondern
auch daheim in Berg engagieren.

2. ... lebendige Demokratie. Sollte die Q.U.H. bei der Bürgermeisterwahl
gewinnen, wird ihre Kandidatin zur nächsten Gemeinderatswahl zurücktreten,
damit schon 2008 Gemeinderat und Bürgermeister wieder gemeinsam gewählt
werden. Ein Zeichen dafür, dass es nicht um Amt und Macht geht.

3. ... Frauen in der Politik! Damit Gemeindepolitik zu schnellen Lösungen
kommt und mehr aus dem Nachdenken über Kindergärten, Schulen, Alten-WGs
besteht und weniger aus dem Absegnen von Bauanträgen. Berg soll besonders
für Familien attraktiv sein.

4. ... ein Energiekonzept im Sinne der “Energiewende Oberland³: Das Ziel ist
es, innerhalb der nächsten Generation den Energiebedarf der Gemeinde mit
erneuerbaren Energien (Sonne, Holz, Erdwärme) zu decken.

5. ... offene Kommunikation. Sollte die Q.U.H. bei der Bürgermeisterwahl im
September 2006 gewinnen, wird nach dem Vorbild des QUH-Blogs
(https://quh.twoday.net) ein Berger Bürger-Blog eingerichtet. Eine digitale
Tageszeitung, in der täglich lokale Neuigkeiten vermeldet werden und jeder
Bürger seine Anliegen und Kommentare zur Gemeindepolitik veröffentlichen
kann. Das fördert Bürgernähe und Politiklust.

Um den Rest kümmern wir uns, wenn wir gefragt sind. Mit der uns eigenen
Kreativität.

Berg, Juni 2006


Und nein: Wir bereuen nichts.

Sonntag, 12. Februar 2012

Wie man politisch Gewicht gewinnt

Seit Jahren ist es ein schöner Brauch, dass hochrangige QUH-Funktionäre die auswärtigen QUH-Mitglieder besuchen. Unter anderem auf Reisen nach China und Chicago, oder in die geistigen Zentren von Kathmandu und Rom oder gar in die Sumpfgebiete von Höhenrain ... überall wurden gemäß unseres Leitspruchs "Global das Denken, lokal die Renken" politische Erfahrungen ausgetauscht und neue Horizonte erschlossen.

Letzte Woche war Brasilien dran. Zweck der Reise war ein Treffen mit unserem Südamerika-Korrespondenten Peter K.. Zuerst lernten wir, dass Südamerika recht groß ist: Denn während die QUH-Delegation Sao Paulo ansteuerte ...

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Flog die QUH-Delegation nächtens über den Äquator: QUH-Pilot Captain Dirk

... weilte Peter leider gerade am anderen Ende des Kontinents: in Buenos Aires. Trotzdem wurde die Reise ein Erfolg. Peter hatte dem QUH-Vorsitzenden über die Kontaktperson GR Grundmann ("Sag dem Ammer, er soll ...") in letzter Sekunde die besten Tips für die brasilianische 20-Millionen-Metropole mitgegeben.

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Auf Sao Paulos Prachtmeile Avenida Paulista: QUH-Chef Ammer in Uniform

Zweite Erkenntnis: Wenn es um Äußerlichkeiten geht, könnten die Unterschiede zwischen Berg und Brasilien kam größer sein. Während die daheimgebliebenen QÜHe nächtens Außentemperaturen von -18° vermeldeten, zeigte das Thermometer auf der Avenida Paulista rekordverdächtige 55° Celsius mehr an:

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Februar in Brasilien: 37° Celsius

Wenn es um die Grundlagen des Lebens geht - so die wichtigste Lehre der Reise - beginnen allerdings die Gemeinsamkeiten. So wie die QUH in Berg das politische und das journalistische Leben der Gemeinde entscheidend prägt, so durchdringen die Artgenossen in Brasilien bereits alle Lebensbereiche: Kühe sind eine nicht hinweg zu denkende Grundlage des brasilianischen Lebens ...

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... sei es in fester (Queijo Coalho) oder in flüssiger Form (mit Karacho) ...

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... auf elf Arten in bester Quali- und beliebiger Quantität in der Churrascaria

Das politische Gewicht der QUH ist gewachsen: Zwei Kilo haben einzelne QUH-Delegierten in knapp drei Tagen zugenommen.

