Interview Bürgermeister Monn
Nachdem wir von der QUH nicht beim Jahresempfang der CSU waren, baten wir BM Monn um ein paar Informationen über sein Verhältnis zum amtierenden Ministerpräsidenten Horst Seehofer:
QUH: Herr Monn, Sie haben in Kloster Andechs den Ministerpräsenten getroffen, der noch einmal seine neue Position zu Windrädern in Bayern verdeutlicht hat. Verstehen Sie den Sinneswandel des Staatsregierung, die sich noch vor zwei Jahren so stark für die Windenergie gemacht hat?
BM Monn: Der Sinneswandel des Herrn Ministerpräsidenten Seehofer ist nicht nachvollziehbar und in sich völlig widersprüchlich. Er will die Energiewende, er will an der Anzahl der WKAs festhalten, aber niemand soll sie sehen. Das ist keine ehrliche Politik und eine Provokation für diejenigen Kommunalpolitiker vor Ort, die sich konsequent für die von weiten Teilen der Bevölkerung gewünschten Energiewende einsetzen und dafür von einer Minderheit Prügel beziehen.
QUH: Wann werden Sie Herrn Seehofer in der Staatskanzlei treffen?
BM Monn: Herr Ministerpräsident Seehofer hat mir für nach der Wahl ein Gespräch angeboten, das ich gerne annehme. Voraussetzung meinerseits ist, dass er sich Zeit nimmt, um mit einer kleinen Landkreisdelegation die Gesamtproblematik "Alternative Energien" zu diskutieren. Mit Betonung auf Diskussion.
QUH: Glauben Sie, dass Sie Herrn Seehofer wieder in Richtung pro Windenergie umstimmen können?
BM Monn: Meine Wenigkeit wird unseren Herrn Ministerpräsidenten nicht umstimmen, da bin ich mir sicher und das anzunehmen wäre meinerseits überheblich. Aber wer weiß heute schon, was in drei Monaten ist.
QUH: Im Kreistag gehören Sie der CSU – Fraktion an. Wie sieht Ihr Verhältnis zur CSU im Kreistag aus - „business as usual“ oder eher abgekühlt?
BM Monn: Für mich gibt es kein "Parteikorsett", weder im Gemeinderat noch im Kreistag. In der Kreistags-CSU-Fraktion fühle ich mich bestens aufgehoben. Zusammen mit meinen Fraktionskolleginnen und -kollegen engagiere ich mich auch dort für die Energiewende.
Herr Monn, vielen Dank für das Interview.
quh - 2013/08/16 02:00
Gone with the wind.
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001418
Der nicht zu leugnenden Verunstaltung der Umgebung durch WKAs (siehe Norddeutschland) steht also leider kein wie auch immer gearteter Nutzen entgegen. Die Realität holt die sogenannte Energiewende mit großen Schritten ein, und am Ende schicken Sonne und Wind eben doch eine Rechnung. Energie läßt sich nämlich nach wie vor weder "erneuern" noch "wenden", sondern lediglich unter Verlusten umwandeln.
Es wäre zu hoffen, daß sich unter den Mitgliedern der "kleinen Landkreisdelegation" für das Gespräch in der Staatskanzlei auch Leute befinden, die über eine naturwissenschaftliche Grundausbildung verfügen. Ein Volkswirtschaftler wäre ebenfalls hilfreich ….
@Petscy: Da haben Sie natürlich Recht, ich hatte mich unklar ausgedrückt ...
kleine Anmerkung
Zu den Interview des BM kann man nur sagen, dass es an Arroganz kaum mehr zu überbieten ist.
ER will die Gesamtproblematik der "Alternativen Energien" diskutieren. Was ist denn sein Hintergrundwissen zu diesem Thema. Seine Argumente bezüglich Windenergie zeugen eher von einem rudimentären physikalisch-technischem Wissen. Und dann noch jammern über Argumente der Gegenseite und sie als Prügel einer Minderheit hinstellen.