Werden Wadlhauser Winde wehen?
Lange nichts von der Windkraft gehört? - Nun, in der Nachbargemeinde Neufahrn blickt man derzeit des öfteren hinauf in den Himmel über den Wadlhauser Gräben. Ob er wieder erscheine, der Hoffnungsträger, der Erlöser ...

Neufahrn: Warten auf den Erlöser
... den Rotmilan, jener Greifvogel, dem man es allein noch zutraut, die Berger Pläne zur Errichtung von 4 Windkraftanlagen zu verhindern. Und in der Tat: Er wurde gesichtet. Zweifelsfrei und wiederholt, majestätisch seine Kreise ziehend. Milvus milvus ein kleiner Raubvogel, dem schon einmal vor Gericht zugestanden wurde, den Bau von Windkraftanlagen zu verhindern.

Da fliegt er! Ein Rotmilan über den Wadlhauser Gräben
Der "Verein zum Schutz der Wadlhauser Gräben" hat ein Vogelgutachten in Auftrag gegeben, das zu dem vorläufigen Schluss kommt: "Vom Rotmilan liegen von März bis Juni 2012 so viele Beobachtungen aus dem Waldgebiet Wadlhauser Gräben und der Umgebung zumindest östlich, nördlich und südlich des Waldes vor, dass diese Flächen als regelmäßig aufgesuchte Nahrungshabitate im Sinne des Windkrafterlasses anzusehen sind.".

Der Neufahrner Hoffnungsträger
Und sonst? - Die SZ hat ein seitenlanges Streitgespräch unseres in dieser Beziehung unermüdlichen Bürgermeisters mit der Neufahrnerin Anti-WKA-Aktivistin Melani Suckfüll geführt. Es findet sich zur Gänze hier im Netz: und der SZ-Bericht darüber hier.
Für aufmerksame QUH-Blog-Leser beinhaltet das lange Gespräch kaum Neues. Nur am Ende korrigiert unser Bürgermeister insgeheim seine frühere Aussage "Wenn Windkraftanlagen gebaut werden, dann bauen wir sie selber!" zu der zutreffenderen Aussage: 'Wenn wir sie nicht bauen, dann baut sie ein anderer', oder wörtlich: "Die Windräder würden auf alle Fälle kommen. ... Wir werden von der Gemeinde kein Risiko eingehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass dann zum Beispiel die Stadtwerke München die Anlagen alleine bauen."
Zwei kleine Nachrichten zum Thema noch: 1. Wie von der QUH beantragt, wurde letzte Woche von offizieller Seite Kontakt zum "AVIATOR" geknüpft, der seine hier im QUH-Blog veröffentlichten Windmessdaten samt seiner ernüchternden Ergebnisse (4,1 m/s) mittlerweile einem Beauftragten der Stadtwerke München übergeben hat. Wir hoffen weiterhin, dass diese Daten in das offizielle Gutachten einfließen, zu dem derzeit die Messungen stattfinden (nachdem das Mess-Gerät zwischenzeitlich defekt war).
2. ist die Kreis-FDP gegen eine Beteiligung der Kommunen an WKAs. "Als warnendes Beispiel wurde die Gemeinde Berg genannt", hieß es in der SZ v. 26.6.. Offenbar (und zum Glück) ist dieses merkwürdige Statement noch nicht bis in die Gemeinderats-FDP vorgedrungen.
Fotos: Verein zum Schutz der Wadlhauser Gräben

Neufahrn: Warten auf den Erlöser
... den Rotmilan, jener Greifvogel, dem man es allein noch zutraut, die Berger Pläne zur Errichtung von 4 Windkraftanlagen zu verhindern. Und in der Tat: Er wurde gesichtet. Zweifelsfrei und wiederholt, majestätisch seine Kreise ziehend. Milvus milvus ein kleiner Raubvogel, dem schon einmal vor Gericht zugestanden wurde, den Bau von Windkraftanlagen zu verhindern.

Da fliegt er! Ein Rotmilan über den Wadlhauser Gräben
Der "Verein zum Schutz der Wadlhauser Gräben" hat ein Vogelgutachten in Auftrag gegeben, das zu dem vorläufigen Schluss kommt: "Vom Rotmilan liegen von März bis Juni 2012 so viele Beobachtungen aus dem Waldgebiet Wadlhauser Gräben und der Umgebung zumindest östlich, nördlich und südlich des Waldes vor, dass diese Flächen als regelmäßig aufgesuchte Nahrungshabitate im Sinne des Windkrafterlasses anzusehen sind.".