Montag, 2. Januar 2012

Die unfreiwillige Neujahrsansprache

Dazu sagen wir jetzt mal nichts: Die Starnberger Jugendorganisation einer großen deutschen Volkspartei (die JUSOs) hatte im letzten Jahr 185 Jugendliche im Landkreis bei einer Umfrage gefragt: "Welchen Politiker schätzt du persönlich am meisten?". Der "Starnberger Merkur" berichtete in seiner Ausgabe zum Jahreswechsel nun über das Ergebnis: "Genannt wurden Angela Merkel, Peer Steinbrück, Barack Obama, Karl-Theodor zu Guttenberg, Helmut Schmidt Frank-Walter Steinmeier - und Elke Link."

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Irgendwo zwischen Barack Obama und Angela Merkel: Elke Link

Und es kommt noch besser: "Die Berger Gemeinderätin", berichtet die Zeitung, "war die einzige Kommunalpolitikerin, die in diesem Zusammenhang genannt wurde (lesen Sie dazu das Interview)." Da waren wir sprachlos. Elke aber wurde zum Interview gebeten, das der stellvertrenden Redaktionsleiter Michael Stürzer dann im Stil des von der Jugend gerne genutzten sozialen Netzwerks Twitter führte, was die Antworten erschwerte, weil nur 140 Zeichen pro "Tweet" erlaubt sind:

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Ausriss aus dem "Starnberger Merkur" vom 31.12.2011 / 1.1.2012

Dienstag, 27. Dezember 2011

Eine Partei rechnet ab

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Seit Jahren ist es Brauch, dass unser "Hirte", André Weibrecht, seines Zeichens Schriftführer der QUH, der Parteiführung vor Sylvester eine abschließende Datei mit den wichtigsten Daten zur Entwicklung der Mitglieder zusammenstellt.

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Elke & André beim QÜHe-Zählen

Im letzten Jahr gab André angesichts der Mitgliederzahlen die Parole aus: "Wir schaffen die 100!" ... es kam dann noch viel besser. 2011 konnten 33 neue Mitglieder gewonnen werden! - Soviel waren es in einem Jahr noch nie. Selbst 2006, im Gründungsjahr der QUH, konnten nur 26 Mitstreiter gewonnen werden. 114 sind wir inzwischen.

114 Mitglieder! - Allein das ist für eine Dorfpartei schon eine erstaunliche Zahl. Noch beängstigender für andere Parteien (die allesamt über Überalterung klagen) dürfte das Durchschnittsalter der QÜHe sein, das bei nur 48 Jahren liegt. Zarte 17 ist das jüngste Kälbchen; 80 Jahre unser Alt-Bulle - fast 10% der Mitglieder sind unter 30. Die Mehrheit der Mitglieder ist im "besten Alter" zwischen 40 und 49.

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Alles vertreten: die Altersstruktür der QÜHe

Immer noch erstaunlich hoch ist der Anteil an "Promovierten", der in der QUH konstant bei 10% liegt. Die schöne Mitgliedsnummer 111 bekam natürlich ein Künstler. Politisch erfreulich: Über die Hälfte der Mitglieder kommt inzwischen nicht mehr aus "downtown" Berg, wo die QUH gegründet wurde, sondern aus den umliegenden Ortsteilen: "Hochburgen" (außer Berg) sind Aufkirchen, Allmannshausen und Kempfenhausen; gefolgt von Farchach, Höhenrain und der Maxhöhe. Am wenigsten Mitglieder hat die QUH in Leoni und Aufhausen. Selbst in Asien hat die QUH mehr Aktivisten als in diesen beiden Gemeindeteilen (Hallo Fifi und Xiaohang!).

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Ein Planet, eine Partei

Apropos - lokal die Renken, global das Denken! ... Unser in Buenos Aires wohnendes, korrespondierendes Mitglied, weilt zur Zeit in Berg. Seinen Rang als das am weitesten entfernt wohnende Mitglied hat ihm allerdings eh eines unserer Kälbchen strittig gemacht, das sich gerade in Australien befindet.

Danke Hirte für diese schönen Zahlen: Wie lautet die Parole für nächstes Jahr?

(Der Rechenschaftsbericht des letzen Jahres samt eines immer noch aktuellen "Who is Who bei der QUH?" findet sich hier (klicken).)

Montag, 26. Dezember 2011

The Making of ... QUH-Kalender

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Den letzten Monat waren die QÜHe unablässig auf den Äckern und Weiden der Gemeinde unterwegs, um den alljährlichen QUH-Adventskalender mit Fotos heimischer Kühe zu bestücken. Nicht immer war es leicht, die Protagonisten von der Wichtigkeit des lokalen Engagements zu überzeugen ...

