Rosenkranz??? Und Güldenstern? Offener Brief der QUH
Die QUH-Fraktion verlas heute im Berger Gemeinderat folgenden Text:
Als QUH Fraktion möchten wir vermeiden, dass hier in diesem Gremium weiter über die Ethik im Umgang mit der Kunst und den Respekt vor der Kunst hitzig diskutiert wird. Deshalb geben wir hier eine abschließende Stellungnahme ab, die wir Sie bitten, einfach nur zur Kenntnis zu nehmen.
Ein Kunstwerk, ob zusammengesetzt oder getrennt, öffentlich oder privat, gleich welcher Künstler, gleich welchen Inhalts, ist angesichts der damit verbundenen Arbeit und Kreativität unantastbar. Dies ist ein fundamentaler Wertebegriff unseres Rechtsstaates, dessen Respektierung insbesondere für dessen Organe gilt.
Eine zuverlässige und professionelle Pflege öffentlicher Kultur- und Grünflächen, insbesondere auch das Jäten von Unkraut auf dem Berger Kreisel, ist in den Augen der QUH kein Hexenwerk. Es ist nicht nachvollziehbar, dass kostspielige, insbesondere aber im Sinne des Gesamtkunstwerkes sorgsam gezogene ausgewählte Gräser und Stauden unterschiedlicher Höhe und unterschiedlichen Blütestandes geopfert und entfernt wurden.
Nach einer Preisauslobung und einem aufwändigen Selektionsprozess durch Mitglieder dieses Gremiums hatte sich dieser Rat mehrheitlich für das Gesamtkunstwerk Krone mit Spruchband und thematisch damit verbundener Vegetation auf dem Kreisel ausgesprochen. Dieser aufwändige, sich über ein halbes Jahr erstreckende Entscheidungsprozess hat verdient, dass bei einer inhaltlichen Veränderung der Aussagekraft , insbesondere aber bei der teilweisen Beseitigung des Kunstwerkes, trotz der wohl befragten Künstler, dieses Gremium zuvor um seine Meinung gefragt wird. Diese Nacht- und Nebelaktion zeugt in den Augen der QUH von tiefer Respektlosigkeit des Bürgermeisters gegenüber seinem Gemeinderat.
So viel dazu.
Als QUH Fraktion möchten wir vermeiden, dass hier in diesem Gremium weiter über die Ethik im Umgang mit der Kunst und den Respekt vor der Kunst hitzig diskutiert wird. Deshalb geben wir hier eine abschließende Stellungnahme ab, die wir Sie bitten, einfach nur zur Kenntnis zu nehmen.
Ein Kunstwerk, ob zusammengesetzt oder getrennt, öffentlich oder privat, gleich welcher Künstler, gleich welchen Inhalts, ist angesichts der damit verbundenen Arbeit und Kreativität unantastbar. Dies ist ein fundamentaler Wertebegriff unseres Rechtsstaates, dessen Respektierung insbesondere für dessen Organe gilt.
Eine zuverlässige und professionelle Pflege öffentlicher Kultur- und Grünflächen, insbesondere auch das Jäten von Unkraut auf dem Berger Kreisel, ist in den Augen der QUH kein Hexenwerk. Es ist nicht nachvollziehbar, dass kostspielige, insbesondere aber im Sinne des Gesamtkunstwerkes sorgsam gezogene ausgewählte Gräser und Stauden unterschiedlicher Höhe und unterschiedlichen Blütestandes geopfert und entfernt wurden.
Nach einer Preisauslobung und einem aufwändigen Selektionsprozess durch Mitglieder dieses Gremiums hatte sich dieser Rat mehrheitlich für das Gesamtkunstwerk Krone mit Spruchband und thematisch damit verbundener Vegetation auf dem Kreisel ausgesprochen. Dieser aufwändige, sich über ein halbes Jahr erstreckende Entscheidungsprozess hat verdient, dass bei einer inhaltlichen Veränderung der Aussagekraft , insbesondere aber bei der teilweisen Beseitigung des Kunstwerkes, trotz der wohl befragten Künstler, dieses Gremium zuvor um seine Meinung gefragt wird. Diese Nacht- und Nebelaktion zeugt in den Augen der QUH von tiefer Respektlosigkeit des Bürgermeisters gegenüber seinem Gemeinderat.
So viel dazu.
quh - 2013/07/03 01:37
Monnarchie
Oder will der BM nur von seinem 2. alternativlosen Projekt ablenken.
Hier wird unvorstellbar viel mehr Geld verschleudert und unsere Heimat geopfert?
Kann mir mal jemand erklären, warum vom ersten Tag an Berg als alternativloser Standort für die Windräder des Landkreises festgeschrieben war. Und auch jetzt noch, wo alles gegen das Gebiet spricht, inkl. der politischen, der wirtschaftlichen und rechtlichen Lage wird weiter geplant.
Welcher Pakt wurde da geschlossen? Das erschliesst sich mir bis heute nicht.
Die Wirtschaftlichkeit ist für Berg trotz Fördergelder, EEG und Wunschgutachten nicht gegeben. Der Naturschutz schliesst das Gebiet sowieso bereits aus.
6 Gerichtsverfahren und eine Bundesinitiative sind anhängig, so dass kein Investor mehr auf Investitionsschutz hoffen darf.
Wer hat hier also Interesse das Thema dennoch durchzupeitschen bevor die Gesetzeslage dieses unsinnige Projekt illegal werden lässt?