Der Neufahrner Hoffnungsträger
Und sonst? - Die SZ hat ein seitenlanges Streitgespräch unseres in dieser Beziehung unermüdlichen Bürgermeisters mit der Neufahrnerin Anti-WKA-Aktivistin Melani Suckfüll geführt. Es findet sich zur Gänze hier im Netz: und der SZ-Bericht darüber hier.
Für aufmerksame QUH-Blog-Leser beinhaltet das lange Gespräch kaum Neues. Nur am Ende korrigiert unser Bürgermeister insgeheim seine frühere Aussage "Wenn Windkraftanlagen gebaut werden, dann bauen wir sie selber!" zu der zutreffenderen Aussage: 'Wenn wir sie nicht bauen, dann baut sie ein anderer', oder wörtlich: "Die Windräder würden auf alle Fälle kommen. ... Wir werden von der Gemeinde kein Risiko eingehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass dann zum Beispiel die Stadtwerke München die Anlagen alleine bauen."
Zwei kleine Nachrichten zum Thema noch: 1. Wie von der QUH beantragt, wurde letzte Woche von offizieller Seite Kontakt zum "AVIATOR" geknüpft, der seine hier im QUH-Blog veröffentlichten Windmessdaten samt seiner ernüchternden Ergebnisse (4,1 m/s) mittlerweile einem Beauftragten der Stadtwerke München übergeben hat. Wir hoffen weiterhin, dass diese Daten in das offizielle Gutachten einfließen, zu dem derzeit die Messungen stattfinden (nachdem das Mess-Gerät zwischenzeitlich defekt war).
2. ist die Kreis-FDP gegen eine Beteiligung der Kommunen an WKAs. "Als warnendes Beispiel wurde die Gemeinde Berg genannt", hieß es in der SZ v. 26.6.. Offenbar (und zum Glück) ist dieses merkwürdige Statement noch nicht bis in die Gemeinderats-FDP vorgedrungen.
Fotos: Verein zum Schutz der Wadlhauser Gräben
quh - 2012/07/19 09:09
Weitere Zitate von Herrn Monn aus der SZ
"Monn: Die Windräder würden auf alle Fälle eh kommen. die Wadlhauser Gräben waren von jeher im Visier von Investoren. Ich bin stolz darauf, dass wir als Gemeinde Berg die Hand darüber halten und werden sicher sensibel mit dem Thema umgehen.
Suckfüll: was passiert , wenn der Gemeinde Berg nach den Messungen das Risiko zu hoch ist?
Monn: Wir werden als Gemeinde kein Risiko eingehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass dann zum Beispiel die Stadtwerke München die Anlagen alleine bauen.
WENN NICHT, SIND ANDERE INVESTOREN IN WARTESTELLUNG."
Langsam sollte jedem der Eins und Eins zusammenzählen kann, klar werden, was hier seit Langem geplant wurde und jetzt durchgezogen wird.
Wenn sensibel umgehen bedeutet, falsche oder gar keine Information zu geben, geht Herr Monn sehr sensibel mit dem Thema um.
Er muss ja auch nicht mehr, weil der Gemeinderat ihm einstimmig alles abgenickt hat was auf den Tisch kam.
Alle Einwände wurden einfach faktisch Ignoriert.
Jetzt ist das Gebiet offiziell und der Gemeinderat kann nichts mehr tun.
Nur weil er Rückendeckung der Stadtwerke, der Regierung, des Forstes, des Landratsamtes und der Investoren hat, sollte er dennoch nicht alle für blöd verkaufen wollen.
Auch wenn ihm das bisher hervorragend gelungen ist.
Die Hähme und der Zynismus wie mit den Sorgen der Nachbarn umgegangen wird hat nichts mit Humor zu tun. Das betrifft auch die Berger, denen das Lachen im Halse stecken bleiben wird.
Der Erlöser Rotmilan ist nicht allein. Schwarzmilan, Wespenbussarde, und viele weiter gefährdete Vögel sind nachgewiesen und werden den Investoren den Spass verderben.
Herr Monn hat ja auch seine Gutachten durch seine Aussagen in der SZ mitbewertet.
Monn: man kann jederzeit von einem Verband oder Gutachter etwas zu Papier bringen lassen, deswegen muss es noch lange nicht wahr sein.
Das erklärt warum in dem Gutachten Narr/Türk keinerlei bereits offiziell kartierten Tiere auftauchen und der BUND das Gebiet der Wadlhauser Gräben , Gauting und Krailling gar nicht angefahren hat.
Vor laufendem Video mit kreisendem Rotmilan über den Wadlhauser Gräben zweifelt Herr Monn deren Existenz an.
Wie dreist und ignorant ist das denn?