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... nach einiger Zeit - die Sache hatte sich herumgesprochen - konnten wir uns allerdings beim täglichen QUH-Casting des Andrangs kaum erwehren.

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Die QUH-Kandidatin begeistert die Massen

Als besonders wichtig stellte es sich heraus, jedem in der Gemeinde immer auf Augenhöhe zu begegnen.

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Neuinterpretation des Jobs als "QUH-Vorsitzender"

Anfangs hatten wir uns gefragt, ob es wirklich genügend unterschiedlich aussehende Kühe in der Gemeinde geben würde. Bauern, die wir fragten, ob sie denn alle ihre Kühe auseinanderhalten und beim Namen kennen würden, schauten uns an, als ob wir von einem fremden Planeten (oder einer fremden Partei?) kommen würden. - Natürlich kennt jeder Bauer seine Kühe!

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"Wie heißt die KUH?" - Bürgermeisterkandidatin Elke Link auf knallharter Recherche beim Huber Schorsch in Aufhausen

Und außerdem - wir müssen es zugeben - gab es auch von unserer Seite manch kulturelle Hürde zu überwinden. Wir mussten lernen, für unsere selbstgestellte Aufgabe wirklich jedes Verhalten zu tolerieren ...

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Dann wieder gab es einen Punkt, wo wir uns an längst überwunden geglaubte Zensurmaßnahmen für den QUH-Blog erinnert fühlten. Diesmal kamen sie allerdings nicht von Anwälten und aus anderen Parteien. Nein, schon unsere Ankündigung, den QUH-Kalender diesmal mit "Pin-Ups" der schönsten Berger Kühe zu bestücken, führte dazu, daß ein professioneller Webzensor den QUH-Blog auf den Index stellte ... Begründung siehe das Bild:

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Den Leserzahlen tat das keinen Abbruch. Dafür hat unser Vorsitzender jetzt eine Lieblingskuh (Greta heißt sie), manche Jacke der Kandidatin riecht etwas streng, und wir wissen, dass selbst Kühe manchmal etwas "rindig" sind. Deshalb: allen Rindviechern, die mitgemacht haben, ein herzliches Dankeschön! Ihr seid uns ans Herz gewachsen.

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Wanderkuh über Nebelmeer

Donnerstag, 15. Dezember 2011

QUH goes Weihnachtsmarkt

Da es schon lange Jahre keinen Weihnachtsmarkt mehr in Berg oder Aufkirchen gegeben hat, hat der Gasthof zur Post das Heft in die Hand genommen. An diesem Wochenende gibt es im Biergarten nicht nur Christbäume zu kaufen, sondern allerhand Weihnachtliches aus fünf Buden. Die QUH ist auch dabei! Wir haben gebacken und gebastelt und stehen mit Brötchen, Punsch und Parolen zur Verfügung. Die ganze Zeit über wird mindestens einer der QUH-Gemeinderäte vor Ort sein.

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Heute schon hat Jokl den Stand geschmückt ...

... was aber sind das für komische Dosen da vor ihm auf dem Tisch? Auflösung morgen am Stand vor der Post ab 16 Uhr, und SA/SO ab 14 Uhr. Am Freitag um 17 Uhr tritt der Kinderschulchor Aufkirchen auf, am Wochenende gibt es Blasmusik. Und (versprochen) viel MUH von der QUH zum Advent.

Donnerstag, 17. November 2011

Abseits jeder windigen Diskussionen …

… grinst unser Hirte wieder mal in die Kamera.

Hatte er doch 2 Jung-Qühe auf seiner Süd-Ost-Asien Reise gewonnen.
Diese wurden feierlich in der Q-Aussenstelle Singapore aufgenommen.

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Theresa und Max K. aus B in S.

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Das Quh-Logo leicht modifiziert.

Abenteuerlich war die Reise ebenfalls:

Die Weltairline Berjaya brillierte mit fantastischer Qualität ihrer Fluggeräte.

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Ja, das ist Rauch in der Kabine und ein Riss in der Kabinenwand!

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… und einige konnten schon nicht mehr hinschauen!

Bitte eine schöne Mitgliedsnummer!