Durch den Vorstoß von Herrn Seehofer wird auch das Genzrad verhindert und Berg vor zukünftigen Verlusten und Schäden bewahrt.
Die Energiewende wird genau durch solche unsinnigen Projekte abgewürgt.
Die Gelder müssen in sinnvolle Projekte investiert werden.
Dort wo repowert wird, also kleinere durch grössere Windräder ersetzt werden , laufen die Bürger Sturm. Die kleineren WKA wurden mehr oder weniger akzetiert, aber bei den unvorstellbar grösseren WKA sind die Auswirkungen so drastisch, dass das Mass des Erträglichen weit überschritten wird.
Der Turmbau zu Babel war auch ein Ausdruck von Maßlosigkeit, Arroganz und Überheblichkeit.
Man kann an den heftigen Reaktionen der Windkraftverbände und auch des BUND genau sehen, wer Interesse an dem massiven Ausbau der Windräder hat, und das Menschen- oder Naturschutz nichts mit der WKA-industrie zu tun hat.
Das hat weder etwas mit Ökologie noch etwas mit sinnvoller verantwortungsvoller Energiewende zu tun.
Hier geht es um unvorstellbar große Summen von Geld, die wir alle über Steuern, höhere Energiekosten und abwandernde Arbeitsplätze bezahlen.
Wer jetzt nicht abwartet, kann von mir keinerlei Verständnis mehr erwarten.
Unsinniges Projekt ...
Hallo QUH-Gast
Fragwürdig ist die Art und Weise, in der dies bei uns passieren soll. Bei uns sollen die höchsten Anlagen entstehen, die es derzeit auf dem Markt gibt, in der Hoffnung, dass wenigstens in großer Höhe der Wind annähernd so stark weht, dass die Anlagen wirtschaftlich werden. Selbst in Nord- oder Ostdeutschland, wo man bereits an WKAs gewohnt ist, wehrt man sich heftig gegen diese neue Generation von Riesenanlagen. In England wurde bereits ein Gesetz verabschiedet, das bei so großen Anlagen zum Schutz der Bürger (Schall, Schattenwurf etc.) einen Mindestabstand von 3000 Metern vorschreibt. Bei uns in den Wadlhauser Gräben hingegen soll der Abstand zu bewohntem Gebiet lediglich um die 1200 Meter betragen.
Erschwerend hinzu kommt, dass die Anlagen bei uns nur gebaut werden können, weil sie von jedem Stromkunden teuer subventioniert werden. Ohne Subventionen wären die Anlagen wohl gerade mal an der Küste wirtschaftlich, wo wesentlich stärkerer Wind weht, als bei uns. Und selbst mit den hohen Subventionen wären bei uns die Anlagen in den letzten Jahren wohl nicht wirtschaftlich zu betreiben gewesen. Lesen Sie hierzu den Artikel in der aktuellen Ausgabe des Spiegels oder schauen Sie Sich bitte die im Internet einsehbaren Erträge verschiedener umliegender Anlagen an (z. B. hier: http://geoportal.bayern.de/energieatlas-karten/). Eine Wirtschaftlichkeit ergibt sich ab etwa 2000-2200 Volllaststunden. Je nach Art der Finanzierung und Nebenkosten. Die Vorzeige-WKAs in Wildpoldsried (deren Standorte sind laut Windatlas windhöfiger als die Wadlhauser Gräben) haben letztes Jahr etwa 1550 VLS produziert, im Jahr zuvor noch weniger. Dies ist nicht mal 20% dessen, was die Anlagen hätten leisten können (das Jahr hat 8760 Stunden). Dieses Jahr könnte es jedoch in der Tat zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder etwas mehr sein, da wir bisher anstatt eines vernünftigen Sommers nichts als windreiche Tiefdruckgebiete und sehr wechselhaftes Wetter hatten. Man muß jedoch abwarten, wie der weitere Sommer ausfällt. Verlassen kann man sich jedenfalls nicht auf derart permanent schlechtes Wetter. Schon garnicht über die nächsten 20 Jahre hinweg.
Es gibt in unseren Gebieten (Süddeutschland) vernünftigere Arten, Energie dezentral zu erzeugen, als mit überdimensionierten WKAs, die in unseren windschwachen Gebieten nicht mal ansatzweise ausgelastet sind und deshalb wenig, dafür aber dank der vom Stromkunden aufzubringenden Subventionen stark überteuerten Strom liefern würden. Natürlich wird es für jede der möglichen Alternativen ebenfalls Gegner geben, dennoch wäre wohl in unseren Breiten keine der Alternativen so ineffektiv und kostenintensiv wie Riesenwindräder.
Diese "Geldvernichtung", die derzeitig an den Tag gelegte überhastete und undurchdachte Vorgehensweise in Sachen Energiewende sowie die unmittelbaren Auswirkungen derartiger Riesenanlagen auf die umliegenden Landstriche und deren Bewohner ist der Stoff, der dazu führt, dass inzwischen immer mehr Menschen gegen die riesigen WKAs sind.
Dezentrale Stromerzeugung ist vernünftig, aber nur dann, wenn sie mit an den Standort angepaßten und effektiven Techniken, zustande kommt. Mit Techniken, die sich irgendwann auch mal ohne riesige Subventionen selbst tragen können und nach Möglichkeit geringere Auswirkungen auf Anwohner haben, als die riesigen Windräder.
Es geht also nicht um das "ob", sondern um das "wie".
Produktion vor Ort?