Auch für die gesamte QUH waren die letzten Wochen der Positionierung in Sachen Windkraft nicht einfach. Es herrschte permanenter Gesprächsbedarf nach innen und außen. Im Blog fanden sich Schätzungen, Berechnungen und Mutmaßungen, leider auch Schmähungen, Unterstellungen und einiges, was sich unter der Gürtellinie befand. Selbst zwei Ehekräche sind überliefert. Umso mehr freut es uns, dass wir auch einfach nur total freundliche Zuschriften bekommen.

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Post für die QUH

Kurz vor der GR-Sitzung erreichte uns am Dienstag folgende Mail:
Ich wünsche Euch, dass ihr heute Abend die richtige Entscheidung treffen werdet! - In Eurer Haut möchte ich nicht stecken!
Danke für die Transparenz, die Informationen und die Geduld/Gelassenheit (mir ist kein anderer Begriff eingefallen) bei - fast - allen Kommentaren in Eurem Blog.
schrieb uns Frau S. aus Farchach.

Und Frau P. aus Aufkirchen schrieb uns gestern:
........danke, Euren informativen Beitrag von "nach Mitternacht" und den Kommentar dazu habe ich schon gelesen, bevor ich die Mails aufmachte. Einfach toll, was einem da an Infos ins Wohnzimmer hereinflattert, ohne den großen Aufwand persönlich dabeigewesen  sein zu müsssen, mehr noch: die grafischen Darstellungen etc. etc. hätte man vor Ort auch nicht so dauerhaft und jederzeit nochmal ansehbar vor sich. Wenn überhaupt, erfährt man durch die Presse nur einen Bruchteil und vor allem frühestens einen Tag später. - Nochmals: ein großes Lob für die Berichterstattung!

Danke, das tat gut. Besonders freut es uns auch, dass wir allein in der letzten Woche fünf (!) neue QUH-Mitglieder begrüßen durften! Herr P. Aus Allmannhausen, der uns um die schöne Mitgliedsnummer bat, bekam die #111. Herr S. aus Bachhausen brachte seinen Antrag gar persönlich vorbei. - Herzlich willkommen!

Sonntag, 6. November 2011

Sie sagt: "Ich will was bewegen!"

Selten nur nimmt die QUH als "Dorfpartei" jene große, weite Hochglanzwelt wahr, wie sie in Frauenzeitschriften lebt und bunt abgebildet wird. Aber was mußten die Bösen Buben staunen, als ihnen (beim Zahnarztbesuch) die Zeitschrift "freundin DONNA" zufällig in die Hände fiel! Schlagzeile auf dem Titel: "Ich will was bewegen!" ... Tja, wer wollte das nicht?

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Und wer - fragten sich die Bösen Buben dann doch - will denn nun was bewegen? - Sie schlugen die Zeitschrift auf, schauten im Inhaltsverzeichnis nach und waren bass erstaunt, als sie dort von einer alten Bekannten angelächelt wurden:

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Elke Link in der "freundin DONNA"

Neun "mutige Frauen" hatten die Redakteurinnen von "freundin DONNA" ausgesucht, die "die Welt ein Stückchen besser" machen. ... Weiterlesen auf Seite 114:

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Dreispaltig und auf Hochglanz: die Geschichte von Elke Link und der QUH

Und wirklich, dort auf Seite 114, zwischen Modetipps ("Was Mode alles kann", Seite 44) und Flirt-Ratgebern ("Die neue Jagdsaison beginnt", Seite 110), neben Berichten über Helen Mirren, Uli Wickert und Tatjana Patlitz thront die QUH-Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidatin Elke Link und verkündet: "Jeder kann mitgestalten" ... und dann wird in der Frauenzeitschrift noch einmal die sagenhafte Geschichte vom Aufstieg der QUH erzählt:

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Es "begann eine neue Ära im Ort. Elke Link und ihre Gruppe begannen, die Leute mit News zu füttern"

Natürlich neigt eine solche Zeitschrift auch etwas zu Übertreibungen, wenn sie behauptet, Elke Link sei "so etwas wie der Popstar unter den Lokalpolitikern".

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Nur logisch ist allerdings das nüchterne, in die Zukunft weisende und Hoffnung machende Resümee des Artikels; "ihre Parteikollegen (...) haben ihre Spitzenfrau für die Bürgermeisterwahl (...) erneut nominiert."

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Die QUH auf dem Weg zur Volkspartei?

Manchmal muss man kurz innehalten, um einen Erfolg wirklich ermessen zu können: QUH-Schriftführer André Weibrecht erinnerte zu Beginn der außerordentlichen QUH-Mitgliederversammlung daran, dass sich vor etwas mehr als 5 Jahren in seiner Küche 10 politische Neulinge zusammensetzten, um einen Verein zu gründen, der versprach "quer - unabhängig - heimatverbunden" Politik zu machen.

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Gestern im überfüllten "Frühtau": QUH-Vize Harald Kalinke eröffnet die Sitzung

Inzwischen hat sich die Mitgliederzahl mehr als verzehnfacht, und anders als in manch anderer politischen Gruppierung engagieren sich die Mitglieder wirklich, kommen zu den Veranstaltungen und gründen - so wie gestern geschehen - energiepolitische Arbeitskreise.

Letzteres geschah spontan während der ausführlichen und äußerst sachlichen QUH-Diskussion über die Planung der Berger Windräder. Vor allem zwei Dinge gaben die QUH-Mitglieder ihren Gemeinderäten mit:

1. Bei allen Investitionen soll eine möglichst große Bürgerbeteiligung möglich sein. So soll mindestens eines der Windräder als "Bürger-Windrad" finanziert werden. Über die Rekommunalisierung des Stromnetzes muss weiter nachgedacht werden. Einige der Energiefachleute im Raum wiesen darauf hin, dass durch eine Direktvermarktung des Stroms die Rendite der Windräder merklich erhöht werden könnte.

2. Kritik gab es von der "Basis" am Vorgehen der Gemeinde, sich bei der Partnersuche für die Investition ganz allein auf die Stadtwerke München zu verlassen. Zwar spreche einiges für diesen Partner (kein Konzern, selbst kommunal ausgerichtet, bisher fair in den Verhandlungen), dennoch sei nicht geprüft worden, ob es in anderen "Windgemeinden" nicht bessere Modelle gäbe.

Als Vorsitzender freute ich mich vor allem darüber, dass die "Partei" ein eigenes Leben gewinnt. Bisher war die QUH vor allem in Kempfenhausen und Berg stark. Der gestern spontan gegründete energiepolitische Arbeitskreis besteht hingegen aus relativ neuen Mitgliedern, die aus Farchach, Allmannshausen und Sibichhausen kommen. Er ist völlig unabhängig vom Vorstand.

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Dann die Wahl der Kandidatin: Vor lauter Applaus war es unmöglich, ein nicht verwackeltes Photo zu machen

Die Wahl der QUH-Bürgermeisterkandidatin war dann zwar mit Spannung erwartet, brachte aber ein wenig überraschendes Ergebnis: Einhellig schickten die mittlerweile 40 anwesenden QUH-Mitglieder Elke Link ins Rennen. Diese bedankte sich mit einer unerwartet kämpferischen Rede:

Elke blickte ebenfalls kurz auf 5 Jahre QUH zurück. Sie nannte erneut die 5 Themenschwerpunkte unserer Arbeit (siehe rechts die QUH-Versprechen): "Damit haben wir das Rad nicht neu erfunden, neu an uns war, dass wir uns besonders um die Umsetzung und die Transparenz dabei bemüht haben.". Ohne die QUH hätte die Gemeinde weder einen Skater-Contest noch Events wie "Berger Betriebe laden ein" veranstaltet. Vom QUH-Blog, der niemals schweigt, ganz zu schweigen.

Link
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Oder das Beispiel Energie: Bereits 2008 wurde auf einer QUH-Veranstaltung jenes Energiekonzept gefordert, das jetzt Wirklichkeit werden könnte. Damals berichtete die SZ über einen QUH-Vortrag von Robi Meisner, und dessen Vorschlag von "kurz-, mittel- und langfristigen Zielsetzungen. (...) Mittelfristig sollte sich Berg laut Meisner dem Aufbau mindestens einer regenerativen Energiequelle zuwenden. Und langfristiges Ziel wäre es, dass die Gemeinde - was Strom und Heizenergie betrifft - autark wird." - Exakt dies ist bis heute die Position der QUH und mittlerweile Realpolitik in Berg. Elke Link dazu: "Es macht Spaß zu sehen, dass viele unserer Ideen inzwischen ganz normal im Gemeinderat verhandelt werden."

Alt- und Neu-Kandidatin Elke schloss ihre Rede mit den Worten: "Engagement heißt, Bereitschaft zu Verantwortung zu übernehmen und nicht zu kneifen. Deshalb stehe ich jetzt hier und bin stolz und freue mich sehr, dass ich für eine Gruppierung wie die QUH noch einmal zur Wahl antreten darf. Meine Devise heißt: Wir machen ernst!"

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